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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187911171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18791117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18791117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-11
- Tag1879-11-17
- Monat1879-11
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1879
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Grscheütt tägltch früh 6',. Uhr. uu» «»»eStNm, JehamuSgast« 51 wr »rductt«. Smunttug» lo—tl Udr Rachunttag- 4—« Nhr »„ ULo^d» „»^»«LLrr, M»rnr- ' ^ "p 5^ »» »rd««tm> Mch« ! der für die wichst- «uuuaer deftlmmr« au Wochentagen dt» ^—llma», an Lonn- srsihbtS'/.SUl», », »e» FUWe» flk I»1 Ammheu: vkl« Ile«« UawerMwstr. rr. irrte Lösche, »atharioeustr. r 6^0 — sich Mrr TagMM 1L.VUU Ldeumauatmul, vsirteY.4V.AA. »L «Ä-al-ch» » Ml, d»rch die »-H SG-st» » «r Jede cMjriue Rmmuer »t Pf Br1rg«re»Plar 1» «. Gebühre» für ExtradrüoW» osinr Pofidewrderur^ 1» «c «t " Anzeiger. Postdefdrdcnutg 41 IM. Lgflp PeM-eü« « W. >ch« drzcm fir Politik, Localzcschichtk, Handels- and Geschäftsverkehr. Pccemverzeichuiß.— Sah nach höhere» Lutaan, m»ttr de« StedecAoestroch die Svalcheil« 40 Pf. Inserate sind sttt» an d. »w«»«>»» -u senden — Rabatt wird nicht gegeben Zahlung,»r,s»«m»n4, »d« durch Postvorschag 321. Montag den 17. November 1879. 73. Jahrgang. Beka»nt«ach«na. Nachstehend« Bestimmung« bring« wir »u strengster Nachachiunq hierdurch in Erinnerung. Leipzig, den 14. November 167«. »er «at» und das Polizei »«t der Etadt »eipKi«. vr. Georgt. vr. «über. Richter. Bekauutma«H»»G. L> Vermeidung von neuerdings wiederholt vorgekommenen Verkehrsstockungen bei dm im Gewand- »ns« Hattstndenden Eoncerten werden nachstehende Bestimmungen in Ennnerung gebracht: l) Aste Sagen, welche Besucher der Eoncert« diesen »usühren, haben nur vom Neumarkt auS in den Hof del Gewandhauses ein- oder vor dem im Kupfergäßchen befindlichen Eingang desselben, alerchsaüS nur vom Renmaikl auS, vorznfahren. H Ki« leeren Wagen baden auf der UniverfitätSstraß; ohne asten Aufenthalt abmfahren und darf auf dieser Ecraße kein Wagen, mag er Eoncrrtbesucher zuführen oder abholen, Vorfahren und halten. d) DaS G.-wandhauS darf weder von Eoncertbesucher brinamdm oder ab^olenden Wagen beim An- und Abfahren, noch wübrmd dieser Zeit von anderem Fuhrwerk pasfirt werden. 4) Beim Abholen der Eoncertbesucher ist eS sowohl Equipagen at» bestellten Lobngeschirren gestattet, der Reih« nach in de» GewandhauShof, aber glerchfall» nur vom Neumarkl auS, ein- zusahien und stch selbst, soweit e- der Raum erlaubt, hintereinander, niemals mehrere Wagen nebeneinander aufzustellen. Desgleichen dürfen bestellte Wagen und Equipagen im Kupfer- «Lßchen, wobei die Einfahrt ebenfalls nur vom Neumarkt au» zu erfolgen hat, jedoch wegen de* geringen Brette dieses GäßchenS nur vom Hause Nr. L desselben an auffahren. B Die nicht bcst-liren Lohafuhrwerk« haben stch »um Adholen von Fahrgästen auf der rechten Seite d«S NeumarkteS von der Grimma'schen Etrcße auS gesehen, aufzustellen und nicht eher, al- drS fie verlangt werden, in den GeN'andhauSbof einzufabren. Zuwiderhandlungen werden mit Geld- oder Haftstrafe geahndet werde», rreipztg, am 1«. März 1818. Der «attz nutz Sa» Polizei Amt Ser Stadt Leipzig vr. Koch. vr. Rüder. Politische Uebersicht. Letögt«. 