Dresdner Nachrichten : 05.11.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188111051
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1881
- Monat1881-11
- Tag1881-11-05
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- Dresdner Nachrichten : 05.11.1881
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Vrvsäim 1881. »>i«>«»nilyret» »I'rlellihr»» ü M.rl »c>P>^.. durch die do Via» »Innim. >0 VI» ,37000 »,r«' »usk«,«S70vv Srtmpl. s,i!r dirRiXsioleeingel-iidrer»»«« «chr^ir ««»! sich di« rietaktt»« »ich« »«rdindltch. ««««nce» i»r »»» neiimeu «n; Die «-m»»rrn-«ure»uk »«LsLVWa : - »t«d. »t«»,m M-gdkdur»: — ). ^ " - ««K» tu Haft«: «««« u, Hamburg Tagekkatt für UokitiK, tlntrrhaltong, Gelchisttsverkehr. SSrsenbencht. Fremdenlifte. 8olii"vibki"smpf. < »I«>> au »> i»«IdUruiuul I>,!U>uftvu l>i»«»t uicd «»p^UNürl!,« dr-iuumo iiulvkunlwit, r»a >!i«,ou ülieiuux >L<iii->>» I.«i>Ivu ,» n«>U>-„. i,'vi«,r»ielinsi«r s liebai unit >812 >i»r ^'I «olittoi,, >Ia»u u> i>aua, uu 8U>uU« nur, l oiusu liuiueu ru untoooiirc-ii«» ua>I iu chu ivciu«» uaii iiuilo» IIuuU lierr d»e I «Volir »ua I'ranlisurl a. dl., «ululivr »i^I, j,-eu-»a«arli^- i„ Ilreaiir», »t«„,e»t«uaau 2, er»>« auIUiiii. im« iUn ja >tü>»,iu «»miu'r fturcl, a«i„« uu»««,-« !> wü-»j«» uaii luiiuueiiu Uclllimlluuir»»«!«- «u M«!i ^ieiivr I»-rxe»t>-Itt, >iusa ur „>i»u preftixixll ovuclxir«» »o>I kvuutizu »mtiilili» övllreidvreie,, »irsudumii - Wirft ) b itigru «aua. " 1 Uklirrvr ItuIrNri aus IViltbvn. -6. «kakrxanx. gnserat« ixerden Rurieninadc ui »i« fttachm, » Uhr an«,».»»»,», Soaninasbift Milta««rSUI>r. In dieuiiad« nur an Wochemagkn: «l. Kloftcraagc Nr. ft blsNachm.SUftr. — Di« «intz»Nli«c P,uinni, koftct >s Ps«c. itin«cla>ldl !!0 Psgk. Eine Garantie Iftr da» «>>ch»i- ti,ige Erjchcinea der Jihciaic wird »ich« gegeben. »nbwiirtigc LnuanetN-illulllug, voiiuiibekannicuPrri>mcn inj«rire > »vir nur gegen Oränuinrrau»«» Aahlungdurch virwsmarlcn »der mo»ei»ta>,lung. iichl Silben >onen >d Psg- Jnscraie für dt: Monlagu- It»»iincr oder nach einem gciliage dt« hittilteiie Ur> Ps. ^ÜN^" ^dvm ?LLlü0t A L 0.75. I. 1.25. »1188 ist ^nvz-oisuuk; E 1.50, 2 Ä. ^ »NW ttir 2uboieiw»8. « »uvrkiwnt rviuo und zeodlsclunaelcoud« 8orlo,i vmullelllt !n ü kkunci 2, 3, 1, 5, 0 und 8 Llaric ^ Xsukksu, 6. 1k. 8 VS11K, Kaufksus >»,>,»««> »r. Ar. SOS. Wilicrnnft vom-i,v!o»cuib«r, iLaronreiernach Oftkar Bölalv, WaNslrafte I.',iLbdS.»>I.> ::u Mil., seit «esiern i! Mil «esliegen. rbcrmoinelrogr. n. Reau»,.' Tenwer. I » Ä., niedr. Dem», «i» K.. biichfte Tenid. 2" st. 2iid-S>!ind. Bcwiillr. Aussichten fllr den November: Meist trübe, Tliauwetter, Niederschläge. Sonnabend, 5. Novbr. «cianiwurilichcr Viedacleur sür Politische- vr. Smil Bicrey in Dresden Mit dem praktischen Blick, der ihn auSzcichnct, acccptirt Fürst Aiüiiuttck die durch die Reichütagvivahlen geschaffene Situation. Statt der mehr oder weniger verhüllten Drohungen von wegen fort- gesehtcr Rcichötagöauflösungcn hört inan die sehr ansprechende Vcr kündigung, dah sich der Reichskanzler wenigstens für einige Vor lagen eine Mehrheit zu sichern suchen werde. Hierzu bedürfe cs, so führt die RcgierungSpreffe aus, dah man das Zentrum zu erfolg reicher Thätigteit für das Reich heranziche und dadurch mit dein Reiche endgiltig versöhne. Man spricht sogar von dem (rintritt eines oder des anderen