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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.03.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187203211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18720321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18720321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-03
- Tag1872-03-21
- Monat1872-03
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.03.1872
- Autor
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. ütsartio» m>s Lrpedlttoa Johannisgasse 33. ler-nrw Rctacteur Fr. Hültnrr. Sprechstunde d. Redaction >»,m»iag« roa tl—>r Udr »ou 1—L Uhr. Tageblatt Tmutme drr für dir nächst- i,lzriü>e Rummrr bestimmtm Ziirrile in dm Wochentagen dis 3 Uhr Nachmittags. Anzeiger. Amtsblatt des Kvnigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. «»II»,k »50«. Adoinirnitnlt-rris Bienet,ährtich I Ldlr. 7'/, Nqr., »icl. Bringcrlohn I Lhlr. Io Ngr. Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr. Gebödren für Extrabeilagen ohne Posldcsördrrung 0 ^hlr. niir Poslde'krderung 12 Thlr. Inserate die Spaltzcile 1'/, Ngr. kcctamcn untre d. 8rdarlt»n»strtch die Spaltzcile 2 Ngr. Filiale: ttto »Uemm, Uuncrsitätsstr. 22, Local-Eompioir Hainsiraße 21. U« vielfach auSgesprocheue» Wünsche» zu genüge», wird z«r Feier de» Setnrt-tag» Gr. Majestät p,s Deutsche» Kaiser» Freitag den 22. März d. I. Mittags 11, Uhr t« Gchützenhansr ei« genaetnsanaeS F-st»ahl stattsknde«. Alle, Welche sich daran z» detherltge» gedenke». Wollen in de» Lagen von, LS. bi» 21 d M «beadS v Uhr die Lafelkarte» L 1 Lhlr. 1« -tgr. in, Schützen- h«»se in Enepfaua nehmen. Leipzig, den LS. Mär, 1872. Der -Leeth der Stadt Leipzig. »1». Koch. W Mrchler. Bekanntmachung. Denjenigen Eltern, Pflegeeltern und Vormündern, welche »bre Kinder und Pflegebefohlenen zur Erlangung freien Schulunterrichte» auS der Wendlrr'sche» Stiftung bei dem Dtrec- tvrtu« derselben für Ostern v. I. avgemeldet haben, wird hiermit eröffnet, oaß nach erfolgter Begutachtung Seiten der Herren Stadtverordneten die Nachverzeichneten von dem genannten Dtrec- lcrium autgrwählt worden sind, deren angemeldrten Kindern bez. Pflegbefohlenrn Aufnahme in die Bereinigte Rai HS- uni Lenvler'sche Freischule von Ostern d. I. an gewährt werden toll. Nr Name der Eltern und Pflegeeltern Stand und Gewerbe derselben Adolf, Johanne Christiane Paultnr ControleurS Witlwe vechlh, August Traugett Schloffergiselle Berger, Carl Hermann Fürchregotl Marklhelfer 4 Bester, Anna Amalie 5 Bretschurider. E. Wilh. Gust. K Bürger, Johann Gottfried 7 Eger, Carl August 8 Krtedemavn, Laura 9 Gerhardt, Julius Herrmann ist Hanke, Carl GsttUeb tt Herbst, Marie 12 Hilstlhahn, Eleonore Emilie 13 Jllert, Friedrich Herrmavn 14 -alb, Friederike 1L Karbaum, Christian Heinrich ib Krause 17 Mefferschmidt, Wilhrlmiue 18 Rükel, Friedrich Wilhelm 19 Ptötz, Marie Therese 20 Schtvdler 21 Stein köpf, Gottlob Tobia» Zwanzig, Auguste verw. Witlwe Tischler Hausmann BezirkSgerichtS-Copist SchuhmachermetsterS Wittwe Postbeamter Kutscher Schneiders