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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187205065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18720506
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18720506
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-05
- Tag1872-05-06
- Monat1872-05
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1872
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L204 auch geregelt und geordnet werdeu. I« Verlauf der so wichtigen, hierdurch bediugteu weUrre» Eutwtck ung mancherlei gedenkbare Mißverständ nisse zu vermeiden und namentlich bekannten künstlichen Mißdeutungen vorzubrugen, damit nicht unnölhtger Weis« Unfriede evtstebe, konnte nur erwünscht sein und war ohne Zweifel maßgebend für die Wahl eine- hierzu ganz be sonder- geeigneten Vermittler-. Der Papst hat nicht gewollt. Wie schon gemeldet worden, gab der Cardinal-Staat-secretair in Betreff der amtlichen Mittheilung von der auf den Cardinal Fürsten von Hohenlohe gefallenen Wahl zum Bot schafter de- Deutschen Reiche- und auf die An frage, ob dieselbe dem Papste genehm sei, die Antwort: der Papst könne einem Cardinal nicht gestatten, ein solche- Amt zu übernehmen. Zur Berathung der Schritte in Sachen de- Zwtste- zwischen BauhandwerkSmetstrrn und Gesellen in Berlin fand am 4. Mai «ine allgemeine Versammlung von Bauherren und Bautudustriellen statt. Man war darin der An sicht, daß einzig und allein di« solialremokraiische Partei die jetzigen unhaltbar n Zustände auf ge werblichem Gebiete geschaffen und die Baugrwerk- Meister zu dem höchst bevenkltchen Schritte de- LrbritSauSschlufseS gedrängt habe. Dir schon früher uirdergesetzte Commission hat sich einstim mig für die Nieoersetzung von Einigung-- Lmtern mit Herrtnzi'hung der städtischen Be hörden als Obmann ausgesprochen. Da- Re sultat ihrer Beralhungen hat die Commission in einer Resolution niedrrgelegt, in welcher eS heißt: Die verbündeten Bau- und BaugrwerkSmeister, denen bei ihren derzeitigen Maßnahmen die volle Unterstützung und Theilnahme der Bauherren zur Sette steht, werden bei der in- Werk gesetzten Ststiruvg der Arbeiten so lange ausharren, bi- di« Majorität der BundrSmitglieder di» Wiederaus- nähme der Bauarbeiten und zwar auf Grund einer durch da- «inzusetzende EinigungSamt erzielten Einigung über di« streitigen Puncte der Lohn- uvd Arbeit-Verhältnisse beschlossen haben wird. Dt« Einsetzung von Einigung-ämtern für Bau- gewerbtreibende Berlin- und Umgegend wird be- schloffen; diesilben werden vorläufig zur Schlich tung von Streitigkeiten zwischen Maurern und Zimmerern (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) ein gesetzt, deren Ausdehnung auf die übrigen Bau gewerke, alS Tischler, Schlosser, Schieferdecker, Dachdecker, Maler re., bleibt Vorbehalten. Alle durch die resp. EtnigungSLmter vereinbarten, di« Lohntarif« und die Arbeit-Verhältnisse regelnden Normativbesttmmuvgen sind für beide Thrile so lang« maßgebend, als sie vom EinigungSamte selbst nicht aufgehoben, abgeändert oder ergänzt find Sie bilden daher den zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer allein gültigen ArbettSvernag und werden zu dem Zweck öffentlich zur all gemeinen Kenntniß gebracht. Man sprach in letzterer Zeit viel von den Be festigungen von Parts, sagt der „Courier de France", einige Zeitungen gingen selbst so wett, di« Beschreibung derselben zu geben, waS jeden falls etwa- übereilt war, da bi- jetzt noch Nicht- beschlossen ist. Der Präsident der Republik hat wohl Unterredungen mit höheren