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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187909204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18790920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18790920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-09
- Tag1879-09-20
- Monat1879-09
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1879
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5252 schast avznaehSre». Sehr treffend Lnßett sich die ,K Z" über die ans diesem Gebiete drehend« Gefahr, mde« pe sich wie folgt au da» liberale Bürgerth»» wendet: „Wir wollen de» negativen Wahlruf der „Post": — „wider Pfaffen und Junker!" — all Ptand unserer Mäßigung de» positiven gleich mr Veite setzen: „Fefthaltenan demSvstemFalk invchule u»d Kirche und an dem System Fttedrnthal auf dem wirthschastlichen Gebiete! " vo find denn die Grenzen der großen libe ralen Partei del gebildeten Bürger th umt vorläufig genügend abgesteckt. Die ge nauere FractionSbudung muß einem späteren Stadium det parlamentarischen Leben- Vorbehalten bleiben. G- ist die Aett gekommen, wo sich auS dem vürgerthum eine große liberale Partei ent- wükeln muß. Und wenn diese- liberale vürger- tbu« in Stadt und Land auch noch nicht im Stande sei» sollte, durch die Vertretung, die e- in da- Ab geordnetenhaus sendet, die Richtung der Regierung zu bestimmen, so wird sich nicht nur der moralisch« Eindruck der Wahlen geltend machen und er nicht allein. Man wird mit den Liberalen in allen Frag:n weiter rechnen, wrnn sie sich stark »eigen; man wird in allen Fragen über ne zur Tagesord nung übergeben, wmn ste die Machtstellung ver lieren, die sie im Abgeordnetenhaus« bisher ein- nkhmen." Die Wahlagitati«, in Berlin ist diesmal ebenso »mfassend wie eifrig. Man schreibt nn» von dort: „Trotz der Wühlerei, welche die Conservativeu, Zünftler »ud Klerikalen in Scene gesetzt baden, die lächerlichen Geistlich-Socialen gar nicht z« rechnen, »ud trotz der Opposition, welche ein diesige- radikales Blatt den bisherigen Berliner Abgeordneten macht, ist die Wiederwahl der Herren Lndwig Löwe, ParisinS im I., Straß- mann «nd LangerhanS im II., virchow »ud Knörcke im HI. »nd Zimmermann uvdEberty im IV. Wahl- bezirk alS gesichert zu betrachten. Im I. Wahlbezirke fragt e* sich allerdings noch, ob Klotz, besten Wahl im Kreise Charlottenbnrg ganz außer Frage ist, darauf beharrt, in Berlin gewühlt zu werden, »nd ob Direktor Hostmann zurücktritt. Ja einer »eu- lichen Sitzung deS Wablcomitv i« I. Landtag», wahlkreise rief die Candidatenfrage eine lebhafte DiScussion hervor, gelangte aber nicht z»r Ent- scheidnng. Man überließ dieselbe der Versamm lung der Wahlmänner, von nationalliberaler Seite will man dem ReichStagSabgeordneten Ludwig Löwe den Vorzug vor dem bisherigen Aba. ParisinS geben." In den Berliner Fortschrittsblättern minderer Ordnung ist ein To» zu verspüren, der eine förmliche Verwilderung besiegelt. Eine dreistere, da» süße Demagogrnthum deutlicher Vorsitzende Sprache dürfte kaum die