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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.05.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120526012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912052601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912052601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-05
- Tag1912-05-26
- Monat1912-05
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.05.1912
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iGOMälch erachtet werden. Wenn aber eine andauernde 'aufreibende Tätigkeit solche nervösen Zustände im Ge folge hat, so greifen die betreffenden Personen zu gewalt sameren 'Zernhiaunaomitteln. entweder zum Gebrauch reichlicher Mengen alkoholischer Getränke oder, wnS mindestens ebenso schlimm ist, zum Morphium, das aber auf die sozial höherstehenden Kreise beschränkt bleibt, während den breiteren Schichten deS Volkes der Alkohol leichter zugänglich ist und in Form des stärker wirken den, kräftig schmeckenden und dabet verhältnismäßig billigen Branntweins anderen alkoholischen Getränken gegenüber bevorzugt wird und schließlich oft zur Trunk sucht inik allen ihren verderblichen Folgen führt. Dabet darf man aber nicht vergesse», daß das nur einzelne In dividuen. selbst wenn ihre Zahl absolut recht groß ist, nicht aber ganze Völker betrifft. Auch die beste Nahrung kann dem Unmäßigen zum Schaden gereichen. ES wird aber niemand behaupten, daß die Enthaltsamkeit vom Wein- gcnuß der geistigen und materiellen Kultnrentwicklung der Völker mohammedanischen Glaubens besonders förderlich gewesen ist. Vielleicht wäre Mohammed zu einem Verbot der Vielweiberei gelangt, wenn er guten Wein zu schapen gelernt hätte. Die alte» Jude» waren große Verehrer des Weines und seinem Genuß ohne ängstliche Einschränkung ergeben. Dabei entstanden ihre strengen Littengeiehe. Die Kultur deS Altertums und der .Nenaiffanee erblüht und erneuert sich inmitten von Lebenslust und Weingenuß. Auch in Klöstern tat der Wein der Frömmigkeit keinen Abbruch. Unter allen alkoholischen Getränken wird der Wein ans Trauben am höchsten geschäht. Bei allen weinbantreibenden Völker» des Altertums galt der Wein als ein direktes Geschenk der Gottheit und wurde zum Dank dafür dieser als Opfer- g.rbe dargebracht. Zn der christlichen Kirche dient er als Meß und Abendmahlöwein. ES ist daher nicht an- zuriehinen, daß die Wetnprvduktivn und der Weingenuß jemals anfbören werden. Das gleiche kann von allen übrigen alkoholischen Getränken behauptet werden." ** „Wir wissen hier alles, Herr General!" In der NeichstagSsihung vom 17. Mai erzählte Professor van E-ilker ein komisches Erlebnis mlt einem Gendarmen in Deiitsch-Avrievnlt. der in ihm. dem deutschen Landwehr- vsslzier, eine» französischen Offizier wittern wollte. Das erinnert einen Leier der „Straßburger Post" an eine andere Episode vom selben Schauplay, die ihm vor einer Neihe von Fahren der dortige Grenzpolizeikommissar aus seiner Praxis mitgeteilt hat. AIS dieser Beamte einen soeben in Aoricourr eingelansenen Pariser Schnellzug inspizierte, richtete an ihn ein Reisender der ersten Klasse in tadel losem Deutsch eine Anfrage gleichgültigen Inhalts. Der Kommissar, der de» Herrn schon vorher ins Auge gefaßt halte, gab höflich die gewünschte Auskunft und begleitete sie mit der Anrede „Herr General". Hierauf großes Er- j srannen des Ankömmlings. „Kennen Sic mich denn?" „Allerdings," erwiderte der Beamte, „Sie sind Herr General P, elnn <!