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Dresdner Nachrichten : 01.03.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188503017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1885
- Monat1885-03
- Tag1885-03-01
- Monat1885-03
- Jahr1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.03.1885
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»L «O jtlrkSauS Neusydt Schubert Koi^ kömgl. AmtshauptmaM. r»lkc vn^es sionSaesuch lOchudrtt l» Trachau adgewtelen; daSder verch^Tronye » m» Konzession zum, P,er» ynd BmnntweurLänk in den »on neuzuecdauead«» Uestaurattonslokalitäten »md da- Karl Tra Schimedgen t daielbst um Konzession zum Bier- «id Brai schmck «urdma»B«ßetzt: dagegen «ich«, die Gesuche de» G, Kayler in Pillnch um KonMioa zur Becanslaltuua tdeattal! Vorstellungen rc., der Ylastwirthm Riemer m Lvtzdvri. und Ganwirch« HtMlkr m Großerkniannsdors in gleicher Angelearnheit genehmigt. Das Gesuch des Lchunkfvirths August Müller III Bühlau uni Erlaubiuß zum regulaliontäßigen Tanzhatten ward abfällig be gutachtet, tvährcud die Gesuche des ZiegelcidesttzerS Känner in Wachau um Äenehnnguna zur Errichtung eines Ringziegclosrn- »iid der Geiiieindk WahuSdors um nachträgliche Genehmigung zur Aufnahme eines Darlehens genehmigt wurden. Genehmigt wurden ferner: die Dismembrattonen der Grundstücke Fol. lä dät Grmid- und Hhp.-B. für Wachwitz: Fol. S de« Grd.- u. Htzp-B. sürBlase- witz; Fol. 2) des Grd.- und HUP.-B. für Kabch; Fol. lll des Grd.- n. Hnv. B. für Lindenau und Fob 87 des Grd - und Hvp.-B. für Verwendung van 1500 Mk. auS dem Gemeindcstamiuveniiöae» zum Ankauf einer Feuerspritze unter RückzahlunaSdedinquiig in 10Jahren: das Gesuch der Genieinde Klotzsche um Genehnngung einer ortü- statutorijchen Festsetzung. die Wahl der Ansschußpersonen bek.: die Einbezirkung der von dein Ritteraute Lomnitz abaetrennten. von p. p. Kulka und p.p. Opitz erworbene» Parzellen in den Geincindebezirk Lvm- nitz betr.: der Beschlich des GemeindenrthS zu Striesen, die Ver mehrung der für die Masse der Unansässigen zu wühlende» Ersatz männer von 2 aus 3 betr.: der Beschlich des GememderatheS zu Blasewitz, die Verkündigung allgemeiner Veröffentlichungen und An ordnungen in Gemeinde- und vitspolizeilichen Angelegenheiten Herr.: der Beschluß des GememderatheS zu Pieschen, die Wahl deS da ngen GememdevorstanbeS aus Lebenszeit betr.. sowie Protest der Gemeinderathsinitalicder Künzelmann und Genossen gegen diesen Beschluß. Der Bebauungsplan für daS Grundstück des Bank- direklvrs Böttcher. Num. 02 des Flurbuches für Blasewitz betr.. mä ireklvrS Böttcher. Rum. 02 deS Flurbuches für Blasewitz betr.. hließlich die von der Gemeinde Blasewitz beschlossene bauplan- täßige Fortführung der mit 45 im Dresdner Bebauungsplan be- zeichtielen Straße aut Blasewitzer Flur betreffend. Für das Standes amt Blasewitz ward der Genieinderathserpedieiit Nalhec als stell- vertlekender SkandeSbeaintcr vorgetchlagen. Tie Beratliuiig und event. Bes bbißtasjuna über Erlag eines Verbotes, das Verbrennen von Kartoffelkraut. Quecken und anderem Unkraut im Freien betr. ward auSgetrtzl, Bon der Vorlegung der von den Gemeinden des Bezirks erwiderten Erklärungen, die Errichtung von Natnral-Vcr- pflegstationeii betr.. ward Kenlitniß genommen. Der Beschluß der Gemeinde Striesen, eine ergänzende Bestimmung der dasigen Lokal- bauorbnnng betr., ward vorbehälilich redaktioneller Aenderung ge nehmigt. Ebenso wurden genehmigt die Gesuche Voigt'S in Leppers - Dtmfla," Stadt»"«,n ndet