Centrum-MitgliedcS in das preußische Ministerium. Auch solle eine große internationale Aktion unter der Führung Deutschlands bevorsteben, welche die Sicherstellung des Papstes zum Zweck hätte. Es ist recht wahrscheinlich, daß bei der Anwesenheit des slönigs von Ftalien in Wien das künftige Schicksal des Papstes einen Gegen stand der Verhandlungen bildete; aber nicht recht glaublich klingt cs, daß der protestantische Kaiser von Deutschland mit seinem Reick,oschwerte den Eingang in den Vatikan vertheidigen sollte. Diese Ausgabe fällt naturgemäßer den katholischen Mächte» zu. Unsere näherliegcndc Sorge bildet in der That das erfolgreiche Herangehen der Eentrumopartei zu den wirthschastlichcn Reformen im Reiche. Hierzu bringt diese Partei eine Anzahl ausgezeichneter praktischer Kräfte mit. Eine Gefahr liegt allerdings nahe und warum sollte mail Bedenke» tragen, sie nuojnsprechcn? Fn ihrem Eise« sin spezifisch katholische Interessen könnten sich etliche Een- irlimsleute bereit finden lassen, auf politischem und wirthschastlichem Gebiete bedenkliche Opfer zu bringen. Das Tabaksmonopol al Kaufsprcis für Aufhebung der Falk'schen Maigcsctze — das wäre ein schlimmer Tausch! Inzwischen bürgt uns die "Natur des pro testantischen Kaiserreichs dafür, daß auch die ultramontancn Bäume nicht i» den Himmel wachsen. Jedenfalls muß man den Versuch abmchrcn, den preußischen Kirchenstrcit »och ganz ausdrücklich in das Reich hcrübcrzunchmen. Fn Schlesien sammeln katholische Vereine Unterschriften zu Massenpetitioncn an den Reichstag, wonach gewisse frühere, inzwischen aufgehobene Bestimmungen der preußischen Vcr- snffungsurkunde in die Reichsversassung hcrübcrgenominen werden Diesen Versuch betrachten wir als fein unglücklich: «vir Nicht- Pleußen, bisher verschont von den Verwüstungen des Kulturkampfes, verspüren nickst den mindesten Appetit nach diesem unverdaulichen Gerichte. Solange das System der Handelsverträge in Europa bestellt, ist cs auch ganz in der Ordnung, daß auch Deutschland an den Vorthcilen dieses Systems thcilnimmt. So haben Frankreich und Belgien in den leisten Tagen einen neuen Handelsvertrag vereinbart, das Gleiche wird demnächst zwischen Frankreich und Italien, Holland und Portugal geschehen. Diese Tarifverträge enthalten die sogenannte Mcistbegünstigungstlausel, d. t>. alle Vortheilc und Zollermäßigungcn, welche sich jene Staaten gegenseitig zu- gcstehen, kommen oun selbst damit auch dem Handel und der Industrie TeutickstandS zu Gute. Das ist, ivic gesagt, gewiß nur annehmbar: notlyvendig ist es freilich nickst, daß wir erst auf dem Umwege und durch Vermittelung fremder Staaten für unsere Industrie diejenigen Vortheiie erreichen, deren sie bedarf. Mittelst direkter Verhandlung mit fremden "Nationen könnte eine selbstständige deutsche Handelspolitik in viel eingreifenderer Weise für die vaterländischen Interessen sorgen. Denn jene sremden Staaten richten natürlich den Zolltarif zwischen sich eben nur so ein, wie cs ihre«« eigenen Interessen entspricht: fällt dabei ein Brocken für uns ab. nun, so muß der gute Michel zufrieden sein. Kommt leine Ver einigung zwischen zwei fremden Nationen zu Stande, wie dies be züglich des englisch-französischen Handelsvertrags bis in die neueste .seit ganz den Anschein bat. so ivirkt die viclgerlllnnte Mcistvergün- stigungsklaiiscl geradezu umgekehrt