focialistische Presse sich anmaßen Zur Charakteristik dreseS Theile» der Fortschritt-Presse führen wir den Eingang eine- Leitartikel» der „Berliner Zeitung" an: „Ich brauche Geld, Geld, viel Geld," rief der Herr Reichskanzler auS, indem er Montecuculi nachabmte, der bekanntlich den LuSspruch that, daß »um Kriegführen vor Allem Geld von Nöthen sei. Gewiß bat eS Se. Durchlaucht nicht gerade an genehm berührt, al» er da- hübsche Angebinde von 130 Millionen Mark neuer Steuern gerade au» den Händen von Pfaffen und Junkern em pfangen mußte; er hätte auch ferner gern mit den Liberalen schön aethan, weil eS doch einmal zu dem Glaubensartikel de- nationalliberalen deutschen Michel- gehörte, daß Se. Durchlaucht vom Geiste eines gewiffen Liberalismus angehaucht sein müsse da aber die „Revolutionaire und Reichsfeinde" von der Farbe Richter-LaSker sich ihm gegenüber al» Männer mit zugeknöpften Taschen bewährten, drückte er sie rücksichtslos an die Waad und küm mert sich letzt blutwenig darum, ob sie „quietschen" oder ob sie ihm ihre Mhne zeigen. Wozu braucht aber Fürst BiSmarck daS heidenmäßig viele Geld? Hat denn der Segen der fünf Milliarden nicht ein Scherstein dazu brigetragen, daS Deficit im Staats haushalt zu vermindern ? Ja, wer bürgt dafür, daß die Regierung die Steuerschraube nicht bald auf» Neue ansetzen werde, um wieder einige Hundert Millionen Mark durch eine gar zu schwache und gutmüthige Volksvertretung bewilligen zu lassen? DaS fortwährend« Schreien Seiner Durchlaucht nach Geld wird eben so lange nicht aufhörrn, bi- nicht daS jetzige Regierungisystem gründlich be seitigt ist. Jeder aufrichtige Freund deS Volke- und der Freiheit muß daher d»e Parole ouSgrben: Fort mit einer Politik, welche nur danach trachtet, die unter den ungeheuren Lasten schirr zusammen brechenden Schultern noch mehr zu beschweren, statt denselben Erleichterung zu verschaffen! Fort mit einer Richtung, welche ihrer eigenen Ueber- lieferung mit unglaublicher Kurzsichtigkeit in- Ge sicht schlägt, um nur die Säckel de- Staates und die Laschen der schutzzöllnerischen Industriellen, die sich auf Kosten der Konsument«» bereichern möchten, zu füllen!" » * » Graf Andrassy wird der politischen Thätig« keit nicht entsagen, sondern, wenn dieser vergleich gestattet ist, nachdem er sich den Scheiterhaufen selbst bereitet, alS Vogel Phönix a»S der Asche emporsteigen. Wie«er Blätter rrpr»d»ciren eine Korrespondenz der AugSburuer Lllge«. Zeitung", wonach dem edlen Grafen, sobald f«ne Gesundheit etwa» gekräftigt, ei»e ganz hervorragende an-- nahmSweise Stellung angewiesen werden soll „ES besteht der Plan" — so schreibt der Korre spondent de» NugSburger Blatte- — „für die Folg« die Stelle eine- „Reichskanzlers" zu cceiren, der ohne specielleS Ressort der khef der gemein samen Regierung pz sein und mit den drei ge meinsamen Ministern und den zwei Minister-Präsi denten eine Art obersten Conseils zu bilden hätte, in welchem jenem Reichskanzler speciell dt« Auf gabe zufalle» würde, in alle» Fragen die Einheit de» Reiche- zu