02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 28.08.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120828024
- PURL
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-08
- Tag1912-08-28
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Nell-me- utt« I.i« M. — In Nummern nach Gönn und Set«»»,«« dt« eintsnrm« Srundvtie rr «f, Smntken. ^iachrichten au» Dr«^ den die Mrund^IIe so Pf. — Aurwbrrttz« il»ftrbge nur ,e,en D»ri»it«uchd>n«. — Jede» Bes.ablut, loftet 1« Pf. Vresösn-B. ^ ^ug.Xuknsckiei'fchZäfine) rv- Hk Vtsu«isckeskü§7 ^ lt-NSk«, —» ^02sÜ0Lu2L!VSsSü^' Ilüv orNss ^sssv. Der deutsche Aronprinz tritt morgen vormittag 11Vs Uhr von Merseburg aus die Reise nach Dresden an» wo er um 3 Uhr eintrifft. Die Besserung im Befinden des Kaiser» hat an- grhalteu. doch wird der Kaiser erst Freitag vormittag in Berlin eintreffen. Die Kaiserretse nach der Schweiz ist bisher nicht aufgegcben worden, doch kommt eine Verkürzung deS Programms in Frage. Die gerichtliche Untersuchung nach der Ursache der Katastrophe auf der Zeche „Lothringen" hat ein negatives Ergebnis gehabt, so dah die Einstellung des Verfahrens bcvorsteht. Der Wiener Stadtrat hat beschlossen, dem Burg theaterdirektor Frciherrn v. Berger ein Ehreu- arabzu widmen. Die Lage in den englischen Ackerbaubezirken wird infolge des unaushörlichen NegenS immer ernster. Die Vertreter der Großmächte haben die montenegrinische Regierung in ernster Weise zum Frieden gemahnt. Neueste Drahtmelduageu vom 27. August. Besserung i« Befinde» des SniserS. Kassel. Gutem Vernehmen nach schreitet die Besserung im Befinden des Kaisers fort. Das Sronprinzenpaar in Merseburg. Merseburg. Der Kronprinz und die Kron prinzessin trafen heute vormittag in Merseburg ein und besichtigten den Dom. Tie Kronprinzessin besuchte dann das Veretnshaus des Vaterländischen Frauen vereins. Die Abreise des Kronprinzen zu den Festlichkeiten in Dresden ersolgt morgen vormittag 11',4 Uhr und die Ankunft dortselbst um 3 Uhr nachmittags. Die Kronprin zessin bleibt noch einen Tag aus dem Rittergute Schkopau. Zum Brand im Theater des Westens. Berlin. iPriv.-Tel.i Beim Baumeister Sehring lies in bezug aus den Brand im Theater des Westens gestern abend ein anonymer Brief ein, der den An schein erwecken soll, das, er von einer terroristischen Vereinigung komme. Es heißt darin: Weil Preußen rin neues Wahlrecht brauche und es aus legalem Wege nicht erhalten könne, so seien ein paar Gewalttaten vorgesehen. Es sei auf den Baumeister das erste Los gefallen. Man habe vier Bomben in die vier Ecken der Bühne gelegt: aber Lurch ein Versehen der Konstruktion seien sic nicht, wie beabsichtigt, am Abend explodiert, sondern schon am Mittag.'Das werde aber nicht verhindern, daß noch weitere Gewalttaten verübt werden. Baumeister Sehring hat den Brief sosort der Kriminalpolizei übergeben, die in dem Briefe zwar einen groben Unfug sieht, trotzdem aber die Sache weiter verfolgt. Das spauisch-sranzöfische Abkomme«. Berlin. tPrtv.-Tel.j Nach Meldungen einiger Pariser Blätter ist die Unterzeichnung des französisch- spanischen Abkommens infolge Einspruches von London und Berlin verschoben worden. Diese Meldung ist insofern richtig, als alle Machte, nicht nur Deutschland, sondern ebenso auch England, Oesterreich »sw., nicht zugeben können, daß in Marokko durch die Teilung zwischen Spanien und Frankreich verschiedene Zoll gebiete geschaffen werden, so daß die kür Europa be stimmten oder aus Europa kommenden Waren noch Transitzöllen beim Ucbcrgang aus dem spanischen inS französische ober aus dem französischen in das spanische Zollgebiet unterliegen müßten. Aus diesem Grunde allein kann aber von einem Aufschub der Unterzeichnung des französisch-spanischen Vertrages nicht die Rede sein, es sind da wohl andere, zwischen Frankreich und Spanien selbst liegende Gründe vorhanden. Fernslug eines deutschen OssizierSsliegers. Halbcrftadt. Der Oberleutnant v. Detten, Schüler der hiesigen Fliegerschule, ist gestern abend 6IL Uhr auf einem Bristol-Eindecker aus dem Flugplätze Halber st adt zur Fahrt nach Döberitz aufgestiegen. Ter Dunkelheit wegen mußte er in der Nähe von Äarby an der Elbe eine Zwischen landung vornehmen. Heute morgen um 6^ Uhr stieg er dort wieder aus und landete glatt um 7 Uhr in Döberitz. Eiu Spionagesall in Frankreich. Paris. <Priv.