Witlwe Kraukenwärtrrin Schuhmacher SteiuhaurrmeisterS Wittwe Schuhmacher Restaurateur» Witt»« Zimmer mannS Wittwe «ufläder Witlwe Schriftsetzer- Wittwe Tischler Wohnung Roßplatz 7. Reudattzer Straße 14. Burgstraße 16. Brühl 33. ThomaSktrchhof 16. Hatustraße 22. vraustraße 6ä. Reuktrchhof 6. Magazingaste 11. Querstraße 22 Alter AmtShof 7. GrorgenhauS. Elsterstraße 30. Reudnttzer Straße 14. Gr. Fleischer aaste 18. Carolinenstraße 23. Fregestraße 12. ReichSstroße 40. Sophienstraße 22. ThomaSktrchhof 3. Fregestraße 5. PonialowSkystraßr 13. Aus Sta-t un- Lau). x. Leipzig, 20. März. Lin artistischer Bei trag Leipziger AtelierS zum Kaiser-Geburts tag begegnet uvS in der dieswöchigen Rummrr der „Allgemeinen Modenzeitung", ein Stahlstich» portrait Kaiser Wilhelm- mit Faksimile seine» NanenSzuzeS, gestochen und gedruckt vou August Leger. Da» Kunstblatt ist mit auSbündtger Sorgfalt und zartester Behandlung de» Fleische» sehr geschmackvoll ausaeführl und zeichnet fich vor dem früher in demselben Journal erschienenen -SntgSbild« sehr vortheilhaft an». L» stellt den Kaiser im Ornate dar, um die Schultern de« reichen Hermelrnmantel, auf dem Haupte die alt- ehrwürdige deutsch« Kaiserkrone (oben geschloffen mit Doppetdügel, auf dem KreuzuugSpuuct« der Bügel ein kleiner Reich-apsel), die Brust geschmückt mit den Orde» de» Hause- Hohenzolleru, dem vom Kaiser-König vor zehn Jahren gestifteten -roneuordrn, dem von ihm seit derselben Zeit ermeilerten Hohevzollernschea HauSorde» und Roch«nablerordeu, dem seit dem 19. Jali 1870 mnoerteu Eisnneu Kreuze, vor Lllem aber vou der linke« Schnltrr zur rechten Htiste da» breite Bad de» Schwarze« Adlerordeu» (de» höchsten prachtscheu Ehrenzeichen») rc. Bo» de« vielen Kaiserbildrru, die bisher erschienen find, verdient die- verhält nißmäßig kleine sicher den Ehrenpreis öffentlicher Anerkennung. * LrÄi», 20. März. Wie da» „Dresdner Journal" mitt heilt, hat da» katferl. General postamt auaeordntt, daß von den Postaustntteu der karferl. Oberpostdirecttoucn Leipzig und Dresden vom 1. April e. ab auch ein- und zweimo natliche Abonnement» auf solche im König reiche Sachsen und im Herzoglhum Altenburg erscheinend« Zeitungen augeuowmeu werden, deren Verleger Mt der Annahme ein- und zwei monatlicher Abonnements einverstanden find, und daß für solche Abonnement« der Erlaßprri» nur »ach dem Berhältniß der AbonnernentSfrist zur Erbeb»»» kommt. n. Leipzig« 20. März. Die Leipziger perio dische und Lage-Presse ist im Pretseonram de» Kaiserlich Deulscheu Post - ZettnagSamtr» »u Berlin erheblich vertreten. LS liege» vier Nach träge zu diesem PreiScourant vor, von deuen der eine die Veränderung«« nähand tze» Drucke» de» Haupt katalog» euthält, die iibrhm dt« spä teren Beränderrmgen. Der Name Leipzig al» verlagsort kommt in de« ersten Supplement (auS gegeben am 7. Drcember 1871) 7 Mal vor, im eigentlich ersten Nachtrag (vom SO. Drcember v. 3) 12 Mal, i« zweiten Nachtrag (25. Ja»»« 1872) eben so oft, im letzte», dritten Nachtrag (vom 8. d M.) wieder 12 Mal, im Ganzen 48 Mal. — Unter Rubrik 