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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187201054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18720105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18720105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-01
- Tag1872-01-05
- Monat1872-01
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1872
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Erscheint tSgltch früh 6»/2 Uhr. Nrbckkfi«« ua) trprtttto» Jvhannisgaste LZ. Brraut«. Redacreur Fr. HütMrr. Sprechstunde d. Redattion »»naitt.,«« »»,, n—>r Uhr nachmittag» »kl, ; Uhr. Umrahme der für die nächst, fallende Nummer bestimmten Jnfrratr in den Wochentagen bis 3 Uhr Nachmittags. VeiMger TaMM Anzeiger. Auflage VLSst. Adaankmeatapret» .Vierteljährlich l Tdlr. 7'/» Rar.,' incl. Bringerlohn l Thlr. lü Ngr. Jede einzelne 'Nummer 2'/« Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbeförderung « Thlr. mit Postbefördcrung l2 Thlr. Ziiserate die Spaltzeile l'/, Ngr. «eclamen unirr !>. Ncraclionsstrich die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale: Otto Klemm, Universttätsstr. 22, Local-Eomptoir Hainstraße2l. °1 W 5. Freitag dm 5. Januar. j >872. Bekanntmachung. Nachdem Herr Georg Lheodor Ltwdwer hier der ihm unter dem 2. Februar 1870 verliehenen Coucession zur gewerbmäßige» Beförderung vou Auswanderern »ach überseeischen Häfen und Absckließung von Schiff-contractru tm Aufträge der Hern» Karefch und Slotzky tu Bremen wieder entsagt hat, so wird die- hierdurch bekannt gemacht. Leipzig, am 2. Januar 1872. Der -Rath der Ttodt Leipzig. vr. Koch. Jerusalem. Bekanntmachung. Hierdurch bringen wir zur öffentlichen Kenntntß, daß dem hiesigen Bürger Herrn Rudolf Aahradntk von un- am heutigen Tage Eoncession zur gewerbmäßtgen Beförderung von Auswanderern nach übtrseeischen Haft» und Adschltetzuna von SchiffScontraclen im Aufträge der Herren Karrsch und Stotzky in Bremen ertheilt worden ist. Leipzig, de» 2. Januar 1872. D»r Rath den Stadt Leipzig. vr. Koch. Jerusalem Holz-Auktion. Arettag «» LL. d. M. sollen DorwrtttagS von S Uhr o« auf dem diesjährigen Mtttelwaldschlage iu Abth. 9 de- Bwrgauer Slevtrrs an der sog. alten Linie ca. 325 Lang« und Ahranwehausen untrr den im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Be dingungen au die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, am 3. Januar 1872. D«S RathS Forst»Depwtatlo». Bekanntmachung. Di« Herren Professoren und Docrnten an hiesiger Universität werden hierdurch veranlaßt die schriftlichen Anzeigen der Vorlesungen, welche sie tm nächsten Sommer-Semester t872 zu halten be absichtigen, Behuf- der Anfertigung de- LectionskatalogeS baldmöglichst und spätesten- de« IS. Jawaar 1872 tn der Universität--Canzlei rinzureicheu. Leipzig, den 80. December 1871. vr. Wunderlich, d. Z. Rector. Ein Valional-enkmal. Ein Jahr ist zu Ende gegangen so glorreich wie kein anderes für unser deutsche- Vaterland, seit die Sonne in ihrem ewigen Laufe die deutschen Gefilde begrüßt. Ein Deutsche- Reich ist begrün det, nicht die Fortsetzung de- alten heiligen rö mischen Reiche- deutscher Nation bildend, welche- ichon durch seineu Namen auf Weltherrschaft und Erweiterung htndeutet, sondern einen nationalen Staat. Und zur Moraengabe find die alten schöne» Reichßlaud« Elsaß und Lothringen, we- utgsteu- So wett die deutsche Zunge klingt Und Gott im Himmel Lieder singt! wieder mit Deutschland vereinigt. Seit Christi Geburt wohnten deutsche Stämme