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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187201311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18720131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18720131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-01
- Tag1872-01-31
- Monat1872-01
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1872
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( Aul >vr. Sanl. w«?/, ch« 66»/,. r-ReM» sZ°/. v. 1660 8)'/, v 166, 81. lanleihr lr«9, 6'/,- anaud. 221',. Bank 19.1. IdO. k 122. Leipzig 188. ank 168'/^ »nchcile 211. mk >61'/^ lh. Baal E,, Bank -. ik 119. Slerbauk 111'/. rt 118°/.. onSbank UZ'/, dencreditM', Dir -. cbauk 128. Usei-B. B 4.'/«- eüisbk !«1>/, r-Wettz-Lg«, k 111'/,. hluß.) nanaeif. - ank IU 8,'Nt. t u.tzi .3.d'/.. liwoUknmE.) kt. Preist u. »n 3lwu ihch, r. Wriz« 1« Früh,. ^',.4 d. M. 4L'/.S, , <S., M-i-M . — SpÜM Lhir 2» szr, >gr.. Pi Krch Thlr. 3 Sp, Kündigung! I. Ldlr — «L, -Fcbr. 2> Ä. >gr. pr. M» -Thlr -Ä pr. Jan. 111 Men. in Zeitung tävmmuniq,! Courier ;en Depesis wird in d»I sche Reginiql r Handels«» I einander^ n, welche st! i scheinen, er!> I entwurf weza von der Ei» „Opium' aus der itt- »eriragung tei reffend, r Regelst! ückslchtiWj lasse, tt ZnseM, len könm. hentiißsl mungeri. rf. r«K<-»!ü. hen,-«>6 M , H. de KMN. -Doik.h-<Ulif6 . H. , Pü»t. , H. dt Piuis«. le, Münchner-. H de tzavien-I Zlatl Berlin. -°tel de «usfie.1 Ho'ei Hauste. -1 zum Mape-I Stadt Berlin 1 en, Hotel zn»! lio. H. de Prchst »tededrrg. wN H. de Raift. ft G adl Pacht,! Erscheint täglich früh 6»/r lchr. Nedarldm and Seprdilioa Jchannisgasse 33. -rrantw Redacteur /r. tsüttser. Sprechstunde d. Redattion tkonuiilag« von ll—11 Uhr »^chmniag» »on t—L Uhr. »unahme der für die nächst- sol-nivc Nummer bestimmten Australe in den Wocktzutagen dis 3 Uhr Nachmittags. KiMr Ja-MM Anzeiger. Amtsblatt dcS Kvnigl. Bezirksgerichts und des Raths dcr Stadt Sechzig. Auflage Abonncinrntrprel» Vierteljährlich l Tdlr. 7'/, Ngr. incl. Bringerlohn 1 Thlr. lv Ngr. Jede einzelne Stummer 2'/, Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbcförderuug 9 Thlr mit Posibestrdcruug 12 Thlr. Inserate die Spaltzcil« 1'/, Ngr. vcclamen unter d. Ncdactionsstrtch die Epaltzeile 2 Ngr Filiale: Otto tllemm, Uiiiversitätsstr. 22, Loral-Comptoir Haiustraße 2l. Holz-Auktion. Mittwoch» am 7. Febrrreer d. I. sollen Vormittag- von v Uhr an in Lo«ne- »itztr Nkvter and zwar im s. g. Haken an der Linie 27 Laag - und ca. 200 Nvraarahaafe« nvler den im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an die Meistbietenden verklmft «erden. Itzjig. am rn. Januar 1872. De- Rath- ^orst'Depattrtto». Professor Wenck's Vorlesungen. r. Leipzig, 27. Januar. Der gestrige Bortrag tehendelle die politischen Zustande und Be strebungen Deutschlands in der Zeit nach dem Tilsiter Friede«. Dem in den Rheinbund-Staaten benschenden Wesen «vurde, waS in Oesterreich und -reilßen unter Stcchion und Stein geschah, gegen- Sbrrgestelll. In den Rheinbund-Staaien gab man sich den von Frankreich kommenden Anstößen hin, nicht bloß, insofern man bunde-mäßige HeereS- svlge und dergleichen leistete, sondern die fürst lichen Aewerungen bedienten sich auch drS ihnen tznrch die BundeSacte gewährleisteten UmfangS der VouotrLriitäl, um sich im Innern ihrer Staaten, »ach dem Muster deS Lapoleonischen Frankreichs, aller etwa vorhandenen