Dresdner Nachrichten : 31.12.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188112311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811231
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1881
- Monat1881-12
- Tag1881-12-31
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- Dresdner Nachrichten : 31.12.1881
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vrosckon 1881. »rlaein» ,«,»» H<IH, ^ »«r chj»«dMi'N: MaiieiUimf. ,, »d»»n»li>«„ispr«l» v>'r,klijh.,!^ S«." -«VI,-.. dn,«> r m«rk iLPlor- »nmm. IO Pt«. 37000 Srkmpl. p«r dikRiickh-t« 'm»,aii»,n «». nutrrt»»» n>»ch> s>ch »je Rrdaktt», nicht vcrdmduch. »«iw««» für un» »rhu,«» »nr Dl» >nn»n„,.pui8>ux »V««»»«. «°r„V! - »«». »«.» ,» Ma-dk»ur,: - A. «,»<r » a». IN Hau«: — UI Hauwur- Tageblatt für Uolittk, Unterhaltung, Geschästsmrkelir. Lör/enbencht,Fremdmlistr. -IlIM-I'Iiilllk voll I,e,,,ii ru tierabgosvtrtou 1'le>8l-it uetz'c-n ZuiSnim «Ue-io« -Vitikel^ RLSKIvr, 2« 28. o^s onasourn gw ,883 oacmlluoni'e 8 K. On - W 002^^I8cAI vivr r Vd»,i«U»a«,.»i>r,»u — LI,r>tLLrr 2S t L,w Vl«°ri»-L»t,I — divivt >/« »!rn,Ii»!>>i!uun <l«n Nun««»«» kur >8»lvl>«, Ui» UM«rrU>>lnr„riv„ «In Kr L - (A ^ ! Poimt/.UI, «>>I1t>». I)i<»-vr Iliuuiti »rsrout ! U'k, vi» Uin aiosjjyiriiri'N >»c>i- 8uu>->" pvliunilan, ninor von U»kr r„ .I»U, MnokllionUnn NvUndek»,!. hi >,>»„ m» !, viuo l,o--' iu»>iiclo Uvr Xorlan vortiLllUvu in», »u UUrNs A inir I„.i ,«^i lilriiiilnti'ii ^iimvIUlinuo» Uoion Uvrirvl^inlicivune mouiioii r-oin. so ^,>n>.'t>/»». i u UI». HIN VIUM Ivuiri«. tzh 28. .Inlireanx. ..nleral» w«r»«l, «»ritnurate ll »l» Nachm. .1 M,r anaenamnren. Lonuia,» eis M>lt»-«I»llhr. 2» »icuiiodi »xr au Wochentagen : ar. alojirrgaNr »!r. i> »loiliach«. NUHr. — He einsuaNige Penlieile loilei IL Lsge. Llngeiandt :>0 Psge. »me «aianiie ,Ur da» nacht» »tgigr ltrlchrlnen der Lnteiat« wird nicht gegeben. «uowäitlgc Ännoncen» eiultragc von uiibekattiiicn Pr: ,our» uneinen »i« nur gegen Pränumerando- Aahlungdurch .„nclinarkcu ooco chollruizaylu»,, «chl LiNie» loiien >!- Plg- 2»>c,otc im di: Flontago «nmmcr oder „och elnent üeiuag« die Pellihkile uu P,. L-ss^ir^rs-ssr---. Uviiieilml-Z^bertkr»!, von, Dor^ck t>! ckiv I»e»,<« Aarliv von til iutia >> i». ll! ttroctiurc: M-atiu. «ilokruvlcv^, /^ni-o^-ttoal. bissils s ttinrtvk-mvkl. XNnl^I. Uotapolkelrv um ^oi^ontkor, Voi8itu>tt »Still iillSlVilrtü ui»8«jt» »6. o. >r, V Nr. S«S 7»? Milt., seit grslcrn U MlU. gctaurn. TIlcrmonicnoilr. n. Nirnmn.: incdt. Teinv. >^o !i . IMnlc rem». > " W. Llid Wind. Tcmlicr. tilSpUllkl, I Hcitil. Aussichten für den 31. Deccmber: Weniii Aendenmg. t Sonnabenv, Fi.Tecvr. ——————»77a 12 Proe.) wirkten gleichfalls depriinirend. Schluf; mati. Crcdti. flark »ngeboten, schloffen iiV-, Artuizoien, für wende von lucr üarte ^erknufsordres nach Paris ginge». 