16 November. Der Besuch deS russischen Thronfolger» u Wien »ud Berlin wird von der ganzen euro päischen Presse al» ein politische» Ereigmß ersten lange» betrachtet; nicht alt ob »au der Ansicht vir«. r< liege dieser Reise ein bestimmter politischer Amck zu Grunde, man erblickt darin nur ein Pyaptom einer veränderten Strömung a» rufst» Hofe, die für Sie gefammteuropaische Lage großer Bedeutung sei» kauu. Die Verstim- g. die zwischen Rußland und de» beiden an» ea GUeder« de» vormaligen DrerkaiferbuudeS längerer Zeit bestände« und di« beiden letz» zu« engeren Anschluß au einander geführt tte, soll wenigsten» änßerlich al» nicht mehr Hände» betrachtet werden. Rußland fühlt sich gute« Grund sehr vereinsamt und will, wenn uicht al» Dritter im Bunde der österreichisch- tschen Allianz beitreten, so doch kundgeben, daß in dieser Allianz Grund zu Mißtrauen und oll uicht erkenne. Etwa» Andere» wird man diesem vielgedeuteten Besuche, wenn man ihn ierhaupt au» de« Kreise fürstlicher Höfl.chkkit auSheden will, nickt erblicken können. 2 a liu sowohl al» in Wien darf man sicherlich e veränderte Strömung am russischen Hof mit »gthuung begrüßen. Da» deutsch-österreichische -L^dschastSbitudniß hat keine angrcisende Silch lg; e- ist geschloffen, um die Sicherheit und die tereffe» beider Länder gegen Bestrebungen schirme», welche die bestehend« ruropä- verträge zu überspringen drohten, und beide Reich« einen gegenseitigen festen Rück» tgeDensider gefährlichen Möglichkeiten zu schaffen, terdräckt »an tu Petersburg die Verstimmung diese» feste Lveiuauderschließen der Groß lichte Se» mittleren Europa, so kann un» Die lte» fei» Ader da« ne» geschaffene verhält» zwHche» Deutschland und Oesterreich wird , Bestand haben, einerlei, wie man sich in S Sa»» stellt. Käst gleichzeitig mit dem Throrrfolaer treffen die österreichtsch- , ische» Abgefanvten in Berlin ein, welche über e neue Regelung der haudel»politifcheu erhältnisse zwischen dea beiden Reiche»»uter- bel» solle« ES beweist Die». Saß die deutsche egieruu- mit Oesterreich auch in Ser schwierigstes raae der wirthschaftlicden Interessen zu einer ierständigung zu gelangen hofft 3« Gegensatz <rz» hat sich vor wenigen Tagen die preußische tgteruug tu Ser Angelegenheit der Niemen'chiff »hrt zu einer ZwaugSmaßreael gegen Roßlaud »tschloßeu. Sie a» Energie Nicht» zu wünschen bng läßt Dies« beide» Vorgänge auf wnth. bastllch«» Gebiet Sürsteu auch für da» verhält» tß auf politische« Gebiet bezeichn«» fei« Auch er Besuch Sri russischen Throusolger» wird daran hwerlich Etwa» ändern, daß «an in Berüu so» »hl wie tu Wie» zu der Ueberzeugmqg gekommen , im feste» gegenseitigen Luschluß an ein an der beste GicherpeU Ser beiderseitigeu Äateresie» zu Slick». Die chrtftltch.sociale Agitation hat zu» «st« GegeustauS ihrer Angriffe sich Sie schlechte Presse- erwählt. Weuu mau Sie »»«tuaoSersetzuuge» de» Herrn Hofprediger» itöcker hört, so sollte mau alauben. wir lebte» einer