Officteren ge- habt, er hat selbst seine Zustimmung zur Errich tung von Werken bet der Mühle von Orgemont und auf dem Plateau von Chatillon und Villier- gegeben. Daü sind aber nur Einzelheiten und der Grsammtplan ist, wir wiederholen «S, noch nicht festgesetzt. Dir Frag« der Befestigungen von Pari- soll, wie man versichert, erst durch eine au- Osficieren de- Genie- und ArtilleriecorpS be stehende Sprcialcommission endgültig entschieden werden. Diese Commission ist noch nickt ernannt, obgleich e- wohl bald geschehen wird. Unterdtffen bessert man sehr eifrig die Fort- au-, von denen einige, welche Pläne auch für die Zukunft ange nommen werden, jedenfalls betbehalten werden müssen. Im Haag hat daS gesammte Ministerium fein» Entlassung beim Könige emgerercht. Wahr scheinlich wird sich die niederländische Kammer demnächst vertagen, biö ein« Lösung der ministe riellen Krise erfolgt sein wird. Au der Verstärkung der russischen See macht wird mit der Energie gearbeitet, di« in zehn Jahren schafft, waS in andern Ländern kaum in hundert Jahren vollendet wird. In Kronstadt sind kürzlich die Pavzerfregatten Admiral Laz rrew Admiral Gretg, Admiral Spiridow und Abmira Tirschakoff erbaut und sofort armirt worden Diese Schiffe sollen an der Ostseeküste strttonirt bleiben und wohl hauptsächlich zur Vertheidigung von Kronstadt im Falle eines Kriege- dienen. Im Süden ist Rußland ebenfall- auf eine Verstärkung seiner SeestrrUkräfte bedacht. Auf den Werften in Nicolajew wird an dem Vau von Panzer schiffen mit Macht gearbeitet und dir Herstellung einer tüchtigen Flotte für da- schwarze Meer in möglichst kurzer Zeit angestrebt — Da Ruüland einen Angr ff von Osten her weder zu Wasser noch zu Lande zu fürchten hat, hat e- sich tm Allgemeinen schon seit Beendigung de- Krim- kriegr- auf einen Angriff von Westen vorbe reitet und dem entsprechend sein vertheidigung-- system oraaniflrt. Jede Essenbahnlinie Rußland- Hat eine strategische Bedeutung und ist mit Rück sicht auf eine solche avgelegt. von dem Mittel punkte de- Reiche- laufen vier Eisenbahnlinien nach dem Westen, vier andere nach dem Süden und ermöglichen so eine schleunige Concentration großer Truppenmaffen an der deutschen Grenze und am schwarzen Meere. Polen wird durch ein Festung-Viereck vertheidigt, welche- da- vielge nannte lombardische an Bedeutung wett über trifft Still, aber eifrig wird in Rußland an der verthetdtgueg und Streitbarkeit de- Lande- gearbeitet. Während «an die Leistungsfähigkeit der französische» Laad- und Seemacht bi- zum Jahre 1870 allgemein überschätzte, wird man, wen» de« russischen Reiche Gelegenheit geboten wird, seiner Streitmacht nach außen zu ent wickeln, vielleicht in der entgegengesetzten Lage eia und über dir Resultate staunen, welche als dann offenbar werden. Aus Stadt und Land. * Leipzig, 5. Mai. Da- „Dr. I." meldet amtlicb, daß von Sr Maj. dem deutschen Kaiser und König von Preußen dem Gutsbesitzer Eugen Landgraff hierseldst da- eiserne Kreuz II Claffe am werßen Bande verliehen ist. * Leipzig, 5. Mai. Die Bevölkerung de- Königretchö Sachsen am 1. December 1871 beträgt: in Städten Dörfern zusammen Reg.-Bezirk Dresden 294,37«; 383,295 677,671 „ Leipzig 254,291 385,086 589.377 „ Zwickau 404,126 554,937 959,063 .. Bautzen 61.in 269,022 330,433 JmKvntgr. Sachsen 1,013,904 1,542,340 2,55«;,244 * Leipzig, 5. Mai. Der heute hier ange- kommrne Deutsch» Reichsanzeiger enthält eine Be kanntmachung be« Reichskanzler-, wonach vom nächsten 1. Juli ab die Gebühr für Post- oder Correspondenzkarten nur noch einen hal ben Stlbergroschen beträgt. Gleichzeitig wird die GewichtSstufe bei Berechnung der Taxen für Drucksachen und Waarenproben von 40 auf 50 Grammen erweitert. * Leipzig. 