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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.07.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19110719010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1911071901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1911071901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 2-3 und S. 10-11 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-07
- Tag1911-07-19
- Monat1911-07
- Jahr1911
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.07.1911
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SS. Jahrgang, ^lr IW. vr»ua»,e»ühr ILr Dr«»- »,» d«t !S,lcch »««>« m»Ug«rAutr»,unit»» Sonn- und M-nlaa«» nur «>»mal> »,U» «I , durch »u»w«rti»»»«m» »«jstuntr« r.5c> «r. »«» em««I>,«r Zu. ftNIun« durch dt« P«ft Di« »«>, L»I«rn »«» Dnld»n u. Um,«dun, ,m tu,« »»rhrr ,u< «rftrIU»» »d«nd.»u,- ,,d«u «rtz»N»»dt»»u«. »«rii«»n ««,t^»r mit d«r A-r,»».«u»,<»d« rulammrn ,u,»f>«lU. »!,chdruck mir ml» drut» lichrr Qu«ll»n«n,ad» ,.Dr««». «,chr."> ,u- lälst,- — Uiw«rl»u>l« Slanustrt»»« »rrd«» »ich« «u1»«»Ldr». Leltgramm-Adressk: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 » 2V9Ü . 3KV1. Mittwoch, 1«. Juli lvU. ^ogvürrSst 1888 Druck und Verlag von Liepsch 6c Reichardt in Dresden. lUsiliiiiilii'I'iiliri'Siler 8tnive8lrs88e 9. Anzeigen-Daris Annahme von Lnkun. diguugen bi» nach»,,. A Uhr. Sonntaq» nur Sl.'arienstraße SÜ von N b,s >/,1 Uhr. D'e e»«»1paIUge Olund-ene eca. 8 Silben) 2L P, , Kamilien ^lachrichit-n ou? Dresden 2V P). : AeschaslS-Anjeigen aus der Pnoatseire Zeit: WPs.: die j,vk»jpaltifl' Zeile a. TextteltevaPs. - In Nuinmern nach Sonn u ^riertatzrn. die einspaltige Gründe zeile ^i)Pk, auf Privat- seile »0 Pf., Familien- !-»'ac1.'nchte>l a. DreSoen diel>t»uttdzeile2üPs AuLwartiqe Siuftraqe nur gegen Dorausb. zahlung. — Jede» Be legblatt kostet 1l) Pf. Hauptgeschäftsstelle: Maricnstrasie 38/49. König!. 8ücks. klokliekeranten 8sm»1m« kill. 817. I'^iese» klein« Lüelilsin onlliält 1^ Ulis« kür cls» Nuklikum zvissens- vorls über <I>s Nslourlilung <lor >VoIinrLums, »nvio cln» lln.äien mit Os» »nü i»t mit ziivilciuiigan von I.euoktvrn kür alle Vlolinriinino, sv- vio von Kovborn u.pliittsn voiksdon. Vs» Kdiriktolisii geben >vir gl'ati» sk. Losviralorvil rum Svkutrs öer Fibeitee in cle» Ox^kistionsrsunien gegen »tarksüurs Dämpfe beim FnistnscliwarAiisben, Ltilor- ockee 8v!iweselble>v!>sn, »surokeets Seklel- Sungsstiioits, Lummiksnlisoliutio etc. etc. empsielilr lsrl ^eaäredueks — L1abli58emeat 81l'M8tl'il88e u. ALiv Lsssv. Witterung: Kühler, veränderlich. Das n ä ch st e B » » dessest des Elbgau sänge r- bundes wird in Verbindung mit dem 50 jährigen Bundcsjnbiläum lSil in F rciberg begangen. In Kassel begann der IN. Bundestag des Bundes deutjcher Gastwirte: bei der Absendniig eines Hui- diguiigstelegramms an den Kaiser ereignete sich ei» Zwischenfall. In Stendal ist ein weiterer Pocke n s a I l cin- grtreten. Der österreichische Reichs ral ist gestern durch Kaiser Franz Joseph in feierlicher Weise eröffnet worden. Ter Papst bereitet ein neues Dokument vor, das die schärfste Berurteilung aller mode r n i st i s ch e n Ten denzen enthalten wird. In dem Bestechungs-Prozesse gegen bst russische Inten- danturbcamtcu wurdcu 53 Angeklagie zu Freiheitsstrafen von 1> Monaten bis zu 3 Jahren verurteilt. Die auarchistischcu Zustände in Persien nehmen immer größeren Umsang a». Bei Morelia lMcxiko) sind beim Zusammenstoß zweier E i s e n b a h n z it g e 3st Personen getötet und über stst verletzt worden. Ans der I n s c l L » z v » iManilal haben Springfluten und ein Taifun ungc h euren Schade n ungerichtet. Der „unreelle llerbünüete". Die Rücksichten und Berechnungen, deren Ergebnis der neue britisch-japanische Bert rag ist. zeigen die englische Regierung gleichzeitig in einer passiven und in einer aktiven Rolle. Das hvchgepricscne „freie" England Icat wieder einmal erfahren, wie sehr eS in