als eine Meist-Benachthciligungö- bcstinununfl und Deutschland muß ohne jede eigene Schuld dafür büßen, daß das Ausland sich nicht in Frieden über seine gegen seitigen Handelsbeziehungen verständigen kann. In Irland ist eine weitere Woche vorübcrgegangen und bat nur die weitere Bestätigung dafür gebracht, daß eine offene Revo lution nicht zu befürchten ist. Die Regierung bat bekanntlich gegen die zsandliga den erwarteten Hauptschlag kraftvoll geführt. Die agrarische Bewegung jedoch dauert fort und die offiziell gctödtrtc Liga erweist ihr stilles Fortlcben durch die äußerst zahlreichen Agrar- - dxr ES , . „Keine Rente" schaarcn wollten, trotz der Verurtbeilung, welche dieser in die Massen geworfenen Loosung von der cinslußreichen Stelle des erzbischöflichen Stnkles von Dublin geworden ist. Dagegen ist es Thatsachc, daß das neue Landgericht (ein Gerichtshof zur Fest setzung der .vöbc des Pachtschillings) trotz der Warnungen Mr. Parnell'o von den Pächtern lebhaft in Anspruch genommen wird, um eine Regulirung bez. Herabminderung der Pachtrenten zu erzielen und sich die Woblthatei« zu sichern, welche durch das neue Landgcsetz geboten werden. Der Aussnll der Entscheidungen wird vielleicht von größtem Einslussc aus die weitere Haltung der Pächter z.iga crwcin «yr uuiev »zonicven ourcy oie auiiern zainrelmen Agra verbrechen, die mit unverminderter Heftigkeit den größten Tbeil d, grünen Insel zu einem Schauplätze des Schreckens mache». E scheint, als ob sich die Pächter um die neue Standarte „Keir (sie nöthigen durch ihr Austauchen in der Weltgeschichte Europa, sich ihre Namen Zlaß und Ouled Said cinzuprägen), welche die heilige Stadt vor dem Eintreffen der Franzosen umlagerten, wird auf st —7000 Mann geschätzt: man glaubt nicht, daß sie weit ent fernt weggezogen sind. Im Allgemeinen ist die Lage der Franzosen «n jenem Tbeile Tunesiens verbältnißmäßig günstiger geworden, wenn man auch noch lange nicht von einer Pacifikation der Provinz sprechen kann. NeuksteTelrgranime vkr..Dresdner Nachr." vom 4. Novbr. Berlin. Unter den Tischgästen Bismarcks befindet sich auch ein jüdischer Industrieller. Derselbe brachte dieser Tage die Iudenfragc aufs Tapet, wobei sich Fürst Bismarck nach der „Nat.- Ztg." etwa wie folgt über dieselbe äußerte. Ich mißbillige ganz entschieden diesen Kampf gegen die Juden, sei es, daß er auf konfessioneller oder gar auf der Grundlage der Ab stammung sich bewege. Mit gleichem Rechte tonnte inan eines Tages über Deutsche von polnischer oder französischer Abstammung herfallcn wollen und sagen, es seien keine Deutschen. Daß die Juden sich inrt Vorliebe mit Han delsgeschäften befassen, nun das ist Geschmackssache: durch ihre frühere Ausschließung von andcren Bcrufsarten mag daS wohl begründet sein. Aber sicherlich berechtigt es nicht, über ihre größere Wohlhabenheit jene aufreizenden Aeußcrungen zn thun, die ich durchaus verwerflich finde, weil sie den "Neid und die Mißgunst der Menge erregen. Ich werde niemals darauf cingehen, daß den Juden die ihnen verfassungsmäßig znstehendcn Rechte in irgend einer Weise verkümmert werden. Die geistige Organisation der Juden imAllgemeinen macht sie zur Kritik geneigt und so findet man sic wohl vorzugsweise in der Opposition, aber ich mache keinen Unter schied zwischen christlichen und jüdischen Gegnern meiner Wirth