jourualtsiischeu Welt nicht nur von »denloser Uakeuutuiß »ad Oberflächlichkeit, son- rrn auch Sa» Seu verwerflichste» und sittenlosestea «vdenzeu. i» einer publicistischeu Welt, deren vorzüglichste» Best.eben e» »st, alle staatlrche«, sitt' ltchea, religiösen Einrichtungen in den Solh zu ziehen. ..NeiLSbote" und „Kreuzzertung'- fast allem bilden in diesem allgemeinen B-rderbniß rühmliche Au»oah«eu. Nad wie will Herr Stöcker diesen betrübenden Erscheinungen entgegentreten? Er will beim preußischen Landtag (!) u« Ver schärfung der Preßgesetz« bitten; er will die Straf dtstimmungen gegen Preßbeleidiguuaen ver» schälfar, er fordert der Zwang zur Unterzeich uuug aller größeren LrUkel mit de» Rameu de» Verfassers und «ine staatliche Prüfung we» niasttnß de» ThefredacteurS, wahrhaft kindliche Mittel der Abwehr, wenn wirklich eia solcher sitt licher und iuteüectaeller Rothstrud in der deutschen Prcffe vorläge, wie Herr Stöcker behauptet. Ja der That aber m»ß jever billige und gerechte Beur- theiler zugeben, daß die deutsche Zeitung-Presse im großen Ganzen sich vor Ser Presse aller anderen Länder auSzetchnet, nicht durch äußere» Glanz »ud großartigen Aufwand, wohl aber durch Ehrenhaf lrgkeit ernste« Prrffe der liche Belehruug uud ernste Anregung schöpfen können wie a»S den meisten, oft äußerlich recht unscheinbaren deutsch» Blättern. Eme prosefsiou»«äßige Skan dal- »ud Revolver-Iournalistck, die sonst allerwärt» zu den Auswüchsen der Tagc-preffe gehört, giebt e» nirgend- i» Deutschland; vor einigen Jahr« war einmal ein vielversprechender Anfang dazu gemacht, derselbe reichte aber mit seinen Fäden weit mehr in christlich-sociale al» in liberale Kreise. Ja ihrer bekannten Unduldsamkeit erblickt eben die ch cistltch-sociale Lgitatioa in jedem politischen Gegensatz ein unmoralische», verwerfliche», gruud- stürzende» Bestreben. Dasjenige Maß von Preß- und Vereinsfreiheit, daS wir besitzen, nützt jeden falls gegenwärtig die christlich-sociale Agitation am meisten de» zur äußersten Grenze de» Zu- lässigen au»; gorade sie sollte sich darum auch am meisten hüten, den Landtag (!) um Verschärfung des Preßgesetze» auzuzehku. Die Wahl SeS Abgeordneten Miquel zum Oberbürgermeister von Frankfurt a. M. wird wohl Sie königliche Bestätigung finden. Herr Miquel hat setüro Freunden gegenüber k-iu Hehl daraus gemacht, daß e» ihm unendlich schwer falle, die jetzige Stellung tu seiner Vaterstadt OSaa- brück aufMgSbeu, Saß er aber gleichwohl geneigt sei« würde. Sie Wahl auzuoehme», zumal da Sie iktzige Stelle i» Osnabrück mit der Zeit Such Sie Vertretung jeuer Stadt t» Herreuhause «tt sich bringen «ud ch» damit uöthigen müßte, Sa» Mandat ihn ergangene» Ruf folgt. Die ««tüch« Eiuberusuug Ser frsm^stseh«» Kammern zu Ser außerorSeutlichen Session von 1879 auf Seu 17. Rosewber war SaS Signal für die Senator« u»S Deputirteu, Sie Pilgerfahrt nach dem neue» Mekka der republikauischeu Recht» gläudigkett auzutreteu Pari» summt bereits von allerlei Parteigetriebe, Sa» sich al» Reorganisation der Partei«» « Seu Kammer«, al» Stellenjägerei, lugendreuerei »ud anderer vtz^utiatSm»» mehr oder weniger breit macht »ud die Presse