BomiittagS 10 Uhr im osungvon4proz. Staatö- ' 1S17. tzproz. Sta r, ü» L-s IS s l- > r-, ^ l'H gegen wurdeir die Geinche deS Handelsniaunes Anders in Bordors um Konzession zrmi Kleinhandel mit Branntwein und Eugen Rosen- skiel'S :n Lolchtvitz um Konzession zur Betreibung der Scbankivirth- schatt einschließlich deS Branntmeinichankes abgeirnVen, da die Wirth- ichait nach den gemachteil Ettahrungen nicht existenzfähig ist. Der Beschlich deS GemeuideiathS zu Mickten, die Vermehrung der unan- fäNigen Aiisschlißverionen betr., wurde ab;jewiesen. Genehmigt wurde» d«e Disinenibration der Grundstücke Fol. :>20 des Grd - n. Hvv-B. für Eisenach und Fol 50 des Grd.- u. Hnp.-B. für Weißig betr. Das Gcchch der Gemeinde Laubega't. die in der Bczirks- ansialt Leuden untergebrachke Martha Rate belr.. ward dahin be- sch>eden, daß dir genannte Person bis Ostern 1880 in der Kiizder- station verbleibt. Von allgemeinerem Fnleresse war schließlich die Milcheüung des Vorsitzenden, des Herr» Ainlühauptniann v. Mctzsch,! die rn Ansehung des pwsektirten Lo>chivltz-Bla!e!vttzec Brückenbatics j seile»!.' der becheüigten Gemeiiide abgebenen Erklärungen betr. .Herr Amtshauptmann v. Metzsch lhciite mit. daß Herr Gemeinde-j Vorstand Strauß in Loichwitz die iii Frage kommenden Genreinden j betrei-S des Projektes begrüßt und ihnen den Verlheilnugsplani vorgelegt bade. Die betr. Gemeinden hätten das Prosekt durchweg! heiiällig hegntachtek. wenn sie sich mich betreffs der Znoeilgarantie i noch nicht nnnmtlrch nnbedingl zusinnniend ansgeiprochen batten, j 37.5MBck. wurden für Zinsen und Amvrlisativa jährlich erforderlich! fein, die durch ttl.OM Mir Brückenzoll und ti0o>> Auflage zu decken ! Wien. Genannte 37/><X> Mi. verlheilten sich (mit und ohne Erwäg- > ni"e gerechnet) auf Loschwitz mit 3lM event. >8.750 Bil., ans die. rechts oer Elbe gelegenen Gemeinden mit 2000 event. I2,50t> Bit.! inw au» die links der Eide gelegenen Gemeinden mit WM event. 02W Mk. Ferner theilte der .Herr AintShauptinaiur v. Metzsch mit. — Am s. d und folgende Ta »lesigen Laiidhause. 1. Etage, die chuldrnkassrnlcbeinrn vom . ... chrildenkasfenkdemm »om Jahre 1655 nick» 4proz. sitchs. msenbatznaktic» statt. — Neuherten. Wer vom «aun« muscuNnum hätte nicht schon die unangenehme Erfahrung hinter sich, daß die schönsten neuen Kravatten oder Sblipse bo» Seide. AtlaS oder sonstigem Stoffe in kurzer Zeit durch das feilenartige Gehaben deS stacheligen KinnbarleS nameutlich in ihrer Milteipartie unter dem Kinn lehr bald zerrieben und faserig wurden, so daß man sehr bald wieder zu einer Neu anschaffung verschrecken mußte. Da hat nun die Firma Robert Stirdler hier lWilSdrufferstr. 42) neuerdings srlberneCra- vatten der feineren Männerivelt zur Verfügung gestellt, dir daS Stoffmuster in verschiedenen Mustern und in scinsier Weise imitiren. äußerfl distinguirt kleiden und sich stets neu und sauber erhalten. Der Preis von ca. 7 Mk entspricht dem Werthe deS dazu ver wendeten Metalls und kann gegenüber der damit erzielten Ersparn iß neuer Cravallen nicht in Betracht kommen. — Emen «odlgelungenen Verlauf nahm der am Freitag in Meinhold'S Etablissement abgehaltene Familien» (Faschings-) Abend des hiesigen M ä u » e r t u rn v ere in S. Dt« zahlreich in den mannigfachsten Kostümen richienenen BereinSmitglieder. Danien und Gäste fanden höchst ergötzliche Unterhaltung durch ein sehr glücklich durchgeführtes Programm, ans dem die Jnszenining der Besitzergreifung Kameruns durch die Deutschen. auSgesührt duech