schastspolitik, die ich nach meiner Uebcrzcugung als ersprießlich für das Land verfechte. Wenn ich zustimmende Adressen und Telegramme beantwortet habe, so erfüllte ich damit nur eine Pflicht der Höflichkeit, wie ich dies schon Richter crwirdcrte : ich würde mit Vergnügen ebenso höfliche Antworten auf Zustimmungsworte der Fortschrittspartei gegeben haben, ich habe nur keine erhalten. Berlin. Der Reichstag wird nach definitiver Feststellung an« 17. d. M. einbrrufcn. München. (Kammer.) Lnthardt begründet den Antrag auf Aushebung der Simultanschulen, wodurch der konfessionelle Friede gestört würde. Ter Kultusminister Luv erklärt, ein selbst eifrigstes Mitglied der Rechten, würde, wenn es Kultus- Minister würde, über die Simultanschule nicht hinweg können. Die ganze Rechte des Hauses vertrete im Anträge die Forderung des Rücktritts des Ministeriums Lutz und wolle dieses dei« Lan des,Villen befolge», müsse es abtreten. Lutz erwiderte: Er habe die Pflicht zn bleiben, bis der ihn abbenife, der ihn hergesctzt: in Bayern fei nur ein gemüßigtes Regiment möglich, das er seit 12 Jahre» zum Ausdruck bringe. Wie». Das „Armee-Verordnungsblatt" bringt eine Verord nung, welche die Bosniakeu zur Vcrthcidigung der Monarchie her anzieht. Damit ist die Annexion indirekt ausgesprochen. W i e n. Nach der „Politik" empfing König Hunrbert am Tage seiner Abreise von Kaiser Wilhelm folgende Depesche: „ Ich wünsche Ihnen Glück, dem Kaiser nnd mir." A t h e n. Die Kammer wurde aufgelöst. Neuwahlen sind für den I. Januar 1882 ausgeschrieben. Ter Zusammentritt der neuen Kammer ist auf den 30. Januar anberaumt. Berliner Börse. Tic Pariser Liquidation ist glücklich verlausen, was hier eine durchaus feste Haltung hervonicf. Daneben bestand günstige Meinung für Bergwerks - Aktien, die sich aus den gcsainmtcn Markt übertrug. Später trat ein Rückschlag ein, doch war der Schluß wieder fest. Von deutschen Bahnen waren besonders die leichten sehr animirt und steigend. Lcsterr. Bahnen schwankend. Franzosen schlosse» 3'/s, Lombarden 2'» Mk. über gestern. Elbethal 0 Mk. niedriger. Banken fest, aber wenig veründcick. Ereditacticn «>11- 38, 2 Mk. besser. Bergwerke belebt und anziehend. In dustrien still. Deutsche Fonds mäßig belebt, fest, fremde mehrfach höher. Oestcrr. Silber- und Goldprroritätcn fest. zu entsendenden Mitglieder vorgenommen. ^ - Lokales und SiichfischeS. Das am gestrigen Namensta! ag der Königin ausgegcbenc Aus'"" " ' ° ' " ' Bülletin giebt zum ersten Male Aussicht ans wirkliche Besserung Ihrer Majestät; der Schlaf war gut, das Fieber nahm ab. In Rücksicht auf diese erfreuliche Wendung im Befinden seiner er lauchten Gemahlin besuchte Se. Maj. der K önig, welcher bis dahin alle Zeit, die ihm die Rcgicrungsgcschäste gelassen, im Krankenzinimer verbracht hatte, vorgestern Abend bereits die Lust spiel Voritellung im Alberttlreater. Gestern kam Sc. Majestät von der Strchlcner Villa nach dein Schlöffe in der Residenz, um Vor träge entgegenzunebineir und einer Sitzung des Grsamnitniinisteriinno zu Präsidium. Heute findet Hosjagd in der Dresdner Haide statt. Laut einer vorläufigen Z u l ain in c nst c l lu n g der Reichs- „Dr.I. aus den 23 Wahlkreise» dcS Köiiig- zu der Gesannntzahi diesmal die tomerva tagvwalilen, welche da« „Dr. reicks Sachsen veröffentlicht, hat im der Ltin»neu bei den Wahlen im Jahre 1878 live Partei 24,753 Stimmen gewonnen, die soeialdemokratische Partei dagegen 3!)