02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 23.08.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130823028
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-08
- Tag1913-08-23
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Diese» Blatt wird den Lesern von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereit» als Mna-Mrgabe ingestellt, während e» di« Post-Wonnenlen am Morgen in «in« Srsamiausgabe «Hallen. 57. Jahrgang, Bezugs-Ge-ü-r »lerNIiLhrl. sür Dn». den bei ILglich zwei- maliger Zuiraaun, (an Sonn- und Wonlag«,» nur einmal» L.so M., burchau»w<trlla»«om- miManilre bl» S,b0 M. Bei einmaliger Zu- Ilellung durch die Post NMioHn« Bestellgeld», «uaiand: Oester reich-Ungarn »,4b tzr., Schweiz d.Sd Frk»>, Italien 7,l7 Lire. — Nachdruck nur mit deutlicher Quellen- anaab« <„Dre»dner NLchr.">zuIl>stig. - Un- verlangle Manustripl« w«rd. nichlausbewahrt. Sonnabend, 23. August 1913. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. 1858 Druck und Verlag von Liepsch Lc Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienftrafre 38/^0. Sammelimmmer für sämtliche Telephonanschlüsse: 25241. Nachtanschluh: 11. AnreinrnDinif. Vlnnatime von Ankün. digungen dis nachm. 3 Ut)r, Sonittag«. nur Moiil-ttsiroize :ttz von 11 bis ' U Uhr. Die rinspaltiste Zeile <elwa K 3Üben) 30 Pf.. die rweispaUige Zeile nuf Tertselte 70 Pf., die Iwelipall. Ncklameietie > " M. Hamilton Nachrichien aus Drei" den die emspalt. Zeile 2k. Pf. - In Nun,- morn nach Lonn und Feiertagen erhöhter Tarif. Auswärtige Aufträge nur gegen Äcirausiier.ahlung Iede»Pe!egblau lOPf. Dresdner Lank ^.iclienlcspilLl und Reserven 261 iVlill. IVlark. Oreackeu-^.., tLüllig-lokunn-Llraase 3 „ „ ?rager Llrasae 45 :: :: „ .. Ltriesener Llrsare 4Y :: vreräen-bi., tZnutrner Strsrse 3 :: :: LlssawilTi, Lurort Weisser Uirsck, tAeisaen und tilötrsekenbrocla. Lareillls^ell, ^anudwö rar Vormüsun^. Lcireclr-Verlcetir, tt-rülinun^ vcm Lollcrckkonlen. V^ertpspiere, und Vorlruuk, Leleitiuli^. OoupoQS, Lilllösun-» und Vor Wertung. Depots, Iukbonmftrunx; ollonor u. vorsciiliossbaror. Kreditbriefe ruck all» Haiisitsiliiks dor ^Volt. A<rr7 oit'rgo Lesov. Kaiser Wilhelm brachte dem österreichischen Thronfolger aus Anlas? der Ernennung zum Gcncral- inspekteur seine herzlichsten Glückwünsche zum Ausdruck. Die gegenwärtig in Berlin weilende Abordnung der Stadt Abrianopel äußerte sich über ihre Ausnahme in Wien und Petersburg sehr befriedigt. Zum russischen Botschafter in Wien wird der bisherige Gesandte in Bukarest, v. Erhebe ko, ernannt werden. Die griechischen Truppen haben begonnen, Drdeagatsch und Umgebung zu verlasse», wodurch dieses Gebiet den türkischen Truppen ansgclicsert wird. In Krakau wurden in einer neuen Spionage- fache mehrere Verhaftungen vorgcnommcn. Zwischen zwei schwedischen Kriegsschiffen er folgte ein Zusammenstoß, wobei ei» Kanonenboot sank. Im amerikanischen Senat wurde eine Reso lution cingebracht, in der die Entsendung von Truppen nach Mexiko gefordert wird. Die Regierung von Venezuela meldet eine voll ständige Niederlage der Aufständischen. Skr Adrianovel Konzesfionen a« Bulgarien. Man kommt unter den Großmächten mehr und mehr zu dem Entschlüsse, daß Adrianopel den Türken verbleiben müsse, wenn die Pforte Zugeständnisse an Bulgarien mache. So wird aus Paris gemeldet: Die Bemühungen der europäischen