wahren und di« Interessen de- Ge- sammtreiche». in Gegensatz gestellt zu den Interessen der beiden Reichshälftrn, zur Geltung zu bringen. Die Erfahrungen der letzten Jahn haben ge zeigt, daß den bestehenden Institutionen zu folge gar Niemand im Rath« der Krone exi Nin, in dem sich die Einheit d«S Reiche» personificiren und der über die Interessen d,S R ich«» speciell zu wachen baden würde. Di« beiden Minister-Präsidenten wahren di« Interesse» ihrer Länder, die drei grmettttamen Minifta haben sich jeder sveciell um sei» Restort «» kümmern: da- „Reichs alS solche-, da- ist die Summe beider R-ichShälsten, hat keinen Vertreter. BiS jetzt war eS der Minister d«S Leußern, der sich de» „Reiche-" annahm, aber er konnte eS nur bi- auf ein, eng gezogene Grenz« thun. Graf An- draffy soll der erste „Reichskanzler" werden, be sagen unsere guten Nachrichten; als solcher — der erste Mann in der Monarch»- nächst de« Mo narchen — wieder auf der öffentlichen Bühn« er scheinen: n'cht Minister, sondern mehr alS Minister; nicht bewachende- Lentral-Organ, sondern oberster Direktor aller politischen Angelegenheiten, von dem die Impulse auSgehen und in dem sich alle Effecte kreuzen." ES wäre doch eine seltsame Ironie deS Schick- salS, so schreibt hierzu die „N Fr. Pr ", daß ein ungarischer Staatsmann der Erste sein sollte, dem in der Stellung de- „Reichrkanzler-" die ganz be sondere Wahrung der „Reichs-Inter essen" zugewiefen würde, während man tu Ungarn die bei unS ge bräuchliche Bezeichnung „Reich-minister" geradezu verketzert »ud Jahre hindurch die Existenz de» „Reiche»" schlechtweg geleugnet hat. Dem weiland „Reichskanzler', dem Grafen Benst zu Paris, diese Stellung wieder zu übertragen, daran hat wohl in Oesterreich-Ungarn Niemand gedacht. Der moldo-walachische Wanderdiplomat Herr BoereScu hat sich auf seiner Rundreise in Europa überall „Körbe" geholt. Auch Italien hat keine Ausnahme darin gemacht. Der rnneä «ifche Minister erfreute sich freilich zu Rom der freundlichsten Aufnahme. Herr Cairoli, mit dem er zweimal conferirte, versicherte ihn der vollsten und aufrichtigsten Sympathie Italien» »nd feiner Regierung stür die Sache Rumänien», konnte aber blo» seine schon bei anderen Ge legenheiten abgegebene Erklärung wiederholen, daß Italien die strenge Beobachtung d«S Berliner Vertrage- alS Bast» feiner Politik betrachte »nd daher unmöglich die osfictelle Anerkennung der Unabhängigkeit Rumänien» «»»sprechen könne, so lauge diese» nicht den ihm durch eben diesen Ver trag auferlegtcn Verpflichtungen genau ensprochen habe. Mit diesen», übrigen- mit den Erklärungen anderer italienischer Minister vollkommen Überem stimmenden AuSfpruche mußte sich Herr Boere-c» daher begnügen, und da er einsah, daß absolut kein andere- Resultat zu erwarten war, f» be schleunigte er seine Abreise. Ueber die Vorgänge in der rumänischen Kammer hat der Telegraph au-führlich berichtet. Da- End« der Verhand lungen ist aber noch nicht abzufehen. Die Dinge in Afghanistan haben die Tendenz einer heillosen venvickrlunH