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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187201184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18720118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18720118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-01
- Tag1872-01-18
- Monat1872-01
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1872
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luß.) «weis. 149'/.. t Bank 122'/, Md. k. — >1 .Bank 333 75. 7b. 96.25. r».l3. rs«) >08 50. -ha —. r 9.14. 114.-. rndoa 11 5.2k, 221.75. llp —. 297.75. , Amte 562«. Actien 9ul'/, xr 1882 - - : Träge. wollenmarkl.! idrrt. Jmpn, . UNd 411011«. rse.) *»°ld i m Gold 1«». , do. do. pv 10/411 Boi«! , Baumwolle ' 23'/«, Mai jjucker Str lt >09, niedrigste: :. Welzen l«a . Frühj. 80» d. M. 56'/.», Mai-H» fest. Spiriül I Lhlr 17 S«, g,.. pr FM Lhlr. 28 Sgr. Kündigung: l. Lhlr 9 Sar, Febr. 27 ck sgr.. pr. «» -. «ündtz! muar 48'/,». rschen. unterrichteter I seither Siatl< rdneter, zml ucht Decazckt tzten Sitzes fürchtet, dq rden. Thinil ten erneue« I scheu Constial zwischen LLr-I er in Freund-1 e wiffen schl dem Wunsch! zu dringei.1 > die durchs»» hassen. Da! cage über de! age über l,I ThierS r»I . Die Avs eraldtscusfins ossiciel" Kintster- der Straßen- Constitullonl erboten wird minister leglis würse brzt Terrtlorü >antsation d-I der Marin- bezüglich lt! ourve hierü ibudgetS pns Erschelut täglich früh 6'/, Uhr. Rkdactisn und Srprdltioa Johanni4gasse 33. stznanlw Rrdacecur Fr Hüttner. Sprechstunde d. Rcdaction vornniiag« i-o« ll —12 Uhr Nachmittag» von 4—L Uhr. Ilnnahme der für die nächst folgende Stummer bestimmten f Inserate in den Wochentagen dis 3 Uhr Nachmittags. KipMer Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und dcs RathS dcr Stadt Leipzig. ««slage 940». Abonncinentoprel» Vierteljährlich I Thlr. 7'/, Nqr.. incl. Bringcrlohn l Thlr. toNgr. Jede ciiizelne Stummer 2'/, dtgr. Gedüt-rcu für Extrabeilagen ohne Posldeidrderuug Ll,lr Mit Postdefördcrung 12 Tlilr Zttsernte die Spalt;eile IAgr. Rcclnincn nntrr d. ttedurttonrllrtch die Gpaltzcile 2 Ngr. Filiale: Dtto Klemm, lluiversitätsstr. 22, Loral-Eomptoir Hainftraße 2l. M 18, Donnerstag den Januar. 1872» Oeffentliche Sitzung der Handelskammer rou«ab««d d«« SO. Januar d. I., Abend- '/,7 Uhr t» Ihre« GttzangSsaale Reumarkt IS, I. Oktage. Tagesordnung: 1) Registrande. 2) Ansschußbericht über Nevisis« der Geschä'ftSordnnug. 3) Eventuell: Wahl eine« mit Vorschlägen für die Z»sarnn»«nfetz«»g der ftchndtge» Ausschüsse zu betrauenden AuSschustr«. -) Ansstsscattou der Rechnnu« vom Geschäftsjahre 1870/71. ») Ergänzung-Wahl für den Bürsenvorssand. 6) Ausschußbericht über eine Lanalverbtndung für Leipzig. Bekanntmachung. Die Ernennung der 30 Haupt- und l2 HülfSgeschwornen für di« 1. diesjährige Sitzungsperiode hiesigen GeschwornengerichtS durch LooSziehung soll Sonnabend de« 27. Januar 1872 Vormittag- io Uhr in öffentlicher Sitzung de- Unterzeichneten Bezirksgerichts im großen Verhandlungssaale nach Maaß- gab« de- tz. 20 deS Gesetze- vom 14. September 1868 erfolgen. Leipzig, den 15. Januar 1872. DaS Direktorium de- Königlichen Bezirksgericht- daselbst, vr. Rothe. Bekanntmachung. Die Herren Inhaber von Meß- und laufenten Conten werden hierdurch in Kenntniß gesetz', daß dte Certificatverzeichnifse über dte in der gegenwärtigen NeujahrSuieste nach dein Verein-auSlande, resp. nach anderen vereinSländischen PackhosSpläyen abgesetzten Waarenposten längstens den IS. Januar 1872 btS Abend- « Uhr bei der hiesigen Contobuchhalterei einzureichen sind. Leipzig, am 3. Januar 