auf beiden der Rhein ist, seit wir zurückgeuommen haben, »a< in traurigen Jahrhunderten vom Kaiser und »« Reich -er«« »Nike, jetzt wieder ein deutscher Eirom. -> Nicht- tan» näher liegen, al- ei« nationale- Denkmal anfzurichten für so gewaltige Ereignisse, und e- da aufzurichten, wo der Krieg geführt wurde, am Rhein. Dieser von dem französischen Kaiser Napoleon III. frevelhaft heraufbeschworene Krieg war recht eigentlich ein Krieg um den Rhein; den» «- ist weltbekannt und wurde von den Fran zose» selbst gar nicht geläugnet, daß sie da- linke Heinufer erobern wollten. Die deutsche Nation t aber Wacht am Rhein gestanden und da- ied, da- diesen Namen führt, war da- National- lied, untrr dtssen Klängen die deutschen Truppen au- Süd und Nord kämpften und siegten. Also e- muß am Rhein da- deutsche Rational- denkmal errichtet werden, darüber ist Jedermann einig, nud wir können un- nur freuen, daß nicht bloS Rheinländer, sondern namhafte Männer aus alleu deutschen Gauen e- find, welche den Aufruf zu einem solchen Denkmal erlassen haben. Der geschäft-führende Ausschuß de- EomitL'S rur Errichtung eine- Nationaldenkmals auf dem Niederwald: Graf zu Eulenburg, Regierung-- Präsident tu Wiesbaden, Vorsitzender; vr. Mumm, Ober.Bürge,«elfter in Frankfurt a. M., Stell- wmrter »r- Larscheuden; vnzzi, Kaufmann in M» Schatzmeister; SartoriuS, Rl keit. Hier zogen die Kaiser vorüber, wenn sie neu ge krönt ihren Umritt hielten durch daS deutsche Land, hier sah man die Kurfürsten nach dem Königsstuhl wallen. Aber hier hat auch in neuerer Zeit weise Für sorge dem Gewerbsieiße di« Bahn gesprengt, hier ver- und Waldesrauschen der erfrischende Hauch der deutschen Natur und Sagenwelt weht. Hier soll, umgeben von Weinbergen unv blühenden Wohnsitzen, hoch über dm Burgen des Mittelalter» da» Kunstwerk ragen, da» Deutschland und seine Erhebung durch Krieg»- und Strafgesetzbuch-, gefährlichen Schießen-, Con- travention gegen das Eisenbahn-Reglement, Dtenstbuchfälschuug, gefährlichen Fahren- je 1 Strafen und Bedeutungen auszusprechen gewesen. DiebfiahlSanzeigen gingen 139 ein. Ferner wurden 3 Personen erhängt aufgefun- drn ; rS erlitten 3 Personen tödtliche und 3 an dere schwere Verletzungen, 1 GaSarbeiter erkrankte durch GaSeinathmung und endlich kamen ein Er schießung-- und ein Ertränkung-selbstmordfall vor. kestmger pro-uclen-Wochenberichl. Schloßhaupt Advocat tu Frankfurt a. M.: Fonck, Landrath in Rüde-Heim: v. HeewSkerck, Präsident in Biebrich; Hehuer, Over-Appellation-gericht-rath in Wies baden; vr. Han- Köster in CottbuS; Labs, Ge neralkonsul in Geisenheim; Lauteren, Teh. Com- . > tu Mainz; Freiherr Franz v. Stauffrn- berg tu Manche»; vr. Stephani, Vice - Bürger- , Meister tu Leipzig, versendet folgenden Aufruf: Weit verbreitet lebt im deutschen Volke der Wunsch, de» Nudmkeu au di« gewaltigen Ereignisse der jüngst vergangenen großen Zeit bleibmde Wahrzeichen zu wid men. Schon steigen sie zahlreich empor in allen deut sche» Gauen; FnedmSeichm rauschen von Grävzrain ,u Gräuzrain und manches Denkmal von Stein oder Erz »ird der brimathlichrn That von heimathlicher «einsam geseiert, der nationalen That soll ein National- Denkmal geweiht werden. Dasselbe darf nur da seinen Platz finden, wohin sich beim Ausbruche deS Kriege» de» deutschen Volkes Zorn und seine Begeisterung in mwtderstehlichem Strome ergossen, wo Deutschland» Dacht war, muß Deutschland» Ehren Denkmal sich er- heben. Wo am >«»gauge de» Rheingaurs, weite 'lüde überragend, der Niederwald