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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.09.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187909084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18790908
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18790908
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seiten doppelt vorhanden; Text schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-09
- Tag1879-09-08
- Monat1879-09
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.09.1879
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ttzttch früh SV. Uhr. I»da»m»gatz« U. der »,*««»«7 vornntteg- 10-12 Uhr. «achmtttag» 4—s Uhr. l ber für bie nächst, «ummrr bestimmten „ an Woche« tagen bis «achmittaas. au Tom»- ^ ,sttüg« früh bis'/.»Uhr. H, »eil FMett, chr z»s. Lnmchmr: St» «em». UmversitLt-str. rr. WpMer.TLAtblatl Anzeiger. OlM sm Politik, Localgeschichte, Handels- Md «SeschästSderkehr. U»fl»ze L6,00O. Lbormmenterrtt« vtertüt.«V,M^ mcl. Bringntodn 5 Dtt. wnch die Post bezöge» « «L Jede einzelne Nummer Ls Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Lxttabeuage» ohne Postdefbrderullg S» ML mit Postbefvrderuog 48 ML 2»str«tt raesp Petitzeü« ro VL Grvtzer« Dchristen laut «uferr» Preisverzeichnis — Ladellarilcher Sah nach diberrm Tarif AerUauru «»er de» SledartiMußchG die Spaltzeil« 4« Pf. Inserat« sind stets au d. Hudste» »o senden. — Rabatt wird nicht gegrdnr jlahluna pr»«««m»»aä» oder durch Postvorschuß. 251. Montag den 8. September 1879. 73. Bekanntmachung. An den ehemalig« Kleis-ständen im Parterre der Georaenhalle an der Goethestraße soll« verschied«« »mH den Umbau überflüssig gewordene Gegenstände, al«: Thslrrn, Fenster. Kücheuschränke, etserne Gitter, «echt. Elsen, Feuerholz rc. Lnnnerstas, »e« LL «epte»ber ». I. v»r»1ttn,s 1« Uhr unter den an Ort und Stelle bekannt zu machenden Bedingungen gegen baare Zahlung versteigert werden. vom 8. September an können die betreffend« Gegenstände an dem oben genannten Ort in Augen schein genommen werden. Läki». de» 1. September 187«. Der N«t» per «tust Leiprig. vr. Georgi. Wangemann. Bekanntmachung. Zur Vermeidung wiederholt« LufreißenS der Straßenkörper und zur Erhaltung d«S guten Zustande- derselben bestimm« wir hierdurch, daß die in ein Grundstück einzusührenden Prwat-Gas und WafferleltungS- anlagen, veffchleußen und Fallrohrunterführungm gleichzeitig auSzuführen find und daß die BetheUlgten gleichzeitig für diese gesammten Herst,llungen eintretenden Falles um die erforderlich« Genehmigung nachzu suchen haben. Leipzig, am 1. September IST«. Ge» «ath per Stadt LetpztK. l>r. Georgi. Wangemann. Bekanntmachung. Behuf- Ausführung de« Schleuß«»«baue» wird derjenige Theil der Emilienflraß«, welcher zwischen der Zeitzer Sttatze und der Gabelung der Emilienstraß« liegt, für dm Fährverkehr »en Ltenstag, de« «. September, ab bi- auf Weitere- gesperrt. Leipzig, am «. Sepie«der IST». Der «ath per Stabt Leipzig. vr. Georgi. Michter. Bekanntmachung. Selbstständig« Gewerbetreibend«, welche sich zur Gründung oder zeitgemäß« Wiederbelebung von In nungen uud gewerblichen