Schranken noch voll ständiger zu entledigen und mit noch durchgreifen derer, gleichmäßigerer Gewalt die Ding« daselbst zu ordnen, als eS bereit- dem aufgeklärten Despo- lllmn» deS 18. Jahrhundert- gelungen war. WaS Oesterreich und Preußen anlangl, so harte eS aller dings in letzterem die Stcin'sche Verwaltung glcich- ''A mit Hinwegräumen de- Mannigfaltigsten zu nn, wodurch eine vollere Entfaltung der Re- niUlgSthLtigkeit sowohl, als die Thatigkeit drs ünztlntn gehemmt wurde; Hand in Hand aber »it den hierauf gerichteten Maaßnahmen ginge« solche, welche jener Thätigkeit de- Einzelnen auch eine Wendung auf da- Ganze zu geben, die Unter- chauen zur Mitwirkung an den öffentlichen Dingen diijUjiehen, einen lebendigen Gemeinstnn zu wecken bezweckten Derartige- wurde auch iu Oesterreich, unter Philipp von Stadion'- Wallung, angestrebt; in Preußen mußte der Freiherr von Stein, trotz' dem daß inmitten de- allgemeinen NothstandS und der französischen Occupation sowie bei der Kürze der Ihm gegönnten Zrit, seine Arbeit rin Bruch- stück bleiben mußte, doch s ine Absichten zu treff lichem Veisländniß zu bringen und die frucht barsten Eindrücke zu hinterlafsen. Die tiefe Sinnes änderung, wilche den schrecklichen Erfahrungen der UnglilckSjahre folgte, schuf allenthalben empfäng liche Geister und Gemüther. Aber von Wichtigkeit war eS, daß eS nicht blo- ein preußischer Patrioti-muS war, der unter solchen Einflüssen erwachte, daß sich vielmehr da mit ttS Erwachen eine- deutschen Nationalbewnßt- sem- verknüpfte. Lif geistigem, literarischem Gebiete hatte sich freilich ein derartige- Bewußtsein schon längst ent wickelt, hatte aber eben hier seine Befriedigung finden zu können geglaubt bei aller politischen N nun aber tigkett de- deutschen Volke-. AlS ich, unter dm französischen Drucke, gegenüber den Mißhand ln»-«, der Unfittlichkeit und dem Lügenwesen de< AapoleonlSmuS, die Unmöglichkeit zu Gefühl kam, da- gePjge Leben der Nation weiter zu führe» n»ter de« Joche der Fremdherrschaft, so betzaan der weltbürgerliche Sinn, mit welchem aa» bisher die wolitifchen Ereignisse an sich hatte vorüber-ehen lassen, zu entweichen; als eine Pflicht gegen dt« Menschheit selbst lernten eS die Gebil deten der Nation empfinden, daß die Nation auch Misch sich aufraffe und ihr Selbst behaupte. Me tza»n einzelne Männer auch außerhalb der RMnung,kreise (E. M. Arndt, Fichte u. A.) sich die Belebung dieser Empfindungen zum besonderen Berns machten, wie der hohe Ernst, mit welchem die sittlichen Forderungen der Kant'schen Philo sophie sowie di» Kunfischöpfungen unserer klassi schen Literaturprriode zu den Gemülhern sprachen, ferner die Beschäftigungen der romantischen Schule uns der Wissenschaft mit Deutschland- Vergangen heit derartigen Bestrebungen zu statten kamen, md wie sich die letzteren auch in Vereinen (Tugend- bmb) und sonstigem Zusammenwirken eng mit stindrr verbundener Märner geltend zu machen vnsnchtrn, da- fand in dem Schluffe de- Vor trag» eine kurze Erörterung. Zur Milchsrage. I» dn Jannarfitzung de- Landwirthschastlichen Verein» z« Lindenau-Plagwitz, Montag den 22. d. N., wnide die zur Berathung aufgestellte Krage: ,We hoch stellen sich in hiesiger Gegewd die ProsuclionSkosteu pro l Liter Milch?" in sehr «uSflihrlichn Weise durch specielle Berechnung be antwortet. Der Vorsitzende schlug vor, nachdem die in Rechaung zu bringenden AuSgabeposten an die Tafel