Diplomatie in Konstantinopel zielen, wie man hier versichert, darauf ab, für Bulgarien möglichst weit gehende, seinen künftigen Handelsverbindungen nützliche Zugeständnisse von der Pforte zu erlangen, um der bulga rischen Bevölkerung den Verlust Adrianopels weniger empfindlich zu machen. Der Maritzaflus? könnte, wenn die Pforte die Bedenkest gegen dessen Schiffbarmachung fallen ließe, für den bulgarischen Verkehr sehr wichtig werden. Auch andere wirtschaftliche Vorteile sollen Bulgarien nach formellem Verzicht auf Adrianopcl zugesichert werden. Die Mission v. Schebekos in Wien. Von der geplanten Ernennung des bisherigen russi schen Gesandten in Bukarest v. Schede ko für den Wiener Notschasterpostcn erwartet man nach Privatmcldungcn aus Paris den Beginn regerer Beziehungen zwischen den Kabinetten von Petersburg und Wien. Seit Monaten war dieser Verkehr auf das geschäftlich unbedingt Notwendigste beschränkt geblieben. Bet allen wichtigeren politischen Angelegenheiten sah man sich veranlaßt, die Vermittlung anderer Großmächte in An spruch zu nehmen. Hierin soll Schebekos Amtsantritt Wan del schaffen. Ist auch sofortiges Schwinden des beiderseiti gen Mißtrauens kaum anzunchmcn, so wäre, wie man in Paris meint, im Interesse des europäischen Konzerts schon viel gewonnen, wenn Graf Rcrchtold und der neue russi sche Botschafter zunächst über jene Veränderungen im Süd Kunst Md Wissenschaft. s* Mitteilung aus dem Bureau der Königlichen Hos- theater. Im Königlichen Opernhause geht nach länge rer Zeit Sonntag, den 2-1. August, die romantische Oper in drei Aufzügen „Oberon'" von Karl Maria v. Weber in Szene. Tie Besetzung ist die folgende: Oberon — Herr Rüdiger. Puck — Fräulein v. Normann lzum 1. Male), Mecrmüdchen — Fräulein Ltünzncr lzum i. Male», Harun al Raschid — Herr Bussel, Rezia — Fräulein Siems, Fatimc — Fräulein Freund jzum t. Male), Babckan — Herr Schmalnaucr, Roschana — Fräulein v. Chanannc, Abdallah — Herr Kratina, Hiion — Herr Löltgcn, Scherasmin — Herr Zador (zum 1. Male). Die Vorstellung beginnt r/28 Uhr. -f* Die Fcstspielleitung von Hcllerau teilt unS mit, daß die Aufführung von Claudcls „Verkündigung" nicht im September stattftndet. Die in verschiedenen Zei tungen veröffentlichten Notizen, den Aiifsührungstcrmin betreffend, beruhen auf falscher Information. Der siebzigste Geburtstag einer halbvcrgcssenen Sängerin. Heute feiert Christine Niclsson. die seiner zeit gleich ihrer Landsmännin Jenny Lind die schwedische Nachtigall genannt wurde, tbren siebzigsten Geburtstag. Die jetzige Generation dürfte sich der Künstlerin wohl kaum noch erinnern, die einst große Triumphe gefeiert hat und die gefttrchtetste Rivalin der Pattt war. Ende der siebziger Jahre zog sich Christine Niclsson von der Bühne zurück und ist nie wieder öffentlich ausgetreten. Abgeschlossen von aller Welt verbringt die Künstlerin, die in zweiter Ehe mit dem spanischen Grasen Casa di Mirandn ver heiratet n>ar, den Lebensabend in ihrer Villa bei Mentvne. Joseph Matter, ein Münchner Künstler- vet er an. ist im Alter von 78 Iabrcu nach längerer Krank beit in München gestorben. Er war als Sohn eines osten Europas sich aussprcchcn wollten, die keine tiescr- gehcndcn Meinungsverschiedenheiten in Wien und Peters burg erzeugt haben. Nach einem solchen Ausgangspunkt ließe sich später vielleicht auch über die schmierigeren