-Tel.) In Montböliard, nicht weit von Belsort, wurde ein deutscher Arbeiter namens Emil Schobgen unter dem Verdacht der Spionage verhaftet. Die Polizei will in ihm einen verkappten deut schen Offizier sehen. Berschtimmerung der Lage in Marokko. Paris. Die meisten Blätter entlmUen sich jedes Ur teils über die Ereignisse in Marokko und begnügen sich damit, die von dort eingehenden Nachrichten zu ver zeichnen. Der „Figaro" meldet, die Lage sei nicht gut: man müsse sich aber hüten, sic schlimmer zu sehen, als sie sei. Der „Ddatin" erblickt ein schlimmes Zeichen in dem Abfalle des Kaids Anflus von der französischen Sache und schreibt: Wenn unsere Landsleute gefangen sind und wenn die letzten Depeschen uns einen unmittelbar bevorstehen den Kampf Vorhersagen, so wirkt das gegenwärtig ein- getretene Schweigen beängstigend. Die „France militairc" schreibt: Wir verbeißen uns daraus, aus Marokko ein unter der einzigen Autorität des Sultans in Fez stehendes Zentralreich zu machen. Es war im Prinzip eine Torheit von uns, daß wir diese Idee, die unsere ausgezeichneten Freunde tu Berlin so lieben, angenommen haben. Wäre cs nicht besser, wenn man irgendein Mittel finden könnte, um Marokko seine alte Physiognomie zu lassen? Ein Sultan in Fez, ein anderer in Marrakesch und große Vasallen hier und da würden vielleicht ein Ganzes bilden, das leichter zu beherrschen wäre, wenn es auch für unser Auge, das die Einheit liebt, ein wenig harmonisches Bild gäbe. Gunjatseu und Uuanschikai. London. Die „Times" melden aus Peking vom 26. d. M.: Dr. Sunjatsen sprach heute vor zwei führen den politischen Gesellschaften und wies auf die Notwendig keit hin. soweit wie möglich den Parteihader aufzugcben und alle Energie auf die Schaffung einer neuen Ver- waltungsvrgantsation zu verwenden. Er betonte außer dem die Notwendigkeit einer starken Zentralregierung, er klärte Buanschikai für den fähigsten Mann a» der Spitze der Exekutive und empfahl dringend, Nuanschikai nach den Sunjatsen sagte sich gegenwärtig Wahlen zum Präsidenten zu ernennen, weiter, er selbst habe nicht die Absicht, politisch zu betätigen. Vorbereitungen für den inugtürkischen Kongreß. Koustantinopcl. Die Anhänger des Komitees hielten hier eine vorbereitende Sitzung zur Festsetzung der Ar beiten des j u n g t ü r k i s ch e n Kongresses ab. Die Zahl der Delegierten ist aus 26 festgesetzt. Womöglich wer den alle Deputierten und Senatoren dem Kongreß bei wohnen. , Erstürmung der Stadt Kobdo durch Mongole». Koschagatsch iMongolcis. Die Mongolen haben die Festung Kobdo gestürmt und die Hälfte der Stadt ein- gcäschcrt. Tie Festung hat die weiße Flagge gehißt. Tie chinesischen Behörden haben sich beim russischen Konsul dafür entschuldigt, daß seinerzeit aus ihn von Chinesen ge schossen worden sei, und haben den Konsul gebeten, sich für die Rückbeförderung der Chinesen nach China zu ver wenden. - , Berlin. iPriv.-Tcl.s In der vergangenen Nacht drangen Diebe durch ein Fenster in die hiesige Scba. stiankirche ein und erbrachen mehrere Opserstöcke. ES sielen ihnen etwa 306 Mk. bares Geld in oic Hände. Berlin. «Priv.