3 Mark, ^oinbarden l' , ..'tan niedriger. Deutsche Bahnen schwach. e>ür Berlm ^rct-dcner ^lmwu Prioritäten befland gute i^raae. Leftcrr. Bahneit »acügcdcnd. san ken lustlos. Discontogefetlfchafl 1 Proe. niedriger. Bergwerie vone teilen. Industrien ziemlich fest. Honvi, und Menten wenig uerun der!. Oeslerreichische Prioritäten ziemlich belebt. «ctanlworlllUier illedacteur sUr PvItltschkA Ur. trm i t üiictcu in 2>c:oe„. Mit unverkennbarer Beflissenheit beschästigen sich seit einigen Wochen das offiziöse Berliner Presibureau und seine 7vilüüeil rings im Aeiche (und deren sind Legionen!) u>it den lirchciwoiillschen Dingen. Dadurch nöthigt mau die unabhängigen Zeitungen gleichfalls zum Besprechen dieser fragen. Wirthschastliche Angelegenheiten, soziale Aesorme», Untersuchunge» über das Erwerbsleben der Nation und andere, tausendmal uölhigere Angelegenheiten werden nur im Borübergchrn gestreift — daü Merwichtigste, das Allcrdringlichsle scheinen die fragen der Wiedererlangung weltlicher Macht für den Papst, des Verbleibens i/eo's XIIl. in Rom oder seiner Lelbstverbannung. dcr Antrag Windthorst im Reichstage und die Stellung der Eentruinspartei zum Fürsten Bismarck zu sein. Auch wir müssen uns dal,er, wohl oder übel, einmal wieder mit diesen verdriesflichen Dingen beschäftigen. Ersichtlich ist nian in Berlin bestrebt, die Ausmertiamteit des deutschen Volkes auf Rom zu richte», zur Zeit führen alle politischen -tundgebuiige» »ach Rom. Und doch liegt der dringendste Verdacht vor, dass mittlerweile daheim ganz andere politische Ziele erreicht werden sollen. Um eS mit einem Worte zu sagen: der Zweck ist, die Partei des EcntrumS zu sprengen. Sic ist unbeguem. Hl>r selbstständiges Urtbeil mihsällt gründlich, z'chre unabhängige Stellung ivill man nicht länger dulden. z>n dem Ecnlrum vereinigen sich zur Zeit zwei Richtungen zu einer ausgezeichnet kräftigen Gcsainmtwirkung: die kirchliche und die politische. Das Eentrum ist der Sammelpunkt aller Ultramontancu, denen die kerrschast Roms ülier Staat und Elesctlschast oberster Glaubcnsinh ist. Die andere Hälfte des Eentrnms aber bilden diejenigen Politiker, denen der Einheitsstaat ein Gräuel und die nur in einem Ausbau des deutschen Reiches zu einem ehrlichen Vundec-staale das Heil riiiserer Zukunft erblicken. Vom protestantischen Gcsichtspuntte aus wird man eifersüchtig und wachsam sein, um alle Uebergrissc des PapstthuniS auf das staatliche Gebiet energisch zurückzuweisen, aber den rein religiösen. Bestrebungen dcr Ecntninismitglieder diejenige Achtung nicht versage», auf die dcr Pavst als Oberlmupt einer Millionen von Mensche» umsassenden jtirchc Anspruch hat. Tie politische Richtung jener Volksvertreter jedoch hat auf die warme und kräftige Untersuchung aller Männer zu rechnen, welche die Einzelslaaten lrhensfähig erhalten und deren Volkskräste nicht in dem bekannten Rnptiegcl einschmelzen lassen wollen. Zlmen sagt an der Perle von Meppen nicht das römische Schwarz, sondern die kerndeutsche Sprödigkeit zu. Wie sängt man cs »im in Berlin an, um das Eenlruni zu zerbröckeln und der Führung Windthorst'S zu entwinden? Tn Fürst Bismarck den Frühaufsteher Windtlwrjl nun einmal absolut nicht im Bette überraschen kann und das Eentrum sich nicht, wie seiner Zeit die Nationalliberalcn behandeln licht, so ist er aus den Gedanken gekommen, die llltramonlanen Deutschlands mit Hilfe des Papstes klein zu kriegen. Daher die