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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187910173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18791017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18791017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-10
- Tag1879-10-17
- Monat1879-10
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1879
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Erschetttt täglich früh 6V. Uhr. LrtoM»» »»t <r»r>M»» Johamn-gaffr SS. 9»rchst»»»e, »er »rt-Nt,»: vomrtttag- 10—12 Uhr. NachuntwgS 4—6 Uhr. «»! u« ULckgad« r,u,eiandlrr Vk»n». <n»t« »achr stch dir Redrctlvn Nicht Hrrvindlich. Luuotzmr der für dir nächst- ^larud« Nummer defttmmlen Aoleratt an Wochentagen bis 8 Uhr Nachmittags, an Tonn- uud Keptagen früh bis '/,v Uhr. >, »e« Filiale, fSr Z»s Lmmh««: Litt -lnmn, Umverfitäwpr. 22, -out- Lüsche. Katharmvlfir. 18, p. «r dis '/H Uhr. Orzau fir Politik. Localgeschichte, Handels- und Mrk-«»«»,- A2»«ar«nit»prr1» viertelt. «AAL, incl. Brinaerlohn 6 Mt durch di« Post bezogen 6 Mt. Jede einzelne Nummer 26 Pf. Belegexemplar I» Pf Vebühren für Extrabeilagen ohne Postdeförderung »9 Mt. mit Postbesvrderunz 48 Mk. Z»ser-ie 5grsp. Petitzeil« 2o Pf. Vrbßer« A-riften laut nufere» PrelSverzrichniß —Tabellarrlche" Satz llach höherem Tarif »eclameu -vier de« Kedaelloxtrtch die Lpaltzeil« 40 Pf. Inserat« sind stets au d. GrptStti»» zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pr»Li»m»or»r.4o ober durch Postvorschuß. 29«. Ureitag den 17. October 1879. 73. Jahrgang. Bekanntmachung. Hierdurch bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß die Numerirung der Grundstücke in der «ordftrotze und in der Eutritzsch« «tratze folgender Maßen erfolgt ist: I. «ortzftratze. Jetzig« Straßen-Nr. Kataster- Nummer. Neue Straßen-Nr. Besitzer. Bemerkung. l-80 (wie drSh«) — 1—80 «btb. l'. Realschule U. Ordn. — 3 81 Etadt-Eommun — — 88 9 0 — 23 o s — — 84 9 « — — 25 9 » — — 8« 9 » — — 87 9 9 — — 88 9 r Baustellen. — 89 30 31 38 9 9 — 33-38 9 9 — — 39-42 - - — 35 43 Otto Heinrich Steffen — 35 8 44 9 « O 3« 37 45 46 Friedrich Robert Lange Earl Ban ^ Baustellen. — »8 47 48 ^Carl Friedrich Michel 21 28 23 24 26 2« 87 88 88d 29 89d so 81 88 « »4 Ld 3d 3c SS 3« 4 6 6 7 8 8 10 11 12 4V 49 8 466 Abth. 8. 1338 0/, 1338? 1338 h 1338 8 13388,1 1338 V 1338 N 1838» 188«»/. 1838»/, 1338 1387 133« 1335 1334 I3S3 «btb. ?. 7 8 9 10 11 18 13 »bth. 6. 448 44 V 27 25 24 8 241 24 V 276 278 278/. 28 288 286 88V 89 «bth. ». 1898 1891 49 50 51 58 53 54 55 5« 57 56 59 80 «1 68 «8 «4 «5 «K «7 1 3 3 4 5 « 7 8 u. 9 10 11-80 81 88—88 89 30-38 39 40 41—4« 47 49 50-51 58 83-5« 57-81 «8 8« 87 88 89-94 95 9« 97 99 100 Otto Heinrich Etrffen ^Frau verrhel. König Theodor Wolfs Johann E. Schass vr. Schlesinger'- Erden Otto Heinrich Steffen Gustav Moritz Röbrig Olto Heinrich Steffen friedlich Ferdinand Hüne, dein Geier LÜ-a- - u. Wen. E. H. E. llhkemann F. W. Räbner ^Johanne Regma Brade C. Grunett'S Erben > Stadt-Eommun II. Eutritzsch,r Strotze «oberl Heßler C. F. Sachse Otto Heinrich Steffen Larl Van v. Schaale loh. H. Heinoid Fr. Christ, «tzel Etadt-Eommun StaatS-Fi-cu- Etadt-Eommun Thüringische Gismdahn Gesellschaft Ma^dcbur^ - Halberyädter Eisenbahn- Earl »lsr?