füllt. Die Regierung zeigt sich nach wie vor entschlossen, die allgemeine Rmuestie zu »rrsagen, den Artikel 7 duichznfktze», Sie Hrnptleute der Infanterie be- ritten zu »atbM und dafür da» uSthig« Geld zu fordern und di« französischen Lolouien mit Livu- aouderneurcv z» versehen, i« Innern aber di« Schwarzen »ud die Rothen gehen zu lassen, wie e» Gott in Frankreich gefällt. N»-la«d hat durch seine auswärtige Politik in der letzten Zeit seinen Nachbarn manche schwere Stunde bereitet; Deutschland, der europäische Nachbar, und England, der asiatische, werden fort und fort in Athen» und regem diplo matischen Verkehr gehalten. Da» Merkwürdige dabei ist der Umstand, daß trotz alledem die russische Politik fast gar keinen Erfolg zu verzeich nen hat, wenn nicht etwa den. bi« jetzt in fried lichem Verkehr mit beiden Nachbarstaaten ver blieben zu sein. Die Bemühungen Roßlaud» be schränken sich gegenwärtig darauf, den Frieden aufrecht zu erhalten und neue Eonflicte möglichst zu vermeiden. Die» Bestreben wird wohl seine guten Gründe haben; da« Land hat sich noch nicht annähernd von den Verlusten de» jüngsten Feld züge» erholt. Daß aber die» Bestreben in der That die Bast» der augenblicklichen russi schen Politik bildet, dafür haben wir ein wenig sten» äoßerlich beredte» Zeugviß. Seit einer Woche ist in der aesammtea russischen Prrffe auch nicht mit einem Worte Deutschland», dessen Kanz ler» und seiner Politik erwähnt worden, nament- lich sind diejenigen Peter-burger Blätter, die den Deutschenhaß am eifrigsten predigten, förmlich wie verstommt. Angesicht» dieser Erscheinung, diese» plötzlichen Ldbrechen» jeder Kritik deutscher Verhältnisse kann man sich der Anschauung uicht verschließen, daß hier ein „Wink von oben" erfolgt sein m»ß. welcher die Haltung der russischen Presse bestimmt. Solche beiläufigen „Jastructioueu" für die P.eßorgaue tu Rußland gehören uicht zu den Seltenheit«», und die Redacteure russischer Blätter rmffen ein LreS davon zu frag«. Wenn die öffeut» lich: Meinung Deotschland» gerade mit Rücksicht hierauf versucht schärst«, al» eia Theü der russi sch« Prrffe so- prösesfiouSmäßi, »ea Deutschen» haß zu betreiben aufiag, so küaate sie sich au» dem» seiden Gnmde gegenwärtig vielleicht beruhigt fühle», nachdem jener Ton naamehr eingestellt ist. Der „Federkrieg- wenigsten« sch.irrt detgelegt zu sein. r > Die Berichte der englischen Coasul« au» Klei»- afieu schildern die dortigen Zustände al» derar» Uge. daß ein Einschreiten seiten» England» nach- gera-e al» unvermeidlich erscheint. Plünderung, Raub und Mord stad stet» an der Tagesordnung und nirgendwo eine Behörde, diesen Mißstäaden zu steuern, uvd wenn schon eine solche B Hörde zu entdecken ist, so steht ihr keine militairische oder polizeiliche Macht zu Gebote, um wirksam einzuschrelten. Major Trotter, der unter groß« Mühen und Beschwerden den ganzen östliche» TheÜ Kleinasin»« bereist hat, berichtete am Ende dieser Tour au» Diarbikir, daß „der Zustand de» LilajetS ein höchst »ndefriedigeuder" uud daß „die Lage der Christen gegenwärtig schlim mer ist, al» in irgea» einer voraugegangeuea Periode." Die Häuptlinge der Kurden, dir nach dcu