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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.11.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187911088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18791108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18791108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-11
- Tag1879-11-08
- Monat1879-11
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.11.1879
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>. 8. rvb»6 Er scheint UigUch MH 6'/, Uhr. lOttutt»» «rt 6«»,ttN»» JohamrtSgafi« 34 LMchßuude» der RrlacN»«: «mcmMag» io-12 Mn. NMdmittatz« 4—« Uhr. WU N« Nt«»»«»« evrtz-intlri jcN»v »»<tzr »e drr für hlr nächst- de Nummer beMmmttn an Nochnuagn, dis . ütz» Mtchmittoa«. an Lonn- »»> Festta-m ftä-di- '/,9 Uhr. >» »k» FiUaln stk 2»s. 4»»ah»e: Ott» tlrwM. Umverfttätsstr. 22. ' »1-Läsche.Kachannmstr.1S.p. btS'/^ Uhr. Anzeiger. Orga» str PttM, Localgrf-ichtt, HwdrlS- wd TrschMverkr-r. rrsi« durch di^P« bezogt» 6 Alt. Jede einzelne NumMD »L Ps. «rlegexempl« 16 « Gebühren für ErtraheUa-er, »tzne Poabetördeüw» p« «». mit PostbefbrderWlg g« Stk. r»sn« barsp. Petivest« »o GMer« P Satz »ach Irclamr, uukr dem i dir Spöttele Inserate sind stüs an d.i zo senden. ^ Rabatt »ich mchi gegeben. Z<chtllngpMLm»»«ln«4» t dmchHoftvot" »der -tschüs ? S12. Sonnabend den 8. November 1879. 73. Jahrgang. Zur gefälligen Veachtmg. Unsere Expedition ist morgen Sonntag den 9. November nnr Vormittags bis ' ,9 Uhr geöffnet. «Fs» LsF-»»s/ES»^ U^s-F«»FFsF Bekmntmachung. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß für die Aufbewahrunq und VrrwaUuna von Sntbpapieren bei der RetchShauplbank vom 1. Januar 188V ab ei« jährliche Provision von '/,. pro Mille, also 30 für je 1000 de» Nominalbetrages der deponirten Papiere, mindesten- aber I für jeden Depotschein zu entrichten ist. Für Diejenigen, welche ihre Papiere schon vor dem 31. December d. I. deponirt haben, tritt die Erhöhung der Provision von '/^ auf pro Mille erst bei den »ach dem 1. Januar 1880 stavfindmd« Erneuerungen ihrer Depot- in Kraft. Berlin, den «. November 1879. »eichSbaukLtrectvrtum. v. Dechend. Eallenkamp. Bekanntmachung. Da- 34. Stück de- diesjährigen ReichS-GesetzblatteS ist bei un- eingegangen und wird kt» »NM 22. tz. M. auf dem RathhauSsaale öffentlich auShängen. Dasselbe enthält: Nr. 1346. Verordnung, betreffend da- Verbot der Einfuhr von Neben und sonstigen Theilen de- Wein- stockS. Vom 31. Oktober 1879. Nr. 1347. Bekanntmachung, betreffend die Ernennung der vevollmächtigten zu« Vunde-ralh. Vom 22. October 1879. Leipzig, den 4. November 1879. Der Math der Stadt Leipzig. De. Lröndlin. Stöß. Bekanntmachung. Krau EppellationSrath Baumgarten und Herr Domcapitniar vr Friederici haben dem Museum, Erster, et» vel-e»ältze von R. Schietzold in München (Gegend am Starnberger See), Letzterer -»et Larttus von H. Lt-licenu- (Entwürfe zu den Wandgemälde« i« Vestibüle de- sogenannten Römischen Hause- hier) geschenkt. Wir bringen die- hierdurch mit dem Lu-drucke unsere- wärmsftn Lanke- zur öffentlich« Kenntniß. Wpzig, den üst. October 1879. Ser Math de, Stadt Leipzi, vr Tröndlrn. Richter. Vermiethnng. In dem Universitätsgrundstücke Eoethestraße Nr. 7 soll die Hälfte de- erhöhten Parterregefchdstes, au- Sarsaal, siebe» Zimmer«, Küche und »«»«er bestehend, nebst Botze«- und Hvlzr«»» alß Ge« 'chäst-local »der Wohnung vom 1. April 