5. Mai. Der gestrige Jubeltag d»S HauseL F. A. BrockhauS war auch dazu be stimmt, drei au- der Feder der gegenwärtigen Inhaber de- Etablissement« geflossene und seit längerer Zeit vorbereitete Wnke an die Oeffent- lichkeit hrrauStrelen zu lassen, welche gewiß für die weitesten Kreise hohe- Interesse haben dürften. Herr vr. Eduard BrockhauS hat dem An denken seine- Großvater«, de- Gründer- der Firma, durch eine auf da- Sorgsamste gearbeitete Biographie ein beredte- Denkmal gesetzt. Diese Biographie führt den Titel „Friedrich Arnold BrockhauS. Sein Leben und Wirken nach Briefen und anderen Auszeichnungen geschildert von seinem Enkel Heinrich Eduard BrockhauS." In dem vor- liegenden ersten The,l de- Werke- ist daü Leben von Friedrich Arnold BrockhauS bi- zu dessen Urbersiedelung nach Leipzig, seine Jugend, fein erste- Wirken in Dortmund, dann dm Zeit in Amsterdam und der Aufenthalt in Altenburg ge schildert. In dem zweiten Theile, welcher bald Nachfolgen wird, soll die Wirksamkeit de- Ver ewigten in Leipzig ihre Darstellung erfahren. Der Verfasser de- zweiten Werke- ist Herr Rudolf BrockhauS. Derselbe girbt in einem glänzend au-gestatteten und mit dem Titel „Die Firma F. A. BrockhauS tu Leipzig. Zum hundert- jährigen Geburtstage von Friedrich Arnold Brock- yauS, 4. Mai 1872" versehenen Buche ausführ liche Mitthnlungen Über die Geschichte der Firma da- Grundstück der Firma, die Buchhandlung und die verschiedenen technischen Geschäftszweige. Zum Dritten hat Herr vr. Heinrich Brockhau tin vollständige- verzeichrtß der von der Firma F. A. BrockhauS in Leipzig seit ihrer Gründung durch Friedrich Arnold B-ockhauS im Jahre 1805 bi- zu dessen hundertjährigem GeburtSiage tm Jahre 1872 verlegten Werke, in chronologischer Folge und mit biographischen und literarischen Notizen versehen, veröffentlicht. * Leipzig, 5. Mai. von dem OrtSverein der Steinmetzen Leipzig- erhalten wir fol gende erfreuliche Zuschrift: „Anfang December v. I. traten wir, die Steinhauer und Stein metzen Leipzig- und Umgegend, zum ersten Male zusammen, um über unsere Lohnverhältnifle zu beralhen. Im Lause dieser Berathung stellte sich heraus, daß die Arbeit unsere- Gewerk- in Be tracht der schädlichen Einwirkung derselben auf die Gesundheit und in Hinsicht auf die immer mehr und mehr sich steigernden Lebensbedürfnisse nicht nur zu gering, sondern biShrr auch sehr ungleich mäßig und verschiedea bezahlt worden sei. Um nun dieser für unS mißlichen Sachlage ein Ende zu machen, wurde im Laufe der nächsten Monate ein Tarif von unS auSgearbeitet und den Herren Meistern unterbreitet. Dieselben genehmigten in einer am 29. Februar d. I. abgehaltenen Be sprechung mit der von unS gewählten Commission dtrsen Tarif und derselbe trat am 1. April resp. 1. Mai in Kraft, wodurch unS eine gleichmäßige Bezahlung und zugleich eine ungefähre Lohn erhöhung von 25 Proc. gesichert wurde. Kurze Zeit darauf, am 6. März, gründete» wir einen Verein, welchen die wohllöbl. Polizeibehörde unter dem Namen „OitSvrretn der Steinmetzen Leipzig-" genehmigte, und der den Zweck verfolgt, die Rechte jede- einzelnen Arbeiter- zu vertreten und auf recht zu erhalten, sowie auch in Krankheit-, und UnglückSfällen Unterstützungen zu gewähren. Wir glauben den Wünschen der Herren Meister gerecht zu werden, wenn wir dieses hiermit der Ocffenl- lichkeit übergeben, sagen zugleich für da- freund- sckafiliche Entg-genkommrn unfern