8 der Zeitschriften in deutscher Sprache («Zu löschend« Gegenstände") wird auch da» Leipziger Tageblatt auf- geführt. Die» erklärt fich einfach daher, daß bis- her der Titel unsere» Blatte» «nte, 11t 1. auf- geführt worden war („TaGeblatt und Anzeiger" — Erscheinung»»«: Leipzig), nunmehr aber, um Verwechselungen (mit dem Ehemn'tzrr rc.) zu ver meid«». dasselbe, wie es fich von selber ergiebt, unter lut. I,. unter Nr. 1923» al» „Leipziger Tageblatt und Anzeiger" eine» der „neu hinzu- ireteudeu Debit-gegenstände" (Rubrik 1) bildet. Unter Nr. 2957 de» Preiscouraul» war unser Blatt bisher aufaefvhrt. Wirklich gelöscht wurde» folgende Leipziger Blätter: „Musikalische» Familien-Journal", „Leipziger Dorfzrttuna", „Leipziger Fremdeublatt", „Schnitze und Müller- Gartenzetmug", „Kramer s Di« Schachzeüuug »ad tauchte abn al» „Deutsche Schachzeitung" md Rr. 823» wieder auf. Ne« zu« Debit im Deutsche» Post bezirk kamen folgend« 10 Leipziger Blätter: „Forstliche Blätter", „All- gemein« Börfenrevue", „Jahrbnch der Bangewnke", „Internationale homöopathische PreAe", „Brief- und Fahrpostbertcht", „Allgemeine Bibliographie der Milttairwiffeuschaften", „Centralblatt fürAgri- cnltnrchemte", „Kirchliches Wochenblatt", „Spiri tistisch-rationalistische Zeitschrift" und „Zeitung für da» höher« Unterrichtswesen Deutschlands." * Leipzig, 2o. März. Da» „Dresdner Jour- Bekanntmachung. In Gemäßheit 8 7t der Militair-Ersatz-Instruction wird hierdurch bekanni gemacht, daß die diesjährige Musterung im AuShebungS-Bezirke Leipzig Sradr de» 8., 1V., 11, 1»., 14 , IS , I«.. 17.. 18, 21 SS., 2»., SA , SS., 27., 28. und 2». Mat diese» Jahre» und die Loosuug der sämmtltchen militairpstichtigen Mannschaften diese- Au-hebur.gS-BezirkS den SV. Mai, au jedem Tage von früh 8 Uhr an, in der 1. Etage der Restauration zum Eldorado 'Rr. 2«! der Pfasfendorfer Straße allhier stattfindet. Alle in diesem Jahre zur Gestellung verpflichteten Militairpflichligen werden hierdurch zum Ersehenen in den gedachten MuflerungStermineu bei Vermeidung der in 8 176 und 177 der Militair-Ersatz-Instruction bemerkten Strafen und Racktherle aufgefordert, wie nicht minder bre Vermeidung gleicher Strafe und Rachthnle dieienigen Miltlairpflichtigen, welche sich noch »echt zur Stammrolle angemeldet, solche« schleunigst zu bewirken haben. Den Mililairpfltchtigen ist das persönliche Erscheinen zur Loosang zu überlasten, doch wird für diejenigen Mannschaften, welche bet der Aufrufung ihr»S RamenS im Locale nickt anwesend sind, durch etu Mitglied der KreiS Ersatz-Commission daS LooS gezogen werden. Leipzig, den 15. März t872. Der Livil-Borsitzeude der KreiS-Ersatz-Eou»«tssio» deö Aushebung--Bezirk» Leipzig Stadt. vr. Play mann. Ocffentlichcr Dank Am 16. d Mt», ist unter der Bezeichnung „Abschied--Concert der weltberühmten M'oaster- Singer auS dem Runkelstoanerrhoal" in der CeniralhaUe eine Vorstellung gegeben und der gesammte Reinertrag au 297 Thlr. 10 Rgr. 7 Pf. von den Herren, welche die Vorstellung veranstaltet halten. heut« für die WtttWen- und Waise»-VeufiouS-Tafse