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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187204281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18720428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18720428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-04
- Tag1872-04-28
- Monat1872-04
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1872
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-I»«»R 1. rr«s^, > «» tz»a im '- p» >« - R'«tz hell. ^A- en Gmn chenytzißa ini»» z, » nichp. bkttatzm der Lai. tztzxßtz »1. st- «Ir». »schllt Kr arisch» da >r», sche tz»>L « e> l dallcha eine Ver» bt» », lversen». icht nts« Hit. sp»lscha ksitN«^. vailißn, hmen ta ssio, tz» »»tztNltei e tzesArw t all« O* <t»»ra «atz «n viril», aß«. «t tzelk»««. »». 'tzpedaöc , H«rl tza «. RKöer- t. » vt. »ah»! «ß« M rrf «d Ich» -»ft >k Rtra». », »aa» »ich,»kt». »ha». v«»m i,« «eaderß. »'«ßr.17. ähl 1». >l. .Dl»»».L »ad«». »-Skr. » » *e«r»^ tzai». «. Ra». «rscheiuk täglich früh 6'/, Uhr. se»«tü, „» «epeNUa, Johanni »gaffe 33. Nrdacteur Fr. stktttaa. chprechstviid« d. Redacteou »«»«»«« ,<m ti-lr ude »», 4—o u»> TagcblM der für die nächft- Kummer bestimmtm !> dm Wachenkagcn WI llhr Rachmltta-s. Anzeiger. LwMrtt der K-uigl. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Sechzig. Metz-Auflage 10.000. zdovnrm,vl»»rr1» v-erleljähtlick I Thlr ?«/, Ngr., mcl Brivgerlohn l Thlr >0 Ngr. Jede einzeln« Nummer 2'/, Ng» Gebühren »ür Eptrabetlaqen ahne PostbefVrderung 9 Thlr. mit Postbesvrderung 12 Thlr. Inserate «gespaltene BourgoiSzeile : '/»Ngr. Äiößere Schriften laut unserem PrriSverzeichniß. «iutamr» uni« t. »rhactiouistrich di, Spaltzeilr ^ Ngr. Flttalr Otto Klemm. llnivrrsitätSstr. 72, Locnl »Eomvkoir Hainstraße W 119. Sonntag den 28. April. 187L. Oeffmtliche Sitzung der Stadtverordneten lMM»»ch, a« I. Mat ». «. Abends '/,7 Uhr tu» Sanle der I. Bürgerschule. Tagesordnung: I. Gutachten des Bau», Schul- und StiftunhSauSschuffes über di« Einrichtung des alten JohanniShospitalgebä»des für die höhere Knabenschule. II. Oulacktrn des SchulaaSschuffes über die Rückäußerung de- Raths auf diefsettige Au» ttäge zum Budget. Hl. Suiachirn des BerfassuugSausschussr« über Gründung zwei »euer Registraterstellen beim Rath. lV. »utachtrn des FinarizauSschuffts über Beitrag zu den Kostrn der im Monate Mai hier stallfindenden Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner. Bekanntmachung. Wr haben beschlossen, von allen die Bezirksschulen besuchenden Kindern ohne Unterschied »»d »hie Rücksicht auf dt, HeimathSgehörigketl ihrer zur Zahlung deS Schulgelde« verpflichteten Inget-chm vom 1. ds«. Mon. ad ein ,8hrlicheS Schulgeld von Eine« Lhaler achtzehn Sresche« zu erheben, »a« hiermit zur öffentlichen Kennlntß gebracht wird. Leipzig, am 23. April 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch Wilisch, Res. Bekanntmachung. Dir in Betreff der An - und Abmeldung der hiesigen Einwohner bei eintretenden Wohnung-- mändrrungm bestehenden, von unS wiederholt bekannt gemachten Vorschriften werden von den ^ grilldslücksdesttzern und Administratoren