fortgesetzte», vertrauliche» Unterhandlungen «it Kardinalen und päpstlichen Nuntien. Ui» den Vatikan zu versöhnen und zu gewinnen, wurden verwaiste prerchische Bischofssliihle wieder besetzt Fn dem Papste wurde die Hofinung genährt, er könne mit Hilfe Deutschlands eine Verbesserung seiner jetzigen ir'age erreichen. Natürlich ist Bismarck ein viel zu vraktischrr Staatsmann, als daß er die Wiederherstellung der weltlichen Pavslmacht erstrebte, oder gar dazu „die Knochen pommcrscher Grenadiere" angcbotcn hätte. Aber er übt doch einen erkennbaren Truck auf die italienische Regierung aus, um diese zu gewissen Zugeständnissen an die Ansprüche Leo'S zu zwingen. Wer ein Verständlich für politische Vorgänge bat und eü weis, wie die Regierungen sich ihrer Prehapparatc bedienen, erkennt unschwer aus der Haltung der italienischen Zeitungen, was in diesem Punkte im Werke ist. Seit einiger Zeit folgen sia, in der Siebenlmgelstadt pnblicislisckie Aeuge rungen Schlag ans Schlag, alle dahin berechnet, ein der italienischen Regierung unangenehmes Ansinnen deS Berliner Kabincts als unanvsübrbar hiinustcUen. Alle römischen Blätter, die Organe des Vatikancs natürlich ausgenommen, spielen nur noch Variationen über dasselbe Tbcina und erinnern durch ihre Virtuosität dabei an ihren grossen Landsmann Paganini, dessen Hand aus einer Saite seiner Geige ganze Sonaten liervorzuzaubern verstand. Immer kehrt der Grundgedanke wieder: Rom gehört den Italienern und in die Beziehungen zwischen Papst und König hat das Ausland Nichls hinein zu reden. Warten wir jedoch ab, inwieweit das italienische Anbinet gewisse Zumrithungen des BerlinerStaatsmaimes abzuwehren im Stande ist. 11ns Deutschen intcressirt zunächst noch mehr die Entwickelung dieser Dinge in unserer eigenen Heimath. Windthorst weih natürlich genau, dnh die den Italienern ab gedrückten Zugeständnisse an die Papstmacht in erster Linie dazu bestimmt sind, zur Sprengung der Eentrumspartei Verwendung zu finden. Dcr Papst soll aus Dankbarkeit die katholischen Abgeord neten zu unbedingten Anhängern der Rcgicrungopolitik komman- diren. Wie begegnet die kleine Ercelkenz dem drohenden Schlage, der ihn aus der Führung von 100 Reichstagsabgeordncten ver drängen soll? Er stellt den Antrag aus Abschaffung des Rcichü- gcsetzes vom 4. Mai 1874 über Internirung und Landesverweisung renitenter Geistlicher. Wie verhält sich's mit diesem Gesetze? Der preußische Kirchenzwist hat das Reich zum Erlaffe von 3 Gesetzen gcnöthigt: zu dem Iesuitcngcsetze, zu den Straf-Paragraphen gegen Mißbrauch der Kanzel und zu dem ebenerwühntcn 74er Gesetze. Dieses bildet die Krönung der ausschließlich preußischen Gesetz gebung, dcr sog. Falk'schcn Maigesctze. die ja sonst, Gott sei Dank! das deutsche Reich als solches Nichts angehen. Als die preußische Regierung mit den in den Falk schcn Gesetzen vorgesehenen Stras- mttcln.