<- In nnliiaire des Präsidenten der französischen Nepnblik." Der General fand kaum Worte. „Das ist ia unglaublich. Seit Fahrzchnten war ich nicht mehr in Deutschland. Fn Paris weiß kein Mensch von meiner Reise, und hier kennt man mich!" Der Kommissar HoLm«i»N8 ir«n«I- >1 unter oet,- uncl spraclißunüixer bükrun^ ckueck »>u»l »oveie tätlich nack (Läclis. Lcliiveir). 8ck»nckau, llünIeKeln, 8ed«telrermlldle, tlloritrouiL, Keisren. bläk. Keke ^N8ol>luj-8iiulen, »ovne clurcii lltmptxescklikt: kelckseklörrckenitr. 40. kv»llu>11v,kl »lt'llüou. Telephon 435, 5174. 5164. --- . - däan verlange nur Kurulkakrtbillett». ildsv^kl'trz "/ssiNUklO ' rüt'f<irik1ek'u.,6»<r'Änke IVIüüen L O. W.^isl . Ink Ulet». lflüllev, kloll^ Z Prager Strasse 35. ztpavt« in irameii von U rutr»;l»«injr, kiüvl»„. döNiui i», IvL- ui>«l I«ii tro sind eine Netierung auf dem Gebiete der Reiseführer. Das Kartenniaterinl ist die Hauptsache, Tert Nebensache. 2n allen Buchhairülungen vorrätig. T!> lächelte diskret und sagte: ,,'Zöir wissen hier alles, Herr ^ löeneral." ö-öoraut der (Seneral ihm unaufgefordert Ziel U und Zweck seiner Reise angnh und sich erknndigle, wie er siäi ans deutschem Boden zn verhallen habe. Selbstverständ lich gab der Braune ihm bereitwilligst Bescheid. Was er ihm aber nicht sagte, war, wvhcr er seine Wissenschaft von r: ?! der Reise des Generals halte. Das hing nämlich so zusam- men. Der General P. stammte aus einer deutschen Familie. 'S 1 Lein Vater war ans dem pfälzischen Städtchen B.. wo noch « Heine Glieder derselben Familie wohnen, nach Frankreich ansgewandert. Dasselbe Städtchen war aber auch die Hei- x- inat des wackeren Polizeikommissars: dieser kannte natür- lick' die dortige Familie P. und war auch über die glanzende L ^ militärische Laufbahn ihres französischen Vetters wohl ^ S unterrichtet. Als nun der voriiehme Herr, in dem er ans ^ den erneu Blick den hohen sranzösischen Offizier erkannt ^ batte, ihn anredete, siel ihm dessen große Aehnlichkeit mit » der pfälzischen Familie P. ans: blitzschnell kombinierte er, ^Eldaß er wohl den General PL, non dem er schon so viel gehört, vor sich haben müsse, und — der Erfolg belohnte seine Kühnheit. Das Drolligste war, daß der ahnungslose General dein Kommissar mirteille, er wolle nach B. reisen, »f« um seine dortigen Verwandten zu besuchen. Dsr 8ei>ün« liiLF'» erhält man nur durch vlvli»« N,»-««-« . Wunderbar wirk. Kräftigt unk erfrischt die Auge», macht sie anmutig n. ausdrucksvoll. Aerztl. empfohl. Preis per Fl. 3,50 Mk. durch ladoratovlun» 1Iavr«I, Leipzig, Thomasring lla^^senispr. 10177. 1 Zücher-Neuheiten. X P > c r r e M i l l e : M arianue U e b e r s c e. Erzäh- lvnge». '.Vitt einem Vorwort von Hanns Heinz Ewers. sGcora Müller Verjag.i Marianne Ilebersee iiennl Hanns Heinz Einers ciaen Band des Franzosen Pierre Mille, dem er in einem Vor wort zur deutschen Ausgabe Palendiew'ie leistet. Marianne — bas ist Frankreich — kennen wir ja a»t neniig am heimische» Herde, Ilebersee aber, in ihren Kolonien, sie ist uns „och recht unbekannt. Besonders interessant und aktuell wird der Band dadurch, daß eine ganze Reihe Geschichten in den Kongogebieten spielen, die Marianne gerade gegen Marokko dem deutschen Michel abirat, die aBo deutsches Neberieegebiet sind. X Fos n a. Eni frohes Evangelium aus knniiigcn Tage». Nach einem sranzösischen Manuskripte. «Wien und Leipzig, Willi. Branmnüer i Fn noveilistischer Form zieht hier, in Gesprächen und 'chwierigen Tote» eines hochherzigen, um Volkserzielmiig bc- wi-hieii Mannes, eine raickie Zerlegung jeder autoritativen oder idealistischen Ethik, eine einschneidende Kritik