Kriege in ihre heimatlichen Bergdrstricte zurückzekchrt sind, suchen von der Unfähigkeit und Schwäche der tückischen Verwaltung zu profitire», indem sie noch gewcütthätiger al» vordem gege» ihre Rajah austreten. Die Christen haben natur gemäß am meisten zu leiden. Da» Eigeuthnm der Männer, die Ehre der Frauen, sie find ganz «ud gar in den Häuoen der feudalen Brg», von deren Gnade fie abhängeu. Kaufleute »ud Rei sende k.agen über die Unsicherheit auf den öffeut- lichcu Straße« uud Wegen. Emzelne Bqirke find noch besonder» durch die Ediwaciderung Ser au» Europa ve, jagten Lscherkeffeu schwer betroffen worden. 40.000 Vieser Race stab von der Pforte nach Se« Drstricle Ava-Bazar gesenSet wor»«. Mit Ser Sicherheit Se» Lebm» »ud de» Eigen- thum» war e» v», da ab in diese» Distrikte vollend» zu Ende. Der Verkehr war gesperrt, der Handel «uterbuud«». SliA mch AmI. * Leipzig, 1». November. Der köasgl. säch- sisch« Geueralarzt vr. Rsth hat i» sei»« „Ver- vkfeutlrchaugeo au» Sem sächsisch« Mürtair» Sa»ität»dienst" und tu eiue» LrUkel t» S« „Rüg. MUttatr-Ztz - interessant« Mlttheiluugm über me GefuudVeltSstatifttk de» 11. Armeeeorp» gegeben. Danach ist in Folge der perbeffert« El»- rrchtuugen, w-lche io ueuerer Zeit Sir Käsern» in Sachs« erfahr« Hab«, der jährlich« Krank«- zuwach» von 1874 di» 1877 von L80 auf je 10»0 Manu der Iistärke auf 461. also um etwa 10 Proceut zurückzegaogm. Diese» Verhältviß ist günstiger al« in jedem ander» deutschen Armee- corp» »ud e» wir» noch wckt günstiger, weun mau u»r die i» Folge vor» Krankheiten Ge. storbeum betrachtet deun währead »on je 1000 Manu der Äststär« im sächsisch« Armeecorp» währ«d der Jahre l874 bi» 1877 i« Durch, schnitt 194 Manu starb«, beträgt diese Ziffer bet Seu anderen deutsch« Corp» 3.S1 Manu. Ja gleicher Weife günstig stell« sich die vergleich», »iffern auch in anderer Brzichuvg, z B. in Be treff de« jährlichen Srankeazugauge». der etwa l» Proceut geringer ist al» ia der gauzen deutsch« Arme«. Dagegen find im Vergleich bei« sächsischen Armeecorp» Sie Krankheit« schwerer, dmu nicht nur ist die Behandlnng«dauer jede» Kranken, sondern auch der tägliche Krankenstand in der gesammt« deutsch« Armee geringer al» rar sächsisch«« Corp». Zur Erklärung war darauf hingen,iesea, daß der Ersatz Se» sächsisch« Armeecorp» meist au» indu striellen Krüseu stammt und die Lrudbevölkeruug in so geringem Maße wie in keinem der ander« deutschen Armeecorp» vertrete» ist. Eine sehr ausfällige ungünstige Erscheinung dagegen ist d,e Zahl der Selbstmörder bei« sächsisch« Corp» E» kam« auf 1000 Mann der Iststärke i« Durchschnitt der Jahre 1874 bi» 1877 t« Sachs« 0.86 Manu, tu dm ander« Corp» O KI Manu Selbstmörder. Hiernach wäre die Zahl der Selbst mörder im sächsischen Armeecorp» durchschnittlich um beinahe 50 Procent höher al» ia der ganz» Armee. * Leipzig, 1». November Der Laudtagsad- geordnete Herr vr. Stephani ersucht uns, eiue Stelle de» in Nc. SIS d vl. enthalt«» Refe rate» über feine bet Gelegenheit Ser General- Sebatte über den Staat»hau»haltplan gehaltene Rede dahin zu berichtigen, daß er gesagt, er könne die Geneigtheit de» Abg. Ackermann, einige