-Geldbußen. Gefängnis, und Absetzungen nicht dal,in kam. den Widerstand ihrer Bstchöfe zu brechen, ries sie die Hilfe dcr Reichsgesetzgebung a». Sie verlangte zu den eigenen repressiven Maßregeln »och präventive und da hierbei die Freizügigkeit und die Reichvangehöngkeit in Frage kamen, mußte das Reich zu Hilfe komme». Jenes Gesetz bestimmt u. A., daß einen, nintsentsetzten latholischen Geistlichen der Ausentbalt an gewissen Orten vder Be zirken vertagt, daß rr unler Umständen seiner Staatsangehörigkeit für verlustig erklärt u»v aus dem Reichsgebiete ausgewiescu werden lau». Das Sozialisteugeietz mit seinem Belagerungszustand und der Ausweisung aus einem bestimmten Distrikte ist Spaß gegen die Vollmachten dieses Gesetzes: ein besonders widerhaariger Geistlicher kann vvn überall „abgeschoben" und zuletzt sogar aus seinem Vater lande verbannt werden. Dieses scharfe Gesetz auszuhebcn beantragt nun der Abg. Windthorst. Ein geschickt gewählter Kampsboden! 'Nicht die Abschaffung des Iesuitengesetzes verlangt Windtbvrst — er weiß zu genau, daß selbst in kathvlischen Kreisen, von den Pro testanten ganz zu schweigen, die Wiederkehr der Jünger Loyolas verhaßt wäre - Winothvrst verlegt den Kamps dahin, wo seinem Vorgehen auch die Sympathie Unbetheiligter eytgegenkvinmt: au einem so harten Verbauiningsgesetze hat Niemand Frenoe. Er stellt aber, völlig überraschend, den Antrag aus Abschaltung eines Gesetzes, um seine Eenlrumü-Mannschafl durch ein Exereitimn im Feuer aus neue Kämpfe vorzubereiten, mindestens aber um zu erproben, wie weit er sernerhin aus ihre Gefolgschaft rechnen kan». Die bevvr- liehendenReichstagsvcrhandiuligcn müsse» über diese Dingeinteressante Ausschlüsse geben. Bei den Franzosen wird bas politische Interesse fast ausschließ lich von Personalsragen verschlungen. Obwohl Gambetta nun schon mehrere Monate am Ruder, Hot sein mit allen Trompetenstößen dcr Reliamc nngetündigtes Miaust miui-,>oro doch nur die bescheidensten positiven Leistungen auszuwcisen. Mit Ausnahme des Unterrichts- ininistcrü Paul Bert, der, abgesehen von einigen tbörichten und plumpen Eil,griffen, konseaiient und energisch das löbliche Ziel »er folgt, de» Volksschulunterrickt zu verweltlichen und ausdcm Gängcl- bande dcr Geistlichkeit zu erlöse», bewegt sich die Thatkraft der übrigen Minister i» allerhand nebelhaften Reformprojetten und er schöpft sich in lauter Personalsrage». Ganze lange Ministerrntlie finde» ausschließlich über die zu Neujahr bevorstehende Verleihung von El»e»legio»skreu',eii statt. Tie von Gambella vorgeiiommenen Ernennungen ziehen ihn, den Haß und Spoll seiner bisherigen Ge sinnungsgenossen zu. So verblüffte er alle Welt durch die Beför derung des General Miribel zum Ehcs des Gencralstabs. Dieser Soldat ist den Republikanern besonders deshalb anstößig, weil er unter Mac Malm» 'Alles zu einem Staatsstreiche vorbereitet hatte. Ein solcher grimmer Feind der Republik erhält von derselbe» nun mehr ein so hohes Amt. Umgekehrt erleidet der Major ^abordorc, den Mac Mahon drangsalirtc, weil er durch seine Enthüllungen den MirilnPschen Staatsstreich Hintertrieb, von Gambetta allerhand Un gemach. Die Radikalen rächen sich nun dadurch, daß sic den re publikanischen Major zum Senaior wählen wolle». Sensation aber mackst die Ernennung des Journalisten Weiß zum Direktor der po litischen 'Angelegenbeiten im