angenommen, die keineSweg- zu Gunsten der Engländer au-fällt Nach den neuesten Nachrichten au» Indien kann e- keinem Zweifel mehr unterliegen, daß die „Empörung' von Kabul ein schreckliches Gaukel spiel, daß der angeblich von seinen Truppen selbst bedrohte Emir Iakub Khan der Urheber «nd Leiter de- Morde- der englischen Gesandtschaft war. Ob der Gedanke in seinem Haupte ent sprungen, ob der Emir nicht vielleicht, wenn die Stimmung seine» Volke» der Aufrechterhaltuug de» Frieden- mit England günstig gelosten wäre, sie einem neuen Kriege vorgezogen hätte, mag da hingestellt bleiben; e- mag fern, daß Iakub Khan unter de« Drucke der unbotmäßigen, rachsüchtigen und hinterlistigen Barbarenstämme gehandelt, die ihn vielleicht ebenso beherrschen, wie er sie; aber alS der Sturm auf da- englische Gesandtschaft»- Gebäuve begann, war der Emir nicht- w.-Niger al» uneingeweiht; wenn wirklich einer seiner Generale, den er zur „Beschwichtigung" der „Em pörer" abgesandt, dabei um- Leben kam, so hat der würdige Regent von Afghanistan bei dieser Mission auf den Schauplatz de- Kampfe- vielleicht zwei Fliegen mit einer Klappe getroffen: er gewann einen scheinbar unwiderleglichen Bewei» feiner Unschuld, und außerdem starb ihm dieser Mortimer vielleicht sehr gelegen; wer weiß, au- welchem Grunde der angeblich erschlagene General de» Emir unbequem war. Angeblich — denn möglicherweise schreitet er jetzt gesund durch die Straßen von Kabul. Ueber da» Blutbad in Kabul selbst über mittelt eine Reuter',che Depesche au» Simla vom 18. d. folgende E»nzelhe,ten: „Ein dem Guidencorp» angehöriger Sowar (Kavallerist), Namen» Taimur, der bei dem Kn auf da» britische GesandtschaftSgebäude in ans Kabul am 3. d». zugegen war und später entkam, langt« gestern Morgen tn Lundi-Kotal an. Er überbringt die folgenden weiteren Einzelheiten über die Niedrrmetzelung Sir Loui» Cavagnan'S und der anderen Mitglieder der britischen Gesandt schaft: Da» Dach de» GesandtschaflS-GebäudeS war, da e» von anderen Häusern beherrscht wurde, un haltbar, und die Belagerten errichteten außerhalb de» Gebäude» einen Graben. Gegen 1 Uhr Mit tag- wurde Sir L. kavagnari durch einen Prellschuß an der Stirn verwundet. Mr. Jenkpn», der in der Gesandtschaft während deS Angriff» ankam, schrieb einen Brief an den Emir, worin er um Hülfe bat. Die Antwort lautete „Gott lenkt Alle», ich treffe Anstalten". Ein frühere» Hülfegesuch fetten» Sir L. Eavagnan'S war in ähnlicher Weise beantwortet worden. Dem Sowar wurde gesagt, daß Lieutenant Hamilton drei Meuterer mit seinem Revolver erschaffen und zwei mit dem Säbel qetötttt Hab«. Er Hörle auch, daß ve. Kelly getödtet worden und daß Sir L. kavagnari sich in dem Zimmer befand, welche» von den Flammen ergriffen worden sei und später ttnstürzte. Seine Leiche war nicht ge funden worben. Die anderen Officiere der Es korte, drei an üahl, kamen tn den Flammen um. Ein anderer Sowar, der sein Leben gerettet, befindet sich in Kabul, ist aber an der Flucht verhindert. Er sagte Taimur, die Faurageure befänden sich in