de» Ruder- uiw Tuniklud .Germania" und die Ausführung eincS Asrika-Negcrreiyens Hervorzüheben ist. — Der Militärvercin ^.D eulsche Kavalerie" veranstaltet nächsten Mittwoch im cvaale des Trianon ein zweites großes Wintervergnügen, bestehend in Konzert and Ball. DaS Konzert wird nach gewähltem Programme vom DromvetercorvS des Großen hain« HusarenreaiinenleS unter Leitung des Herrn Skabstrvnipetrr Müll« ausgeiühct. Auch werden durch geeignete Kräfte einige humoristische Einlagen zum Bvrlraae kommen. — Auch im Erzgebirge sind einartrosfeii. Seit ca. 6 Tagen haben lassen ihre Iudelgeiänge ertönen. — Das Koiizerlprogramm. lvelcheö am 27. v. Bk. in Braun's Hotel der Ehorgesanaverei» „Heim" unter Leitung seines Dirigen ten. Herrn Lehrers Busch. anSsüdrte. zeichnete sich durch reiche Ad- wechicluna und recht gute Wahl uckereffanter Vorträge anS. Den lautesten Beilall sanden das Ebrenmitglicv des Vereins, die Sängerin Fcl. Selma Hehde (eine Schülerin von Frau Fischer-Peckel). lvelche wahrend des SvmmerS an einem Berliner Thcaler engagirt war, iemer der ZckhecvwtnoS Herr Stöckel und dessen Fräulein Schwester, die ebenfalls recht AnerkennenswertheS im Sologesänge leistete, »nd das im Kostüm auitrelende Pseudv-Ttzrolerauintelt, welches den echten Tvroler» recht gut abgelanscht hatte, wie reicher Beisall zu erlangen lei. Die vorgewagenen Frauen-, Männer- und gemischten Eböre waren ebenfalls recht gut g»vüklt und meistens auch gut ausgeiührt dis aus einiae wenige Partien, wo vollkonimene Präzision und Rcindeit sich noch vermissen ließen. — Tie Krankcnunwnlützungv und Slerdekasse der Markt- helfer hält heule rni Triano» ihr letztes Wiinerverqnügcn, be- sleheiw iii Konzert. Vonühnmg von Rebeldildern »nd darauf solgen- dei» Ball ab. — Eine Bier-Spezialität, wie solche wohl in sämintlichen Tresdiwr Reslanrams noch me verzapft worden ist. und welche bei einem Stamnimürzgehalt vev. 32Proz., dabei von angenehm würzigen !Ma!z- und Hopiengcschmack, den beste» englischen 1>»idls «brat i wohl de» Rang streitig machen drittle, ist der Englische Bock, j welcher setzt im Etablissement Hvtlack. KönigSbrückerstr. 04 zu ! haben rst. Dieser braune Malzfait ist obcrgäliriger Natur und wnrde . ans Veranlasiiiiig, genaunler Frrma vom Braumeister Lcuschner. s Besitzer der Schlvßbrauerei »r Schicritz gedräut. LHer diesen vater- ! larrdischen Wunderlast prüien will, möge sich beeile», da nur ein 1 kleines Quantum davon rum Ausschank gelaugl, »nd dieses Bier, nachdem es die Feuertaufe durch Palteurifrreir ertzalleu, lür den Ex d die ersten Frühlingssänger sich Lerchen euigesnnoen und kts« bestohlen werden «vff» und batte auck lckon iingere ZAt Ü« ets» bestöhle, „rau Pfau rm Verl nun am mied« «trder veranlaß», dm Kaden au er salort die Ladenkaff, nach, al» d schick», und da bemerkt, er denn Markstück« verschwunden waren. ^t^torgane daS Hau» wttder verladen Todffchlag od« Selbstmord d« Frau Pfau er- mcldctc nämlich am Nachmittag des Montag aus tiwache. daß « seine Frau eben im Seiler echknat porl nach Japan und Klein Z'isien beniinmt ist Gleichzcttig gelangt auch der Bock aus dem Pschorrbräu zu Biünche» zum AuSschank. — Zu den beiden heutigen Vorstellungen des Viktoria- Salons treten zum erfien Male die sämimlichen neu engagirten ^Artisten aus, die wiederum ein vicl'eilige-., aus allen Gebieten der im Enlon geübten mW deliedlen 2 iinste ElwaS bietendes Ensemble bilde». Ta sind zivei Sängerinne». ciue inleruasionalc, Fri. Doskann, und eine Konzertsängcnn Frl. .Hermine