1872. Königliche- Haupt-Zoll-Amt. Metsel. Holz-Auction. vrittwoch am Aü. d. M. sollen im Rosenthal und im Gohltser Bauerholze: Vormittag- von S Uhr an: 10 eichene, 9 buchene, 23 rüsterne, 3 eschene, 5 erlen», 1 koschbaumener und 1 apfelbaumener Klötze, 30 Stück eschene und rüsterne Echtrr- hölzer, 80 Stück dergl. Hebebä'ume, 6 Cubikmeter eichene Rutzscheite, 13 Cubikmeter eichene, 7 Cubikmeter buchene, 9 Cubikmeter rüsterne, 3 Cubikmeter erlese und 18 Cubikmeter weidene Drennholzscheite; Vormittag- von LL Uhr au: ca 120 Lang- und Abraumhaufeu unter den im T«rmme an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Zusammenkunft um S Uhr an der Leibnizbrücke, um 11 Uhr im Gohltser Bauerholze beim Uebergangr Uber di« Thüringer Eisenbahn. Leipzig, am 16. Januar 1872. DeS Rath- Forst-Deputation. Holz-Auction. Freitag, den IS. d. M. sollen Vormittag- von tt Uhr au in Lvnnewttzer Revier und zwar im s. g. Mühlholze 39 eichene (meistens sehr starke), 53 buchene. 65 rüsterne, 39 erlene und 7 lmdene Klötze, 3Kahnkniee, 8 Schtrrhölzer und 500 Hebebaume unter den im Termine an Ort und Stelle angeschlagenen Beomgungcn an die Meistbietenden ver kauft werden. Leipzig, am 10. Januar 1872. DeS RatbS Forst-Deputation. m, H. Halstj »rüff. Hch V » Pal» St. Nürnt, n, Hotel, öien, Lrb-th . Nordd. ^ Stadt -ata. t, und >. Schwa», k. g. H-Pr , St. H-wbitz ,« M-gdch«»> >. de Rnsch. z. PalmdaM.1 idera g Hohn! deP-l»-«. I g, w. Schwur I u« HamburzI >. d« B-oim.! I »barg, H«ül de Prüfst. ,H d.«°A , St. H»s' Nt van». Orffeutliche Verhandlungen der Stadtverordneten vom 29. December 187 1. s l Ins Tr»ud des Protokolls bearbeitet u. verSssentlicht.) Herr Vorsteher vr. Georgi eröffnete die bitznng mit Mittheilungen auS der Registrande. Tin RathSschreiben über die Entlassung deS Herr» Stadtrath vr. Günther wurde vorge- lrneea und wird die Neuwahl vorgenommea s«nd«. ^ ^ I» eine« anderen Schreiben theilt der Rath /»tt, daß der 2. Gymnasiallehrer an der ThomaS- !schule, Herr vr. Jungmann, einen Ruf an die Finstknschule zu Grimma erhallen habe und daß beschlossen worden sei, dirsem Lehrer, um ihn für die Thomaöschule zu erhallen, eine persönliche Zulage von 100 Thlr. zu gewähren. DaS Collegium ertheilt einhellig Zust.mmung zu dem Ralhtbeschluß Der Jahresbericht deS Leipziger Sparvereins langte zur Lertheilung und soll dem Verein der -ank deS Collegiums ausgesprochen werden, lieber den Vau einer Verfluthschleuße zu Auf- ,ahme der Rietzschke, wozu die Stadtverordneten ihre Zustimmung verweigert und, nachdem die lKrei-dtrection im Sinne deS RathS entschieden, lAecurs beim köntgl. Ministerium deS Innern ein- Igiwendet hatten, liegt eine Entscheidung deS letzteren M, nach welcher dieser ReeurS alS unbegründet s verworfen wird. l Da der Jnstanzenzug erschöpft ist, so hat eS lhnbei sei» Bewenden. ! Die Einladung deS StadtrathS zur feierlichen lk»sühruug und Verpflichtung der Herren Einhorn, Wler »nv Ldvocat R. Schmidt, sowie Wieder- seaschruna deS Herrn Stadtrath Häckrl al< Stadt- rtche aus Zeit wurde mitgetherlt, ebenso rin lldtchSschreiben, nach welchem der am 9. Nov. 1871 d« Meran verstorbene hiesige Bürger, Privatmann nd HauSbefltzer Herr Carl August Mey der hirfigen Stadtgemeiud» ein Legat von 2000 Tblr. „z> cfftuillchen gemeinnützigen Zwecken" auSgesetzt hat. Dasselbe wird mit Dank ausgenommen. Jvgleichen gelangten zum Vortrag ein RathS- fit,eiben über Einführung der neuen Mitglieder b<» Etadtverordnetev-CollegtumS, sowie dir Ein ladung zur Einführung de- Herrn Gericht-raih- IMettler, endlich auch ein Dankschreiben deS Herrn ilrchivar Eckstein. Letztere- wurde vom Herrn Lorstcher