geschrieben waren, die dafür ou-zuwrr- ^ senden Kummen IM Minimum und Maximum i sestjusi«en und sich zuvor über die Betriebsweise z» verständigen BorauSzusetzen sei ein Betrieb »it »nr frischmelkende» Kühen, welch« so gefüttert werden müßten, daß sie nach Ablauf de- ersten halben Jahre- mit gar keinem oder nur unbedeu tendem Verluste wieder verkauft werden könnten. Von der Mehrzahl der anwesenden Producenten wuroe diese Möglichkeit bei nur halbjähriger Hal tung bestritten und geltend gemacht, daß mindesten- b/« Jahre dazu g,hörten. Trotzdem nun bekannt ist, daß eine Kuh von ihrem Milchertrag im ersten Vierteljahr 54 Proc., im zweiten 30 Proc., tm dritten 13 Proc. und im vierten 3 Proc. giebt, also im ersten Halb jahre 81 Proc. oder mit Anrechnung möglicher Verluste zwischen 70 bi- 80 Proc. de- JahreS- ertragrS geben kann, bei nur halbjähriger Hal tung also von zwei Häuptern unter sonst ziemlich gleichen Kosten 110 bis 160 Proc. zu erzielen sind, wurde doch vorgriogen, die Haltung von Kühen mit Zulassung beim Ballen und in ÄahreS- rechnung anzunehmen. Ferner« Voraussetzung war, daß für den Dünger etwa »/, der Futter kasten zu rechnen ist, diese also nur mit »/z in Rechnung kommen und die Einstreu, weil im Dünger vollständig «tederkehrend, ganz außer Acht bleiben kann. Unter diesen Voraussetzungen kann aber dann auch da- Futter nicht mit dem Kostenaufwand in Rechnung kommen, welchen man annehmen müßte, wenn zugleich Mastfutter gereicht wird, und zwar so, daß nach halbjähriger Haltung da- Thier vom Metzger zum Einkaufspreis, also ohne Verlust, übernommen werden könnte. Der Jahrrsaufwand würde darnach, wie folgt, berechnet: Thlr. «r. Thlr. Gr. Authkil au der Haltung des Bullen 3 — bt» ü — Werthsvrnninderung tO — ZinS und Versicherung gegen Unglück 8 — „ » — Stallmirthe« Zins,Versicherung, Unterhalt rc.) . 7 — „ 7 15 Jnveutaruürlh« (deigl.) . . — 20 „ > — G«sam»tbe«usstchtigung «.Ad ministration) 3 — „ 5 — Löhne für Knecht, Mägde rc. io — „ 13 — Beleuchtung — 6 „ — 8 Brennstoff 1 — „ 2 — Arzt, Arznei u. dgl — 15 „ — 20 Futter incl. Viehsalz . . .60 — „ SS 20 93 ll bi» 120 3 AlS Material wurden Kühe gedacht von 90 bi- 100 Thlr. Einkaufspreis, und für solche ein 9ah- re-ertrag von 2k00 bi- 2800 Liter angenommen. Darnach würden die ProductionSkosteu pro 1 Liter sich berechieeu auf 1!,, bi- 12^« Wn. oder im Durchschnitt auf etwa- über Ni Hfg.'vtt« Groß betrieb. Für den Kleinbetrieb find eiwa A- P»oc. mehr, also bi» 15 Pfg. zu rechnen. Nimmt <ts» uu« chon ein ansehnliche- Gut vor «»-setzen, dessen Be iyer also auch einen angemessenen Ueberschuß zur öestreitung de- Lebensunterhalte- und »ur An bringung von Ersparnissen zu erwarten Berechtigt ist, so erscheint eS zweifelte*, d«ß der Verkaufs preis von 14 Pfg., wie ihu jetzt der Produceut durchschnittlich erzielt, «och k«t»«-weg- genügen kann, wenn eS der Wirthschafter nicht versteht, die Production-kosten bedeute»- zu verringern. 