nicht mit der durch die Sache gebotenen Genauigkeit befolgt. >Lir sehen uns deshalb veranlaßt, die bestehende Vorschrift: datz jede Miethverä»der»»g, gteichvtet ob Gi>» oder AaSzag, sofort >d längsten- btnne» AA Stunde» bei Vermeidung von Strafe t» «nd unserem Gtnwohner»Bnreau zetge» ist," Universttät. llosere Hochschule nimmt auch in diesem Semester eüua Änlauf zu immer größerer Frequenz. Einer nt grnordenen Mt'»Heilung zufolg« stad jetzt, d h. 12 Tage nach Beginn der Immatriculation sür das neue Halbjahr, bereits mehr neue Stu- hkendr ringrschrteden, als im entsprechenden Bor- smchn iKvuuuer 1871), nämlich 4ü7-«Rd»s i2, als» sb «chr als vorigen Sommer. Adgegan«» st»d gleichnvhl in derselben Zeit »nd iett »blaß der letzte» Statistik .193 gegen 371 >n Ostern 1871, also 21 mehr als damals. — Di« Absolute Zu nahme betrug bt- j»tzt (20. April) S4 Studirenve, die des Sommersrmefler« 1871 im Ganzen Helles sich auf nur t l, also 21 weniger, alS diesen Kcmmer. Da nun der Abgang so ziemlich als beendet azusehen, der Zugang aber noch in völliger ^ t>clt»o ist, so wcrd sich die Frequenz der Hoch schule auch in diesem Semester noch bedeutend hidea und am Schlüsse der Statistik «ohl 2300 Iterskige» (im Winter zählt«, wir 220« Jmmatri- »lirtr). vr. Wh. Vit Neor-anisalion -er Leipziger Lunst-Akademie. R» iS. d. Mt«, fand im Auftrag« des Mini» sini»»s des Innern durch den könial. Eommifsar H,rr» Regierungsrath Wteßner aus Dresden in de» Rtllmrn der hiesigen köntgl. Ikunstakademie in Schlöffe Pleißenbura vor dem versammelten Schtlercktus und im Beisein der Lehrer au der Vlltzb vau-tmrrkenschul« die Amtseiaweisung des «n» Dtnclors der Anstalt statt. Als solcher ist hria»»rllch Herr Pros. Ludwig Rieper berufe», nssrtig ans vrauuschweig, »o er sich vornehm» üch i» graphischen Knnstfach« bethängt halte, um hiter seine Ausbildung in den akademische» «rliers zu Dresden fortzusetzen, wohin er nach nehrjiihrmen Studienreisen »u Frankreich und ätüir» aÜ selbstständiger Künstler im Gebiet der historieinaleret zurvckkehrte. von dort zunächst w stlof. Hennig's Stelle nach Leipzig versetzt, stmtah» er nach dem Tod, Jäger s vorläufig dtsie» Functionen als l'eiter der Akademie und ist o»»»hr defiaitiv in dieses Amt eingetreten. Herr Reginngsrath Wießrer gedachte tu seiner Ein- Wugsred« zun st mit gebührender Pietät und Mmr der Verdienste des verewigten Direktors Ziger, an dessen Sette der Rachsotger ei» Jahr l«»g chäiia gewesen war, so daß er sich Dank dem frmndschaftltch fördernden veiralhe des verehrten Lorgi»gns bet ernster PflichtihLligkeit und gründ- kcher Sachkruntniß bald mit den Obliegenheiten «letiiger Leiru»g der Akademie vertraut wache» hure. De» Schülern, «elche durch »trderholl » Dresden und hierselbft vorgesührte Proben ihn Lnstnugeo gurr Fortschritt« bekund« bn"en. bzr« der Etnsührrnd« die Ehre der Anstalt und Re Wchteu gegen de» »enen Direktor eiudriuz- bch »»« Herz und spornt» st« zu immer größerem steche nnd zu gewifienhasier vnntznug der ge- bot«», S«»d«t»wttt,l an. Er betonte avdernsetis, »' sehr der Lntnieklnna m serer Akademie der