Genossenschaft« d«S von der «ewerheka»»er entworfen« Statut» bedienen wollen, könnm solche- tn der« Bureau unentgeltltch in Empfang nehmen. Leipzig, September 187». Die «ewerbeka»»er. W. Häckel, Boisitzeader. Herzog, Secr. V-Mische Nrdrrsicht. Leipzig, 7. September. Ts herrscht in Prenßen große Besorgniß, daß sich der Staat des Aufsicht-rechte- über die Schule begeben könnte. Zur Sache wird ans Berlin vom Sonnabend wie folgt geschrieben: Die ..Provmzial-Correspondenz" findet es gar nicht hübsch von dem preußischen Volke, daß es sich um Schule und Kirche bekümmert, da »an von ihm doch blo» Steuern und Eisenbahnen will. Sie möchte gern alle Aufmerksamkeit von dem Ressort des Herrn v. Puttkamer ablenken, um den Herren Bitter und Maybach nur ja Nichts entziehen zu lassen. Wir glauben sie in dieser Hinsicht jedoch beruhigen zu können. ES wird in dem künftigen Abgeordnetenhaus« nicht au Männern fehl« — auf der liberalen Seite, versteht sich — die auch dem Minister für die öffentlichen Arbeiten, der so große Dinar vorhat, und dem Nachfolger der Herren Lamphaufeu und Hobrecht, der den ungewöhnlichen Sprung au- de« Ministe rium de- Innern au die Spitze der preußischen Fioanzverwaltnng gemacht hat, alle wüuschen-- -.oerthe Beachtung zu Theil werden lasten. Aber gerade, weil die minder gläubige Bevölkerung, die, welche gern selbst sehen und »rtheileo will, in Be zug auf finanzielle Fragen Vertrauen zu denjeni gen ihrer Vertreter hegt, welche a»S denselben seit Jahren ein Studium gemacht haben, überläßt sie diese verwickelten, nur im Zusammenhänge richtig zu behandelnden Angelegenheiten einstweilen ihnen, uud richtet ihre eigenen Blicke anderswohin. Sie sürchtet nicht mehr blo- die Reactiov im Schul- uud Kirchenwesen, sie weiß, daß sie bereit- begonnen, seitdem der charaktervolle Staatsmann, den Herr t». Puttkamer ersetzt hat, seinen nur allzu einfluß- reichen reaktionären Drängern den Platz geräumt hat. Keine „Prov.-Eorresp." kann die Thatfache hinwegredeu, daß Minister Falk von wegen der Neaction gewichen ist, uud des- halb ist da- preußische Volk auf seiner Hut. Es hört ja auch uur zu deutlich, waS die evangelischen Finsterlinge auf der Berliner August- Eouftreuz einerseits und ganze katholische Kle- riseien, wie die der Bi-thümer Paderborn und Münster andererseits von Fall'- Nachfolger for dern und erwarten. Er war bisher im Reichs tage ein KractionScollege de- Herrn v. Kleist- Retzow; dieser sousflirte der August.Couferenz den Protest gegen die sogar vou dem brandenburai- schen Eousistsrium für unabweisbar erachtete Be stätigung de- Prediger- Werner in Tuben für die hauptstädtische Iacobikanz.-l und war nicht minder zugegen, als der Confereuzpräses Superin tendent Memholb ganz ««gescheut der Reaktion eine Art vou Hoch auSbrachte. Geht es also nicht etwa gegen die nichtgeistliche Schulaufsicht? Gegen die Simultanschulen? Gegen die ganze Be freiung der Schule von der vormuudschaft der Kirche oder vielmehr de- Lehrer standes von der Herrschaft der Geistlichkeit und gegen die ve- nchränkung de- Religionsunterricht- auf ein ver- fiinftige-, der Religiosität selbst vor Alle« för derliche- Maß. di- Kall's Thaten auf diesem hoch- wichtigen Gebiet find? Wenn die „Prov.