mit dem AuSdrucke d«S Wunsches ^n,idrrt, daß auch Herrn Aovocat Eckstein die seiner Mitarbeit mit dem Collegium in idlicher Erinnerung bleiben und seine fernere ltigkeit eine erfolgreiche und gesegnete sein möge. l An Tagesordnung übergehend berichtete Herr iMwtal R. Schmidt Namen- de- Schulau-- IsW» über die in Conto 6 deS HauShaltplaneS lastckeneu Positionen 4 bi- mit I I /Bürgerschulen, lAWeßlich der höheren Knabenschule, BezirkS- IMle, ud vereinigt» Freischule) und die hierzu Iskhtchnl SpecialbudgrtS. Nach AuSweiS derselben NslNdn, Zuschuß: , . Thlr. Ngr. Pf t vteWschulr («rbfi der höheren Kna- ,4.873 5 6 ll.vßr^chul« 14,458 l8 9 tts - ,8,800 2 2 - 12,498 17 6 ;' 12 235 ,7 8 1 P«ztrt«sch,lt 20,44« 15 2 , u. . ,8.883 9 2 «rck,«§, «ach». m>d Wevdlnlch« strchchwl« 8.950 — — Der Ausschuß schlägt vor: 1) diese Positionen und die in den Specialbud- aetS enthaltenen Positionen und Ansätze, in soweit sie nicht mit dem bisherigen Budget übereinstimmeu, abzulehuen und dagegen da für diese Schulen auf daS Kalender,ahr 187 l bewilligte Budget noch für ein Vierteljahr, bi- zum Beginn de- Schuljahre- 1872/1873 zu genehmigen — dabei aber den Rath zu ersuchen: 2) mit Beginn de- obengenannten neuen Schul jahres (Ostern 1872) dem Collegium andere, mit Berücksichtigung der da»n zu übersehen den Verhältnisse ausgestellte HauShaltplSue für jene Schulen vorzulegen, dabei aber 3) eine größere Genauigkeit und Ausführlichkeit bei Angabe der thatsächlichen Verhältnisse und der darauf zu stützenden einzelnen Postulaie zu beobachten, 4) die Postlwnen für Extraflunden und HülfS- unterricht bei denjenigen Schulen, an denen die Lehrer di« gesetzliche Zahl der Unterrichts stunden nicht ertheileu, entsprechend in Weg fall zu bringen, 5) eine derartige Venheilung der Lehrer auf die einzelnen Schulen inS Auge zu fassen, daß fernerhin nicht mehr volle Lehrkräfte an einzelnen Schulen entbehrlich erscheinen, 6) in keinem Falle zu gestatten, daß innerhalb der Pfltchtstundenzahl ertheilte Unterrichts stunden mit Extrahonorar bedacht »erden, 7) eine größere Gleichmäßigkeit in der Hono- rirung de- Fachunterricht» anzustreben, end lich aber 8) dem Ratbe unbeschadet der ihm als Ver waltungsbehörde zu-eheuden Befugniß zur Erwägung anheim « «de», ob »rcht schon unerwartet de» Inkrafttretens de» neuen Unterricht-gesetzt» et<« einheitlichere Leitung unseres städtischen Schulwesen- herbeigrführt, beziehentlich der Einführung jene- Gesetzes vorgearbritet werden könnte dadurch, daß von jetzt ab die Vorbereitung und Bearbeitung aller Schulsachen in die Hand eine-, htermü ausschließlich zu betrauenden besoldeten RaihS- mttgliedes geiegt würde. (Die Motive zu diesen Anträgen wurden bereits in der 1. Beilage zu nkr. 360 dieses BlatteS ver öffentlicht.) Herr vr. Kühn befürwortet die AuSschußvor- schläge und beantraat nur zu P«net8 die Einsetzung einer Schulcommisston, wttl eS bedenklich sei, die Leitung des ganzen Schulwesens in eine Hand zu legen. In der Schulcommission solle dann der Stadtrath die Executive haben. Der Herr Referent weist auf die Motive de- Ausschusses hin, nach welchen wegen der zu er wartenden Reorganisation de- LolkSschulgrsetzeÜ in der Gemrindeverfayung da- jetzige AuSkunftS- mittel getroffen sei. Herr vr. Panitz spricht sich zur Zeit gegen den Kühn'schen Antrag auS, weit bet der Ein- setzung einer Schulcommisston diese nach den jetzigen gesetzlichen Bestimmungen zusammengesetzt werden müsse und die Bestimmungen in nächster Zeit eine Aendernng erleiden würden. Sachlich sei er mit dem Anträge einverstanden. Von Herrn Sonntag wird der AuSschußantrag empfohlen, da