Eiu- uahmerrpost« noch zu erhöh«, keine»»»«-» theile» und er wolle den Sie ganz« vudgrtausstellnng kennzeichn«-« OpttmtSmu», w«u er ihm auch uicht gerade entgegen trete, uicht noch Sersiärk» Helsen. * Letpzia, 1». November. Rach einer «n» vo» guter Hand zugehend« Mitthetluag ist be gründet« Aussicht vochauden, daß Sie Angelegen- heit der Verbreiterung de» Schrötergäß- chen» nunmehr einer de« allgemein« Interesse ersprießlich« Förderung uud Erledigung «tgeg« gehen wird. Bon der Immobtlim-Gcsalfchaft ist der.Furprtnz" definitiv erworbm Word« »ud es Hab« die von dieser Gesellschaft beim Rath« weg» der Verbreiterung de» Schrötergäßcheu» eiogereicht« Vorschläge Sa» erwünschte Entgegen kommen gesund«. * Leipzig. 1». November. Mit dem Hera», nahen de» Weihnacht-feste» ist da« hier schon seit 1870 bestehende Comitä zur Veranstaltung einer Weihuacht»besch««ruug für Kinder würdiger Armen wieder in volle ThätiFett getreten. Da» Comtt» erläßt i« Inseratenteile ein« Aufruf au die hiesige Einwohnerschaft, tu welchem dämm gebet« wird, daß die öffentlich Mildthätigkeit sich wieder in der bisherigen Weise de« gedachten menschenfreundlich« Unternehmen zuwende Wir glaub« wohl hoff« zu dürfen, daß da» Comitb auch diese» Mal zum Helfe« bereite Hände und Herzen in großer Anzrhl find« wird. Darüber kmn schon jetzt kein Zweifel fein, daß die an da» Comitb au» hülfib-dürftigen Kreis« herantretcod« Bitten um Unterstützung gegen da» frühere Verhältniß nicht zurücklreten werden, i« Gegeuthril, e» wird sich auch bei» jetzig« Fest zeig«, daß mit Ser »uaushaltsamm Vergrößerung Ser Stadt eiue Steigerung de» Bedürfnisse», Wohlthättgkeit zu üben, «g Ser- knüpft ist. Unsere Zuverficht, daß da» Eomilb i» Sie Lag« versetzt sein wird, iu wette« Umfange Gute» zu thuu, schöpf« wir zum gut« Theüe Sara«», Saß bereit» von «ehrer« Seit« Se« BescheeruugScomttä nmumSwerthe Beiträge zugo« floss« find. Diese« BrispiÄ sreuudltcher Uuter- stützungSbereitwllllgkeit wird, dessen stad wir bei de» tu unserer Stadt vorherrschend« Charakter- lug öffentlicder Mildthätigkeit gewiß, recht er freulich zuhlreich« Rucha hmuua ff ad«. Dem Lomtt» «siche damit zugleich für fei» m»«ehr lOjähri^si vrmüheu Ser beste Loh» zu Theü »Lechv«. 1«.»WSbr. Der hiesige Volk-bilö»»-«. öoroi» Sogt«» am gestrigen Abend im .Tivott- seta Gttstunaßsest »utrr »ahlretcher Thetlr seiner Mitglieder «ch geladener EdrengLfte. Programm »Mnete der Mufikvortraa der ouverttrr« von Lrtauir, worauf Ser Vorsitzende vr. G««s«l ein« Ansprache über die Ges» de» veretul an Sie Festoersammlung richtete. Der Volk»btldnna»srreta begann seine TbLkiaSett «U etwa 900 Mitgliedern, heute find e» Seren sihrr 900. Gleich bet feiner Begründung droh« dem tun«« Verein ein« ernste Gefahr, indem di, Poli«t> vehökd« geltend macht«, daß nach dem BeretnSg-s tzr kein« Vereine drstehm dürft«, wclch« Zweig »er eure einer ander« Gesellschaft seien und mit dieser Ver bindung unterhielt«. Eine an daS Ministerium deh Jane« in Dresden gerichtet« Vorstellung hatte aber günstigen Erfolg, indem darin anerkannt wurde, daß jnre Bestimmung deS vereiaSgesetzeS nicht An»
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