/,7 l Stimmen verloren. Von den übrigen Parteien bat den meisten Geivinn n» Stimmen die Fortschrittspartei, den meisten Verlust an Stimmen die nationalliberale Partei zn verzeichnen. — Landtag. Nach ackitwöchentlichrr Unterbrechung sind gestern die Stände wieder zusamniengetrcten. Präsident Habcrtorn begrüßte die Mitglieder der 2. Kammer mit einer kurzen Ansprache, in der er besonders hcrvorssob, daß dieselben sich streng an Das halten möchten, was vor das Forum des Hauses gehört: alles An deren. außer diesen« Bereich Liegenden sich aber enthalten mögen. , . , .. . „ . nutzer .... lein und die Hoffnung ist nicht ansgesckilosseii, daß die irischen Wir irren uns nicht, wenn wir diesen Fingerzeig vor Allem nlü Agrarier die "Vortheilc des neuen Pcickitgeietzeü aeecptiren nnd friedlich > an die Adresse der sozialdemokratischen Bcrtreter im Landtag ge- zu ihrem Geschälte zurücktelncn werde». Bei den Engländern seihst! richtet betrachten. Nach Verlesung der Registrande, in welcher sich aber hat die angebliche senische Verschwörung, der man auf die n. A. mich ein Protest des Aög. Philipp und Genossen gegen die Spur gekommen sein wollte, die Irländer noch der letzten Reste von i Wahl dev Abg. De. Sck»üdt Neustadt befindet, und nach Vereidi- Sympatliic beraubt, die sie in Großbritannien genossen und die guna dev neugeivälilten Abg. Opitz wurde zur Tagesordnung ver- „Entdeckung" erfüllt damit vortrefflich ihren Zweck; sie trägt aber schritten, welche eine sehr schnelle Erledigung fand. Die Dekrete, nicht wenig dazu bei, die herrschende Erregung noch weiter z» ver- den Besoldungsetat der Landeainunobiiiar Brandvrrsicherungsanstalt stärken und eine ^Dnnamitpaniaue" grnssnt, die, trotz alle« Ernste», pro 1882 81, knc Gcfialtsveihältnisse der Oberlandgerichtsrätbc und dir ihrer komischen «eite nicht entbehrt. ,zä»de beute Jemand ein llebrrnalmie der Realschule in Wurzen betr., wnrden den Finanz- verdächtig zugeschnürtes Pnquet englischer Banknoten. eS würde devuiaiione». dagegen die Dekrete über das Reisesortkommen der bestimmt der Polizei abgeliesert nnd in das Woolwicher Arsenal agrarischen Spezialkonimissare niw über die Heizung» Anlagen in zur Eröffnung gesandt. und die absurdeste» > Die Franzo en wenn auw einzelne - messn >t werde»: denn Alles ist setzt „Höllenmaschine", den Staatolehransiallen zur Schlußberaihnng überwiesen. — In Schaue»märe» finden willige Gläubige. i der ersten Kamme' ivnrdc zunächst Erbgras Fried». Magnus zu weide» längere Zeit Süden untemehmen. Delachem r. Di» b emenis Zabl ichon der aus in Kairuan verweile». >t SlrriszUae rurch dein »irdische» Amberftämme ^oiins Witdenteis als devoUmächtiater Vertreter seines Vaters venidigt und nach Verlesung der Registrande die Wakl der seitens der ersten Kammer in den Ausschuß zur Staatsschutdenvenvaitrmg Als ordentliche Mit glieder wurden Präsident v. Zchmcn und Abg. Löhr-Bautzen und als stellver-tretcirbe Mitglieder die Abgg. Rültc-Drcsden nnv v. d. Planitz-Naundor-f gewählt. — Ein n»i die Pflege der Freimaurerei iu Dresden hochver dienter Mann ist gestern Morgen in der Person des Herrn Ober- appellationügcrichts-KaffirerS Zrmmerinann in den ewigen Lfien cingcgangen. In der Loge zum goldenen Apfel hctieidetc derselbe viele Jahre lang