1880 an auf sechs Jahre im Wege der Licitation, die Ar -Wahl unter den Bietern und die Entschließung in der Sache vorbehültlich, anderweit vermiethet werden. Rtfleclavten werden ersucht, sich hierzu SienSta-, de« 11. November d. I . Vormütaa- 11 Uhr. n» vniversttät» Nettlamte (Paulinum) eimufinden und ihre Gebote abzugeben. Di« Ltcitation-bedingungrn liegen daselbst zur Einficht au-. Leipzig, am I. November 1879. UntdersttätS-MeMamt. »ras. Bekanntmachung, de» »te-jLhrtre« Thrlßtmarkt betreffe»*. Wegen de- am 17. December 187» hegt««e«de« Ttzrist««rtte». auf dem feilzuhaltrn übrigen- nur hiesige» «emetudemttglteher» gestattet ist, verordnen wir Folgend«-: 1) Diejenigen, walch« Stände ans dem Lhrisimarkte zu erhalten wünschen, haben sich bt- p»m Sonnabend de« 2» M»»e»ber »lese» Jahre- bei unsere« Marftvoiat (Naschmarft Nr. 1. 2. Etog^ >« melden. Später eingehend« Anmeldungen müssen unberücksichtigt bleiben. 2) Der bftstge Wacheumarkl wird zuletzt Sonnabend den 13. December e. auf dem Marktplatz«, va» da aa aber auf dem Fleischerplatzr abgehaltew, auch während der Markttage drn Ver- käwfrm von Töpfer» und Sterngutwaaren von dem vorgedachten Zeitpunkte ab die Benutzung de- sogenannten Böttcher» und Töpfermarfte» gestattet 3) Der Ausbau der Bube» auf dem Christmarkt ist vom 14. December ab gestattet, wogegen da- Au-packrn und Einräumen der Waarrn nicht vor Mittag- 12 Uhr de- 16. December beginnen darf. 4) Der Verkauf der Waaren findet bi- zu« 24. December 12 Uhr Mitternacht- statt, auch ist an dem in den Christmarkt fallenden vierten Adventfonntag, am 21. December, der -ffentlich« Handel in Läden, auf Straßen und Plätzen erst nach beendigtem BormittagSgotreSdrerrste. d. i. nach 10'/, Uhr vormittag-, gestattet. k) Gle Inhaber da« Ttzristmarktstau»,» dürfe« «ur ihre «»gehörige« u«d salche Versaue« al- Bertäuser veruttube», »elche stä«»t, 1» ihre« Dienste» stehe« »der hier m»h»hgft stad, «ud e» «erde« »sie Slä«de fasart etrrgeroge«, a« deue« a«-»ärt» «atzutzafte fetd»«äadtge Gers»««, »elche «tcht tztefige Semeirrdemttglteder find, «l» Berkäufrr »etrpffen »erde». 6) Die Mä««u«g iäiNMtttcher Bude« ««» Stä«de, sowie der auf dem Augustu-platz zum Feilhalten va« Shristbäumen benutzten Plätze ist von den Verkäufern noch am 24. D««r»ber bi-Mitternacht, 12 Uhr zu bewirken. 7) El blaibt auch dre-mal gestattet, di« für dm Christmarkt benutzten, auf dem Markte befind lichen Buden noch «« 26. und 86. December stehen zu lassen. Es haben aber die Miether sowohl al- di« Verleiher der Buden dafür zu sorqen, daß sämmtliche vudm nach Au-rämnung dar darin befindlichm Waaren sofort gn» geschloffen, d. h. die Klappen -ugeboltt, dre Lhüren verschlossen oder vernagelt, sowie di« Budenplanen nebst drn dazu gehörig« Planenstangen gänzlich beseitigt werdm. 8) Sämmtliche Lhristmarftbudrn, soweft dieselben nicht «it Einwilligung der Meßbudendeputaüon für Besucher der ReujabrSmrffe benutzt werden sollen, find am 27. December abzubrachen und muß deren Forischaffung noch an demselben Tage erfolgen, auch bi- Abend- 6 Uhr beendet sein. 9) Der verkauf »»« Lhrtstbäame» wird vom 17. December ab aus dem Augustu-platz« gegen rin Standgeld von 3 ^ für jeden aleichmäßig groß ru bnneffmden Platz gestattet, zedoch unter ausdrückliche« Verbot de- Einschlagen- von Mähte». 