Neinloss. ein Eanilidrist, Bcr. O'Mell. der schon »ruber luer beliebt gewesene imisikolgche Elow» Mr. Fi' Fo. cm Monsieur W. Lcföbore mit einem Theatre Famoche Bc'niioiurc der sieben Suters Bcaühew, the Anierican. und die MidgelSF'vlopl'o.rwieler-Gvinnastirer mit Maniior-Tadlearix! " Frl. BcliiiSkaja, tritt heilte und morgen zk. Um eure bessere Grundlage aus Bezirlsnüttcln und ans b cuittii gewrlsen Grade bell gewinnen, einpiedle er. » lirrler'tütznrigSgeldern eine deslrmmie zu bcrvilligeil. Dem wird einstumnig zugestirnnil. — Dre heute crössuete Ausstellung vou Zeick) nu >rge u. Aguarellen und Oelskizzen. sämmtlich von der Hand ü. K. H. der hochseligen Frau Prinzessin Georg, zmn Besten des Elüabeth- Vercins, befindet sich rm.llgl. PalaiS am Taicheudcra, zwciie Etage. Trelelbe enthält nahe au 2M Werke, meist lanoschärllrchec Motive .urd größtentheils r» Aanarell arisge'irlm. Wir ruerderr rm Feuille ton am drele künstlerisch bedeutende und werthvollc Ausstellung ein- onrckag feiert der Gesangverein „E i ck^n g" in Hollack'S Etabliffement sein erstes undlage zu ^ dramatische Wohllhälig'eilörieiern .. ^ „ sch. «taals- rag ,a, Saale des „Trianon" seine .uole iur das Brtickenplojekt ^ das Lnstipiel „Schelmenstreiche" uns ver des Damokleo" zur Aufführung gelange» wird. — Am Dienstag wird der „ Dorr,rg - Verei» " in Meinhvld's Sälen einen Ja- milieirahen.v veransralterr rmd Bkittwoch hält der Männergelangverein „Euvbronia" rm Tivoli ieineri zrverten Familienabcird unter Mitivirku>igkes?rc»st>rdtcrZithereI»ds mitrcichhalligemProgramm ad. — Am Dienstag Abend wurde eine im benachbarten Plauen wohnhafte alte Dame von emcm Strolche nngesallc >r. der ihr den Muss entriß und nick dem-elbe» verschwand. Jedenfalls vcr- daß fl, dlese l , rm »u können, griff « »u dem Mittel, ^eldstückc mit Zeicbri, zu versehen, fll» „ritzer Noch« dt» Psau wtrder erschien und lim ». dm Ladm auf kurze Zeit zu veAaffm. sch " die Psau sich zum Fortgehen mr> auch, daß zwei der gezeichneten . Er sagte nun der Frau aus den Kops zu. den Diebstahl begangen »u haben »nd überführt« sie auch desselben, indem er in ihrem Portemonnaie dte beiden Markstücke voriand. Bei ihrem Verhör vor der Polizeibehörde gestand ste denn auch nach und nach zu. ln dem Verkaus»arwölbe aus die ae- fchilderl« Weile eine Anzahl Diebstähle verübt »u bade«. Als man min ober am Montag bei eurer Haussuchung in ihrer Wohnung versteckt rin Sparkaffenbuch vorsand. auf da» mehr als 200 Mark elngczablt. und ferner nicht wenig« als 13 ver- schledene Geldtäschchen und als man writer bemerkte, daß sie während der Haussuchung in auffällig« Weise versuchte, ein Por temonnaie verschwind«, zu laste» in welchen, sich 58 Mark baar befanden, so konnte man sich nicht mehr deS Verdachte- erwehren, daß die Frau dte Diebstähle geradezu gewerbsmäßig begangen bade. Nachdem die Polizeio - - - - - - batten, ist nun der Todt folgt. Ihr Mann meide der hiesigen Polizeiwache, van « ,e«ne yrau evm m, Keller erhängt aufgcfunden habe. Die Psau hatte sich in knieender Stellung tn dem kaum mannshohen Keil« aukgehängt. Bei näherer Be sichtigung deS Leichnams stellte eS sich heraus, daß derselbe am Kopse eine Anzahl Wunden batte und daß außerdem »«sucht worden war. die Pulsadern d:S linken Armes im Handwurzelgelenl durch zwei Schnitte oder -Hiebe zu öffnen. In der Nähe deS Leichnams land man ein blrckbeslccktcs Beil und der im Keller stehende -hack- stock war ebenfalls stark mit Blut besudelt. Der Ehemann der Psau wurde am Abend d»S Dienstag