°Thilo Paul Engelmann Thüringisch, Eisenbahn-Gesellschaft Theod. Joh. Earl Burmeift« Magdeburg HalberyLdter Eisenbahn- Gesellschaft Thüringische Eisenbahn-Gesellschaft Leihhaus. Baustellen. Baustellen. EhauffeehauS. Baustellen. -Stadt-Lommun !g. W. Sttaßburger Earl «. Funke G. E. W'ldenham Baustellen (Barster »Grimberg). Lagerschuppen für feuer- gttLhtt. ^Gegenstände GaZ-Luftalv ^Frd. GoM. Oertrl öeivtiq. den 10. October 1879. »«t Nut» der «tudt Leiptt». vr. Georgi. W ilisch. »ff. Bekanntmachung. Der »wischen der Windmühlenftraße und der Llbertstraße gelegene Theil der Gmilieustraß« wird weae» de- Umbauet der Hauptschleuße vom Montag, den 80. October, ab bi- aus Wertere- für den Fahr oerkehr gesperrt. Leipzig. den 1«. October 1879. »er «ath 9er «ta»1 «eipzi, vr. Georgi. Richter. Bckanntmachung. Der Kirchenvorstand der Neukirche hat au- Lnlaß de- Umbaue- derselben beschlossen, dieser Kirche den Namen „Gt. «atttziiiktrche" beizulegen. Nachdem dieser Beschluß die erforderliche Bestätigung erhalten hat, wird diese veränderte vemnnung Lndurch zur öffmUtSen Kenntniß gebracht. Leipzig, den 8. October 1879. Die Lirchestinspertr-» fir ikiPZia. »er Superiutmdntt »er »ach »er «ta»t Leipzitz. Wange« 0. Lech Irr. vr. Georgi. ann. Bekanntmachung. Die die-jähriae vttchaeltS«effe endigt mit dem 18. Oktober, «n diesem Tage find die Buden und Stände auf den Plätzen der Innern Stobt bi-4 Uhr Nachmittag- vollständig zu räumen und bi- spätesten- 8 Uhr Morgens de» 1». October zu entfernen. Die auf dem «u-uftusplatze und auf den öffentlichen Wegen und Plätzen der Borstadt bkfindlichen Buden und Stände sftrd bis Abend- 8 Uhr de- 18 October zu räumen und deren Abbruch und Weg schaffung vom 80. bi- 33. October, jedoch lebtgltch wiihrenb »er raoesttaude« von « Uhr Morgen- bis 7 Uhr «benbS, auch, soviel die Buden auf der Nordseite de- Augustu-Platze» anlaugt, nicht vor dem 80. October zu bewirken. ES bleibt auch diesmal nachgelassen, die Schanbube» auf be« Notzplatze unb vbftmarkte, sowie diejenigen Stände daselbst, an welchen nur LebenSmittel frilgehalten werden, noch am 19. O.tober geöffnet zu halten. Die übrigen dort befindlichen VerkaufSstände find bi- Abend- 8 Uhr de- 18. October zu räumen und sofern sie nicht bereit- am 18 October beseitigt werden, am 80. October wegzuschaffen. Die Schaubuden, sofern sie auf Schwellen errichtet, inaleichen die LarouffrlS und Zelte find bi- Abend- 10 Uhr de- 81. October, diejenigen Buden aber, rückstchtltch deren da- Eingrabrn von Säulen und Streben gestattet und eine längere Frist zum Abbruch nicht besonder- ertheilt worden ist, bi- längsten- den 85. October Abend- 8 Uhr abzubrechen und von den Plätzen zu entfernen. Zuwiderhandlungen gegen diese Borschriften, für welche beziehentlich auch die betreffenden Bauhand- werker oder Bauunternehmer verantwortlich sind, werden mit Geldstrafe bi- »u 150 Mark, oder ent sprechender Hast geahndet werden. UebrrdieS haben Säumige auch die ObrigkeitSwegen zu verfügende Beseitigung der Buden rc. zu gewärtigen. Leipzig, am 11. October 1879. »er »attz »er Stabt Leipzig. vr. Georai. Richter Bekanntmachung. Im Monat September d. I. gingen bei der Armenanstalt ein ». an Le-ote«: 1000 von einer kürzlich verstorbenen Dame, deren