The men nützlich verhandeln. Die Abordnung ans Adrianopcl in Berlin Die Deputation der Stadt Adrianopel wurde in Ber- l i n auf dem Bahnhofe von einigen Herren der türkischen Botschaft empfangen. Ucber die Ausnahme der Scndlingc in Wien und Petersburg äußerten sich letztere sehr be friedigt. Tie Abordnung wird bereits heute nachmittag im Auswärtige» Amt durch den Direktor der politischen Abteilung v. Stumm in Vertretung des Staatssekretärs empfangen. Heute vormittag hat die Abordnung dein tür kischen Botschafter einen Besuch nbgestattct. Ter Bot schafter hat auch die Vorstellung der Herren im Auswärtigen Amt übernommen. Panikartige Flucht der Bewohner von Dcdeagatsch vor den Türken. Ans Saloniki wird gemeldet: Nachrichten aus Dcdca- gatsch zufolge ist es bei Fcrcdschik, einige Kilometer west lich der Maritza, zu einem Kampfe der türkischen Truppen mit bulgarischen Irregulären ge kommen. Das Bckanntwcrdcn dieser Nachricht hat in Dcdeagatsch eine große Panik unter der Bevölkerung hcr- vvrgerufen. Ter größte Teil der Bewohnerschaft raffte in aller Eile das Notwendigste an Hab und Gut zusammen, »in die Stadt zu verlassen. Auf einem zufällig im Hafen liegenden Dampfer begab sich ein großer Teil der Flücht linge nach der Insel Samothraki. Nur die fremden Kon suln und einige Kausleutc sind in Dcdeagatsch zurückgeblie ben. Berschürst wurde die Lage dadurch, daß die griechi schen Truppen begannen, Dcdeagatsch und Umgebung zu verlassen, wodurch das Gebiet den türkischen Truppen auS- gelicfcrt wird. Ein dreister Protest eines Malifforenhänptlings. Der Malissorcnhäuptling Gjcto Ccku läßt eine Er klärung abgeben, in der cs beißt: „Ter Beschluß der Groß mächte, die Stämme Hott und Gruda an Montenegro abzu- tretcn, ist widersinnig und ungerecht. Tie beiden Stämme sind den Montenegrinern äußerst feindlich gesinnt. Mon tenegro hat keinerlei militärische Erfolge erzielt, die eine solche Abtretung berechtigt erscheinen lassen würden. Un seren letzten Protest an Europa werden wir mit roter Tinte schreiben, mit Blut: denn eS scheint, daß Europa keine Frage regeln kann,bevor Blut geflossen ist. In den großen Fragen des Balkans hat sich Europa erst «ungemischt, als Hekatomben von etwa 800 0M Menschen abgeschlachtct waren, und auch da bat sich seine ganze Aktion auf die Frage von Skutari beschränkt. Wir werden uns bezüglich unseres Schicksals in der Krage der Abgrenzung an Montenegro nicht auf Europa verlasse >1." Neueste Drahtmeldungeu vom 22. August. Der Kaiser aus der Saalburg. Bad Homburg v. d. Höhe. Der Kaiser besichtigte gestern nachmittag die Ausgrabungen auf dem Drusus- Küppcl in der Nähe der Saalburg unter Führung des Geheimen Baurats Iacoby und sodann die Ausgrabungen am Gickelsberg, diesmal unter Führung des Archi tekten Thomas (Frankfurt). Die Kaiserin besichtigte gestern nachmittag das Erholungsheim für Unteroffiziers- srauen in Idstein. Vormittags hörte der Kaiser den Bor Glasmalers geboren und wendete sich in früher Jugend schon dem künstlerischen Berns zu, für den er seine Aus bildung zuerst in der Münchner Kunstgewcrbcschnlc und später in der Akademie empfing, wo Nürnberg und Piloty seine Meister waren. Bekannt wurde er u. a. durch seine trcsslichen Klassiker-Illustrationen. Lohnende Arbeiten in dekorativer Malerei bekam er durch König Ludwig II-, als dieser seine Schlösser