verhaftet, da man gelegentlich einer neuen Haussuchung tn seiner Wohnung eine tim, gehörige, mit dunklen Flecken bespritzte blauwollene Zzacke vorsand. Die Flecken stellten sich bei der mikroskopischen Untersuchung als von Menschen blut berrükrend heraus. Diese Flecken können freilich auch in die Jacke gekommen sein, als Pfau seine Frau abichnitt. Die Sektion der Leiche ergab viele Verletzungen deS KopscS und sonstige Wunden, die der Pfau anscheinend mit dem stumpfen Ende eines Beile» beigebraci'. worven sind. Die StrangulationSspuren am Hals«, bervorgerusen durch den Strick, waren unbedeutend und zeigten vor Allem keinen rinnrnartigen Eindruck im Fleische, wie er sonst bei Erhängten regel mäßig zu finden ist. Am linken Arme, in der Handwurzel, war nun ferner auch versucht worden, die Pulsader zu öffnen. Das amt liche Gutachten über die Todesursache der Psau soll nun dalüngehcn, daß der Tod derselben eingetrrten ist in Folge sämmtlich« Per ivundungen und tn Folge deS Erhängen». D« et fast mit Sicher heit ausgeschlossen «scheint, daß die grau sich noch habe aufdängen können, nachdem sie sich icne von uns geschilderten bedeutenden Per wundimgcn beigebracht hatte, so kann man eben zu der Annahme kommen, daß eine dritte Hand an der That betheiligt gewesen ist. Dir Psau hintcrläßt einen lOjähr. Knaben, der dort allgemein be dauert wird. . de« Bau- ^ . LeiSnig wegen detrüglicben Bankerottes. Anklage und Dertbeldlgung war von den Herren Staatsanwalt Wolfram und Rechtsanwalt vr. Tbürmer vertreten. Gersten entstammt einer keineswegs mit irdischen Glücks gutem gesegnet gewesenen Familie, erwarb fick aber durch seine vom Gluck begünstigte Tbätigkcit als früherer Eiienbabnbauunter- nchmcr ein außerordentlich bedeutendes Dcrmögcn und ließ sicki schließlich in Strebten bei Dresden nieder. Allerhand verschltc Spekulationen führten schließlich — «vmn nicht seinen voll ständigen Ruin — io doch eine Situation herbei, die einer Zah lungseinstellung gicickkam. Die Anklageschrift glpsclt in der 'An nahme, daß Gersten, nachdem er c>!6 Schuldner leine Zahlungen eingestellt, eine aus den Baumeister Leberecht Hartwig, den jetzigen Reichstagüabgcordnete». nur formell eingetragene, ilnn selbst ge hörige Huvothel von 30.000 M. an eine dritte Person abgetreten und sonach ein VermögenSslück zum Nachtbril seiner Gläubiger bei Seite geschafft habe. Ter Angeklagte bekennt sich nicht schuldig. Wie ein rother Faden durchzieht den äußerst umfänglichen Proccs:. ' - ^ - — Schwurgericht. Hauptverbandlung gegen Meister Johann Christoph Gersten aus Böhlen bet wenigstens nach den Darstellungen des Angeklagten, die Annahmc, nt sein erstes Stiltimgsfcst. — Der > bculung von mehreren Sandstciiiörüch«, in der sächsischen Sä „Pntbia" hält morgen M o n- uns nach dem Zusammenbruch dieser Spekulation und dem Ni inen 5 Gastabeuv ab, au welchem gang der übrigen, auf den Erwerb von Grundstücken und Hä Schwank „Das Schwert gerichteten Specnlatione» zeigte e solvenz an. Der Eoncurs wurde i da ukS zu-ückkomnieu und bemerken deshalb heute nur. daß die > mrtthete der Rande», daß die Tarne, wie es vielfach geschieht, ihr verewigte mrllliche Frau mit geübtem Auge zu leheu und luihtlernch , Portemonnaie an Must a:nbewahrte, was jedoch nicht der Fall war. geübter Hand das Ge'ehene geschmackvoll zu nriren verstand. Bon - ^-r vortr,«ticke in Dietendorf bcrgeiteitte Magenlique«r de», vielen Gebotenen feien für heule eunge ange'uhrt, die mit, Arom ati g uc von A. Schultz hat sich einer