1v) Wegm Ausstellung dar Edristbäumr «ud sonst allenthalben ist dm bezüglichen Auortzuungm unsere- Marktvoigt- unbedingt Folg« zu leisten. Zuwiderhandlungen argen diese Vorschriften werdm mtt »eltzstrase bi- zu sech-ztg Mark oder ent» sprechender Haftstrafe geahndet werden. Leipzig, drn 27. October 1879. Der Math der Statzt Leipzig. Eeorgi. Richter. Bekamumachimg. An dm hiefiam VolUschulm find nächste Ostern 28 protttsartsch« Lehrerstrleu zu besetzen, mit denen bei 26 wöchentlichen Unterrichtsstunden «in jährlicher Gehalt von 1600 verbunden ist. Bewerber, welche die WahlfLhigkertSprüfung bestanden haben, wollen Gesuch« und Zeugnisse über die Eandidaten» undWahl- fähigkeit-prüfung, sowie über di« Amt-thängkeit »iS zu« 28. November tz. I. bei un- «inreichen. Leipzig, am 3. November 1879. Der Schulou-schutz. Vr. Panitz. Lehnen. sp.1,1 v» i^1V4l1 4.1900 -4.700 r«7V0L t.H60 Eutzlaud un- Nußlau-. Während nach dm neuesten Berichten der mg» !ifch.türkische Cor flict einer befrtedigmden Lösung mtgegengeht, weil der Sultan sich dm Forderungen England- rachgiebig erweise, verlautet in Berliner »iplomatischm Regionen, daß sich augenblicklich noch nicht übersehen lasse, wie die englischen und russischen Würfel im Orient fallen werden. Eine Loudoner Nachricht giebt für letztere Auffassung erneu Auhaltepuuct, indem sie meldet, daß Eng land fein Flottengeschwader nicht nach den Dar danellen geschickt habe, weil Gras Schuwaloff in die Lage versetzt wurde, dem Gras BeaconSfield unzweideutig zu erklären, daß in diesem Falle die russische Regierung von den Bestimmungen de- Pariser Vertrages Gebrauch machen und gleichfalls ein Geschwader nach dem Bosporus smdm werde. Deutschland und Oesterreich würden einen solch« korflict allerdings ungern sehm; aber käme er zum Ausbruch, so würden die verbündet« Mächte nicht umhin können, auk die Seite England- zu treten. Wie versichert wird, ist vom Auswärtigen Amte zu Berlin noch keine Anweisung au Deutsch lands Vertreter im Au-laude ergangen, welche eine direkte Einmischung in dm englisch-türkischm Handel besorgen läßt. Man fügt Hinz», daß die m dieser Beziehung von englischen RegieruvgS- Zeituugm abgegeben« Erklärung« ebmso ver früht find wie du Nachricht, daß em östrrreichische- fflottengefchwader nach den türkischen Gewässern beordert worden sei Aber e- unterliegt keinem Zweifel, daß die Cabinete von Berlin und Wim uur so lange eine beobachtende Haltung bewahr« werden, als die Ausführung de- Birliner Ver trage- u'cht tmchdte russische Experimente lpolitU »der durch die Weigerung der Tü»kei, die zuge- sagten Reformen auszuführen, eine dirrcte Be hinderung erfährt. Roch legt man in Berlin den Gerücht« kein Gewicht bei, welche wissen wollen, daß zwischen dem Czar und dem Sultan besondere Abmachun gen durch die Vermittelung Lobavoff'S getroffen wordea. der« finanzielle Unterlage die Entrüstung de- Auswärtigen Amte- in London hervorgerufev habe. Ab« «au fragt sich, bis zu welchem Puucte Rußland in Lonstanttuopel sein« Widerstand gegen die englischen Forderung« ausdehut. Damit wird der Besuch de» Großfürsten-Throvsolger- am Ver- liuer Hofe in Verbindung gebracht und daran in diplomatische» Kreis« die Frage gereiht, ob Der selbe sein« Besuch auch aus d« Wiener Hof a»D- dehnen werde. Gewiß ist, daß die russischen Di plomat« in Berlin eine Sprache führen, welche deutlich den Beweis abgiebt, wie sehr sich das Pcter-burger Cabinet durch da- Bündniß Deusch- landS und Oesterreich- sowie von dem angriffS- lustigen Auftreten England- bedrängt