der Staatsiöee an dem öeler vorüber, und eine neuartige Organisation der Gerech tigkeit. der Wirißhalt, des Kolonieerwerbes, des Menschhcils- vi rbandes wird etabliert. X Albert Langeiic- Verlag für Literatur und Kunst in München zeigt folgende Neuerscheinungen an: Martin Andersen N erö , Tie K ü st e derKinöheit, Novellen. Einzige autori-! sicrle Ilebersehuiig aus dem Dänische» von Hermann Kip. Um schlag und Einbandzeichnung von Wilhelm Schulz. Von einer schweren, barten K'ndheit erzählt Ncrö in diesen 'Novellen, von den, mühseligen Anbeginn eines seht gereisten, fruchtbaren Menschenhaie,»,-. Ec sind charakteristische 'Bilder vom Boriiiwlmcr Strand mit armen Menschen und ihren Schicksalen. — F. Gräfin z n R evcnriv w . V v n P anl z n Pedro, Amouresken. Um schlag- und Einbandzeichnung ron Alphons Woclile. Es ist ein Buch, das deutlich wie wenige den Stempel persönlicher Eigenart trägt. Ein Roman ist es nicht, es bat überhaupt nichts von Hand lung, sondern bringt in Briese» an einen Freund Schilderungen amoiiröser Erlebnisse mannigfacher Art, wie sic der Schreiben» dieser Bric>e in einer kurzen Zeitspanne begegnen. — Willy S p e y c r, D e r H e r z o g. die Kvkotte und d e r K c l I n e r. Erzählungen, llnischlagzeichnung von L. Kaincr. Diese kleinen Erzählungen sind zum Teil gns Zeitschriften schon bekannt. — Karin Michaelis, Fe n s H i in m c l r c i ch und andere Er zählungen. Einzige autorisierte Ucbcrtraguiig aus dem Dänischen von Hermann Kin. Umschlag- und Einbandzeichnung von Alphons Woclsle. Fn diesem Novelleiiband gibt sich Karin Michaelis be scheidener als mit ihrem „Gcsährlihcn Alter". Sic will mit diesen Erzählungen keine Sensationen Hervorrufe», sondern rein literari schen und künstlerischen Absichten dienen. — Tic Abenteuer des Prinzen G c n j i iGcnji Monogataril. Ein altjavanischer Roman der Mnrasaki Sbitibu. Nach dem englischen Te?t des Siiuematsu Kcnchio ins Deutsche übertragen und mit einer Ein leitung versehen von Marimilian Müller Fabuich. Umschlag- und Einbandzeichnung von Franz Ehristovhe. Das „Gens, Mvnogatari" ist eines der berühmtesten altjapanifchcii Bücher. Es entstand zur selben Zeit, da in Dciitseßiand Hrosvitha von Gandersheim ihre lateinischen Dramen im Stile des Tercnz schrieb. Es war die Epoche von Favans klassischer Dichtkunst, in der auch ein allgemei ner großartiger Aufschwung des Landes eintrat. Japan hat eine Zeit wie diese nie wieder erlebt. Tic Dichterin des „Gcnji Mono- gatari" bietet mit ihrem Roman einen Spiegel jener Zeit. X „T i.e P o I i z c i i r a g e". Vo» Amtöanwalt Franz Lauser in Hano i. Die Zigennermorde in Hessen, die Avackicn- tatcn in Paris und anderes veranlassen den Verfasser, eine Re form der Polizei zu fordern. sVcrlag Ser Naisciihaitsbuchhandlung und Buchdrucker,.! Haiiau.i X Im Verlag von Gebrüder Pnciel kDr. Georg Pactels, Berlin, erschien ei» neuer Roman vo» Tora Tuncker unter dem Titel „Vergehst; Sühne". als tiliiit 7>r, 8 ,, IO, 12 als Ilnn.Iiut «>/-, 7'e, als llttllliut 3'F, » r, 5>z A! in vielen färben. Osts LxlillSsr 4'/r, «o», v, 12 IS, 2V nnci 2I.,4 Llaqus-Mto v' r, » null »2 IS unei 21 ./« G Ls Lls klannliut O, Obe, 7 , ii als N olllmt 22, 1, » 41 I-!ü1s von i-iückel, uoc! Lum kukksäeköl vr8tlLlt»8«Ipsv dri^rlvvUv Lsdrlkstv ^ mit breitem Rindledertragriemen. Tic Lcder-Ndj«stieru»g sämtlicher Modelle tll in ausgeführt. Kein Ruck« fall hat »uutvntstvt« Riemengarnitur, wodurch die Dauerhaftigkeit bedeutend erhöht wird, ausgenommen die Preislagen bis VO Pf. 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