an steigt und !tn« HSjttl in sanfter Neigung zum deutschen Strome herabseakeo, sichtbar vom vorüberbrauseudeu Dam firr an» nud dem Schritte de» Wandrer» leicht erreich tar; wo de» «vge» weite Schau über dm anmuthigm Vechsel »o« Wald und Flur, von gewerbreichen Städten md «Ihvideu Dvrfrr« hinweg zum fernen Saum der Pogesm htnüberreicht: wo die bedrohte Nah« Schutz sard beim sichern Rbein; auf dem Felsen, wo Deutsch land» Kuß feststand von der Römer Zeiten her bi» auf de» heurigen Tag, — da ist dir Stätte für dm Mal lei» deaischer Kämpfe, deutscher Stege, deutscher Eiutg- ob alS plastisches Kunstgebtld, ob alö rdlrS Bauwerk, da» wird dem Nathe und dem freien Wettkampf« der deutschen Künstlerwelt anheim gestellt sein. Die Unter- zeichneten haben sich vereinigt, um diesem Gedanken die Ausführung zu sichern. Nicht karger Mittel werden wir dazu bedürfen; aber unerschöpflich stießt der Boro, wenn er nationaler Zustimmung entströmt, wmu Aller Grmüther und Hände rührig sind, ihren Stein zum Bau heranzutragm. In dieser Zuversicht wendm wir un» an alle BatMaobSfrennde daheim und in der Farve mit der Bitte um Förderung de» Unternehmens, an die deutsch« Presse zumal mit dem Ersuchen um Verbreitung unsere» twsruft» mW Annahme von Bei trägen. Berlin, im November l87t. (Folgm l4« Unterschriften.) Wir könne» e- nur billigen, daß in diesem Aufrufe der Entscheidung über die Art de- Denk mal- nicht vorgegristen ist, sondern der seit An fang de- Jahrhundert- fröhlich wieder aufgeblühten deutschen bildenden Kunst es überlaffen bleiben soll, darüber zu bestimme». Auch der Ort scheint un- paffend gewählt, wenn auch ursprünglich für da- Siebengektrge, den herrlichen Schluß. Accord der rheinischen Symphonie, sich Manche- sagen ließ. Endlich die Zeit ist so gewählt, daß man sagen kann: Jetzt oder nie I Unter dem Eindrücke de- Sieges- und Dankgefühl- werden sich die nicht geringen Mittel aufbringru laffru, welche ei» Deutschland würdige- Denkmal erfordert. E- würde ein Leichte- sein, die nöthigeu 300,000 Thaler au- der französischen Kriegsentschädigung von 5000 Millionen Franc- zu entnehmen; aber wir Deutscheu wollen kein prahlende-, du- stau- zöstfche Rationalgefühl, welche- Achtung und Scho nung verdient, herausfordernde- SÜao-denknml errichten, kein Tropaeum, da- al- ei» Stachel zu neuen Kriegen in die Lüfte ragt, sonder» an Nationaldenkmal, gleichsam «tue neue Srmensänle für alle devtschen Stämme. Diese- Denkmal muß nicht von Staat»wegen errichtet werden, sondirn an- freiwilligen Bnträgen. ES soll ein Kräften dazu beisteuern. Leim hiesigen Polizeiamte Auch in der letzten Woche de» verstossrorn Jahre» t», nroe» war die Haltung deS Getreidearschäst», neben der durch die Festtage hervoraerufeorn Still«, eine recht matte. In verschieden ungünstigem Sinne kennzeichnen sich die durch reichlich« Zufuhren bedachte» westlichen Märkte, wodurch sich die auf die Zukunft bafirten günstigen Auf fassungen, denen unsere deutschen Märkte zefther Rech- uung trugen, kaum noch aufrecht erhalten ließt». In England waren die Küsienzu fuhren sehr groß, so daß vom >5. bis 27. December 31« Ladungen Ge treide und Saat an kamen, wovon 141 Ladungen Wetzcu am Londoner Markte zun, Verkauf »»arm. Die Zahl der schwimmrod» Ladung«» hat sich hier- nach sehr rrducirt, und sind jetzt bi» April/M« kein« großen Zufuhren zu erwarten. Die englischen Märkte litten unter dieser Maffeuzufuhr, und fanden unr ein zelne Ladungen zu billigen Preisen Unterkomme». In Frankreich machte