fühlt. p-lMscht Ileberstcht. Leipzig, 7. November. Wie die in solchen Dingen stet- wohlunterrichtete „Köln. Ztg." mittheilt, ist die Stellung de» ver storbenen StaatSmivisters v. Bülow, dem Fürsten Chlodwig von Hohenlohe, unserem Bot schafter in Pari-, an geboten Word«. Er würde zugleich Licekanzler werden und Graf Stol- berg al» Botschafter nach Wim zurückkehrev. Fürst Reuß würde Botschaft« in Part- werden. Graf Stolberg ist mit diese« Plane einverstanden, dagegen weiß man nicht, ob Fürst Hohenlohe sich entschlossen hat, feine Stellung in Pari- auf- zugrben. ES wäre jedeufall- ein große» Opf«, welche- der Fürst dem Vaterlande brächte. Die Thätigkeit de- Staat-secretair» im Auswärtig« Amte ist eine höchst aufreibende! Die »elfische Frage hat in diesen Tag« wiederum ihren Rundgang durch die Presse ange- tretm. Ein Familienfest beim Herzog von Cumber- land und die hinbei «folgte Zusammenkunft der nächsten Verwandtschaft de- herzoglichen Hause hat von Neue» alle »it d« hannoversch« Prätmdmtschast verbundenen Kraam Wied« auf- leb« lassen. Wern es nun auch sehr wahrschein lich ist, daß die dem Herzog von Cumber land nahestehend« fürstlich« Personen «>f ihn be- züglich der Prätendentenfrage ein« gewiss« Einfluß auSzuüb« »«sucht Hab«, so laßt sich doch schon jetzt vorau-sagev. daß auch dies« neue Lulaus ohne Ergebniß bleib« wird. Die Hoffnung«, welch« von verschiedenen Seit« au die am «elfischen Hofe gepflogeuen Verhandlungen geknüpft wordm sind, ei weisen sich zuuächst nur al» Wünsche gewisser betheiliater Kreise. Ja Berlin hat sich an der Sachlage Nicht- geändert; es sind wcd« Anfragen uoch Verhandlungen, vrch Versprechungen «gangen, »ad alle angeblichen Werterungea sind damit hinfällig. Die „Rat.-Ztg." brachte kürzlich die überraschmde Nachricht, da« prrußtsche Kronsyadikat habe in Be treff der Frage, wer nach dem Tode de» gegen wärtigen Herzogs von Brauvschwetg Dessen schle- fisch« Staudi-herrschast, da-Fürstenthu«Oel-, erben solle, dahin „entschieden", die Herrschaft müsse al» erledigte- prmßische- Throalehen au dm jeweiligen Krouprinzm de» deutschen Reiche- und von Preußen fall«. D« Richtigkeit dies« Nachricht wird durch die „Nordd. Allg. Ztg." be reit» widersprochen. Allerdings schreibt man die zetroffene Entscheidung irrthümlich dem Krön- hndilut zu, welchrS nach Lage der Dinge zu ein« olchen me berechtigt gewesen. Ab« diese Fassung chließt nicht au-, daß die Entscheidung von anderer Seite getroffen worden ist, wen» solche Überhaupt in d« Absicht maßgebend« Kresse gelegen hat. Darübn gehen snun die Ansichten au» eiuand«. Man will wissen, daß die Entschei dung nicht ernstlich dränge, d« Herzog sich trotz hohen Alt«- anscheinend d« besten Gesundheit «freue und daß man sich nach seioem Tode die Zeit werde nehmen können, über seine Hinterlasseu- schaft zu »«fügen. Wenn ab« auch jetzt schon die Sache im Rathe der preußsschm Krone zur Sprache gekommen wäre, so würde »an dafür Sorge getragen haben, daß da- Ergebniß der gepflogenen Bera thungen nicht auf den Mar ft hiuauSgetragen werde. Fern« findet die osficivse Ableugnung in dm gesetzlich geregelten Befugnissen de» KronkyndikatS ihre Be gründung. Wenn wirklich die Kronsyndici in d« in Rede stehenden Angelegeuheit befragt wordm sein sollt«, so haben sie nur eiu „Gutachten" ab- gebm können. Jndeß würde die» wahrscheinlich arder- gelautet hadm, al- oben angegeben, klebrige«- sind Wohluuterrichtete der