-Corr." Das ableugue» kann, thue sie es doch! Freilich würde es ihr doch darum noch Niemand glauben, weder von den Angreifern, »och von den verthei- digeru de- bestehenden erhaltungswerthen Zustande«. Angesicht« der Lanvtaa-wahlm werden wir da» »nge fest auf diese» Punkt gerichtet halten »nd vor Alle« hier die Schanzen klarer Eruficht und fester unabhängiger Gesinnung aufzuwersen streben müssen." Die englische Presse beschäftig sich noch immer aaaelegentlich mit dem russisch > dentsche» Federkriege. Der „Morning »vverttfer" äußert sich hierzu in folgender «eise: „wir messen diesem oßenstbel» Streit »wischen RußUmd und Deutschland keine große Wichtigkeit bei. Es handelt sich dabei augenscheinlich mehr um Individualitäten als um Politik. Fürst Gort schakoff hat di« Berliner Niederlage noch immer nicht verwinden können und mißt viel davon dem Fürsten Bismarck bei. Allein Gortschakoff ist eben so wenig unsterblich, wie der genannte deutsche Kanzler. Die Berufung de- Grafen Schuwaloff dürste rasch die alte Freundschaft wieder Herstellen. Gleichzeitig dürste Deutschland die neuen russischen Rüstungen, welche weit über besten Bedürfnisse hinweggehen, mit scheelen Augen bettachten. Allein dieser Sturm wird vorübergeben. Die Zeit ist noch nicht reif für einen Revanchekrieg, und Deutsch land wird sich wohl hüten, einen Streit anzu fangen, weil der Fürst Gortschakoff einen Anfall übler Laune hat." Ans Petersburg kam gestern die kurze, aber bedentungsvolle Nachricht, daß der russische Bot schafter in Konstantinopel, Fürst Lobanoff- Rostowßki, zum russischen Botschafter in Lon don ernannt ist. Daß der Ernennung auch so gleich dir Uebersiedelung nach London folgen werde, darf man kaum aonehmen. In Koustantinopel nehme» gegenwärtig die Verhandlungen der türki schen und ariechtschen Tommisiäre einen so schleppende i Behaus, wie die gründlichsten Kenner der türkischen Diplomatie nur erwarten konnten, «vd die europäischen Botschafter werden oft ge- nölhigt fein, bald drohend, bald fördernd etnzn- greisen. Ein Wechsel im Botschaft-personal könnte daher leicht hemmend etnwirkev. Da nnn kein Anzeichen vorliegt, daß Fürst Lobanoff nicht dev Intentionen feiner Regierung entspreche, so glauben wir fürs Erste nicht an die sofortige Abberufvna Lobanoff'-. We-Halb mag man »nter diesen Umständen die Publikation der Ervenvnng so beschleunigt haben? Lobanoff'» wegen war die Eile unnütz; sie wird daher wohl einen ganz andern Zweck gehabt haben, als diesen von seiner Beförderung m Kenntviß zu setzen. Die Bedeutung de- Peter-bnrger Telegramm- liegt nämlich darin, daß man daran- lesen kann: „Gras Schuwaloff ist von seinem Botschafter posten in London entbunden »nd nach Petersburg zurückgernfen." Schnwaloff ist von der öffentlichen Mrianng längst al« Nachfolger Gortschakoff's bezeichnet; er ist eine vrel z» rüstige Kraft und steht im Bertranm des Czaren viel zu hoch, al» datz an sein Zurücktreten in da- Privatleben zu denken wäre. Liegt da der Gedanke nicht nahe, daß für den alten Fürsten