Ministerium des Aeußere». Weiß ist ein Monarchist und zwar entschiedener Bonaparlist. Deshalb stieß ibn Gambetta frübcr mit Hilfe eines besonderen Gesetzes aus dem Staatsralbe: jetzt vertrant er ibm eines der wichtigsten Staatsämter an. Weiß erhält den 'Hang eines Gesandten ersten Ranges und ist gleichsam ein zweiter Minister des Aeußcren. Durch seine Hand gehen alle Slaatsschrisien, alle Fragen dcr auswärtigen Politik be einflußt er zunächst. Weiß ist wohl der ausgezeichnetste Pnblieist Frankreichs, er führt eine Feder, wie lein zweiter Journalist, er bringt in sein Amt Talent und große Erfahrungen mit. Aber er haßt die Republik vvn Grund der Seele. Die Monnrchiste» Holmen, daß Gambetta in den Reibe» der Repnbiitaner keine Eapacitäten für die bcvcnlsamslen Staatsämter finde, sondern sich den Mo narchisten in die Arme werfen müffc; die aufrichtigen Republikaner aber besorgen, daß Gambetta mit Hilfe derselben den Staatsstreich vorbcreiten wolle, der ihn zu», Kaiser macht. Neneste Telegramme der „Dresdner Nachr." vom :;o. Deebr Berlin. Die lOwöchige Uebnng der Erlaß Reservisieii - Beim Kricgüminstcrium sind die Sekretäre: Boden, Wunderlich und Mage 1. zu G eher m - Sekretären crnanu!, oen Aiua», oes »MUye icyen cvruiwuuas, ^inc-»>.aye i, av, , die jetzige Forderung dafür, «iöM, M., unuerhaltnißmäßi', sei, ermächtigt aber den Rath hezüglich eines billigeren Prc weiter zu verkairdcln. Ter Voranschiag für die Gas'abriien im Etats - Jahre 1882 83 soll im Herbste stattfindcn und Anfangs Nowember mit dem Rctriiten-Einstelliingötermi» be endet sei». Die nächstes Fahr gleichfalls skallsindende zweite t-twöcbige« Hebung soll während ver leisten4Wochen der Il'wöchigcn Hebung znsammensallcn. — Die „N. Z." hält allen gegentbeiligen Gerüchten gegenüber ansreckst, daß der Kronprinz aus seiner voll ständigen Relerve gegenüber der jetzigen Regiernngspolilit nickst herausziiireten ist und erklärt einzelne ganz substantivirle Erzäh lnngen in dieser Richtung für Lug und Trug. Berlin Ter ..Reichsanzeiger" veröffentlicht eine Be kanntmachung des Reichskanzlers vom 20. Teeembcr. wonach neue Ausbrüche von Rinderpest im Regierungs-Bezirk Lieg nitz nicht staiigesundeu, dagegen ein Gclwst in Nieder hcrmsdors, Regierungsbezirk Breslau, davon ne» ergriffen wurde Die Gesammtzabl dcr erkrankten und getödtcten Thicre im Regie rungsbezirk Breslau beträgt 00 Rindviehstückc, 7 Ziegen, in Licgnitz 30 Rindviehstückc, 2 Schafe und (i Ziegen. P aris> Die Nichtigkeitserklärung dcr Vorladung Rochcfort's in dem Prozesse Ehallemel-Lacour gegen Rochesort wegen eines Formselsterö kommt einer Freisprechung Rochcfort's gleich, da Ehailcmel an Anstrengung eines neuen Prozesses durch ,»zwischen cintrctcnde Verjährung verhindert ist. Berliner Börse. Das alte Jahr scheint in ungünstigster Stimmung abschließen zu sollen. Die Börse bekundete eme seltene Apathie, die übrigens auch anderwärts besteht. Die Wiener Notirungcn waren nnbefriedigend: für den starke» Eours- LokalcS n«d Liichiijchcs. — Der Hauptmann im Genernlstabe v. S ch >» a l z wurde zum Major, Premierlcutnant v. Montbv ^m Kailer-Grenadierregimeist