Ansicht, daß. wmn da- Fürstrnthum Oel- »ach de» Ableben seine- gegenwärtigen Best-«- nicht au dm Erben de» Herzogthum- Braunschweig gegeben werden sollte, dann immer noch die Krage bleib«, ob e« nicht etwa an dm Staat Preußen, nicht an da» Herrscherhaus fall« müßte. Di« Wiedereröffnung de- italienischen Parla ments wird, wmu nicht anderweile Umstände eine Abänderung diese- Termine- uothwendig mach«, a« 19. Rovemb« stattfindm. Die Lage de- Cabinet- ist nach wie vor eine vnsichere »nd wird vielleicht sich «st best« gestalt«, wenn die um« Wahle« stattgesunden haben. Der ehemalige Ministerpräsident Gros Mtnghetti hat, ein« Etuladnug der in der Prvvinz Palermo ansässigen Consorten folgend, gelegentlich eiue- dort ihm gegebenen Banket- in ein« heftig« Red« die Regierung der Linken angegriffen »nd beklagt, daß Italien sert de« Jahre 187SRückschr itt« gemacht habe. Die Verbrecher-Statistik bezeuge, daß die Zustände der öffentlich« Sicherheit sich »«schlecht Er bedauerte de- Werteren, daß keine- der wtrth- schaftlichen Probleme gelöst sei, »nd behauptete, die Lage der Finanz« fes schlechter, al- sie der Mi nister Grimaldi daraestellt habe. Er beklagte ferner, daß die Aufgaben imm« vermehrt würden, daß die Abgeordnetm sich um die Einzelheften der Verwaltung« zu sehr bekümmert«, daß die aus wärtige Politik eine leitende Idee und di« Bestän digkeit in der Au-führung vermissen lasse, daß dar aus da- Mißtrauen and«« Nationen gegen Italien, sowie dessen Jsolirung und d« Verlust de- Einflüsse- im Orient zu erklären fei, daß end lich auch in Folge der unsicher« und schwach« Politik d« Linken Gefahr« für Italien zu be fürcht« sei«. Gute Beobacht«, die kürzlich io Paris warcn, versichern, daß eS dort jetzt glänzend« al- je fei. Die großen Gasthöfe sind überfüllt «it Fremden, da- BoiS de Boulogne faßt kaum die Zahl der glänzend« Equipagen, die dort herumroll«, die Geschäfte gehen gut und die Finanz« leg« Zeug, niß ab von der großartig« Ste»«krast de- L«»de- trotz seiner ungünstige» Ernte. Die Regierung Grrvy'S ist entschlossen, all« Gegnern der Republik kräftig entgegenzutreten, und allem Anscheine nach wird sie wenigsten- einige Zeit lang sich behaupt«. Auch Gambelta hat müdere Saiten aufgespauut, Frankreich hat die Rachegedank« verschob« und setzt seiu« Stolz für jetzt darein, da- Laub auf blüh« zu sehen und feine Kräfte zu sammeln. Unter dies« Umständen hat Rußland sich über- zeugen müssen, daß e- vorerst keine Allianz find« kann, um unbekümmert um da- deutsch.-st«- reichische Bündniß seine orientalisch«» Pläne fort- zusetz«. Sehr traurig werdm die Verhältnisse in M»»- stanttuopel von der „Köln. Ztg." geschilverl Die letzte Folge d« großen Anstrengungen des letzt« Kriege- ist Erschöpfung und Armuth. Man sieht, sagt ein Berichte, statt«, uur seit« no<d Leute, die ein« heilen Rock anhabm. und selbst die Minist« find« e- nicht mehr möglich, fich zu bereichern, da ebm kein Geld mehr da ist T« Sultan soll eiu Mann von Intelligenz sein und sich dm Regierungsgeschäft« eifrig, fast zu eifrig wivmm. Da- letzte ZnwÜrfniß mit Enalaoo ist wohl am richtigsten auszufassen als ein pnfvalirbe- Zusammeustrßen zwischen de» Sultan uub dem englisch« Botschaft« Layard Dies« hatte im Voraus dageaen protestirt, daß Mahmud Nedi», da« aupt der russisch« Partei, wieder av-Rud« aelarge. it ihm würden die Reform« aushör«, »vv wera
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