Sicherheit, daß er dem vr. Kellv, al» derselbe ver wundet wurde, beistand, und daß Mr. Jenkyn» den Emir ein zweite» Mal um Hülse ersucht Hütte mit dem Bemerken, daß Sir L. kavagnari ver wundet worden sei. Der Träger de» Brieses wurde von den Meuterern in Stück« gehauen. Tannur ergriff sodann die Flucht, wurde aber entwaffnet und «tngefperrt. ES gelan« th» intzetz, zu ent komme», «nb bet Tage»a«br«ch am 4. September besucht« er bas GesandtschaftSgebäude »nd sab bt« Leich« de- Lieutenant- Hamilton üb« ein« Berg- kanoa« hinaestnckt liegen Gr war seiner Uniform beraubt, aber nicht mrstümmelt. Mr. Jenkyn» befand sich bei Jahyih Khan. Taimur sah keine Truppen auf der Straß« von Kabul nach Jella- labad und Dakka, und so wett er wisse, waren keine aus dem Marsch« begriffen." Der Rachezug der Engländer erfährt vorerst allerlei Schwierigkeiten. Der Vormarsch der Truppen auf Kabul, von dem die Londoner Blätter tn den ersten Tagen nach der Ermordung der Gesandtschaft zu berichten wußten, ist auf Wochen fistirt worden, «ud zwar aus Mangel an genügenden Transportmitteln, wie au- Mangel an genügender Mannschaft. Die Regimenter siud zum Thetl durch Cholera »ud Fieber decimirt worden »nd e- ist bi- zum 4 September, wo die Schreckens nachricht au» der afghanischen Hauptstadt in Simla eintraf, nicht für uöttzig erachtet worden, die Verluste zu ergänzen »nd die während de- Feldzug- arg mit genommene Equipirung zu erneuern. E- kann daher nicht Wunder nehmen, wenn die Klagen wegen der Mißwirtschaft in der Armeeverwaltung in England immer lauter und eindringlicher werden. Die Grenztruppen, welche in früheren Zeiten binnen vieruudzwanzig Stun den »ach Eintreffen der Ordre marschbereit waren und nach allen Seiten hin al» fliegend« Colounen verwendet werden konnten, brauchen jetzt Wochen, um feldtüchtig zu sein. Der Armeetrain ist aus eine unverantwortliche Weise vernach lässigt worden; keine geeigneten Trainsoldaten, keine Trainofficiere, welche speciell für diesen wichtigen Dienstzweig auSaebildet werden. Die „Time»" hebt hervor, daß während de- letzten Afghanenkrieges im Trainwesen die größte Ver wirrung geherrscht; die Tran-portcolonuen, zu deren Fortkommen 180,000 Kameele verwendet wurden, standen unter den Befehlen von Officiereu, welche sich mit den Colonneuführeru kaum ver ständigen konnten »nd Nicht- von der besonderen Behandlung dieser a»-gezeichueten Laftthiere ver standen — daher kam e-, daß der Train nie zur rechten Zeit den Truppen folgen konnte, daß über die Hälfte der Kameele und Maulesel zu Grunde ging. Bei Alledem sind — fall- dieser Rachezug gelingt — Verwickelungen mit Rußland nicht au-ge- schloffen. Der auglo - afghanische Krieg wird vor aussichtlich mit der Annexion de- größeren Theil- von Afghanistan durch die Engländer enden. Der „Standard", besten Beziehungen zu Lord Beacon»- field bekannt sind, der bisher für die fortdauernde Gültigkeit de- vertrage- von Gandamak eintrat, erklärt — wie telegraphisch gemeldet —, der Werth diese- Vertrage» fei durch die Katastrophe tn Kabul