D««i>, einer frische» »t»,i,che» Kraft, wie fir »BNthr gesunden sei, s-.dertick »«den kö»»e «r gab de« vernane» Ansdrvch, daß bald er hitzt, Ukgianikeit in ihre» Ränme» hnrsche» Herde. Lies« selbst zeigte» bereits «ine lang rr- — Reichsstratze Rr. SS SK — auzu- sehnte wesentliche Vervollkommnung. Außer dem votUbergehenden Schmuck an Blumengewinden und sonstigen Festsymbolcu, mit welchen die Schüler den feierlichen Act geehrt hatten, fiel besonder- da- durch Erweiterung der Fenster verbtsterte Licht der SiudirsLle angenehm auf. Hand in Hand mit dieser corrrcten und zweckmäßigen Umgestal tung de- Aeußeren geht der Plan einer Erwei terung der Lehrzeit bnrch «tuzurtchteude Abend- «affen, deren Genehmigung demnächst erhofft wird, damit insbesondere den zahlreiche» Zöglingen de- Kunstinstituts, twchch« d» L>ig «er geschäftlich behindert find, Gelegenheit zu weiterer Ausbil dung geboten rveiede Die Herstellung des Abend unterricht- im Zeichnen, fvwte in den Hilfswissen schaften der Anatomie, Perspectiv», Kunstgeschichte rc. erscheint auch deshalb dringend wüvschevswerth, weil eS in der Unterklasse der Akademie schon jetzt an Rau« für neuanfzuuehmende TaaeSschülrr mangelt. Die Frcquniz des bkgonneuen Sommer- semeftcr« beläuft sich ans 62 Schüler. Bon diesen dtlven sicb au-: zu Künstlern im akadrmrschen Sinne 10, zu sogenannt,» Zeichnern 3, zu Bild hauern 3, zu Kupferstechern und Graveuren 6, »u Dekorationsmalern 5, zu Lithographen 13, zu lylogravhen 22. AuS diesen Ziffern schon ergiebt sich, daß die hiesig, Akademie ihre Hauptaufgabe in der künstlerischen Förderung der in Leipzig blühenden Kunstgrwtib«, namentlich der grapht» scheu Fächer zu suchen hat. Diese Absicht liegt auch dem von der neuen Direktion empfohlenen Lrwettrrung-plau »» Grunde, und so möge benn die Anstalt, deren Wirksamkeit hier am Orte noch so wenig bekannt und gewürdigt ist, an ihrem Thetle die Verbindung und gegensettig» Durch dringung von Kunst und Handwerk, me unserer Zeit in so hohe« Grade umh ch«, fernerhin mit fnschem Aufschwung fördern helfen. üeurs Thrrter. Leivftg. 26. April. Sn „Aschenbrödel" von vencdtx, einem Lustspiel, »elches durch die Pensionsscenen mit ihrer amüsanten Genremalerei und mit dem Maffenaichzebot von junge» Mädchen stets «ne erheiternd« Wirkung ansübt, wurde di« Titelrolle „Äsriede" von Fräul. Laffner dar- gestcllt und zwar unter dem lebhafte» Beifall des Pudlicums Fräul. Haffuer stammt aus den osterretchiscdea Kronländern, und ste verleugnet diese Herkunft nicht; sie spricht mir einer starken Dialektfärdüng, welch« hoffrnMch hier allmählich verblüffen wird; außerdem liebt sie die pathetisch gedehnten Accente, und bei den Uebergängen vom Sentimentalen ins Raiv« «nd umaekehrt fehlen ,hr die vermittelnden Rüance». Rachdem wir dies kleine Sündenregister voranSgeschickk haben, können wir über die Debüiantl» anch einiges Sünstigc berichte». Sie har Temperament; st, hat Dasjenige, was man anch h«t Künstlerinnen mit einem allerdrnas an di« Darwinschen Theo rien erinnernden Ausdruck „Rare" nennen pflegt ; sie trifft oft den Rnsdruck der Empfindung ,n