aufrichtigsten Da, k und hoffen, daß da- gute Einvernehmen zwischen Meistern und Gesellen beständig fort- dauern werde." * Leipzig, 6 Mai. Die allbeliebten Leipziger Coupletsänger, welche, wie schon eine Reihe von Jahren, so auch während der jetzt beendigten Mess« im Schütze»Hause allabendlich vor einem stet- dankbaren Publicum ausgetreten find, werden am heutigen Montag« ebendatelbst im Verein mit den hier stet- so willkommen geheißenen Schwarz- blattlv zu ihrem Benefiz eine Avfchiev-vor- stelluug geben, über deren reichhaltige- und an ziehende- Programm dt« betr. Bekanntmachung da- Weitere besagt. Wir dürfen »ohl auch dte-- mal dt« zuverlässige Erwartung au-fprechrn, daß diese Vorstellung vo» Seite« unsere- Publicum- mtt recht zahlrnchr« Besnchr beehrt werden wird, damit sie braven Sänger gegründet« Ursache haben, mit freundlichem Andenken von Leipzig zu scheiden. — Dem „Chemnitzer Tageblatt" schreibt man au- Grün Hain, 4. Mat: Gestern Abend V«8 Uhr wurden die hiesigen Einwohner durch den Feuer ruf erschreckt E- brannte auf der obirrn Markise«», einer der gefährlichsten Stellen unserr- OrteS 6 Wohnhäuser urbst Nebengebäuden und 5 Scheunen standen, man möchte sagen, fast mit einem Nu in Flammen. Dank der Windstill« und der schnellen Hülfe unserer Nachbarorte, sonst hätte da- Unglück weit größer werden können. Ein Menschenleben ist Gott sei Dank nicht zu beklagen, doch ist e- sehr zu bedauern, daß all, Betroffenen, bi- auf 2 Familien, nicht versichert haben. Hülfe thut Roth! — Ueber den in gestriger Nr. erwähnten UnglückSfall bei Zwickau bring: d<^ „Zw W." noch Folgende-: Am 2. d. Abend- gegen 7 Uhr ist die Leiche de- Tag- vorher in der 4 Nach- mittagSstunde bet dem Steinkohlenwerke von Schmidt- Erben zu Neudörfel verschütteten Bergmann- Blechschmidt zwischen dev Bruch- Massen liegend aufgefunden und nach weiterer 4 fiündiger höchst gefahrvoller Arbeit herau-gehoben und zu Tage geschafft worden. Der Verunglückte, ein allgemein geachteter Mann, hinterläßt eine Wittwe und 9 Kinder. verschiedenes. -f Halle, 4. Mai. Die Maikäfer fliegen massenweise. Um da- Sammeln und Lösten dieser überaus schäslichen Thiere zu befördern, kaufen die hiesige Zuckersiederei-Compagnie sowie die Zuckerfabrik in Salzmüvde alle in rh*em Um kreise gefangenen Käfer und zahlen 6 Pfennige per Kilogramm. Für Behörden, Vereine, Land- wirlhe rc. ein nachahmen-werthe- Beispiel. — In Zeitz will der Landwirthschaftliche Verein im Juli eine Thierschau mit Prämienverthetlung veran stalte». — Die Generalversammlung de-Lehrer- verein- der Provinz Sachsen wird am 21. Mai d. I. stattfinden. Auf der Tagesordnung stehen u. A. Wittwen- und Emeritencaffenangelegenheit. — Ja der soeben abgehaltenen ordentlichen Ge neralversammlung der Thüringisch-Sächsi schen Aetiengefellschaft für Braunkohlen- verwerthung waren 47 Actionaire mit 215 Stim men vertrete». Nachdem Director Büttner Bericht über da- vorjährige sowie über den günstigen Stand de- diesjährigen Geschäft- erstattet halte, wurden die Herren Berger au- Merseburg, vr. Trotha von hier und Köhler au- Leipzig zu Revisoren gewählt, der Rechnung pro 1871 Decharge ertheilt, die au-scheidenden verwaltungS- räthe Geh R.