tatsächlich vernichtet; e» werde noth- wendig sein, da- Priucip de- uti po88iäoti3 in Anwendung zu bringen. Jedenfalls wird diese» Princip sich nur nach vorheriger Verständigung mit Rußland wirksam anwenden lasten. Und wenn manch« Anzeichen nickt trügen, stehen Unterhand lungen über die Neugestaltung der Dinge in Central-Asieu zwischen London «nd Peters burg demnächst in Aussicht. Beide Mächte haben ein Interesse daran, al- Adjacenten ihre Positionen den „Khanaten" gegenüber zu sichern. Die Frage wird aber wieder aufgeworfen werden müssen, ob ein gütlicher Ausgleich für die Dauer möglich ist. Je mebr Afghanistan decimirt wird, um so näher rückt Rußland den „Thoren Indien-", und ei» Zusammenstoß der beiden Kolosse wäre al-dan« nur eine Frage der Zeit. Vtzöeiitvoä »ater kreis eine Partie «loßaator Llüdolstosso in Sudelt« und Rips, Teppiche u. Tischdecke«, sowie ein Posten ASirlstoß- und Lrppich -Ststrr mr Me S» SnleiMM. v. M Solrröcktzvr, -»«»ounrltt R». K», Letz« ävr Nnguttugnuoo. kklbrlklaAsr in ölübelstoüvn. pee vnt»«4 -0, 66 m»ä -0 kteuutU«, tzotoo I-uplerkr»««», oonäor» mit rrlrtzltöde» 8t»K de« E M«mna»p»-, L.«1»»I». Vloavr 8ol»«vviuzrsi» re» Tk. Koletzsotrn«»« S, Letz« 8ouubm»el>«rgK»»«do», bsutvlls «mpfodlo». Alt eei killte ick «tue voreüelieke OIx»rr« unter It«.7V ä8t.7 4, 100 8t. >tz«.7-, 1000 8t.0«>», äie »II« kig«v»<:k»/tell einer Mirkllck »ogeeekmen 6iff»rr« keiltit, ö»ker iek äie»«Ide»»»» be»ooäer»e»,ptekl«n k»,ll k. 811«, viMneo-Imvort keirrmtr. 30, i« 8ir»ek »nä 6oetke»tr. 8, 6reäit»o»t. Größte »«»»«tzl tVel»- ». lilqoeor-Ltlqkietteii vrlmm« L Sempvl, El quetten-Fabrik moßstr. Z> ckegasttii Mscht-AMMmk, geeignet halte ich reichhaltige- Lager direkter »»» fianatioa an echte« »ri«i Mürtn-Älchrrrin in Streifen, Einsätzen. Hemden- «. Untertatllen jKi lers, Kleider- u. Rock-Volant-, Kiaderkletdern u. gestickten Taillen zu Kinderkleidern. ««»»»«, »eich»ftruße »r. äk DaweuvSsede u.Illi«I«rvtsez, etuener F«drik«tiu» «uch g»t sitzenden Schnitte». »eich»Kr«ste Nr -st L Ntr LuM»rt, »«Sr ktlltU, " Kedr. VVodllkrtd L karlüsliis. 6»vvs öe kr»»««. Rcichtstr. 5. UUUUV TV*»»»-, jykl vntter und »äse und Liter Wein t 86 K, nommtrte V»K1« ä'Köt« von Ahr t Komi« 1.60, im Abonnement 1.80 tncl. V. Liter Sei». Heute kleoo «uuu-Snppe, Pr1«zestkur1,sstt, Spinat mit «tntzfletsch. Schweinedrnten. kumpm Salat, Butter und Rase. Uk§rrtmLr»tn. i> K. Lelegraphenamt 1.: Kleine Fleffcherga»-,t. 3. K Postamt 1 lAuguftt-platz). 3. K. ! iostamt si «Leipzig-Dresdner Vahnhos) K. ! iostamt 8 (Bayerischer vahrchos). K- I loftamt 4 (Müblgaffe) K. ! fopamt - (Weyllraße) 7. K. !)offamt 7 (Rantzädter Gtetnweq). 8. K. Postamt 8 (Eilenburger Bahnhof). Da- K. kelearaphenamt 1 ist ununterdrach», aeöffntt; die anderen (Zweig-) Anstatt«» badn dieselben Menystunden wie btt den Postschaüml. ««n»>»estr>V«re«n im Gebäude am Eingang« zu »a Baracken btt Gohli». vurraustunden: «ochematt von 6 Uhr vormittags bis '/.4 Uhr Nachmittag Sonn- und Feiertag» von » bis 1» Uhr Lormtvach Briefe rc. nur Leipzig, Postamt 1. vesientliche »idliuttztten: Stadtbibliothek 8-8 Uhr. BolkSbibliothek lV. (Kloflerg.