glcckticter Werse »nd ihre Erscheinung ha: etwa- Anmulhiges. Doch di« „Alfriede' von ..Vrnedis ' ist eine Rolle, welche für die erschö;fe»re Beuriht'lnnq einer Darstellerin kaum einen gtnü- gevdev Maistab giedt; wer haben ste von naive» und scnliuitelaU» Schausp elrrinne», wir haben sie Mollig, schalkhaft, ucckcsch, rwpftrdiam. schwär merisch sp»,lk, setze», and ste hat immer ihre Wnk„g ansgeüb«. Ans solchem Paradcpf rd mit dem Bemerken rinzuschärfen, daß jede Vernachlässigung dieser Vorschrift mit einer Grldbuße bis zu Fünf Thalern oder verhättnißmäßiger Hafi strafe g-'ahnvet werden wird. Wer Formular« zu den Wohnung-Veränderung-- Anzeigen benutzen will, kann solche im Ein wohner-Bureau unentgeltlich in Empfang nehmen. Leipzig, am 24. April 1872. DaS Polizei-Amt der Stadt Leipzig. vr. Rüder. Trinckter, Secr. Gartenverpachtung. DaS zeither beim Neubau de- IohanniShokpualeS und der Nicolaischule zu Werkplätzrn rc. verwendete Gart»«ar»al 1« JohanniSthale soll nunmehr nach Beendigung dieser Bauten wiederum so, wie e- steht und ltegr, zur (charteunutzung verpachtet w^rdrn und zwar tu sechs ParzrAen mit dem Flächeninhalte von au der neuen Nicolaifchule 1) 11 Ar 28 lUMeler --- t2,„ Garlinruthen, 2) 5 - 39 - 5 8i » 3) 2 - 31 - -- 2 ..1 an» neue« JohanniShoSpttale 4) 11 Ar — mMner --- 1t»« Gartenruthen, 5) 41 » 34 » — 44«L ^ 8) 16 » 29 » --- 17.-., auf die Zeit von, I. Mai (Nr. 1, 2, 4) beziehentlich L. Juli d. I. (Nr. 3, 3, 8) au bis nett dem Jahre 1877. Die Verpachtung erfolgt im Wege der Versteigerung und haben w.r hierzu Termin an RathSstelle auf Montag de« SIS. d M. Vormittags 11 Uhr anderaumt, in welchem Pachtlustige sich rinfinden und ihre Gebote eröffnen wollen. Die Versteigerung-- und LrrprchtungS-Bedingungen, sowie die betreffenden Si'ilLtionspläne können schon vor dem Termine in der 2. Etage de- RathhauseS Zimmer Nr. 7 eingesrhen werden. L«ipzig, den 20. April 1872. Der Rath der Stadt Letpzeg. vr. Koch. Eeruttt. galopplrt sich- vortrcfflich in die Gunst de- Pu dlicumS hinein. Wir wolle» unser Urtheil über die Begabung de- Fräul. Haffner daher noch suspendiren. bi- wir ste auch in anderen Rollen «riehen haben, die etwa- weniger dankbar sind al- die- Aschenbrödel, welche- für dt« darstellende Kunst kein Aschenbrödel ist. Die Kunigunde de- Fräul. Harmse» war recht verständig, aber etwa- zu nüchtern nnd spieß bürgerltch für dt« junge Aristokratin. Dte„Eowrna" d«tz Fräul. Dortat ließ in Bezug auf Schlaf trunkenheit »icht- zu wünschen übrig ; sie war schwer dewealtch, wie ein kleiner vollgesogever Blutige!. Wenn indeß die Darstellung an Keck heit nicht- zu wünschen übrig ließ, so doch an Feinheit. Diese „Edwins" war zu wenig Dame, und wir erfuhren doch von Frau Ursula VelteniuS, daß nur „Damen" in ihrer Pension sind. Den „Doctor VelteniuS" spielte Herr Teller wohl charakteristisch, doch ohne den Ton de- Gemilcht- »u treffen, der doch der Grundton bei dem alten Magister sein muß. So sehr sich auch unsere reiferen Grazien ver- jugendlicht und verkindlicht hatten, so war doch in den PersionSscenen, namentlich im ersten Ack, nicht da- rechte