zum .Eauptmann befördert. Ter Seeondelcutnaist v. Wrede hat den Rang eines Premicrlculnaists erhalten. Ullrich, worden. Im Jnspcktioiisbezirk Kamen, ist zu», B ez iri s s ch u l - inspektor dcr Seminar-Oberlehrer Ernst Theodor Schütze in Borna ernannt worden. — In der vorgestrigen letzten diesjährigen Plenarsitzung der Stadtverordneten genehmigte man die Ucbernahme der der Oeeonvmncheii Gesellschaft in Sachsen gehörigen Bii'livihe! in slädtilche Verwaltung, eine jährliche UnterllützUW »n den Sprach lehrer Emil Becker, die Erwerbung eines zum Lllra - Vorwcri ge hörigen Arealslrciscnü ftft 3ö,6öl Mark zu Zwecken des Bürge, - Hospitals, die Verwendung von «i2'> Mail zur Beschaffung von 23 Stück Wintersenstern für das städtische Versorghaus und lehnte den Ankauf des Hauffe'schen Grundstücks, Slcstssteaße 7, ab, weil wch Preises oranschlag für die Gas'abriien pro 1882 wird mit 2,lj38,tftt> M. Einnahme und 1,332,4 0 M. 'Ausgabe bewilligt. Von dem Uederschuß an 080,137 Ai., loilen bekannt,ich diesmal noch ft»,000 Nt. mehr als in diesem Jahre zur Sraottaffe genommen werden, um einer Erhöhung der Kom» unsteuer vro >882 auszuwe ichen. Das Kollegium stimmt dem zu und billigt die Eusttclluyg vo» lOo,,»>N!. canstatt ^»»»»Einnahme aus eeuGassabriken luden nächstjährigen Eausbaltvlau und damft auch die Erhebung von 15 Pf. von ft>0 M. Grnndwcrth und 3 Ps. von l Ri. Methzins sür das allgemeine Voiksschuiwesc», sowie von 21 Ps. von 100 IN. Grnnd wcrth und 7 Pf. von 1 M. Miethzins für die Vedürsniyc dis städtischen Haushaltes. Auch eine Naturalisation ward noch aus gesprochen, die des Faörithiichhailerü Joseph »orack aus Böhme». Wie i» der letzten Jahressibung üblich, erstattete dcr Vorsteher. HerrHosrath Ackennan», über die ENNöäftslhäligteft des Kollegiuios j in diesem Jahre Bcrick,!. Es gingen l7.i Eiliyänge durch Oiegislraudc i ein, die bis ans nur wenige in diesem Inbre Erledigung fanden, l Oeffcntliche Plenarsitzungen wurden 30 abgehalte:,. Seihststäiidigc Anträge aus der Mitte des Kollegiums wurden l ! in diesem Jahre bestellt. An den Geschäftsbericht knüpfte der Herr Vorsteher in würdevoller Rede einen Ilcberbück über das, was von Ver Stadt ans bcz. von dcr Gemeinde-Verwaltung mw Vertretung gelban ward, woraus rcsuiiire, daß auch 1881 die Stadl Gott die Eine gegeben, dem Königsiiauie die Treue bewahrt und ans den Ge biete» des Rechtes, der Wohlfahrt, der Knust u. s. i». Gedeihliches geschaffen habe. Schließlich sprach der Herr Vieevorsland den Dank des Collegiums sür das umsichtige und linparteiischc Wirken des Herrn Vorstehers aus, womit die Sitzung schloß. - Die Tod 1 en des Jahres r 8 8 k. !. Aus der großen Anzahl hervorragender Persönlichkeiten, welche im Lause dieses Falircs die Reise ins Jenseits antretcn mußten, seien nachstehend zunächst Jene genannt, die ftir unser engeres Vaterland Sachsen von Bedeutung waren. Männer der Wissenschaft und Kunst: Bibliothekar Loßnitzer in Dresden. Prot. Hermann Nicolai cbcn- daseibst, Prot. 4>r. Earl Bruhns in Leipzig, itt. Ludw. Rabenhorst in Meißen, Pros. Er. Wagner in Leipzig, Landichastsnialer Thieme in Dresden. Schriftsteller und Journalisten: Liederdichter Müller von der Werra in Leipzig, Redaeteür Ile. Kaiser in Leipzig, Murnv Effendi (Frz. v. Wernen im Haag. Schauipieter und Eomponisten: 1>r. Hugo Müller in Niederwalluf n. Rh., Tonkünsfter Jos. 