«. II.) 7-3 U.» Päda,,ätsche kentrnidtdltattzek (LomentuSstiftung). Sidonienstraße 61, aeöffntt Mittwoch u. Sou» abend von si—1 Uhr. Stttztische Sparensse: lkpedttionSzett: Jeden Woche» tag Einzahlunoen, Rückzahlungen und Kündigung« von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachm. 8 ULr, — Effecten-Lombardqeschäst 1 Treppe hach. - Filiale für Einlagen: Robert Schnender. Schützenstr. 17/18-Droguenoeschäst, Windmühle» praß« 80; Lmden-Apotheke, Weststraß« 80. Städtische« SeitzhanS: Expedtttonchttt: Jeden Woche»' taa von früh 8 Uhr ununterbrochen btS Nachm. - Uhr während der Auktion nur biS si Uhr. Eingang: sm Pfänderversatz und Herausnahme vom Waageplot stk Einlösung und Prolongation von der Nordstraß« In dieser Woche verfallen dt« vom IS. Leeemd«, -1- tzt. Leeemder 1878 versetzten Pfänder, bereu spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mttentrichtung der LuctionSgebührea statt» finden kann. Etatzt «tener-Einnahme. ExpeditionSzett: Sm» 8—13 Mr, Nachm. 3—4 Uhr ». Sächf. Etandesamt Lttäi«. KönigSplatz N,. u Expedtttonozett: « biS 1 Uyr und 8 biS 6 Uhr. -erber,, für Wiensimtdche», Kohlgartenstraß, 1». 80 ^ für Kost und Nachtquartier. -erber,« ,«r -ttmath, Nürnberger Stt. -3. Nacht' quarttrr 30—60 -ä, MittagStisch 86 »abttm für «rdeuertnne». Braustr. 7, wöchentlich 1 für Wohnung, Httpmg, Licht und Frühstück «tadtbad 1« alte» JacebShospital, tn den «och,» tagen von früh - bis Abends 8 Uhr und Som» rmt FüertagS von früh - bis Mittag» 1 Uhrackffntt Städtische» Museum, geöffnet von 18—4 Uhr gegen Eintrittsgeld von 80 4. »el »«echt,'S Kn»K«»»K«»n»a. Markt Nr. ib. Kaufhalle 3—6 Uhr. Patrntschriste» liegen auS Neumark» 13,1. (Handel» kammer) 3—13, 3—6 Uhr. KnnKcktemerde-Musen» und Sarbildersamml»»» für »»«K-Gtt»erbe, ThomaSkirchhos 30, Gonnta« 10—1, Montag, Mttttvoch und Freitag H—I phr Mittag» unentgeM gttiffn — Unentgelt. AvSkuch und Entgegennahme von Aufträgen aus Kckch> nt.ngen und Modelle für kunstgewerbl. Anette» an all nt Wochentagen Mittag» 13—1 Uhr'. Mnse»» für BäUerrnntze. Grimma'scher Etttn»« Nr. 4«, geöffnet Sonntag«. DienStagS und DormrrS- tag» von 11—1 Uhr. Snsia» W. Sei»' (Karl B. MrtkS) MmKanS- KeKnaa. »tttzplatz »r. IS, dem Museum schtttz gegenüLer. Skulpturen in BiScutt u. Elfmbttnmafsi, Ealvanoplastisch« Arbeiten, namentlich im Neuss- ff, der graphischen Künst^all: dttch«. PhotographienUna- «. Eintritt und Katalog fttt ldn»siae»erde-»n»sie>««a am «tzni^platz. Echützeatza»». chanarln» für See- und Eüßwaffm geöffntt von 8 Uhr tzüh biS 10 Uhr Abend«. k, i> Lttmeurch , keteeeetr. 33 WchtaK. uock (chlreeter lmpaN). Veklette» Io »Ueu Srk»»e« noch penveu, >» 7l»^kei>uoier»«t»« etc. etc. »u 4«u KMigtte» 8«I»MUM«bt»«««m»tL»e>«, «otzt u. ImlUtt, R«WB«14«m i» Bl»»r-^ck«4I«m, B»m4m1ata-W«r»I»I«», v u»»,ti»ä« StAg^reo, I»r4illizr«o,V»»e», Sek»»Iell, Veseletteit« «te. Srüeet. lasser Velmi vkrtzetteu etc. keiekete4»e». 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