baute. Eine Zeitlang mar er auch in Paris tätig. Sein volkstümlichstes Bild mar wohl „Tie lustige Fahrt". Als tüchtiger Zeichner machte er sich dadurch verdient, daß er eine Reihe von alten Bauernmöbeln fcst- biclt, auch Interieurs und alte Münchner Gassen und Winkel, wovon das Münchner Stadtmnscum und die Staöt- chronik so manches Blatt verwahren. Auch bei vielen Künst- lcrfeste» hat Walter schöpferisch mitgcwirkt. s-* Die Eröffnung des Deutschen Künstlcrthcaters in Berlin, für die bekanntlich unter der Regie Gcrhart Hauptmanns die Aufführung von „Wilhelm Tcll" vor gesehen ist, ist nunmehr für Donnerstag, den 11. Septem ber, in Aussicht genommen. Das Gebäude der bisherigen Kurfürstcnopcr. in der das Deutsche Künstlertheatcr seine Stätte findet, ist einer vollständigen baulichen Erneuerung unterzogen worden. Ter technische Mechanismus des Bühnenhauses hat eine Reihe von Verbesserungen er fahren, die das Vollkommenste darstcllen, was die Bühnen technik von heute ermöglicht. Es ist eine Bcrknüpsung von Drehbühnen und Versenkungen gcschafscn worden, während man sich bisher mit Drehbühnen oder mit Ver senkungen bescheiden mußte. Das Theater hat auch einen Runöhorizont erhalten, der durch einfachen Hcbcldrnck verstellbar ist und an dem ganz neue Vclcnchtnngsmög- lichkciten geschaffen sind. s* Eine Volköopcr in München? Mit einem Kapital von 10 Millionen Mark beabsichtigt ein Berliner Kon sortium, in der Soilnenstraßc in München ein Volks- opernhaus zu errichten. Zurzeit sind mit der Stadt trag des Vertreters oes Auswärtigen Amtes Gesandten von Treutlcr. Zur Frühstiickstasel war der deutsche Gesandte in Bukarest, Tr. v. Watdthansen, geladen. Für den Nachmittag ist eine große Automobiltvur nach dem Niederwald vor gesehen. Eine Kunstausstellung zu Wohltätigkeitszweckcn. Berlin. iPriv.-Tcl.) Hier ist ein Ausschuß in der Bildung begriffen, der eine Ausstellung von künstlerischen und kunstgewerblichen Gegenständen aus Priuaibesitz im März kommenden Jahres veranstalten will. Ter Rein ertrag ist zum Ankauf von Radium bestimmt, das Krankenhäusern zur Verfügung gestellt werden soll- Ein verhängnisvolles Versehen. Kassel. lPriv.-Tel.) Als gestern abend eine Abteilung des hiesigen 18 7. Infanterie-Regiments eine Nachtübung abhiclt. näherte sich eine Patrouille dein ständigen Wachtposten. Dieser erkannte die Heran- kommcndcn nicht und ries ihnen dreimal Halt! zu. Die Patrouille aber beachtete die Zurufe nicht und ging weiter. Darauf gab der Posten einen scharfen Schuß ab und traf einen Soldaten so schwer, daß dieser nach einer Viertel stunde starb. Todcöstnrz des Generalleutnants a. D. Schotten. Straßbnrg im Elsaß. Als Generalleutnant a. D. Schotten, zuletzt Inspekteur der vierten Kavallcrie- Inspcktion in Saarbrücken, heute früh einen Spazierritt machte, ging in der Nähe der Trainkascriie sein Pferd durch. Generalleutnant Schotten wurde aus dem Sattel geworfen, brach das Genick und war sofort tot. Schwere Automobilunfällc. Hofgeismar. Gestern abend fuhr in einer Kurve der Grcvenstcincr Straße das Automobil des Oberleutnants der Res. Falkenhagcn gegen einen Baum. Zwei Herren und eine Dame wurden aus dem Wagen geschleu dert, ohne ernstlich verlebt zu werden. Bon den beiden andern Insassen wurde Frau Falkenhagen durch Glas- splittcr so schwer verletzt, daß sic ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Neapel. Das