ungemeinen Ver- u 'llcul Rechte alS kleule MeiftccWcrke bezeichnet zu werden verdienen. > tzreitung zu «freuen. In allen Tkeilcn der Restvenz sind Niedcr- E? und dies die Agnarellcn: „Salon sr. Kgl. Hoheit des Pruizcu ^ lagen erlichtet, in welchen dies« ausgezeichnete Magenbitter zu O'.eorg :u vwttenvitz' „Kapelle in zaosterwm . „Moritzburg" .,Au-> haben ist. DaS Droguengeschäft von Ec»( Avell. welche« ibn hl« '.chk von >aollcnrutz . „Anhcht zwilchen Natlieu und der Bastei".. emgelubrt hat, gewährt neuerdings den weiteren Dortkcil. daß die .in O'eu clnrm mit der Burg EM und vor Allem ein Kabinetstücl ^ Fjgalkn leeren v creckiaen Fläschrn wieder mit in Zahlung an- . -.hloß Lecienslein" lu:t seinen lierrlichcn Baunigrupvcn. stricht > nehmen. Dieser stärkende Tropfen stellt sich damit in Anbetracht minder werthooll und zugleich zur Pietät stimmend lst Vas letzte i seiner Vorzüglichkeit so niedrig, daß sich ihn auck, weniger bemittelte Werk der zu irich daliingeichicdencn erlauchten ,zrau; eine sleißig Personen als Hausmittel gegen Magcnleiden zuleaen können, stisgesührle Agnarelle. einen vor einem, an einem Baumstami» be-! — Tao gestenr ,m Kgt. Seminar zu Friedrichstadt-Dresden ab- .stigten Heiligeuhilde lnieenden Beter, cm inil religiös-innigem Ge- gehaltene P r u f u n got ü r n c n bereitete den zahlreich anwesenden tttble komvnuirtes Werk, welches wohl vc,diente, vervielfältigt zu w-.deu. Tao geschmackvolle, mii Blumen- undPstanzeugnwpc» ge zielte stlrrangeuienl ist der äußerst inirresfanten '.V oslcUulig inürdtg hergeslellt. ' Vi>. — Wir werden ersucht, mirzutbeilc», daß die Uebcr'ührung der Mannschaften zum Landstur m bez. zur Landwehr bei Ab- hattn.ug der Koiitrolveriaiunililngen erfolgt und erst bei dieser Ge legenheit der entsprechende Bermark in die Milikärpasse zu mache» ist. — Wie wir heute hören, ist, nachdem vor wenig Tagen die lmupolizcisiche Genehmigung zu dem vom laiidiruthichaftlfchen Kredit- vercin zu errichtenden Bau kg eb an de an Stelle dco setziaen Hotel zum goldenen Ring crtheilt worden, die Ausführung deo B uieo ifiinmehr Herrn^ Baumeister Süuderhaupt. der auch de» -großen Neubau an der Ecke der Prager- und Moozinskhslraße aus- : io»! l>at. übertragen worden. Mit dem Abbruch der alten Bau . rhuten soll schon m der nächsten Woche begonnen werden. Das Ba.st'g.bände. Hessen Zaeade nach den Zeichnungen bio zur zweiten Etage m geschlissene» schwedischen Granitsäulcn auszzefiihrt werden soll, wird ohne Zweifel eine der schönsten Bauten Dresdens werden — Tie Leiche des zu Erlangen verstorbenen königl. säch' > >- mudten, Wirll. Geh. Raches rz^N v st rtz - W a l l w > tz ist am obcud am seinem Riitergutc Schwcickershcim bei Waldhcimb ewigt worden. Sem Bruder, der Herr Minister des Innern, halte sich nebst anderen höheren Beamten dahin begeben. Nach neueren Mit- thcilnugcn ist es hauptsächlich ein Magenleiden gewesen, welches den Gesandten bewog, sich m Erlangen einer Kur zu unterziehe». - Interessenten seien aui den im heutigen Inseratentheilc be kannt gegebenen Omnibus-Fahrplan Weißer - Hirsch -Dres den hm gewiesen. — AnS Anlaß des Roß- und Viehniarktcs in Eifenberg-Morstz-, bürg läßt die kgl. Geireraldarektion der Siaakobahncil Dienstag den i aus d 3. Marz aus dcr Nadcbcul-Radcburger Selniidärbahn von und nach Morst,'.l'nrci je einen E' trazug verkehren und zwar ab Radebeul -Uhr jüMm. irüh von Dresden-Neustadt Gästen auch diesmal wie alljährlich, einen wahren Genuß. Die vorzüg licheii Leistungen der nmaereii wie der