vcrantwortmrgsvoue Aemter und unter scincr Mit wirkung sind in den letzten Jahrzehnten Hunderte in die weltum spannende Brüdcrkcttc eingerciht worden. Auch rm bürgerlichen Leben genoß er iu Folge seiner Biederkeit und Rechtschaffenheit allgemeines Vertrauen. — Als bestimmt verlautet, daß Herr Geheimrath und Abtbei- lungsdirektor v. Körner mit dem Neujahr seinen hoben Posten verläßt. Derselbe feierte bekanntlich in voller törperlicher nnv geistiger Frische sein öOjährigeü Dienst-Iubilüum. Ei» schmerzliches Augcnübcl, das ihn seitdem befallen, »rag jenen Entschluß wohl gezeitigt haben. — Der Sitzungssaal der Köirigl. Gencraloireetion der Staals- eisenbahnen, welcher nunmehr auch zu den Versammlungen des sächsischen Eis en b a hnra tl> c s benntzt wird, hat im Laufe die ses Sommers Oberlicht und Ventilation, sowie eine wesentliche Er höhung des lichten Raumes erhalten. Bei ver nach den Entwürfen des Eisenbahn-Architelten Lehnert ausgeführten decorativcn Aus stattung des Saales ist vor Allem die solide und geschmackvolle Malcrer (von Schaberschul u. Eo., hier) inö Auge gefallen. — In der vorgestern Abend abgehaitencn Versammlung des chri fl l i ch - s oc i a l cn Vereins war das Hauptergcbniß die Aus sprache für die Kandidatur Stichels. Ohne Ausnahme wurde ge sagt, daß «'s sich letzt darum handele, den ans Dresden hastenden Schandfleck zu tilgen. Zur Erreichung dieses Zweckes mntztcn alle Mitglieder des Vereins für Herrn Or. Stiibel einstehen. der zwar nicht allen unseren Anforderungen vollkommen entspricht, aber doch mit uns einig ist in der Mission: Bckämpsnng der Locialdemokratie. - Ein neuer H och verrat hoprozeß sicht in Leipzig in Aussicht. Der Schuhmacher Billiger zu Franlsurt a. Ni. ist nngc- klagt, ein hochvcrräthcrisches Unternehmen gegen Kaiser nnd Reich vorbereitet zu haben und das Reichsgericht wird am 5. Decembcr Hauptvcrhandiung darüber abhalten. — Die Sitzungen des Königl. Schwurgerichts Hofes aus die IV. Ouartalspcriode, denen diesmal Hcrr Landgerichtsdiretior von Mangoibl präsidiren wird, nehmen den 2l. Nov. ihren Anfang. - "Vorgestern wurde ber hiesige Agent Wunderlich auf Rcguisition der Köirigl. Staatsanwattfckart verhaftet. — Ans der Magdeburger Balm zu Leipzig wurden im ver flossenen Monat ea. 1022 Auswanderer, grötztcnthcils Böhmen, nach Bremen und Hamburg befördert. — Wenn die F röste in so empfindlicher Welle sich wicoer- holcn sollte», wie vorvcrgangene "Nacht mit reichlich ü',-" R., io werden die Tage der Eibfchlfffahrt und mit dieser der Damps- schifffahrtsverkclir wohl gezählt lein. Schon gestern früh z. B. waren die Radkasten der Dampfschiffe dicht mit starken und langen Eiszapfen garnirt. — In unserer Expedition wurden zwei gefundene Porte monnaies niedergclcgt; das eine ist am Sonnabend, das andere gestern gefunden worden. Beide scheinen unbemittelten Leuten an- zugchören und können diese nach genauer Beschreibung ihres Eigcn- thums solches bei uns in Empfang nehme». - Kürzlich wurde vom Kriegsgericht ein zu den 12tägigcn Hebungen der Reserve nnd Landwehr cingezogcn gewesener Untcr- osiizrer wegen Desertion und Unterschlagung zn i Jahr Ge- sängniß, 3 Iabren Ehrenrechtsverlust und zur Degradation verur- tdeilt. Der leichtsinnige Mensch ist, wie verlautet, am zwölstcn, also dem letzten Uebungstagc noch flüchtig geworben und zwar unter Mitnahme