Gortschakoff die Stunde gekommen ist, von seiner Höhe herabznsteig« ? Wie Peter-bnrger Blätter vor einiger Zeit mel deten, schenkte der Czar dem Fürsteuthn« Bul garien feine Donauslotille. Sobald Dle- dekauut geworden, wnrde vou vielen Seilen dar- anf aufmerksam gemacht, daß der Berliner Vertrag es Bulgarien verwehre, aus der Dona» Kriegs schiffe zu unterhalten. I« Artikel 52 jene- Ver trage- heißt es au-drückltch: „Kein Kriegsschiff darf unterhalb des Eisernen Thores die Donau befahren, a»-genommeu nur leichte Fahrzeuge, welche zum Dienst der Klußpolizei und der Zollbehörden be stimmt find." Es dauerle auch nicht lange, so wnrde in halbamtlichen Nachrichten aus Lirnova, damal- noch die eigentlich« Hauptstadt von Bul garien, mitgetheilt, daß da-KUrstenthum Bulgarien da- kaiserlich« Teschmk nicht auoehmen könne. Seitdem lagen die fünf niedlichen Kriegsschiffchen ruhig i» Hafen von Rnstfchnck »nd war« ver gessen. In den letzt« Lagen des August find sie der „Pol. Corr." zufolge wieder in dieOeffentlich- keit getreten: auf den bulgarisch« Kriegsschiff« wurde die bulgarische Flagge mit de« bulgarischen Löwen in der Mitte ausgehtßt. Die Teremom« wurde mit großem Pompe begangen. Der Metropolit von Ruflschuk, von der sämmtttchen Ort-geistlichkeit asfi- stirt.uahm die Klaageuweth« vor, «nd Kanonensalv« von d«» mit dicht« Menschenmasim besetzt« User verkündet« d« Beginn der Feier, der un mittelbar eine Ansprache de- bulgarisch« Prälat« an die „erste national« Schiff-bemannuug" folgte. „Wir wohn«", sagte der Metropolit Grigorje, sich dm im Halbkreise auf de« verdecke des „Optt" ausgestellt« Matrosen und Osficiereu zuweudmd, „einem in Bulgarien noch niemals vorgekommeuen Ereignisse bei; wir weih« die Flagg« ein, welche zum erst« Male ans dm Schiff« «nfgehtßt den sollen, welche nn- der in seiner Großmnth »nerschöpfliche Czar-Befreier geschenkt hat, damit Bulgarien z» Wasser wie z» Lande die nöthige Kraft entfalten könne. Wir müssen Gott dem Herrn dafür z» danken, daß er den großm Mo narchen mit einem solchen Gefühle für »vser Vaterland beseelt; auf euch aber, die ihr die Lenker »vd Pfadfinder der im Entsteh« begriffenen bulgarischen Flotte seid, müssen wir den Segen de- Allmächtigen herabflehea, auf daß eure un eigennützigen »nd treuen Dienste zum Ruhme de« vaterlande-, wie auch der Größe der Ration bei trag«. Hütet. Matrosen, die Ehre und Iatereffev Bulgarien- zu Wasser, wie euere Brüder, die Miliz, rS zu Lande thun! Gott wird mit euch sein und sein Beistand wird euch niemals fehlen!" Augenscheinlich liegt hier eine Verletzung de- Ber liner Vertrage- vor. Uebcr die in Spante« der Heirath de- König» gegenüber herrschende Stimmung, weiß der Madrider Eorrespoadmt der „Dii p News" Folgende- zu bericht«: „Die österreichische Heirath, schreibt er, wird in hiesigen politischen Kreis« mit vieler Wärme diScutirt, »nd ich bemerke, daß sie vou Liberal« aller Schnlen gemißbilltgt wird. Gennor Sagafla, Marschall Serano und andere Führer der Verfassung-Partei (die allgemein al- die wahr scheinlich« Nachfolger de- jetzig« Ministerium betrachtet werden, wenn die Conservativen