s^nen inter nationalen Beziehungen unfrei ist oder zu werden beginnt. Die Zeiitralregierung in London hatte, als sic noch an die Möglichkeit glaubte, eine Flotte gegen die ganze Welt bauen zu können, in ihrer Not d i e k o l o n i a l e n G l t e d- staaten zu Hilfe gerufen: sic sollten selbst Hand anlcgcn, um das Mutterland zu entlasten, ihm die Sorge »m die Sicherung der Auslandstationen, der Ozeanstraßen und der Kabclvcrbindiingcn abzunchmen. Dem Berlangcn haben Kanada. Südafrika, Australien und Neuseeland ent sprochen, aber nicht ohne gleichzeitig Bedingungen zu stellen. Im Falle eines Krieges, in den England ver wickelt würde, sollen die kolonialeil, Klvttengcschwadcr sofort nnter den Oberbefehl der Londoner Admiralität treten. Aber es zeigt sich jetzt, daß die Mehrzahl der selb ständigen Kolonien durch ihre Vertreter ans der dies jährigen RcichSkonfercnz abgclehnt hat, im Ernstfälle an der Seite und im Interesse des Mutterlandes einer Macht Bundeshilfe zu leiste», die die englischen Kolonien lieber heute wie morgen in ihre frühere Schwäche »nd Bedcu- tungslostgkeit zurücksallcn sähe. Diese Macht itt Japan. Nach dem bisherigen, bis zum Jahre tiN5 laufenden Ver trage wäre England im Falle eines Krieges zwischen den Bereinigten Staaten und Japan verpflichtet, an der Seite des letzteren gegen die Bereinigten Staaten die Wasscn zu ergreifen, an deren Sicherheit und Wohlfahrt im europäischen England Tausende »nd aber Tausende durch nahe Berwaubtschaftsbande und wertvolle geschäftliche Be ziehungen interessiert sind. Eine solche Verpflichtung war eine Ungeheuerlichkeit, für die mutmaßliche Praxis eine noch weit größere als in der Theorie die Verbindung mit einer Nation gelber Nasse, womit sich der Nationulstolz des Engländers gewiß nicht leicht abgcsun- den hat. Er wird dies leidige Verhältnis auch weiter in Kauf nehmen müssen, denn der Bündnisvertrag mit Japan als ein Abkommen, das beide Machte zu gegen seitiger Hilfeleistung verpflichtet, bleibt bestehen: nur die allgenretne Fassung, in die der im Jahre 1»N2 geschlossene Vertrag noch vor dem Ende des rilssisch^japanischen Krieges gebracht wurde, hat eine „Ergänzung" erfahren durch mehrere Zufatzartikel. die in Wirklichkeit die bestehenden Abmachungen in wesentliche» Punkten einschränke». Im Jahre 1kM5 konnte Japan aus seine glänzenden Krieqstotcn pochen, die ihm mit einem Schlage die Vor machtstellung in Ostasien gesichert hatten, und konnte zu einem Vertrage mit England gelangen, in dem beide Mächte über die Länder und Völker des astatischen Erd teils die Schicksalslose verteilte», wobei weder ans Ruß land, noch Frankreich, noch China, nicht aus die Türkei und nicht a»s die Bereinigten Staaten von Amerika Rück sicht genommen wurde. Seitdem hat sich manches geändert. Im Jahre 1vi>7 haben Großbritannien und Ruß land ein Abkommen geschlossen, in dem sich beide Staaten über die beiderseitigen Interessensphären an der Nord- grenze Vorderindiens und in Persien auseinaiidcrsetztcn. Im Jahre llUli haben sich Rußland und I apan, zum ersten Male nach dem Frieden von Schimonoseki, in einem Abkommen einander genähert, das, wie verschieden auch sein Wert beurteilt werden mag, jcdensalls die Gefahr eines neue» Konfliktes zwischen beiden Mächten in größere Ferne gerückt hat. Es bleiben nur noch die Evcnlnalitaten eines Krieges mit China »nd den Bereinigten Staaten von Amerika. Die Möglichkeit eines Krieges mit China müßte eigentlich für die beiden vertragschließenden Mächte beseitigt sein, da einer der Prvgrammpunkte des Ver trages von IW5 die Sicherung der Unabhängigkeit und Integrität Chinas ist. Im Zusammenhang damit ist die Aufhebung des Artikels 3 des bisherigen Vertrages zu betrachten, in dem England zugestanden war, an der Nord grenze Indiens die zur Sicherung seiner Stellung in Mittelasien erforderlichen Maßnahmen zu tressen« dann bleibt jcdensalls Raum für die Vermutung, daß Japan für das Opfer, das Ss