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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.11.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19131126018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913112601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913112601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-11
- Tag1913-11-26
- Monat1913-11
- Jahr1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.11.1913
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«icht metzr aentert. auch thrersett» eine Zigarette anzu. -linden. Trotzdem ist eS wohl ohne Zweifel, batz die kaiser. llche Willensäußerung »uch für die Herren »vom Zivil" in vollem Umfange Anwendung finden könnte. ** Die Förderung der Leibesübungen in der Deutschen Burschenschaft. In einem Vortragsabend, den die Leip ziger Bereinigung alter Burschenschafter und die vier Leipziger Burschenschaften veranstalteten, sprach Santtäts- rat Dr. Wulften Merlin) über die Notwendigkeit inten siverer LetbeSpflege seitens der Studenten. Wenn auch der Alkohol- und Tabakgenuß im Abnehmen begriffen sei, so sei doch eine Reform der meist die Kürperhygtenc vernach lässigenden Lebensweise des Studenten dringend geboten. Erfreulicherweise pflegten zurzeit schon alle 88 deutschen Burschen,chasien die Leibesübungen. Damit sei aber nicht genug geschehen. Die Forderungen des Vortragenden gipfelten in folgenden Sätzen: 1. Fechten ist keine genügende körperliche Uebung, sondern ein Erziehungbmoment. Des halb find andere Leibesübungen nötig. 2. Inaktive und Auswärtige sind zum Turn- und Spiclbetrieb heranzu ziehen. 3. Tie Altenherrei,schäften und Vereinigungen alter Burschenschafter müssen zur Unterstützung heran gezogen werden. 4. Ter Sviel- und Turnbetrieb ist inter- burschenschaftlich und intcrkorporativ einzurichten. 5. Das aktive Leben ist zeitgemäß umzugestalten, um für die Leibesübungen die »ölige Zeit zu gewinnen. Zum Schluß regte Dr. Wulften an, an die Jahrhundertfeier der Deut schen Burschenschaft in Jena 1915 ein burschenschaft- tich es Turn- und Spielfest anzugliedern. ** Wcttschreiben im Automobil. Bor einigen Tagen konnte man durch die Hauptstraßen von Paris einige Automobile dicht hintereinander dahinrasen sehen, die über all staunende Bewunderung erregten. In den Wagen saßen die Konkurrentinnen des von der Pariser Bureauaus- stellung veranstalteten Preisausschreibens für Reiseschreib maschinen. Die Schwierigkeit der gestellten Aufgabe bestand darin, daß die jungen Damen die Pretsarbcit in voller Fahrt aus den aus ihren Knien ruhenden Schreibmaschinen zu schreiben hatten. Als Siegerin aus diesem ebenso eigen artigen wie interessanten Wettstreit ging Frl. Vvonne Pir- let hervor. Sie schrieb die preisgekrönte Arbeit auf ihrer kleinen Reise- und Bureauschreibmaschine „Erika" und er zielte eine Schnelligkeit von 85 Wörtern in der Minute. ** Der Prozeß Trcuberg. In der fortgesetzten Ver ls,anülung gegen die des Betruges usw. beschuldigte Gräfin Fischler v. Treuberg wurde am Dienstag zunächst der Guts besitzer v. Stechow fKotzen) vernommen, und zwar über den Fall v. Alten. Zeuge: Ich war mit dem Negie- rnngsreferendar v. Alten seit langer Zeit befreundet. Er hatte immer viel Geld zur Verfügung und verbrauchte auch recht viel: er gab ungeheure Summen aus und sein Vater mußte ihn einmal mit einem