-Tel.j Im benachbarten Lichte nberg- Rummelsburg haben sich zwei Liebestragödien abgespielt. Heute vormittag wurden der 18jährige Real gymnasiast Max Buchholz und die 16jährige Schülerin Hedwig Mertens in schwer verletztem Zustande aufgesun- dcu. Der Realgymnasiast hatte aus seine jugendliche Ge liebte geschossen, die er schwer verletzte, und darauf den Revolver gegen sich selbst gerichtet. Tie Acrzte hoffen, den Buchholz am Leben erhalte» zu können, während die Ver letzungen des jungen Mädchens lebensgefährliche sind. — Ferner hat der Fabrikarbeiter Karl Güntherberg seine Ge liebte, die von ihrem Ehemanne getrennt lebende Mathilde Rcikowöki, in ihrer Wohnung überfallen und ihr drei Beilhiebe am Kopfe versetzt, wodurch die Schädeldecke zertrümmert wurde. Die Frau liegt hoffnungslos im Rummelsburger Krankcnhause darnieder. München. lPriv.-Tcl.) Das Befinden deS schwer krank darniederliegenden Generalintendanten v. Speidel hat sich abermals verschlimmert. Eine Katastrophe wird stündlich erwartet. j Brüssel. Gestern abend tötete der deutsche Handlungs- rcisendc Erlach in einer Droschke seine Geliebte und rich tete dann die Masse gegen sich selbst. Man hofft, >bn am Leben zu erhalten. Sertliche» «ud Sächsische». Dresden, 27. August. —* Sc. König!. Hoheit Prinz Johann Georg beisuchte gestern die Kunstausstellung Emil Richter, Prager Straße, und besichtigte eingehend Sie Sammlungen von Käthe Kollwitz, Prosessor Carl Arp und Karl Hänsel. —* Zum Ehrendienst sind kommandiert: Bei Seiner Königlichen Hoheit dem Groß Herzog von Baden: Generalmajor Edler v. d. Planitz. Chef des Gcneral- stabcs, Major Ritter und Edler Herr v. Berger, Vor stand der Abteilung für Landesaufnahme. Hauptmann Pahlmann, Kompagnicchef im Infanterieregiment Nr. 103: bei Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog von Kunst und Wissenschaft. -s-* Mitteilung aus dem Bureau der Königl. Hoftheater. Im Schauspielhaus«; geht Donnerstag, den 2V. August, das musikalische Schauspiel „8teil» in^ris" von Alfred Kaiser mit Herrn Trede als Sylvain, Herrn Bruckhofs als Banik und Fräulein Forti als Marga in Szene. Die Erstaussührung des neuen Dramas „B c l i n d e" von Herbert Eulenberg. das die Gencraldirektion zur Ur aufführung erworben hat. findet am 22. Oktober im hiesigen Königl. Schauspielhause statt. Herr Dr. Eulcn- berg wird an den Proben teilnehmcn und der hiesigen Uraufführung beiwohnen. Die Gencraldirektion hat auf Wunsch der Münchner Gcneralintcndanz und der Inten danz der Leipziger Stadltheater ihr Einverständnis erklärt, daß das Werk an demselben Abend auch in München und Leipzig in Szene geht. f* Königliches Schauspielhaus. Alfred Kaisers „Stella Maria" war auch bei seiner gestrigen zweiten Ausführung stark besucht. Die Marga vertrat diesmal Frau Plasch ke-v. d. Osten. Wäre diese Oper ein Kunstwerk, so läge dem Beurteiler wohl die Ausgabe nahe, die Leistungen der beiden Haupidarstellerinnen Forti und Plaschke-v. d. Osten »ach dem Maßstabe gegeneinander ab- zuwägcn. in welchem Grade sic dem vorgezeichneten Charakter in Dichtung und Musik gerecht zu werden ver mochten. Da es sich hier aber um Opernwcscn mit Opcrn- psychologie handelt, so liegt die Sache viel einfacher. Näm lich Io: Fräulein Forti, die bisher noch in jeder Partie und bereits bei ihrem Probcgastsptel als Sieglindc das Bestreben zeigte, einen Charakter innerlich zu begründen und ihn in seiner psychologischen Entwicklung vorzuführen, vermochte auch bei dieser theatralischen Figur der Marga nicht auf diese, sie uns wert machende besondere Art zu verzichten. Die Künstlerin legte sich demgemäß tapfer ins Zeug und gab dem Fischcrmädchen menschliche, bis zu ge wissem Grade tief ergreifende Züge. Sie sah ihren ge sanglichen Part mit den Augen eines an. der ganze Ge stalten schassen und nicht nur Opernsänger sein will. Unterstützt von einem erstaunlichen Reichtum an Nuancen der Mimik und Gebärde, hob sie die Figur aus dem sehr äußerlichen Werke heraus in eine künstlerisch bedeutendere Sphäre. Frau Plaschke-v. d. Osten geht den anderen und, wie man sagen muß. leichteren und dankbareren Weg. Sie nimmt die Partie wie