'lind. Lcvy Höff'maiin in Oberlößnilz, Eom. Schleinitz, Tireelor des Eon- lervalorinms in Leipzig, Prof. I. Ehr. Lobe rn Leipzig. Hofrath l'r. Patzfi in Dresden. Dem Knnsthandel wurde eine tzedeiftendc Kapazität in Tb. Osiv. Weigel in Leipzig eittrisien. Militärs: General v. Engel cs- 10. September«, Generallientenanl v. 'Apel, Gcneiallienteiiniit v. Scbreibershofcn, Oberst p. Welck, 'Artilleric- general Kollier, Geiierallieiftenant v. Siieglitz. Halten wir in weiteren Kreisen Umschau, so finden wir, daß der Tod unter den regierenden Häuptern entgegen dem Vorjahr leider eine weit größere Ernte gehalten. So fielen seiner unerbittlichen Sense zmn Opfer am 13. März Käfter Aierander 1l. und am 10. Sept. Präsident James Abraham Garsield. An weiteren fürstlickienPeriönlicksteiten: Königiii'Willwe Earoline Amalie von Dänemark, Erbprinzcssin Earoliiie von Dänemark, Prinz Peter Vonavarte, Prinz Peter von Oldenburg, Prinz August von Sackyen-Eoburg, Prinz Franz Joseph zu Schaiimburg-Lippe und Prinz Friedrich der 'Niederlande. An geistlichen Würdenträgern segneten das Zeitliche: Eardinai Aegnicr, Erzbischos von Eambrai, Eardinalerzbischvf vr. Kittschler in Wien, Bischof v. Sögnr in Paris, Dekan Stanley in London, Weihbischos i'e. v. KüdA in Freiburg i. B-, Oilinlius Oioncctii in Rom, Fürst bischof i>r. Förster in Breslau Dipiomalen und Pariainentaricr: Louis Auguste Biangui, der älteste und berüchtigtste der sranzös. Oievohytionsmünner in Paris, ile. Fricdr. Oefter in Berlin, Fried rich Hecker in Snmmersield. Fürst Gbika, Lord Bcaeonsficld, Gras >Enrr» v. 'Aiiiiiii, 'Altzrecht Gras z» Eulenburg, Graf Karolyj, Dusanre, Baron Haumerle. Militärs: lZcneral v. d. Tann, ,zcld- zeugmeister v. Bcnedek. Generali!, v. Neuinann in Berlin, Fcld- marffchallit. v. Tegettbon, Feldmarschalllt. Baron Ucliatius, tZencral v. Scknvarzlioss in Berlin. Ni'änner der Winensck>ast: I'r. Earl . Wichcrn Fromman .,IVN.-,,I>II>, v. ^.INIVUNINVINN >n U.»IINVIN>I, pnos. Bernayü in Bonn, Aftikareisendcr I. M. Hildebrandt in Nindagaskar, Prof. v. >-:mwarzyo„ in Miun. , b.'ianner der Pzil'enicbaft: ur. t Wcnprecht in Michels!ndi, Eonsistorialrath I>r. Job. »einr. Wick in Horn, Pros. IN. Th. Müller in Göttingen, Eduard Fromi in Jena, Reg.-Rath v. Slbicchtendnlil in Nftrieburg, Prof. Bern I>i..Blun!sckili in Karlsriüie, 'Ami Bouo in Wien. .. Prof, chriftstellcr rüctgang in. der dortigen Abendbörse wurden Gerüchte über „ .... ein angebliches Attentat in St. Petersburg verantwortlich und Bildhauer: Aug. BromciS, Eugenie Verbocliwueii, Ravbacl gemachl. Tie Bankausweise vo» Frankreich »yd England mid! Monii. Io'epli Knal l in Wien, Marinemaler Püftner in Hallstadt, dsc an der Londoner Börse herrschenden Dcportvcrhäliiiiffc (bis zuI Jiiftn.- Aier Har! i» London. Schauspieler rnw Säuger: .ilammer«
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