Name nicht genannt werden soll: d. o« «escheake«: 5 - 30 - von R. Sch., 10 - — - alt vrrglrichSzablung von I E., 3 - — - al- dergleichen von A. M. E„ 5 - — - Sachverstand,gengebühr von dem Weinhändler Herrn Siegfried Earl Wilhelm Riffen, durch da- Königliche Bezirksgericht; o. a« der «rmencaffe gesetzlich rusalleudeu Geldern: 15 - — - Strafe wegen Sonntag-entheiligung. durch den Rath, 113 - 50 - für Mufikerlaubniß und Gestattung von Schaustellungen, durch denselben, 1 - — - Dritttbeil zue,kaunter Strafe, noch 8. 17 de- G«s. vom 28. August 187« da- Mobiliar- und Privat-Feue,ve,fichrrung--Wesen betreffend. 1158 Xi 80 Leipzig, den 11. October 1879. La» Ariueu-rtreetorl«« Ludwig-Wolf, Stadtrath. Lange. Stimm«- i« R>lßl«td. Wir haben bereit- gestern auf eine Schwenkung h,»gewiesen, welche seit wenigen Tab«» in der russischen Presse hervorgetreten ist. Befou der- ist e- die de« Ministerium det Au-wärtigen nahestehende „Ageuce Russe", welche die Frieden-- schalmei zu blasen beginnt. Man darf darau- uocb nicht auf eine vollständige Aeuderuug in den Gesinnungen der Petersburger Regteruug-kretse schließen, so wenig die Stimmungen derselben durch die damaligen Hetzartikel getreu widergespiegelt wurden. Heute gehr un» uun a»S Petersburg em Bericht vom Montag zu, welcher die voa uns der vor gehobene Veränderung der Lage bestätigt. Derselbe lautet: „Unsere Presse hat sich nun endlich wirklich zu einem Etnienken gegen Deutschland bequemt, wie die Aeußerungea der officiösen „Ageuce Russe", de- „GoloS" und anderer Blätter genugsam beweisen. Wenn auch eine directe Einwirkung der Regie rung in dieser Beziehung nicht in Abrede gestellt werden kann — wie d,e» schon die wiederholten scharfen Maßkegeln gegen einzelne Blätter dar- thun — so soll man andererseits doch au- dem I^aisger aller, da- die Regierung der Presse gegen über beobachtet hatte, keine zu weit gehende Schlüffe ziehen und daraus Capital für die hohe Politik schlagen. ES dauerl bei «n- eben sehr lange, ehe ein von oben gegebener Anstoß tu der That bi- zu dem Puucte vordriugt, wo er zu wirken bestimmt ist, und kommt e- ja vor, daß dabei zwei verschiedene Ressort- concurriren, so sind die Schwierigkeiten doppelte und dreifache. Der passive Widerstand oder sagen wir bester die vis inertiac spielt bei »ns eine ganz gewaltige Rolle. Aber noch ein weiter«, w,e mir scheint, recht beachten-werther Gesichtspunkt kommt für die richtige Beurtheilung dies« Dinge in Betracht. E- giebt bei »n- auch m den höhnen Stellungen viele, die sich unter d« Presse eine Art von Vertretung der öffentlichen Meinung dev km, durch die eine wettere rrpräsentirmde Vertretung der Bevölkerung vielleicht einigermaßen «setzt wer- dm könnte, mit anderen Wortm, da- Schimpfm- laffm der Presse auf gewissen, innere Fragen nicht berührenden Gebieten gilt at- eine Art von Sicher heitsventil zum Herau-lassm von allerhand revo lutionärem Da»pf. Schreim und Schimpfen in «ehr ob« wmtg« geschmackvoll« Weise beschäftigt die Gemüt-« und zieht sie von anderen, vielleicht näher liegenden Betrachtungen ab. Eme repräseu- tative Vertretung gilt Dem gegenüber al- da schlimmere Uebel, namentlich wenn «au sie sich denkt al- beruhmd auf dm uivelltreuden demokra- tisirmdm Trundlagrn, wie