mit der Annahme des von der Schiedsgerichtsklausel vandclnden Znsatzartikels bringt, nicht bloß durch Entbindung von der aus Artikel 3 folgen den Verpflichtung, sondern auch dadurch entschädigt wer den soll, daß der BttndniSfall f ii r England, nach Artikel 2 des Vertrages von 1W5, mit derselben »»ein geschränkten Verbindlichkeit gegeben ist, ohne Unterschied, ob Japan mit Rußland oder mit Ehina Krieg führt und in einem solchen Kriege von einer anderen Macht ange griffen wird. In Peking dürste den» auch am allermeisten bezweifelt werde», ob das allgemeine Ziel des Vertrages von IM>5, das i» die Formel gekleidet war: „Befestigung »nd Aiifrecliterhaltung des allgemeinen Friedens in Ost- asicn und Indien", in den nächsten zehn Jahren, für die der neue Vertrag gelten soll, Wirklichkeit werden wird. Diese Perspektive ist cruch deshalb schärfer als bisher ins Auge zu fassen, weil auch die Vereinigten Staaten von Amerika nunmehr freiere Hand gegenüber Ostosien be kommen haben. Ten eigentlichen Anlaß zu der daraus sich ergebenden Verschärfung der Lage hat man — das ist der Humor von der Sache — in dem Schiedsgerichts- Vorschläge des amerikanischen Präsidenten Taft zu suchen. England, auch hier wieder abhängig, hatte zu wählen, ob cS an dem Bündnis mit Japan sest- haltcn wollte, das den Evcntualzwang der bewaffneten Hilfe gegen die Vereinigten Staaten enthielt, oder ob es ans das Anerbieten der stamm- und blutsverwandten amerikanischen Vormacht eingehen wollte, die mit der zukunftsreichsten und für England wertvollsten unter den selbständige» Kolonien, Kanada, über den Abschluß eines Gegcnscittgkeitsvertrages in Unterhandlung steht. Die Entscheidung konnte nicht zweifelhaft sein. Nachdem sich England in Zentralasten aus eigene Hand von dem russi schen Druck auf seine indischen Grenzen entlastet, hatte für die englische Weltpolitik das Bündnis mit Japan nur noch insoweit Wert, als es die Sicherheit von Hongkong, Schang hai und Singaporc garantiert und eine starke englische Flottcnmacht im fernen Osten entbehrlich macht. Ob die zwischen den Vereinigten Staaten und Japan aus- getauschtcn Frciindschastsbetcuerungcn ernst zu nehme» sind oder nicht, das kümmert die Herren in St. James sehr wenig. Vier Jahre vor dem Ablauf des Vertrages wird Japan vor die Alternative gestellt: Ent weder keine Erneuerung des Vertrages nach 1S15 oder wesentliche Einschränkung der Bündnisverpflichtung durch Berücksichtigung von Schicdsgerichtsverträgen außerhalb des VündnisabkommcnS, wovon England beinahe allein den Vorteil hat. Gleichzeitig erscheint im Hintergründe die englische F-inanzmacht aus der Vildfläche, um über die Folgen einer etwaige» Weigerung keinen Zweifel zu lassen. Geschäftsklug, innerlich vielleicht zähneknirschend, haben sich die Staatsmänner in Tokio in das Unvermeid liche gefügt: aber die japanische Schuljugend braucht tn Zu. kunft nicht mehr die europäische Geschichte zu studieren, um das „perfide Albton" kennen zu lernen. Alz „unreellen Verbündeten" hat denn auch bereits die japanische Presse England gekennzeichnet. Rücksichtslos hat John Bull de» armseligen Vetter tm fernen Osten, der wenig bieten kann, zugunsten des mächtigen Bruders Jonathan ans dem Altar der amerika nischen Frcnndschast geopfert. Das ist die sehr wichtige und sehr ernste Neuerung, die der seit dem 1t>. Juli geltende britisch-japanische Bündnisvertrag gebracht hat. In das unscheinbare Gewand eines Zusatzartikels gekleidet, kann er seine wahre Tendenz und Tragweite doch nicht verbergen. Er ist ein weiteres Glied in der Kette der Vorgänge, die — wir erinnern an das Alaska- Abkommen, an die von England stillschweigend geduldete Beseitigung des englischen Einspruchsrechts in der Frage der Befestigung der Panama-Kanalstraße, an die Preisgabe englischer Interessen in dem schwebenden canadisch-ameri- kanischen Gegenseitigkcitsaükommen — samt und sonders in der englischen Politik die Sorge um die