2 Pfg. Gewinn pro Liter machen pro Kuh 5000 bi- 5600 Pfg. Ueberschuß, also rund 16 bl- 18 Thlr. und für 30 Kühe 480 bi- 510 Thlr., waS selbst als reine- Ersparuiß betrachtet zu wenig ist. Verschiedenes« — Da- Generalpofiamt macht bekannt: Stati stische El Mittelungen, welche da- General-Postamt über die Beschwerden hat anstellen lasten, ergeben, daß ein nicht geringer Thetl derselben sich auf mangelhafte Adressirung der Briefe »c. zurückführt. Im Jahre 1871 haben allein von Berkn Tag für Tag zwischen 800 und 400 Briefe rc. (!m Durchschnitt 357) «ach dem Auf gabeort zurückgesendet werden wüsten, die Mehr zahl «egen «»genauer Adressen. Leun auch die A«hl der in Berlin eingehenden vrirfpost - Sen dungen täglich 77,000 tm Durchschnitt beträgt, so ist immerhin jene Anzahl von Retourbriesen (>/, Procent) recht erheblich zu nennen, und jeden- saü- läßt ste sich sehr verringern, wofern die Aufgeber die Adnffen recht genau, vollständig, mit deutlichen Schrislzügen, und wenn irgend möglich unter Angabe der Wvhnunq anserltgen möchten. — Der Verkauf de- Bade- Ltebenstetn erregt eine besondere Aufmerksamkeit im Deutschen Reiche, weil alljährlich au- allen Gauen nach dieser Perle Thüringen- Hunderte eilen, um hier Erfrischung und Labung zu finden. So sei eS denn auch bekannt, daß der meininger Landtag den Verkauf genehmigt. Die Sach« verhält sich so: Da- Bankhaus rc. Schie Nachfolger in Dresden hat vie Badeanstalt nebst den dazu ge hörigen Gebäuden, Garten- und Parkanlagen mit Inventar für 150,000 Fl. gekauft, daneben aber noch da- dem Herzoge als Privateigenthum zuge hörige, so schön eingerichtete und au-gestattete Hotel „Bellevue" für 300,000 Kl., und zwar auch diese- mit Inventar. Nur für die Badeanstalien war die Zustimmung deS Landtage- erforderlich und, wie erwähnt, auch bewilligt worden. Wahrscheinlich reniirt für die neuen Besitzer da- Hotel besser als tm Besitze deS herzoglichen Erbauer-, — Der „Magdeb. Ztg." schreibt man Lu tz alle, 28. Januar: Unsere gute Stadt muß wegen ihrer Zöpfe berühmt sein, denn zum zweiten Male treibt hier ein Zopfabschnetder sein unheimliche- Geschäft zum Schrecken aller eckten Fleckten und falscken ChignonS. Die Frauen sind in Aufregung, die kleinen Mädchen wagen sich Abend- nicht mehr auf die Gaffe, der Staats anwalt erläßt warnende Bekanntmachungen» die Polizei wandert in Ciotl durch die Straßen — und siehe da! in einigen von den ermittelten Fällen hat die polizeiliche Vernehmung festgestellt, daß die Betreffenden sich die Zöpfe selvst ab geschnitten haben. — Die Idee, daß Tabak und Cigarren in England theurer seien al- ander-wo, herrscht auch in Deuischland, und Mancher glaubt geradezu eine Unterlassungssünde zu begehen, wenn er sich nickt bei einer Reise nach jenem Jnselland« «ine anständige Quantität Qualmkraut in den Koffer vackt. Die Versuchung, den britischen Zoll beamten nicht in diese- Geheimniß eiuzuweihen, liegt zu nahe, al- daß wir die Thatsache über gehen könnten, daß neuerdings die Untersuchungen an der Grenze strenger sind al- je. »nd daß ver schiedene Schmuggler in letzter Zeit ohne Gnade zu sehr schweren Geldbußen verurtheilt worden sind. So ist erst wieder ein holländischer Matrose, welcher bei einer ziemlich unbedeutenden Tabak schmuggelei betroffen wurte, zu einer Geldstrafe von hundert Pfund Sterling, oder im Nicht- zahlung-falle zu einer Gefängnißstrafe von sechs Monaten verurtheilt worden. Unkenntniß der Sprache und der Gesetzesbestimmungen ist hier keine Entschuldigung, denn beim Landen erhält Jeder einen Zettel mit den Zollbestimmungen in mehreren Sprachen. Wenn auch die deutsche Uebersetzuug dieser Bestimmungen von den zürch- terlichsten Schnitzern wimmelt, so verlangen die britischen Behörden doch, daß die deutschen Reisen den ste verstehen sollen. — In Kremübrücken erzählte ein Bäuerlein zu aroßer Erbauung einer Volksversammlung, im