sie ist, als effektvolle Theater- rollc. und ihre darstellerische Routine macht ans ihr ein virtuoses Paradestück, dem wohl die Innerlichkeit, aber nicht sene vrimadonnenhafte Großzügigkeit fehlt, die so leicht das Publikum in Bann schlägt. Gleich von Anfang an trat diese äußerliche Gestaltung zutage. Ihre Marga war ein ziemlich oberflächliches Geschöpf, die nicht recht wußte, was sie wollte: obwohl sie Sylvain gesteht, sic heirate ihn nur aus Dankbackeit, gebürdet sie sich wie eine liebende, säst heitere Braut: dem zurückkehrcnden Ex bräutigam weiht sic als verheiratete Frau aus lein weh mutsvolles Liedchen sogar Tränen: in keinem Augenblick hatte man das Gefühl, hier stehe ein armes Mädchen unter fortgesetztem Druck von Angst und Zweifel. Dieser äußer lichen Gestaltung in der Darstellung entsprach die virtuose Ausführung des gesanglichen Teiles. Prächtig bei Stimme, „exzellierte" die Sängerin in den wohlklingend und sang bar geschriebenen melodischen Phrasen, deren hohe Bögen, kraftvoll ailsgefüürt. mit mächtiger Fülle in das volle Haus schwirrten. Natürlich errang die Künstlerin nach allen Akten lautesten Beifall. Soot und Plaschkc waren wieder sehr tüchtig. 0. X. -f* Der Kuustmaler Richard Groß, langjähriger Schrift führer der Münchner Künstlergenofsenschast, ist in München gestorben. ß* Ei« „Fritz-Reutcr-Museum". Der vor kurzem vcr- storbene Reutersorschcr Dr. Karl Theodor Gaedertz hat seine Reutersammlungen der Stadt Ncubranbcnburg, wo auch be kanntlich nahe dem Bahnhof dem größten plattdeutschen Dichter ein Denkmal gesetzt worden ist, unter der Bedingung vermacht, -aß die Stadtverwaltung sich verpflichtet, der Sammlung für alle Zeiten die Bezeichnung „Frih-Rcuter- Museum von Karl Theodor Gaedertz" zu geben. -s* Eiu iutercssauter Fund des Hofrats v. Pastor. Aus Rom wird gemeldet: Hofrat Ludwig v. Pastor, der Direktor des österreichischen historischen Instituts in Rom hat in einer fürstlichen Privatbibliothck gegen 209 unge druckte Dekrete der römischen Inquisition an» den Jahren 1665 bis 1697 entdeckt. Dieser Fund, der dem nächst publiziert wird, ist um so bedeutungsvoller, als bis jetzt allen, auch den streng katholische» Gelehrten, der Zu tritt zum Archiv der römischen Inquisition verweigert wurde. ß* Ein Ehrcngrab für Baron Berger. Der Wiener Stadtrat bat beschsossen. dem verstorbenen Burgtheater- birektor Freiherr» v. Berger ein Ebrenarab in der Ka- pellcnstraße des Wiener Zcntralfriebhoscs z» widmen. Das selbe wid sich in der Reibe der historisch denkwürdigen Per sonen gegenüber dem Grabe SchrcyvogclS, vor dem Baron Berqcr kürzlich bei der Aufstellung des Denkmals die Ge denkrede hielt, befinden. -j* Zerstörung eines Bildes im Louvre. Wie man auS Paris meldet, wurde im Saal 16 des Louvre kurz vor Schluß der Besuchsstunde entdeckt, daß an einem Frauen porträt am rechten unteren Rande ein Loch von Talergröße gebohrt worden war. Die Verwaltung -cS Louvre erklärt dazu, daß die Beschädigung durch ungeschickte Hantierung eines Dieners entstanden sei. ß Historische Shakespeare-Konzerte in London. Ein originelles Unternehmen waren die historischen Konzerte, die Sir Hcnrn Wood in der Londoner Emprctz Hall soeben beendet hat. Das Programm der lO Vorsührungen. die alle mit größtem Erfolg ausgenommen wurden, bestand nur ans Musikwerken, die durch die Dramen Shakespeares inspiriert waren. Es waren nicht weniger als 86 Musik stücke. und zwar darunter 81 Ouvertüren. 12 sinfonische Dichtungen und 5 Fragmente von Ballcttmusik. Die eng lischen Autoren waren natürlich am zahlreichsten ver treten. 16 Kompositionen wurden zu Gehör gebracht, die die Werke des größten britischen Dichters vertonten: der älteste dieser Komponisten war I. Wilson s1591> und ihm folgten andere in ununterbrochener Reihenfolge bis, zur Gegenwart. " —'
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