fort fahren, in rivalifirende Gchnleu »nter Sennor CanovaS »nd Marscholl Camp»- z» zerfall«) verhehl« nicht die Thatfache, daß sie eine Ber- btndnng mit irgmd einem Laude, wie Belgien oder Italien, da- de« Militari-mn- und »ltra- montanen Ire« weniger znaethan ist, al- da« Hau- Hrb-burg, vorgerogen haben würden. Di« spanisch« repnblikaoisch« und demokratischen Partei« bekunden ebenfalls starke Opposition an» dem Grnude, daß diese Heirath die Regierung den iatransigentischen und »ltramontan« Ele menten der conservativen Partei in die Hände treib« würde, welche die Idee einer Versöhnung mit Don Carlo- nähr«, die die Majorität der Nation gänzlich chokirt." Noch tst der Zulukrieg nicht beendet und schon eröffnet sich d« englische« Milttair- eine Aus sicht zu weiter« Heldmthat«. Cetewayo ist abgethan, nun kommt ein anderer schwarzer Ritter, Sekekuni, an die Rech«. Allerdings ist die Nach richt de- „Dailv Telearaph", daß Sir Garvet da« Zululand verlast« habe, um selbst die Operation« gegen Sekekuni zu leiten, noch nicht bestätigt, allein die Meldung hat durchaus nicht- Unwahrschein liches. „Die Segnung« europäischer Eultur — so wird der „Kr. Z." au- London geschrieben — müssen eben einmal den sämmtlichen Häuptling« begreiflich gemacht werden, „vier li roll" ist die Devise Sir Bartl« Frere's und di« Regierung scheint entschloss«, obwohl man d« bekehrnngS- süchttaen Gouverneur quasi de-avouirt hat, da von ihm ausgestellte Programm denuoch zur Aus führung zu bring«. Sekekuni ist kein zu ver achtender Gegner und seine Niederwerfung dürste nicht ohne erhebliche Opfer und Anstreuguaam zu bewerkstelUgen sein." I« -en LiuLta-srvihlen. * Leipzig, 7. September. Wir find endlich h«te in der Lage, «ine vollständige Liste der von den verschiedenen Partei« zu der Lrudtagswahl ausgestellt« Candioatev geben zu können. Ja Bezug aui die in der letzt« Stunde noch a»sge- tauchten socialdemokratisch« Eaudtdatur« legen wir die Angab« zu Grunde, welche »u- darüber unser Dresdner Herr Berichterstatter (s. letzte Nummer) hat zugeh« lass«. E- sind aufgestellt: A. Sttttische »aßlkreife. 1. Dresdner Wahlbezirk: Kaufmann A. Walter (Fortsch.), Kaufmann L. Aulhorn (conserv), Chemiker de. von Bose (soc.-dem.) 4. Dresdner Wahlbezirk: ve. ««4 Ehaltzbäus (nat.- lib.). Kaufmann Mörb« (Fortschr.), Hauptmaan a. L. Rauster (cons ), Bahltei« lsoc -dem.). Lucvoanoier^cvmannrcom -« Leipzig lsoc.-dem.). (Lnnaoera rc.) FLrbereibesitzer » lnat.-lib.), «mtshauptmann 1. Leipziger Wahlbezirk: Kaufmann EichoriuS (nat. lib ), Kaufmann de Liagre (conserv). I. Chemnitzer Wahlbezirk: HandelSkammerfecretair Ruppert (lio.-cons. Eompromißcandidat), Vahltrich (soc-bem). 5. Sädt. Wahlbezirk (Bautzen r^) vr. meä. Dreßler in Dresden (liberal), Fabrikant Hildebrandt in Scheckihal (cons.) 6. YLdt. Wahlbezirk (Frerberg r„) Stadttath Müller (nat.-l»b.), Oberforftrath Judeich in Tharandt (cons.). II. ftädt. Wahlbezirk (Grimma rc.) Prof. vr. Koch (lib.), Bürgermeister Müller in Eolditz (cons ). 12. ftädt. Wahlbezirk (Borna rc.) Bürgermeister Ahnert in Zwenkau (liberal), Londitor Hofmann in Borna (con)^ lk. ftädt. Wahlbezirk (Glauchau rc) Borschußbank- Director Uhlk(nat.