sie die etwa- über stürzte und uie zur vollen wirklichen Ausführung r» bringende Gesetzbebuva der 60« Jahre ge schaffen hat; auch v,e Erfahrungen mit dm Pr«- vtnHial-Laudtagm, dm Zemstvo's, haben in dies« Beziehung nicht sehr «muthiamd gewirkt. Nicht I zur Au-führuug der ueum Gesetzgebung, zu» Ein-s leben iu dieselbe haben jene Landtage beigetragen, sie find vielmehr sehr bald — so lange man e- zuließ und von wmigm ehrenvollen AuSnahmm abgesehen — zu Rede Hebungen auf dem Gebiete der hohen Politik geworden. Nach der Entwicke lung, welche die Dinge bei »ns genommen habm, ist dem Panslavi-mu- allein die Gesetzgebung aus de« Gebiete der Verwaltung und Justiz zu Gute gekommen; mit dm Reformen auf diesem Gebiete, für welche e- noch immer an aus übenden Organen fehlt, eben so wenig wie sich die bei Weitem überwiegende Masse der Be völkerung iu dieselbe hinein finden konnte, find Reformen aus dem Gebiete der Finanzen, der Steuergesetzgevuug und de» Lolk-unterricht- nicht mtsprechmd Hand in Hand gegangen. Die Pao- slavtstm habm den Rahm der gemachten Con- cessioum abgeschvpft. Panslavi-mu- und Demo- krati-mu- in jener unreifen Entwicklung, wie sie bei «n- möglich, wo „Jeder Alle- versieht, ohne jemals etwa- gelervt zu haben", decken sich bei un». Kein schlagendere- Beispiel für die Wege, welche der Panslavi-mu- einschlägt, al- die Art und Weise, in der in dm sech-zig« Jahren dm Ostsee Provinzen durch Samorin und zur Zeit de- Kriege- d« Bulgaren durch Tscherkassky mtt- gespielt wurde. Man fängt jetzt allmälig an, sich d« compromittirmdm Einflüsse bewxßt zu wcrdm, die d« Panslavi-mu» auf die innne und äußere Politik Rußland- au-geübt hat; «an sieht ein, daß hi« Einhalt grthan werden muß, daß man von dem unklaren, zügellosen, gewaltsam vivellirmden Treibm der Panslavisten sich wird« aus speeifisch- russischm Boden stellen muß. E- sind die vom Panslavi-mu- am heftigsten angeseindeten Staats männer, die dringend dazu rathm, dies« Weg zu beschretten, und die auch jetzt allmälig ansangen, Wied« gehört in werdm. Da- Vorgehen gegen die deutsch feindliche Presse ist ein erste- Anzeichen der gebotenm Reacttou: andererseits freilich weiß «an sehr wohl, daß ein Verstärken de- mechanischen Polizei-Apparat- keinen recht« Zweck habm kann. Wenn «an auder-wo von untm auf zu refor- «treu und z» besinn sucht, so ist e- bei »n- von oben her mindest«- eben so geboten Die In differenz, d« Kamps der einzelnen Ministerialrrssorl- »nter einander ist eine sehr bekannte Thalfache und die Hauptveranlasiung der vielfach hervor- tretenden Desorganisation, durch welche die Ge- sammiverwaltung so häufig lahm gelegt wird. S« klingt paradox, ist ab« dar»« nicht »tud« wahr, daß Rußland keine-weg- ein cmtralifirter Staat, etwa im Sinne de- napoleovischen Frank- relch- ist. Dr-Halb bleibt die Bll düng eines cen- tralisirten solidarischen Gefammtmtnistertum- immer eine der Hauptbedingungen de- vtsierwerdmS. Erst wmn da- geschehen, wird man an eine Art von Repräsentation denk« könne», die stch viel leicht iu ihr« ersten Anfängen «l- eine Art berathmder Rotablm-Versammlung «tt Con- trolbesugutsie» für Finanzen und Etat denke» läßt; eiue solche Vertretung kauu bei
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