eine einheitliche Leitung de- Schul wesen- dringend nolhwevdtg sei. Herr Ado. Direktor WachSmuth ist mit den Au-schußavträgen im Ganzen einverstanden, nicht aber überall mit den Motiven. So sei zu Punct 4 hkroorgehobeo, »elche Opfer die Echulcasse dringe ur d vachber sei angeführt, daß sich du« mit da durch erkläre, daß Lrhrera Pfi.chtstundea ver tragsmäßig erlassen wären. Auch hinsichtlich deS französischen Lehrer- habe der Rath kein Versehen sich zu Schulven kommen lasten, da erst nach der Feststellung de- Budget- diese Stellung creirt sei Seine Hauplbedenk-n richteten sich aber gegen Punct 1 und 2, well diese Beschlüsse exorbitant seien und keine dringende Nothwrndigkeit für die selben vorlägen; denn die hierfür ungezogenen Motive könne er nicht alS stichhaltig anerkennen, da andere Conten einer weit größeren Schwankung »nterlägen alS die Conten der Schulen. Redner weist dte- durch ein« Vergleichung der Schul budgets und Schulrechnuuaen für die Jahre bi- 1868 zurück nach. Er halte einen derartigen Vorgang, wie der SchulauSschuß beabsichtige, nicht verfassungsmäßig und die zu erwartenden Bor thelle für zu grring, um von der Feststellung de- HauShaltplaneS am Ende deS Jahre- abzugehen. Er glaube, eS werde alles erreicht, wenn der Rath ersucht würde, zu Ostern ein neue- Schulbudget zur Kennlnißnahme mitzutheilen. Herr vr. Pauitz theilt mit, daß 84 Psticht- stunden in Abrechnung kommen würden, wenn die Verordnung de- RathS über die Dispensation bei gewissem Alter in allen Fällen gebilligt werde und bemerkt, daß die Vorlage über die Anstellung deS französischen Lehrer- bereit- im Avril oder Mat dem Colleg zugegangen sei. Er sei damit einverstanden, daß da- Budget der Volksschulen im Gesammlbelrag verwilligt würde, aber nur unter der Bedingung, daß der Rath ein neue- Budget nach Beginn de- neuen Schuljahres vor lege. Vom Herrn Referenten «erden die Aus- schußantraze verthetdigt und kann derselbe dev Vorschlag de- Vorredners nicht anaehmen. ES sei nicht die Rede von einer Steuerverweiguung, auch soll« Niemande« eta Vorwurf gemacht wer den und handele es sich nur «m >»strllung all gemeiner UebelstLnde. Er faste die Sache nicht wie Herr Direktor WachSmuth rein von der sinanjtellen Seite auf. Herr Vicevorsteher Direktor Näfer bezeichnet »ie AuSschußanträge al» correct und sei der AuS- chuß nicht ron der Idee auSgegangcn, daß Er- parniste im Schulwesen für die Stadt gemacht werden könnten. DaS vorgelegte Budget sei gänz lich undurchsichtig und deshalb daS Verlangen nur gerechtfertigt. Früher habe man stet- nur den ersten Steuertermin verwilligt und enthalte daher der Vorschlag nicht- Ungewöhnlich«-. Herr Adv. Direktor WachSmuth verwahrt sich dagegen, daß er die Sache rein vom fiaan- iiellen Standpunkte auffafle, da er mit den AuS- schußanträgen fast überall eiuverstanden wäre. Eine Zerreißung de- Budget- sei aber eine reine Finanzfrage und da-Budget für 1871 Paste nicht für 1872, da Verwilligungen im Laufe de- Jahre- vorgekommen seien. Vom Herrn Vorsteher wird mitgetheilt, daß früher allerdings nur der erste Steurrlermin ver willigt sei, iu den letzten Jahren jedoch stet- fürS zanze Jahr. Die- habe darin seinen Grund, daß rührr da- Budget erst im Laufe de- Jahre-, etzt aber mit Schluß des Vorjahre- festgestellt sei und der Rath habe, nachdem dies möglich geworden, allerdings dagegen remonstrirt, daß da- Budget nur theilweise verwilligt werde. Hr. vr. Kühn bemerkt, daß die Haupisache doch darin liege, den Rath auf die vorhandenen Un regelmäßigkeiten aufmerksam zu wachen. Die- werde durch den Ausschußbericht erreicht und der Rath werbe gewiß