Sommer v. I. habe er «ine- Tage« den Himmel offen gesehen und Gott den Vater geschaut, der -ar grämlich auf die sündige Welt niedervlickte and den Kopf schüttelte. (Jedenfalls über seine Stellverttrter) Literatur. Zincken. C. F.. Ergänzungen zu der Physiographie der Braunkohle Mit 6 lt-h. Lasel«. Halle, 187 t. Buchh des Waisenhauses. I« diesen Ergänzungen zu der Physiographie der Braunkohle, eines im Jahre >867 erschienenen, von der Kritik mit ungetheiltrm Beifall ausgenommenen Werkes, bringt der Verfasser MütbeUmigen über die Fortschritte in der tLrkenntniß der mineralogischen Eigenschaften und des Vorkommens des so wichtigen Leucht- und Brenn- Materials, „des braunen GoldeS". Unter den gegebenen Zusätzen und Berichtigungen sind bervorzuhebcn: daS verzrichnitz der Lettsosfinen der Mayer'schen Terttärstusen, die neuentdeckten Braun kohle, pflanzen in verschiedenen Ländern, die neuen Braunkohlenanalysen, die tabellarisch« Zusammenstellung der Kohlenlager des Alluviums, Diluviums, die Braun kohle des Jura, der TriaS und der DnaS aus Grund der neuesten Forschungen rc. Di« aus den beigefitgten Tafeln enthaltenen I9«> Zeich. nunarn von Profilen und Grundrissen interessanter Kohlenlager bilden mit den betreffenden Skizzen des Hauptwerk» eine Sammlung von graphischen Dar- slellungen der geognostischen LageruugSverhältnisse der Braun rc. Kohlen, wie solche bisher noch nicht vor handen war. (vgl. Lit. Centralblatt 1871, M. 15, S 1126). Leipziger Vroduclen-Wochenbericht. Die matte Haltung des GetteidegeschästS von voriger Woche hat sich neuerdings zur Flaue ausgebildet. Am meisten deprimirte die Haltung Frankreich-, das neuer dings einen starken Posten Mehl nach Belgien exportirte, trotzdem man srüher von dort ans auf Frankreichs Marbel gerechnet batte Englands Märkrr batten unter dem Drucke schlechter Oualuäien schttppendes Geschäft, ui d melken für letzter« niedrigere Preis« Auch unser inländische» Giswist lag brach, havpt sächlich unter dem Eiefiitz jener sranzSflschen Berrchie, s, daß «m den rheinisch«, und norddeutschen Miftbrn Neigung zum Rückgang vorgewaltet bat. Hier hatten wir die meiste Zuführ aus nächster Näh«, die sich nur schwierig und mit kleinen PreiScoucessivnen verwerthen ließ; auswärtige Einsendungen rentiren nickt, und ge winnt cs den A»schein, daß wir unS selbst iu der Näcbflzeit mit unserem Lager und der jedenfalls andau ernden Landzusubr bebelfen werden, vorausgesetzt, daß nickt anormale Witterung-Verhältnisse eintrelen Unser Spiritus-Handel vermochte in den letzten 1-1 Tagen größere Lebhaftigkeit nicht zu gewinnen und folgten Preise nur widerstrebend der von Berlin signa- Usirlen Hausse, welche auf »enem Ton angehenden Platze mit kurze» Unterbrechungen immer und immer wieder rum Durchbruch aelauat. Das lffective Geschäft ist schleppend und der Report für Sommermonate nicht hoch genug, um die Auslagerung von Spiritus lohnend zu machen, und doch mußre von Fabrikanten zeitweilig zu diesem AuSkunftSmfttel ge griffen werden, wenn sie nicht geradezu mit Verlust v'cr lausen wollten. In den Loco - Zufuhren ist noch keine Abnahme be- merklich geworden. In Riiböl fand in Folge andauernd mangelnden Abzugs ganz geringes Geschäft statt, trotzdem die Preise sich hier niedriger stellen als in Berlin. Viehbericht. s Berlin. 