-lu>), Tuchhändler Lochmann (cons). Buchhändler Findel in 1«. ftädt. Wahlbezirk, und Stadttath Köfrlitz von Bernewitz (cons.), 21. ftädt. Wahlbezirk (Reichenbach rc.) Kaufmann A. Georgi in Mylau (nat- lib.), Fabrikant Seifert ,,oc.-dr.a.), 28. ftädt. Wahlbezirk (Plauen rc.) Handel-kammer- secretair Kirbach (nat-lib.), StaatSanwalt vr. Hart mann (cons.), Advocat Putttich in Leipzig (soc.-dem.), 24. ftädt. Wahlbezirk (Auerbach rc.) Handelskammer- secretair Kirbach (nat-lrb.), Advocat Opitz (cons.) ». Ländliche «ntzlkreise. 7. ländl. Wahlbezirk (Bischofswerda rc.) Gutsbe sitzer Päßler in BelmSdorf (cons.) 10. ländl. Wahlbezirk (Dresden-Land) AmtShaupt- mann Berndt (cons.), Liebknecht (soc.-dem^ ll. ländl. Wahlbezirk (Etolprn rc.) Gutsbesitzer Mav (fortschr ), LmtShauptmann v. Ghrenstein (cons) l«. ländl Wablbe». (Plauenscher Grund) Fabrik- director Grahl (Firtschr.), Rittergut-bes v. Serdewitz (cons ), Bahlteich (soc.-dem.), 18. ländl. Wahlbez. (Meißener.) Gutsbesitzer Klopfer in Schänitz (cons.). l«. ländl. Wahlbez. (Großenhain rc.) Rittrrgut»de- fitzer Richter in BaSlitz (cons.). 20. ländl. Wahlbezirk (Oschatz) Rittergutsbesitzer Günther in Saalhausen (cons.), 21. ländl. Wahlbez. (Wurzen) Rittergutsbesitzer Gadegaft in Grauschwltz (cons.), 24. ländl. Wahlbez. (Leipzig-Land) Fabrikbesitzer Ierrmann in Plagwitz (nat -lib.). RegierungSrath Wittgenstein (cons.), Liebknecht (soc.-dcm). 27. ländl. Wahlbez. (Hainichen rc.) Prof. Richter in Tharandt (cons.) 29 ländl. Wahlbez. (Burgstädt) Rittergutsbesitzer Knechte! (cons.), 80. ländl. Wahlbezirk (Ehemnitz-Land) KreiSsecrelair MöbtuS (cons), Bahlteich (s»c.-drm.), 88. ländl. Wahlbezirk (Zschopau) Gutsbesitzer tzev- mann (cons.), 98. ländl. Wahlbeziik (Glauchau) Rittergutsbesitzer Gelbke in Jesau (cons), 40. ländl. Wahlbezirk (Zwickau) Rittergutsbesitzer Mahlmann in Thannhof (cons.), Ad ocat Puttrich in Leipzig (soc.-dem ), ES sind demnach ausgestellt 4 fortschrittliche, 9 nationalliberale, 3 liberale, 28 konservative, 10 focialdemokratische Candidaten »nd 1 liberal- conservativer Eompromißcandidat, im Ganzen sind demnach 53 Bewerber vorhanden. Da mSg, sammt 28 Abgeordnete zu wählen find, so müssen 25 Eandidaten aus alle Fälle d« Kürzeren zieh«. Bon den au-geschiedenen Abgeordneten gehört« 7 der Fortschritt-Partei, 6 der nationalliberal« Partei »nd 15 der conservativen Partei an. Wählrrvrrsarumluug in Gohlis. * Leipzig, 7. September. Die am heutigen vormittag m Goh iS stattgehabte, vom verein „Borwärt-" eivberufme Wäylerversammluug war ziemlich zahlreich beucht. Der Vorsitzende, Herr Kirsten, verkündete, daß e- sich uur darum Han- dein könne, die Au-sühruuam der beiden Candi- baten, der Herr« Reg.-Rath Wittgenstein uud Fabrikbesitzer Ierrruau«, eutgegenrunch«« und etwaige Interpellation« an dieselben zu richten, daß aber größere zwecklose Debatten mcht zugr- last« werde» könnten. ES erhielt zunächst Herr Reg -Ra stein da« Wort, welcher erklärte, eigentliche Wahlrede halt», sond einige kurze Bvnerkungm über d'
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