einer von seinen Kameraden gesammelten, znm Ankäufe eines Geschenkes bcstimmtcn Baarschast von etwa 12 Mt. P o l i z c i b e ri ch t. Ans dem Perron eines Pserdebalm- wagcns stahl gestern Abend in Neustadt ein angeblicher Kans- mann einem mitsaincnden Handelsmann eine Brief- nnd eine Geld laiche ans dem Rocke und ergriff damit die Flnchl. Als er verfolgt wurde, warf er beide Taschen, sowie seine Rciscdcckc von sich, um schneller fortzukommen, wurde aber deffcnungenchtct eingetwlt und scstgeno m m c n. Bei Durchsuchung seiner Kleider fand man bei ihm versteckt gegen 700 Mark Haares Geld, zwei ganz neue seidene Halstücher, einen Damen - Regenschirm und einen Pfand- ichein vor. — In einem Haufe aus dcr Zahnsgaffc ist am Donners tag Abend nach 10 Ubr durch zu starkes Heizen eines Kessels ein Drcle » brand entstanden» der durch die erschienene Feuerwehr bald wieder gelöscht winde. — Auf der Lindcngaffe waren am 2. d. M. Abends zwei unbekannte Männer in diebischer Absicht durch ein in der ersten Etage offen gestandenes Fenster in ein nach dem Hose zu gelegenes Zimmer eingcstiegcn. Junge Damen, die ans dem Vonaai in jenes Zimmer eintralcn, über raschten die Männer, schloffen schnell die „rhüre ab nnd holten Hilfe herbei. Die Diebe waren jedoch inzwischen unter Mitnahme einer Anzahl Sachen wieder durch das Fenster entkommen. — An der Ecke der Wilsdruffer- und Schloßstrnße stürzte Freitag "Nachmittag in der 3. Stunde der Führer eines zwcispännigen Lafigcscbirrcs vom Sitze herunter nnd lani so u n gIückIi ch zu liegen, baß ihm die Vorderräder des Wagens über vre Brust gingen. Er wurde in be wußtlosem Zustande in das Stadtlrankcnhaus gebracht. -- Bon den seit 1. d. MtS. im Vi e t o r i a - S a I o n thätigen neuen Mitglieder» sind besonders der Schnellzeichner Richards nnd die jugcndsrischc Soubrette Frl. Happs Iicrvorznhcben. Eritercr, in Elown-Eostüm anstretcnd, wirst mit rapider Gcschwindigteit charnl teristisch komische Kopse (Nationaltnpen) ans das Papier und unter hält dadurch prächtig Letztere gewinnt durch angenehme Erscheinung und würde durch Ancrgnung sinnigerer Eonplets noch mehr gefallen, denn Refrain'ü wie: „ja, die Happe, ist nicht von Pappe" sollten selbst Soubretten dieses Genres al« zu abgeschmackt besser nngesnn- gcn lassen. Die italienischen und französischen Gesangsvorträge der Lcnnora Busto zeigen wohl von Gesangsstudium. leiden aber bei Koben Tönen im torio an öedenklicber Schärfe. Die Marionetten des Herrn Barnard aus London sind außerordeiillich geschickt und sehr sauber gemacht und in dieser "Vollendung im Stande, auch Er wachsene eine Weile zn unterhalten. Tic Perlen der Vorstellungen sind aber noch immer die erstaunlichen, dal ei eminent präeiü nnv graziösen Künste der jugendlichen Geschwister Franttins. die jüdischen Vorträge von Paula und Ludwig Telllicim. die Lieder der „schwä bischen Singvögel" und der mit unverwüstlicher Trollcrie begabte Komiker Stange. DaS allabendlich dicht gefüllte Ha»S, kommt ans den Beifalls-Salven gar nicht heraus. - In Voltinarüdors entdeckte dieser Tage der verpflichtete Trickineiib« lchauer Wache in einem zum "Verkauf geschlachteten Schwein zahlreiche Trichinen. Großes Unheil ist dadurch abac- wendet worden und man siebt, wie uöllfig obligatorische Fleisch beschau ist.
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