der Sache nun weiter nach- gehen, e» sei aber n cht r ölhig, de-valb das Budget für 1872 zu verweigern, »r beantrage, die in Conto 6 für 1872 auSgewoifeue Summe zu vcr- wllllgen unter der Bedingung, daß der Rath dts zu Ostern andere SpeciaibudgetS der Schulen vorlege. Der Herr Borsteher bemerkt, daß er mit dem Kühn'schen Anträge allenfalls einverstanden sein könne in dem Sinne, daß dem Rath diese Summen vorläufig alS Pauschquanta verwilligt würden. Die Tragweite de- AuSschußantrageS a,t 1 habe er nicht recht absehen können. Namentlich verstehe er trotz aller Erläuterungen noch nicht, ob dte ganzen Zuschußsummen de- Jah.eS 187t als Pauschquanta für 1872 eingesetzt werden sollen, oder nur der vierte Theil; auf bestimmte Summen mußte aber dock jedenfalls die Bewilligung ge richtet werden. ES sei aber überhaupt willkürltck, die Summen deS JahriS l87t alS P.iu!cbquan1a für 187 2 zu verwenden, da doch die Verhau niste ganz andere seien. Durch Verwilligung der ganzen JahreSzuschüste werbe auch der Nach in eine viel günstigere Position gebracht, alS durch den Kühn' schen Antrag, denn wenn er die Bedingung des selben ablehne, müsse er es erklären, während es o im Ausschuspnlrage nicht nölhig sei, eS werde also gerade daS nicht erreicht, waS der Ausschuß beabsichtige. Zu Pos. 4 halte er dte Motivirung deS Aus schusses nicht für hinreichend, denn eS komme darauf an, ob eS möglich sei, die einzelnen Lehr kräfte voll zu beschäftigen. Er glaube, daß dann künstlich die Schulstunden vermehrt werden müßten und daS werde da- Collegium nicht wollen. Der Herr Referent erläutert, daß nur ent sprechend dem Sachverhältntß die Unterrichts stunden eingelheilt werden sollen, einen völligen Wegfall brr Extrastunden beabsichtige man nicht. Herr Vicevorsteher Dir. Näser theilt mit, daß ihm ein Schuidirector die Eröffnung ge,nacht, daß von Ostern ab an seiner Schule jeder Lehrer di« volle Anzahl Stunden ertheilen müsse; eS wüst« also doch praktisch ausführbar sein. Herr vr. Geusel ist der Ansicht, daß auch vor Ostern ein genaue- Schulbudget nicht aufgestellt werden könnte und mit demselben Rechte könnte man ein Budget erst zu Ostsrn über die Conten der Brücken, Chausseen rc. verlangen. Der An trag de- Ausschusses laute nur auf daS diesjährige Budget, die Motive sprächen aber dafür, daß künftig immer da- Sckulbudget erst zu Ostern berathen werden solle. Er sei mit dem Kühn'seden Anträge einverstanden, jedoch mit dem ausdrücklichen Vor behalte, daß künftighin da- Schulbudget Ende jeden Jahre« mit dem gesammten HauShaltplane sistgestellt würde. Der Herr Referent giebt dahin Auskunft, daß allerdings in Zukunft da- Schulbudget erst vor Ostern vorgelegt werden solle, nachdem aber bereits Ende deS JahreS die Zuschüße verwilligt seien. Den Kühn'schen Antrag Halle er nicht für vorthkilhaft. Herr Kohner bemerkt, daß der Herr Vor steher auf den Punct hingewiesen, auf den eS hauptsächlich ankomme, näulich Punct 4. Er Halle Punct 4 für einen Vorwurf gegen die Verwalt ui gSbehörde und nicht für so harm los, alS ihn der Herr Referent dargestellt habe. Die Zahlen seien hart, aber hinter denselben stecke Manches, waS eine Aufklärung erheische, und viel leicht auch finden werde. Er wünsche, daß der AuSickuß in Gemeinschaft mit RatdSbepunrten zunächst diese ganze Angelegenheit in Prüfung und Berathung ziehe, und beantrage er, den Punct 4 dem Rath? nur zur AuSkuns.Scrtheilung vorläufig mitzutheilen, nicht aber a S Beschluß de- Collegium«. Der Herr Referent theilt m!t, daß vom Ra he diese Luekut.sl durch Uebrrsendurg der Schulpläuc
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