frische Leben. Auch bemerkten wir einige schleppende Pausen. So ging nach der einleitenden Musik länger« Zeit der Vorhang nicht in die Höhe, und die erste Verwandlung, die so einfach ist, daß sie gar keine- Zwischenvor- hangS bedarf, harte fast die Dauer eine- kurzen Zwischenakte-. Der ZwisLenvorhang, der an sick schon ein llnglück ist, darf aber nicht zu unnö- rhigen Verschleppungen diene». Rudolf Gottschall. Leipziger Luustvereiu. Sonntag den 28 April Die Au-flellun« im verein-locale bietet diesmal zuvörderst ein Ge mälde von Friedrich Preller zun. in Dresden, dem Sohne de- wrimarischrn Meister- (nicht zu verwechseln mit Ludwig Preller, einem dritten Künstler diese- Namen-, der gleichfalls Land schaftsmaler ist.) Das Veld hat ein Motiv all dem Sabiuergebtrge. das Kloster S. Vevedetto bei Subiaco. Di« Großartigkeit der Form- behandlung sowie der Ausdruck der Gewitter- sttmmung vereinigen sich zu einer Wirkung von ernster Erhabenheit, die der Phantasie Richtung uvd der Technik des Künstlers da« rühmlichste Zcuzniß ausstelll, Danrbrn find ein« Reih« Studievblätter (vild- nißköpfe, Acte, Thteik» ». a) ans dem Nachlasse Vonaventnra Geuellt's vorgelrgt, welche, wie alle sein« Arbeiten, die hohe Idealität der Naluraufsaffnua bekunde». Die Auswahl der FarbendruckblLtrer nach ita- lienOcbrn Fresken und niederländischen Oelxemälden 1 c.aerseils durch Ansichten aus dem Valican und der Petrrskirche in Ro» vervollständigt, anderer seits durch die aus Privaibefftz dargeliehene Zu sammenstellung von van Lyck's Klüzelaltar ,u Gern in Klapprahme», welche dir wirkliche An> or-nuug d<s groß*» AltarwrrkeS auf instruct r» We.K uo Klerren wirdergrebt. bl T Pro-uc1t»bericht. Berlin. 25. April Die Wrtkernnq »rigte IN den lky:«o -Hl T»z»n zwar n'chr dir Ptync-sncine d«S tiqerilichrn Npr twruere, d<r:n wern auch zuw< trn schmürre irKch>ri zische» schr s^vc.cm saanize» S»m- merwrtter mit flüchtigem Regen «irilraten, so haben wir doch durchgehend- jene milde Wärme uno Feuchrigkeit, di« für daü Wachtthum der gcsammten Pflanzenwelt so überaus sörderlich ist. Für die Vegetation kann denn auch in der That daS Wetter nickt besser gewünscht werden; dieselbe macht langsame aber sichere Fortschritt« und gewinnt, indem daS oberirdische Wachsen etwas zurückgehalten bleibt, vollkommen Zeit und jtrast im Wurzrlstock sich zu befestigen und diesen genügend aus- zubtloea. Besonder» wirkte ein Rachtrrgen zwischen Sonrtag und Montag auf die Vegetation bei uns sehr günstig, uvd man hätte fast dir Vergrößerung der Blätter und da- Emporschteßen der Halme beobachten können Selbst in den nördlichen» uno östlichen Provinzen ist dir Bestellung der «rommnung fast bereit« beendet, und scheint ebenfalls hier der Procrß d«S Anwachsens in ganz gewünschter Weise vor sich zu geben. Nur au» wenige» Districtrn OdrrschlesienS uvd cmS einigen Ge genden in Ostpreußen hört man Klagen über di« Win tersaaten. die stark durch Mäusrsrasi gelitten habe»; einzelne besonder» davon betroffene Felter haben um» gepflügt werden müssen. Der Stand der Oeltaaien wrrb allgemein gelobt. Im Grsawmtgeblrte des