sich ebenfalls dir Flaue bemerkbar; die Pariser Mehlcourse gaben stark snach nud schlossen erst letzter Tage etwas fester Die belgischen Märkte verkehrten ebenfalls lustloS; auch am Rhein war nach- gebende Tendenz vorwaltend. Ja Berlin hat di« »iß- glückte Decemberoperation ein gefügigere» Maaren- angrbot aeschafs u, das besonders unser Markt tu Rech nung ziehen muß, da ihm darin, selbst bei gesteigerten Ansprüchen eine bequemere Versorgung zu Gebote stehen wird. Am hiesigen Markte blieb die Bethetliguug am Ge- schäfte der bestehenden Vorräthe wegen sehr gering, so daß es der Nachgiebigkeit der Abgrber bedurfte, üm Verkäufe zu bewerkstelligen. Weizen war mäßig zuge führt, mußte aber unter dem Drucke von geringen Sorten l bis 1'/, Thlr. niedriger erlast«, werden; während der PrrrS-Rückgang von Roggen circa l'/, Thlr. betrug. - der letzten Woche war e» mit RLböl weg» der ' >e sehr still und fand erst feit einige» Tag» durch lrgullg anderer Plätze zu etwa» besser«, Preis« ein lebhafterer Umsatz statt. Die fast stereotype Erschein»-, daß Prodncten-Pretse gegen den Jahresschluß weichend« Teudmz »«folgen, wiederholte sich auch diesmal, doch hatte der Rückgang, so weit Spiritus in Betracht kommt, wett geringere Dimensionen, al» von »ielr» Seiten erwart« wurde, da dem Angebot von effektiver Maare ziemlich gute Kauf- löst gegenüber stand. Unsere Brennerei-Zufuhren find in den letzt«, beiden Wochen ausnehmend stark gewesen und «» ist ein ziem lich beträchtliche» Quantum Spiritus zu Laaerzweckrn übrig geblieben, da der Abzug zeitweilig schleppend ging, eine Wiederbelebung desselben aber schwerlich auS bleibt den wird find während de- Monat- Deeember 648 Personen eingebracht. Bon diesen wurden 237 Personen lassen, theil« anderen hiesigen Behörden fistirt, 411 Personen aber in Verschiedenes. widriger Rückkehr 14, Excrffe- und Landstrei- chenS je 13, Ungebühr 12, unterlassener Mel dung 11, strckbriefl. Verfolgung und Contra- vevkton gegen da- Prostitution»-Regnlativ je 7, Zechietrug-, Einschlrtcheu- und Entlaufen» je 5, Entziehung au- der Specialaufsicht 4, Unfug-, WidersetzuuA und Betrug- je 3, Weg. bleib«- vom Lu-gange au- veru Georgenhause 2 und heimlicheu Aufenthalt-, Hazardsptel-, Fälsch«»», Desertion, Unterschlagung je 1. Hierüber find wegen Eomraveution gegen da-Droschkeuregulativ 79, Eontraventton gegen die Mrlduug-vorschriftrn 11, Unfug- 7, Offenlaffev- der Hau»thür 4, Eontraveution ge-e» das Profit »tionsregulalto 3 und Loutraveuna« gegen tz ü«S,ud 1 dc- vor. Wenn nicht wahr, so doch ein TageSecho der dortigen Stimmung. — In Berlin haben die HauSwirthe Neujahr benutzt, um die Miethen in kolossaler Weise zu steigern. Sie haben sich die Gehalts aufbesserungen der Beamten der Art zu Nutze gemacht, daß Letztere de- BorthetlS besseren Ein kommen- nicht einen Augenblick lang froh werden. Den Miethssteigerungeu sind ContratSkündigungrn gefolgt, weil die Wirthe in den meisten Fällen zu unverschämt waren. Die Beamten sind genöthigt, mehr und mehr in den Vorstädten Unterkunft zu suchen und wohl gar nach Schönederg, Charlotten burg, Moabit rc zu ziehen. Sie rechnen darauf, daß dann zu Ostern die neue Verbindungsbahn ihnen den Verkehr mit der Stadt ermöglichen wird. Ueber den AuSbrnch eine- Grubenbrande- in Brüx erhält der „Tage-b. au- Böhmen" unterm 17. December nachstehende Mittheilung: .Seit 3 Uhr Morgen- haben wir hier wieder einengroßen Grubenbraud wie im Jahre 1862; in demselben Kohlenfelde, fast an derselben Stelle, schlagen