ältere» Schüler des ausge zeichneten Turnmeislers. '-zerr» Oberlehrer Frr'liberg, bestärkten die vielen ziiscbatn'iideii Turnvenrändlgen m der Hoisnnng, daß die so trefflich geschütten limst>g-m Ingendlehrer auch später selbst die edle Turnkunst un deiwcben Volke wacker liegen und Pflegen werden. Frei- und Gcräthiiluiiigcn, zum Tbcil begleitet von passenden Ge daß sein früherer Freund und Kollege, der Zeuge Baumeister Hartwig, nicht als cntgegciilvmmcnder. sondern als ein sehr rauher Gläubiger iir dieser Sache anfgctreten ist und a» hestigrn Beschulvignngen Hartwig'ö, mögen sie auch vom Standpunkte Gecncns als Schuldner etwas gefärbt sein, fehlt es nicht. G. bc streitet zunächst, daß er s. Z. die Zahlungen faktisch eingestellt habe und behauptet, in der Hauptsache seinen kaufniLimischen Verpslich- tungen nachgeionnnen zu sein, so daß eigentlich nur von überwind baren Zaklungsstockungen die Rede sein könne. Dar einer Reihe von Jahre» gründete Gersten eine Eommandttgeselljchast zur Am -- -—'-Zischen Schweiz Nieder - , Häuser» gerichteten Spcculationen zeigte er am 2l. OctolKr 1881 feine In solvenz an. Der Eoncurs wurde jedoch nicht eröffnet, vielmehr nur ein DcrüußcrunaSverbot erlassen, da der Angetlagle de» gerichtlich . . 'ckMtc.viklleichtauch ZaktumS fühlte sich G. und rapide Vorgehen seines einstigen Freundes Hartwig als Gläubiger HInzuwcisen. Nack dem von 6). «»gereichten Status betrugen die Aktiven s. Z. 358,70t M.. die Passtven 302,708 M-. so La» anscheinend letztere um 58,000 M. überschritten wurden und sonach eine Ueberlchuloung nicht vorlag. Als Zeitwcrth seiner Villa in Strehlen und für ein Hauögrunvsiück an der Sckulgutst' aße hatte der Angeklagte Summe» von 2l0,000 M. und 75,000 M. eingesetzt, Aus Vorhalt des Herrn Präsidenten, warum die Angabe der 39,000 Pt. Ln dem Llatuc unterblieben sei, erklärt der -liigeklagte, es sei vleS gelcheden, weil « dte betreffende Hnpotkrk zur damaligen Zeit schon abgetreten habe. Auster einer Summe von 54,000 M. gingen auch noch weitere 20.000 M. von den „Aktiven" ab, weil diese Forderung G s als uneinbringlich gelten konnte und ein dahingehender Civilprozest schon 1880 auf den Antrag Gcrsten's selbst eingestellt war. Tie Villa des Ans,ckl. tn Strebten ging in der Sudhaflatiorr om 27,JuIi 1882 für 120.000 M. an die Süddeutsch» Vodencreditdank, die auch als Gläubiger G.'s stgurirtc, üb« und dabei gingen die Hypotheken an zweiter und dritter Stelle vollständig leer auS. Daß die Villa fast das Doppelte wertst gewesen, rrsp. so viel gekostet laben mag, versichert der Angeklagte init großer Glaubwürdigkeit. Immer mehr ging cö mm Len Krebögana mit den Verhältnissen G.'s, der abermals schwere Klagen über seinen bisherigen Freund und Kol legen -Hartwig «hebt, well dieser sein Wort neckt gehalten und da- gehz . .. durch die Zahluiigsverlcaenhellcn immer verwickelt« gestaltet und iangswencii, auch allerliebste Reigen und u.-z»-^ "»knielewechselten Ith" eigentlich gestürzt nabe. Die „Dresdner Bank", eine andere mit einander ab, und die 'in.^nd- nutz ' Gl^- '»ip-rin Gcrnen'ö, welche nach Angabe G.'s ebenfalls in den wandtheit, welche die V"u > icg». V.un «si-.nzen n i ichli umncn Zeiten keine Rücksicht walten ließ, «stand das mit Klone am. H'tt'OO Mack m dem Status anfgcMrte Hausgrundstück aus der — Ein recht e-sicnUchcr Aukschwung wird iu der Fabritaston! Schnlgutstraste für 40.205 Mark und mir mit größter Mühe war geklöppelter S',lh n wanrgkn-nnmen. So sind b« der! cs dem Angeklagten damals noch möglich, dem Rentier Stabe für bc.. onten Firma F. E. um,rl l» Lttltzeugrün massrnbatte Be-' eine Hypothekar"'^ Forderung wenigsten» »um Thcil den netten slellungen aui w >..e. lh.