ÄetreidehanvelS beginnt nack nnv rach sich mehr Regsamkeit zu entwickeln, obgleich der Bedarf noch schüchtern und rorsicklig bl:-.bl, äugen scheintich in der Hoffnung, mit dem iLuitressen größerer FrübjahrS - Ankünfte bessere Auswahl und billigere Preise vorzufinden. Daraus erklären sich denn auch zur Genüge die Werlbsckwanku-gen, welche auch in dieser Wocke auf den Haupteonsumiionk-Märkten stait- acsuuden haben, >e nacheem die bei dem SpeculattonS- Handrl betheiligten und thätigen Anschauungen in den zu Tage tretenden Anzeigen eine Unterfiützüvg zu sin- den glaubten. Es fehlt zwar noch jeder Anlaß, eine lebhaftere Waarcnbeweguug von Osten nach Westen rin- zuleiten, in der Weise, wie dieselbe sonst normal ist; mdtß feblrn auch andrerseits einige Anzeichen nicht, daß dir tauge zmückgehaltene »austuft durch den Eonsum- begehr zu energischerem Eingreifen genvthigt sein wird. Da gegenwärtig die FrühjabrSabladungen an dem Ber- kehrScentrum etntrrssen, so läßt sich noch nicht vermuthev. welch« Richtung die Preise einschlagen werten. England hatte mäßige fremde und schwach« tvläudische Zufuhren, die Haltung der Märkte dort bat dadurch an Festigkeit gewonnen, zugleich ist der Handel reger geworden Allerdings ließt» sich noch nicht überall bessere Preise erzielen, ja dieselben mußten rm Einzelnen sogar etwa« uachzeben. Wo Rtziere« der Fall war betraf es vor- zugSweisr dir inländischen Wrizeniorten, deren Qualität durch die smcbie Witterung brr vorargrqanaen Wochen empfindlich gelitten hat. so daß ne ohne Vermischung mft trockner fremder Waare nicht zu vermahlen waren AuS den dertigen Berichten leuchtet ersichtlich dir Be- soraniß vor, daß e» einer Aufbesserung der Preise be» dürien würde, um die beffereu Sorten anzulockea. Da die Zahl der von den Küken onge'ommenrn Ladungen nur gering war, so fanden diese leicht und prompt Abneh mer Für schwimmende Ladungen ftblte jedoch alle Kau'lntz; von unseren Ostsrrläsen läßt sich auch beim gegenwärtigen Preisvetbältmß nur verladen, da sich augrndlickt ch di« Frachten auf England von dort sehr billig stellen. Krarkrrich war bislang reichlich mit Getreide ver leben, ,a eS konnte sogar von seinem Urberschufs« «xvor- liren, doch tritt jetzt auch schon dorr erne erneuerte Kav''b«dürftiqk«i1 hervor, und hieraus entsprang anL dorr eme PreiSSeigerurg sür Mebl Ju Südftiaakreich. oimrnttlch m Marseille, dliebrn die Zulllbreu gering, während der Bedarf regelmäß-ge, sogar ,unehmr»de Ansprüche an da« dortige Lager macht, und zeigt sich letzt hier deutlich, wir srnsi der Bedarf dort auch Lu lle garn sich zu deckcu such», d,sien Zufuhren jetzt a»S- dlriden W:u» auch dieser Einfluß der geringen ovaa- nicken Ernte kei» unmiitrlbarrr auf die seanzöflsLeu RiLiki« ist. so ifl er ebenso tmensiv, da kie Lchwftz »oa l^flen unversorgt sich nv» nach Frankieick wenrrn muß. Emen Fauve, di« kfllicken Zu abren dem W fteu wevig- flenS für ouen gew ff n Ttzeil abzuiLveldro, d lkrt auch Gti-chenland, welch « seinen Korr bau metr und mehr rmschläul, ua: stch der Kilurttxn. Satt« zuwrnbet,
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