die Flammen mehrere Klafter hoch empor. Jetzt führt dort die Teplttz - Ausstger Bahn vor über, und der Bahnhof, die ältere Zuckerfabrik, sowie der im Bau begriffene gemeinsame Bahnhof der Prager und Pilsener Eisenbahn liegen in unmittelbarer Nähe. Dort sind, wie hier überall, die gewaltigen Kohlenlagerungen achtzehn und mehr Klafter mächtig. DaS Werk selbst lst im Abbaue, e- brennt ein Gang, und au- seinem Schlunde wirbelt untrr Gerassel die Fruersäule vulkanartig auf, während die Wände wie mit glühenden Sternen besäet erscheinen. Durch Verkürzung und Abmauerung jede- Schachte- hofft man die Gefahr bald zu beseitigen." — Der von der französischen Regierung ein gesetzt« Ausschuß von zehn Sachverständigen, welche über den Vorschlag, zur Beförderung ganzer Bahnrüge über den Canal eine Riesen- Dampsfähre zwischen England und Frankreich herzustellen, «hr Gutachten abgeben sollen, hat stch mit einer Mehrheit von zwei Stimmen für den Plan ausgesprochen. Die Regierung wird nun über die ferneren Schritte zu beschließen haben und stch nöthigensallS mit der englischen Regierung in Einvernehmen setzen. — Zur Warnung. Am ersten WethnachtS- tage Abend- war in Wolfenbüttel ein junge- kädchen damit beschäftigt, Handschuhe mit Benzin zu waschen ; zu diesem Zwecke hatte eS die Handschuhe angezoaen, kam aber bei der Ar beit dem Lichte so nahe, daß da- Benzin Feuer fing. Da- arme Mädchen war nickt im Stande, die brennenden Handschuhe rasch genug von den fänden zu streifen, und hat die fürchterlichsten Brandwunden davon g.trogrn. — Au- Petersburg wird der „A. A. Z" folgende Anekdote tn Bezug auf den dortigen Aufenthalt der deutschen Generale geschrie ben: Um den Gästen verschiedene Theatervor stellungen zu zeigen, sollte auch die in Peter-burg seit Jahren bestehende Französische Bühne an die Reihe de- Besuche- kommen. Doch an dem be stimmten Tage (so wird erzählt) eilte der Gene ralintendant der kaiserlich russischen Hoftheater, v. Gedronow, in da- WinterpalaiS, ließ stch bei Sr. Maj. dem Kaiser melden und bracht« die „Schreckensbotschaft", daß die französischen Haupt acteure erklärt hätten, nicht vor den preußischen Generalen spielen zu wollen. Der Kaiser hörte den Intendanten ruhig an und antwortete: „Sorge dafür, daß die deutschen Schauspieler an deren Stelle spielen; den französischen Herren und Da men aber sage, daß sie da- machen können wie sie wollen, daß ich aber jeden, der sich beute wei gern sollte, zu spielen, morgen über die Grenze bringen kaffen werte. JcmS ist ihr Recht, ba tst da- meintae l" Da» hatte zur Folge, daß alle Herren und Damen an jenem Abende unweiger lich spielten und, «nie man sagt, bester al- i« zu- öiact» dem t'ariaer VVettvrdullet,n Temperatur um 8 llkr -kor-en». am 2. ian kt°. -1- - l.8 ln llrü»»el . in 6röninxen . OreenMicd . Valent!» (Ir land . . . kkavrs . . . Kreit . . . . pari» . . . . l-^on . . . . Itordesux. . vazfonne . . lA»r»eiIIs . . Toulon . . . ttareelvoa Kilbao . . l.i»»akon . . Ülitckriil . . . rlieanio . Palermo . bieapel . kt»m . . . Tlorenr. , Kern . . . Trieat. . . tVien. . . . Lon»I»ntino- pol . . . > Ode»»a . . !Ak>,K»u . kiza . . . peter»durx lkeliinßkor, liaparanda 8>ocüdnlm l.eipri- ketrux die am 2. ian. k°. kisek leleßrAvkiAeken I)«pe»enen »n» LerNn andern Aaekrienten um 6 vkr klorzen» >0 blemel . . ltöni-aberg Kamt- . . poaen . . . putko, . . 8»e>iia . . karlin . . l)re»den kautreu ^Miekau liüio . . Trier . . !Adv»t«r am
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