-ilc! re:.,wollene, thcils aus solelu' mit' Zinssatz oo» IS Prozent zu zahlen. Für die Annahme, daß faktisch Gold'aden vu«chzvgene, amn.egang--». Leier, ist eben immrr noch -zahlungsei.stettungdeLAngekloalcnvorgelegenbabe.sprichtnochweiter, der V. ttenst ein seär ge. ingrr. L>> verdiene ein- Klöppleri,'. welche j d.e wechsitmäßige Forderung Hartivig's von 15,200 M., für welche von Morgen bis zmn Brno migc'ttcngt arbeite! und einen Meter, H. am 2. Avril 1881 schon Arreftantrag Angebracht und dann im Spitzen fertigt nur ! > Pneunige. Das »acht wöcheistl-ck 2.7>) Mk. i ordentlcck cn Eivilvrozeß geklagt hatte und der Umstand, daß, wie .. > »astir must si, euer,, i ch Neiden »nd mobilen. Mädchen von i au? o« Beivci. anfnabme bervorgtng. d«Ang«klaate mit den Hypo- 1l Iahtt n, teeiccie noch die schule besuchen, verdienen höchstens. kheienzinsen !m Rückstände blieb. Der Herr Vorfitzende hält nach cd Picin lge uro Tag- . ! den erlanglcn Feststellungen für angezeigt, daß als Termin der 0!iu der Restauraiivn der W ald ch lößchrnbrancre'i j ZnhlungScmstcllung Gersten's, der im darauffolgenden Jahre den du ü .,.u. uügcu stOilhuu! .ge ein bttnneers fröhl'ches Treiben i Ofjcnbamn,,seid auf Drängen seiner Gläubiger leistete, spätestens mr 2l» chlnß äst den ui» , . . , . . „ - abaehenden Pettonenzng um 6 ltl>c 30 Mm., Äntunft in Moritzburg j von wrlcuec Einzelnes inlerrfsani ist. Frau Viau 7 »ihr 13 Min. früh, und ob Mvritztmrg -1 Uhr Nachmittags. An- s Geschält«!!,!»«: d»s Plrgn itz-r l5z»niumv««inS dabei «l kuu'l in Radebeul 1 Uhr 35 Mi». Nachm, mit Ankunft m Dresden-, den, wie sie kick, einen mx-landten GrG in dic Ladcickasic Ncn'^di 1 Uhr 18 Mm. Nachm. entwlstelu. da 3' '' In-u em Dappelkoncert zu veranstalten ge denkt I ld die !'! .1 Mutteisäffer, welche ihm vpn dem diesjährigen Bockbie>e noe» ore stelzen, v«»apsen wird — Ter zu oav Privatleben zurückgetrctriic vorm Tischlermefft« Friedri''' sta» M erb ach leierte, ttter» sein 5«>jähliges Otzibi- länm s sstirger uns«« Diadt R.,!> und Stadtverordnete hatten m Anlässe e n Glülkivnnsch'chreibe» an de» Jubilar gerichlrt. ist'er ,e.e Freu Plan l>> Plagwth bei Leipzig, welch.' dies« Tni« tt.i .stciler ihr»? Hanfes anicininenv erhängt aafaesilnden wurde, kt-'ihlt das ..Lmd.-Plamn Wochenblatt" eine große Geschichte, war von dem rtavpt mor- ,:staltete, al,'« da» G'! häfiachkal lt»tt einig« e-rlnff-n Haff', NM Waa- _ P der 31. z.)ctodcr 1881 in Frage komme; denn darin, dl Angeklagte über sein von vomberein in den betreffenden der nd- stüllen stslgcii..u-lr s - .crmSaen nicht verfügen, also seine lausende» Verbindlichkeit.n nicht zu erledigen vermochte, lag eben der Schwer vunlt sür die Annahme der Zahlungseinstellung. Urb« dce nach der Anklage von GcZten zu Uiiaunjien der Gläubiger abgetretene H,wölbet von 30,0i > M- sei in Kürze bemerkt, daß der Baumeister Hartwig am 27. März 1880 das it»n gehörige DanipssägemM«»- ,o..k rn Fnlkcnstcln t. P. m, Gersten sür 80.000 M. verkansl, und hierbei vereinbart wurde, es solle Hartwig vorläufig, da der Weiter verkauf des Grundstückes beabsichtigt war. eingetragen« Ke> sttzcr bleiben. Am lO. Januar >88l tauft« «r Fabrikm» Lange «an. in Auerbach das betreffende Werk für S0.0M Mart und e? blleben hleibel 30.000 als unbezahlte Kaufaelder
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