größeren Betrage rangieren. Einmal wollte er eine größere Summe, ich glaube 70 000 oder 75 000 Mk., anfnehmen und meinte: Du weißt besser in Berlin Bescheid als ich: wo kann man da eine solche Summe bekommen? Ich sagte: Wir können einmal zur Gräfin Treuberg gehen, die kann uns vielleicht jemanden raten. Wir gingen zu ihr und fragten sic. ob sie uns die gewünschte Summe vo-rschießcn könne. Sie sagte, das könne sic nickt, aber sie wisse jemanden, der das Geschäft vermitteln könne, das sei Herr Tomarus. Sic machte uns mit diesem bekannt. Innerhalb einer Stunde hat uns Dvmarus nach Blücherstraße 13 gebracht, wo Pariser wohnte. Es kam folgendes Gespräch zustande: Herr von Alten sagte: Ich brauche unbedingt 70 00» Mk. Pariser ant wortete: Ich kenne. Sie gar nicht: wer sind Sic eigentlich? Weiß ich denn, ob ich mein Geld wiederbckommc? Wie kann ich wissen, ob Sic sich nicht totschießen werden — was er ja leider später getan hat. Herr v. Alten entgegnest: Aber bestimmt, mein Vater wird schließlich bezahlen: er hat schon einmal 500 000 Mk. für mich bezahlt. Nun muß ich feststcllen: Pariser verlangte, daß ich girieren sollte Gestern, als Pariser hier an derselben Stelle stand, war ich kreditunfähig und kreditunwürdig, das hat In allen Zeitungen gestanden, mein Name voll ausgedruckt. Gestern hat Herr Pariser gesagt, er lege auf mein Giro gar keinen Wert, aber damals hat er es ausdrücklich von mir verlangt. Er stellte eS als Bedingung, als Herr v. Alten in der größten Not war und ihm diese Not schilderte. Pariser fagte schließlich, er wolle zunächst 40 000 Mk. geben, das übrige werde er später besorgen. Er habe aber große Eile, sein Auto stände vor der Tür und er fahre nach Baden- Baden. Am Montag sollten die Herren nach Baden-Baden kommen, dort würde die Sache arrangiert werden. Als mir dorthin kamen, erklärte Pariser, er hätte Auskünfte über Herrn v. Alten erhalten, brauche aber noch ein In dossament, das sich Herr v. Alten besorgen müsse. Er be sorgte sich das von Bennigsen, über den Pariser auch eine Auskunft einzog. Selbst damit hatte er nicht genug, er zog noch eine Auskunft über Frau v. Bennigsen ein. Darauf erhielt Herr v. Alten schließlich das Geld. Ich fragte ihn, wie die Sacke gegangen, und er antwortete: Alles habe ich noch nicht bekommen, aber der „Alte" ist mir ja gut für den Rest. Später hat er mir erzählt, daß die Angeklagte und Tomarus je 5 Prozent Provision erhalten hätten, also 2000 Mk. Wieviel Pariser sich abgezogen hat, weiß ich nicht. — Vors.: Wäre ein Abzug von 3000 bis 4000 Mark von seiten Parisers sehr hoch gewesen. — Zeuge: Das läßt sich nicht so ohne weiteres beantworten. Pariser zahlt wenigstens bar. Er gibt nicht Teppiche, Brillanten usw. in Zahlung. Daß er 20 Prozent nimmt, das weiß ja jeder. Obwohl er mich gestern hier schlecht behandelt hat. muß ich doch sagen: Pariser ist noch lange nicht der Schlimmste! — Vors.: Wissen Sic» aus welchem Grunde Herr v. Alten Selbstmord verübt hat? — Zeuge: Weil er nachher die 70 000 Mk. nicht erhalten hat, die er unbedingt brauchte. — Bert. R.