Er haltung der amerikanischen F r e u n dschaf 1 zum Ausdruck bringen. Das deutsche Volk aus der Stellung hcrauszumanövricren, die eS sich nicht so sehr in der öffent lichen Meinung, als in dem Urteil der amtlichen Kreise der Vereinigten Staaten z» schaffen gewußt hat, das ist gegenwärtig und zunächst das Hauptziel dex auswärtigen Politik Englands, und diesem Ziele ist England, wieder einmal begünstigt durch zahlreiche seiner unmittelbaren Einwirkung entzogene Umstände, in dem neuen Vertrage mit Japan um ein gutes Stück uähcrgekommen. Nimmt man dazu, daß England nach wie vor und nunmehr bis znm Jahre lÜ2l die Flottcnmacht, die es sonst in Ostasien zum Schntze seiner dortigen Besitzungen und Interessen halten mußte, zur Verstärkung seiner für den Kampf gegen Deutschland bestimmten Schlacht- und Angriffsformationen in der Nordsee zu verwenden vermag, so kann nur be dauerliche Kurzsichtigkeit mit der .Feststellung der Bedeu tung des Vertrages für die Vereinigten Staaten, Ruß land, Japan und China sich begnügen und die mittelbare Wirkung Deutschland gegenüber außer acht lassen. Auch bei dem Abschluß dieses Vertrages hat die eng lische Politik fest und unverrückbar das Ziel der Ab drängung Deutschlands von der Weltbühne im Auge bcüaltcn: cs ist genau das gleiche Ziel, ans das die Cinkreisnngspolitik König Eduards hinarbeitete, nur daß die Akteure neuerdings, vielleicht mit Rücksicht ans die in Deutschland andauernd geblasenen Friedensschalmeien, weniger massiv auftrctcn. Neuerte vradtmeläungen von: 18. Juli. Zur Lage in Marokko. Paris. iPriv.-Tel.) In einem im Elhscc abgehal- tcncn Ministerratc sprach der Minister des Aeußercn über die äußere Lage. lieber de» Zwischenfall in Elksar soll die spanische Regierung um Aufklärung er sucht werden. Der französische Gesandte in Madrid kehrt heute abend ans seinen Posten zurück. Rom. IPriv.-Tel.) Der „Corrierc della Sera" ver öffentlicht eine Unterredung mit einem fremden Diplo maten, in der eS heißt: Man könne einige Uebcr- raschung darüber nicht verhehlen, daß Deutschland mit Frankreich unter Ausschluß der anderen Mächte ganz allein verhandle. Diese Ucberraschung sei von der Besorg nis begleitet, daß diesem Beispiel auf anderen Gebieten nachgeahmt werden könne, denn da die Lage im Orient noch äußerst schwierig sei, so fürchte man, daß diese Szene oder Versagen internationaler Kontakte in so allgemein wichtigen Fragen zu schlimmeren Folgen führen könne, zu mal für Italien, das freilich mehr durch eigene, als durch der änderen Schuld, förmlich isoliert sei. IS. Bundestag des Bundes deutscher Gastwirte. Kassel. iPriv.-Tel.i Unter Beteiligung von Dele gierten aller größeren Gastwirtsvcrcinigungen des Reiches trat beute vormittag hier der Bund deutscher Gastwirte zu seinem IS. Bundestag zusammen. Die Regierung, die Stadt Kassel, die Handwerkskammer haben besondere Ver treter entsandt. Ferner bemerkt man den Vorsitzenden des Gastwirtsvcrbandrs Ringel und die Rrichstagsabgeordneten Lattmann und Werner, sowie den Landtagsabgeordnetcn Geh. Rcgiernngsrat Dr. Schröder iKassel). Als der Vor sitzende dann ein Hoch ans den Kaiser ausbringen wollte »nd die Absend» ng eines Huldigungs- telegramms an den Kaiser vorschlug, verlangte ein Delegierter das Wort zur Geschäftsordnung. Der Vor sitzende erklärte, daß er zunächst über die Absendung des Telegramms abstimmen lassen werde. Hieraus bemerkte Delegierter Schätz ans Isenburg tn Hessen: Der deutsche Gastwirtsstand befindet sich heute in einer Lage, die tbm de» Gedanken nahelegen sollte, von der Absenkung eines solchen Telegramms Abstand z» nehmen. Wie wir von den Ber- tictern der Behörden behandelt werden/haben wir keinen Anlaß, ein solches Telegramm abzusenben. lPfiil-Rufe. Hinaus mit ihm!) Vorsitzender Kämpf iLeipztg): Ich muß scststellen, daß diese Ausführungen eine «ganz neue Erscheinung in unserem Bundesleben darstelleu.
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