der hiesige» Polizeibea«ten riugezahlt worden. Wir sprechen für dir dadurch bewiesene freundliche Gesinnung und edle Thal den Herren hier mit öffentlich unfern Dank au«. ' Leipzig, am 20. März 1872. Der Ber»valtu«gS-Au»sch«-. Dr. Rüder. Behr, RechnungSf. Bekanntmachung. Näherin Die Aufuahmescheive sind von den Vorgenannten am 27. März d. I. auf dem Rathhause in drr Schulexpeditton persöulich abzvholen. Im Uebngen werden all« Diejenigen, deren «»gemeldete Kinder und Pflegebefohlenen Berück- sichtigung nicht haben finden können, hierdurch noch besonder» angewiesen, für aaderweite Aufnahme derselben in eine Schule besorgt zu sein. Leipzig, am 19. März 1872. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Koch. Wtltsch, Rrf. Nicolaigymnasium. Zu dem ValedictionSactuS und der damit verbundenen Fei« de» Geburtstag» Sr. Majestät de» Kaiser« Wilhelm Freitag den 22. März Vormittag- 9 Uhr ladet tm Namen de« Lehrerkollegium» ergebenst ein vr. LtpF«». Unter Bezugnahme auf 8- t drr I »ftruction für die Ausführung von Wasterrohrleitungen und Wafferavlageu in Privatgruudstücken vom.7. Jul«. 1865 bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß der Klemzver Herr Friedrich August Wilhelm Wroge hier, Windmühlengaise Rr. 11, zur Uebernahme solcher Arbeiten bei uns sich angemeldet und den Besitz drr hierzu erforderlichen Vorrichtungen nachgewiesen hat. Leipzig, am 18. März 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. 1)r. Koch. Reichel. Thomasschulc. Zu der öffentlichen Prüfung DonverSlag den 21. März und zu der Feier de« Geburt-feste- Sr. Majestät de« Deutschen Kaisers und der damit verbundenen Entlassung der Abiluri Freitag den 22. März Vormittag- 10 Uhr beehrt sich im Ramen de- LrhrercollegiumS einzuladen Rector Ile. Eckstein. Realschule. Zur Feier dr» GeburtSfesteS Sr. Majestät deS Kaisers Wilhelm a« 22. März Vormittag» 1VV» Uhr im Saale der ersten Bürgerschule ladet im Namen de- Lehrer-CollegiumS ergebenst ein der Director Prof. vr. Wagner. nal" meldet amtlich, daß Seine Majestät der König iu etuer am 16. dem bisherigen Kaiserlich und Königlich Oesterreichtsch - Ungarischen außer ordentlich« Gesandten und brvollmächtiaten Mi nister, Wirklichen Geheimen Rath und Kämmerer Grasen Paar ertheilten Partienlaraudienz dessen Lbbernfangsschreiben «»tgegenzuvehmen und dem Secretair beim ApprlaiionSgericht Leipzig, vr. Bernhard Leopold B»ß, den Charakter eiur« Hofrath» in der V. Masse der Hofrangordnung bciznleae» allergnädigst grrubt habe. * Leipzig, 20. März. Alle in den Eisen- bahnzügen befindlichen Post du re au» werden vom 1. April d. 3. au einen Vorrath von Frei marken, Frauco-Couvert» und Corre» spoudenzkarteo mit fich führen, um solche, im Falle eine» Verlangen-, an die im Effenbahn- zuge «der auf dem Bahnhofe befindlichen Reisen- den abzulaffeu. Der Verkauf findet unter den aewöhulichrn Bedingungen, wie bei jeder stabilen Postanstalt statt. Die Käufer wollen die zu ent richtenden Beträge wo möglich abgezählt bereit halten, da bei der Kürze der Haltezeiten und den besonderen Verhältnissen