Automobil des bekannten Sportsmanns Spagnolctti stürzte, als er einer Viehherde answeichcn wollte, in einen Graben. Mutter und Schwester des Be sitzers wurden getötet, ein anderer Insasse schwer verletzt. Zusammenstoß zweier schwedischer Kricgsschisfc. Malmö. Zufolge einer beim Lotscnkapitän in Malmö cingegangcneil Mitteilung kollidierten heute vormittag II Uhr 85 Min. während der Manöver des schwedischen Küstengeschwaders im Sund ein Panzer und ein Kanonenboot. Die Kollision erfolgte westlich vom Leuchtfeuer ans der Insel Hvcn. Das Kanonenboot sank. — Eine weitere Meldung besagt: Die Kollision er folgte zwischen dem Panzerschiff „Oden" und dem Kanonenboot „Urd". Das Panzerschiff, das von Norden kam, traf das von Süden kommende Kanonenboot an der Stenerbordseitc. Das Kanonenboot sank in 20 Minuten. Die Masten des gesunkenen Schisses ragen ans dem Wasser hervor. Die gesamte Besatzung wurde gerettet. 70 000 Rubel gestohlen. Petersburg. Nachts winden im hiesigen Naünbos der Fftinlandbahiicn zwei Gcldschränkc, in denen sich 70 000 Rubel befanden, erbrochen und ausgeranbt. Der Täter ist bisher noch nicht ermittelt. Dyuamitsuiid im Ncwyorkcr Nathansc. Newyork. iPriv.-Tcl.t In den Zimmern des Bürger Meisters G a y n 0 r wurden f ü n f D n n a m i t p a t r 0 - neu mit einer halbvcrbranntcn Lunte gesunden. Vier gemeinde Verhandlungen cingeleitct, die darauf abziclcn, daß die Stadtgemeindc die Vorgarantic in Hohe von etwa 8 Millionen Mark übernehmen soll. f* In der historischen Kirche zu Garmisch wurden unter Leitung des bayrischen Gencralkonscrvaiorinws interessante alte Wandmalereien aufgedeckt. Konservator Dr. Hvffmann stellte fest, daß die Mehrzahl der Malereien acht Darstellungen aus der Christus-Passion umfaßt, die dem Charakter der hvchgotischen Malerei entsprechend sricsariig ancinandergcreiht und von Dekorationen bordenartig um schlossen sind. Zu diesen Passioiisdarstellttiigctt gesellen sich noch einige Darstellungen von Heiligen. s-» Segantini-Vcrstcigernng in St. Moritz. Im Jahre 1008 wurde in St. Moritz im Engadin durch de» Bund der Gottfried-Keller-Ttistuiig und ein italienisches Komitee das S c g a n t i n i - M n s c n in gegründel zur Erinnerung an den vor jetzt vierzehn Jahren verstorbenen Meister, der fast während seines ganzen Lebens im Engadin künstlerisch ge wirkt hat. Zu den Gründern des Museums gehören der König, die Königin und die Königin-Mutter von Italien, die Bürgermeister von Rom und Mailand, der Minister Nava und viele bekannte Persönlichkeiten der Kunst- und literarischen Welt, Vor einiger Zeit bot der Besitzer einer großen Scganlini-Sammlung, Albert Grnbicy, diese dem Museum mit dein Rechte des Vortanss an. Zunächst lauste die schweizerische Negierung Scgantiiiis grostes Triptychon „Das Leben" aus der Sammlung an und machte cs dem Museum zum Geschenk. Die übrigen 28 Bilder der Samm lung werden jetzt in St, Moritz durch das Mailänder Kunst-- auktionsyauS Lino Pesaro versteigert. Unter den zur Ver steigerung kommenden Gemälden befindet sich das berühmte Bild „Die beiden Mütter", das Tcgantini 1006 die große goldene Siaatsmednille von Oesterreich cinbrachlc und die Veranlassung war, daß sich in Wien eine Sezession bildete. Ferner werden versteigert die Gemälde: „Galovvic-
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