29. Januar. Auf heutigen viehmarkt waren an Schlachtvieh zum verkauf angetrieben: 1919 Stück Hornvieh, 6127 Stück Schweine, 5978 Stück Schafvieh und Ivio Stück Kälber. Auch der heutige Markt batte die Physiognomie wie der letztwöchcntliche. Für Rindvieh konnten sich die Preise zwar behaupten, doch wickelte sich das Geschäft nur sehr langsam und schleppend ab. Primawaare erzielte pro l(>0 Psv. Fleischgewicht 17—>8Thlr. Mittelwaare 12—13 und ordinaire Waare 9 und io Thlr. Schweine waren sehr begehrt, besonders zum Exportircn, so daß die vorhandenen Bestände sehr schnell geräumt wurden. Beste fette Kernwaare wurde mit >7—18 Thlr. pro l»9 Psd Flrischgewicht bezahlt, einige Posten erzielten sogar 18'/, Thlr. Für Hammel war die Zntrifft zu stark, die Bestände konnten nicht geräumt werden und die Preise wichen, so daß schwere Thtere nur mit 7 Thlr. pro 15 Psd. Fleischgewicht bezahlt wurden. Von Kälbern blieben auch u>> verkaufte Bestände zurück. Das Geschäft ging nur sehr langsam von Statten und Ver- käufer konnten nur Mittelpreise durchsetzen. VerI««8Ni»xer». t. il'i'I»»'»»,'. ^nleilio der Limit von 1861 (7 it. I)oo«o), tirütiicft k'irppeiifteiin'- 8ci>o 2lnft>iIio von 1861 (7 tl. l.0086), Lelßisclie t/ommiinlll-h'rotiit-I.oo86 von 1868 (100 krcs. 1-0086), ^nivifto dem Ltadt I.ittticft von 1868 (100 Kre8. 1.0086), F»It>iI>6 dor Limit 2lntrverp6n von 1867 (100 KrvZ. 1.0086 , 8i-»nn8k:krv6ikzi?6tie3 'rüinion-^nletien von 1868 (20 Dtili-. l.ooso), ^nftnln; der Ltti-dt I'nri8 von 1855 (500 b'ros. 1.0080), 2lnl6ik6 dm- Limit i'»ri8 von 1860 (500 Kr'68. 1.0086), ^»leiiro d6r Lttldts liulnüx und 1'oiircoiiis; von 1860 (50 k>c8. 1.0086), Hamburger' 8tmrt8-1'i Lmi6tt-Ai>l6jfto von 1866 (50 '1'tilr. lxioso), Anleihe der Limit klorour von 1868 (250 krcs. 1/1086), Oe8t6rroieitt86ll68 I'rLmien-Anletten von 1860 (500 ll 1.0086), Orüllick 8t (rienois d'Anonu- eourt'8ede Anleihe von 1855 (40 11 I/iose), üer- 20^'Iick ^a88aui8ei>es I'rtlmien-Anlehen von 1837 (25 ll. 1.0086), Anleihe dv8 <iro58kür8t«nthum8 Finnland von 1868 (10 TKIr. I.oo8e), I'rllmien- A »leihe der Xaisoriiod OttomLnisehen Regierung (400 k'i 63.1.0086), Odill-Hülldener krümien-L, Heine (100 I'Idr. 1.0086), Anleihe der Limit und I'ro- vin/. lir-pcfttt (120 krez. Ixxrsv). LH. V^kreirLr. Orossker/oßliek Hexische ?rümien-AnIeihe von 1834 (25 ll. 1.003«), LO- nixlieh llnxarisehez krümien-Avleken von 1570 (lOO ll. I.008L). 2V. LLdisciie I»ttvrie-Anleih<7 vou 1845 (35 11 I»05e). 1—j. röm -Irische und Kiesernadel-Dampfbiiver, täglich 8—8, sür Damen I—t, Wannen-, HauS-, Kurbäder jederzeit (Eingesandt.) Seitdem Seine Heiligkeit der Papst durch den Gebrauch der delica:en kevLlesciörv du Ünrrv glücklich wieder hergestellt und viele Aerzte un'^ HoSpitaler die Wirkung derselben anerkannt, wirft Niemand mehr die Heilkraft dieser köstlichen Heil nahrung bezweifeln und führen wir die folgenden Krankheiten an, die sie ohne Anwendung von Medicin und ohne Kosten beseitigt. Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen--, Sckleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberculose, Schwindsucht, Asthma, Husten, Un verdaulichkeit, Verstopfung. Diarrhöen, Schlaflofig- keit, Schwäche. Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieder. Schwindel, Blulaufsteisten, Ohrenbrausen, Uebelkeit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, Diobetle«,Melancholie,RhrumaliSmnS,Abmagerung, Gicht, Bleichsucht. — 72,000 Certificate iüber Gene-
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