in den amvnlanten Post- burrau- eia Wechsel von Geld meisten- nicht thunlich ist. * Leipzig, 19. März. In der gestrigen Sitzung der „Gemeinnützigen Gesellschaft" «heilte der Herr Vorsitzende, vr. Georgi, unter Andern» mit, daß tu Folge de» am 29. Januar d. I. ge faßten Beschlusses von einer namhaften Anzahl von Mitgliedern freiwillige Beiträge für Errich tung vou Freistellen a» den hiesigen Schulen eiugegangeu seien, für da» laufende Jahr bereit- 354 Thlr., für 1873 269 Thlr., für 1874 ebenso viel, für 1875 203 Thlr., für 1876 175 Thlr, für 1877 148 Thlr ; außerdem ein fünfprocentigeS Papier von 100 Thlr. Biß jetzt habe man drei Stellen, je eine an der höheren Töchter-, an der Real- und an der höheren Knabenschule besetzt. Die an diese Mittheilungrn fich anschließende Vorlesung de- Herrn vr. Brentano au« Berlin verbreitete sich „über Gewrrkverrinr im Berhältniß zur Arbeitsgesetzgebung". Sie schilderte u. A. die ArbeüerverhLlkntffe Englands im Allgemeinen, das Schicksal deS LehrlingSgesetzeS, welche« berett- ,m 18. Jahrhnndert mehr und mehr außer Ge brauch gekommen, tm Jahre t8l4 gänzlich besei tigt worden, die Ansichten Adam Smith'« über den Charakter der Arbeit, sowie dessen Forderun gen auf Beseitigung aller gewerblichen Schranken, ferner wie mit der Auflösung der alten Organi sation die Selbsthilfe zunächst in den Gewerkocr- etnen zum Schutze gegen die Bedrückung der Arbeiter von Seiten drr Arbeitgeber in- Leben getreten, wie 1821 die CoaUtionSverbote aufge hoben und nachmalS immer mehr die Engherzigkeit in der gewerblichen Politik geschwunden sei. Weiter wurde der Aufhebung der früheren Bezahlung der Arbeiter durch Maaren im Jahre 1831, der Be schränkung der Arbeit der Unerwachsenen und Frauen in den Fabriken und Bergwerken, der Kürzung der Arbeitszeit auf neun Stunden ge dacht, nickt minder der Arbeitseinstellungen Seitens der Arbeiter, sowie der Aussperrungen der Arbeit geber. Der Vortragende verwarf diese- beider- fettige Auftreten al« Acte der Nothwehr, weil sie einseitig erschienen und andere, weniger betheiligte Claffrn in Mitleidenschaft gezogen würden ; daher krnnzeichneten fich dieselben wesentlich al» eine politische und zugleich gesellschaftliche Frage. Die Gewerkvereine fingen jetzt selbst an die Arbeits einstellungen als an sich unersprießlich zu erkennen. Die Versuche Seiten» der Arbeiter, dte Frage im aesetzlichen Wege zum AuS trag zu bringen, seien viSher erfolglos geblieben. Gleichwohl könnte sie nur auf diesem Wege gelöst werden, wenn Arbeiter und Arbeitgeber als Körperschaften legalisirt würden und al» Behörden, welchen sich die Par teien zu unterwerfen hätten, Anerkennung fän den rc. An der darauf folgenden Debatte bethei ligten sich u. A. die Herren Götz, vr. Georgi uud Prof. Schmoller auS Halle. * Leipzig, 20. März. In Folge der dem BerbanbSdirectorium der iächsischen Cousum- vereine gewordenen Leranlastuvg sollen periodisch wiedrrkehrrnd« Waarenbörsen iu Leipzig veranstaltet «erden, bei welchen alle Consum-
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