-A. Bahn: Wißen Sic das so genau? Es wird doch auch behauptet, er habe es wegen eines Strafver fahrens aus 8 175 des Strafgesetzbuches getan. — Zeuge: Ja. das wird in einer gewiffen Revolverpresse behauptet. Das ist aber gar nicht wahr. Er hatte sogar ein teures Verhältnis in Wiesbaden mit einer Französin. Ich weiß ganz genau, daß er jeden Morgen bis 4 Uhr wartete, bis sic aus dem Geschäft kam: daher wäre ein Selbstmord wegen eines Verfahrens aus 8 175 ganz unlogisch. Es ist hier dasselbe wie bei demGrasen-Hülsen- Haeselcr. -- Bert-: Meinen Sie unbedingt, daß sich Herr v. Alten wegen lumpiger 30 000 Mk. das Leben genommen hat? Lumpige 30 000 Mk. sage ich, weil sein Vater ihn ja schon einmal mit 500 000 Mk. rangiert hat. — Zeuge: Es waren aber doch, soviel ich weiß. Ehrenschulden. ** „Zu spät".... Aus einem noch unbebauten Grund stück in Berlin wurde die Leiche eines jungen Mannes aufgefunden, der später als der Techniker Gustav B. er kannt wurde. Tie weiteren Ermittlungen ergaben, daß B. freiwillig in den Tod gegangen war. weil seine Braut, der von dritter Seite Ungünstiges über B. mitgcteilt wor den war. das Verlöbnis aufgelöst hatte. Ein tragisches Schicksal wollte es, daß später, nachdem B. aufgesunden worden war, in Sellen Wohnung ein Brief cintraf, in dem die Braut die Unhaltbarkeit der Beschuldigungen erkannte und um Verzeihung bat. ** Wein ans dem Jahre 1687. In der Nähe von Naum burg fand man bei Ausschachtungsarbeiten mehrere Kästen, die mittelalterliche Münzen, eine Urkunde und vier Glas- flaschcn mit Wein enthielten. Nach den Etiketten stammt der Wein aus dem Jahre 1887. *» AmundsenS Pläne über seine bevorstehende Nord polarfahrt. Man schreibt aus Kopenhagen: Kur- be vor Amundsen seine VortragSrcise nach Deutschland an trat, hat er ln Kopenhagen sich eingehend Über seine Pläne in bezug auf die Erforschung des nördlichen Polarmceres ausgesprochen. Danach soll sein hauptsächliches Ziel die Erforschung der großen Landmasicn sein, die nach der An nahme vieler Geographen nördlich von Amerika liegest. Fortsetzung flehe «ikchfte Seite. Scott» Emulston für Körper und Geist. Daß Scotts Emulsion bei Kindern, die in der Entwicklung zurückgeblieben sind, ausgezeichnet wirkt, hat mir der Erjolg bei meinem N/psährigen Söhnchen Joses bewiesen. Vorher gegenüber seinen Altersgenossen in allem zurück, holt er jetzt alle ein, nach dem er eine Zeillang regelmäßta Scott» Emulsion genommen hat. Nach 4 Maichcn lernte er stehen, begann bald zu laufen und in jeder Wehe zuzunehmen. Sein Aus>ehen ist prächtig und seine geistige Entwicklung bemerkenswert. Ich weite überall darauf hin, daß hauptsächlich Scotts Emulsion diesen Umschwung herbeigesührt hat. Traar <Nhld.), 12. November 1912. (gez.) Joh. Trecker. Daß Scotts Emulsion auher der körperlichen auch die geistige Entwickelung der Kinder beeinflußt, ist schon häufig sestgestellt worden; selbst bei Schulkindern hat man es bemerkt. Scotts Emulsion ist ein wirksamer Nährstoff, in der Hauptsache aus Lebertran bestehend mit einigen Zusätzen, die schmackhaft und leicht ver daulich machen. Dies find die Hauptvorzüge von Scotts Emulsion gegenüber gewöhnlichem Tran. Aber Scotts Emulsion mutz es sein. Scott» Emulsion wird »on uns au»tch>ieh>tch im groben oeriault, und zwar nie lose nach Gewicht oder Mab. tondern nur in verstegetien Ortgmalsiaichen in Norton mit umerer Schutzmarke «Fächer mit dem Dorsch». Scott il-Boome G.m.b. H.. Franlsuri a. M. Gehalt ca.: Feinster Medljinai-Leberiran iöO.o prima Glyzerin Lv.o unier- phorphoriglaurer iiaik «,!! unlerphoophorigiaure» Natron 2.0. puio. 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