-Rath Lenz und Banquier Meyer wirdergewählt und die Dotirung einer Arbetler- PenflonS- und Invalide«caffe mit 5000 Thlr. au- dem ExlrarefrrvefondS genehmigt. ES wurde hierbei die Gründung einer verband-versicherungS- Gesellschaft der gesammten Mineralöltndustrie tv- Auge gefaßt. Der Vorsitzende verlaS hierauf da- revidirte Statut, dessen Abänderungen mehr for meller alS materieller Natur find, worauf das selbe von der Versammlung einstimmig en bloe angenommen wurde. Schließlich wurde die An stellung zweier Procuristen genehmigt. * Friedrichroda, 4. Mat. ES dürft, Allen, welche zu Pfingsten den Jnselberg rc. zu besuchen gedenken, wohl angenehm sein zu erfahren, baß da- Hotel „Zur Schauenburg" hierselbst seit einigen Tagen wieder eröffnet ist. Herr Gothe hat dasselbe höchst elegant und praktisch einge richtet, und die diesjährigen Badegäste werden sich hier gewiß bald heimisch fühlen. — In Weimar starb am 1. Mai der «me- ritirte Oberhofpredigrr vr. Dittenberger. Lin Theoloa au- der Schletermacher'schrn Schule, hat er früher alS Prediger und akademischer Lehrer in Heidelberg, seit etwa 20 Jahren in der hohen Stellung, die er in Weimar al- Nach folger Röhr'- bekleidete, in verdienstlicher Weise mit ebenso mildem al- Hellem Geiste gewirkt. Auch al- theologischer Schriftsteller war er viel fach, insbesondere al- Mitarbeiter an Krause'S Protestantischrr -irchenzeituvg, thättg. — Weimar in Aufregung. DaS„Frankf. Journ." schreibt au- Weimar: Unsere jung« Damenwelt befindet sich gegenwärtig in nicht ge ringer Aufregung über dir Sensationsnachricht, daß die im A-rzug« begriffene Mode der Sommer- saison — die hohen Absätze von den Siiefelchrn entfernen «erde. Aengstlich schauen die Schönen „nach Hof" und erwarten mit Beben dev Moment, in welchem dort der Anfang mit dem Abtragen der so ltebgewo»neuen, dem netten Füßchen einen besonderen Reiz verleihenden Absätze gemacht und dann die Nachahmung selbstverständlich unver meidlich wird. DemoiselleS, Fräulein-, Jung frauen und Mädchen für Alle- conferiren häufig und lange mit den hervorragendsten Modekennern unserer Residenz, indem fir noch immer der Hoff nung lebe», daß einem solchen fatalen Evenement noch rechtzeitig vorgebeugt werden kann. Wie man hört, wollen die Holden bet dem gänzlichen Jadiffcrenti-mu- der hiesigen Presse demnächst eine Versammlung aller Brthetltgten au-tchreiben und Berathung über di« Mittel zur Abwehr etne- solche« TerroriSmuS auf die Tagesordnung setzen. — Ei« Dorfbürgermeister berichtete kürzlich an feine Vorgesetzte Behörde, daß der Ort-po liz ri tz jener gestorben fei und zwar „an einer Lungen entzündung, wozu sich »och ärztliche Be handlung gesellte". Varl L Louis lAorl W»Z»lL-V«»vI»LLt. L örsen - Leriekt! NM 3. Llai 1872. OlVI- äDnä« 2 Incknstrlv-Aotlon. Aodlea -Si»kob»l»r 400 12 61 710 ö ^0-^dokoclork-ltsjn-äorf«' <4v. 300 96 >W >550 8. Leker,k»eksr äciiendierdr. 40k 33 L. äo. krior.-^c». bj tO' — Sb 8. ^Llditrer ^ai1ao>»j<,r>»r»ll«r«i loc 4^ 4SI 8. tMlidarivr S»»»n»t»It. . ioo 20 22! — 2Mlod«ui«r 8»nk .... b*/g 40 - — 44 8. Stoloüoblen-^otlon. »»«NM»-ttoNocIvrldl,iot>teu»t 2b - — 1« 8 roaeoräl» in Njoäorolaatta . 40 - — 68 8. -rrget». Stsinlr.-^«Üoovorol» 100 68 4497 k kortuu» Uiu!vrn^a<4örksl. . . >00 60 — 33S 8. 8or»<1orker Iuteriw»»ekeill . 2b — — 9 8. »oti«, üvgea lmgaa, 100 20 13 398 8. äo. »o/, pfjoriibta-^eiieo 100 2b 18 ^ 4b«4 8. lloknäork bei Oel-oitr . . . 25 — 14 r. 8oklläork-ü«ra»ckork ^ ) .. 2. / lOO 50 — — 7t «. .. .. l- v 25 — —! i« 8 Aaiisrgrud« 40 — r« k übaigiFrud« lmgauer Steloüüld.-Versio,- 30 — »ü 28ü 6. Interim»,ekeino .... 75 - lmgau AieäerMörieklUt, . . . 400 1« — rr»t s. Ni»«lor^eär,ekn1te-Illr«dderg 400 — — 84 8. äo. b°/, Priorität»-»-«»«! >00 — 421 L ^i»vrkokaäorl--vr,t 70 32 b2 426 S. )»«rüodo4orf-8rk»ä«r.... »t 46 26 278 8. l-l-aitr. Kergdau - K«»e1l»«d. 100 — — 1 42 8. äo. ?rior.-8t»>,»>-^et1«r bi — — Sb 8. äo. äo. »o» 187, 40 — — 9S 8. 1vl»nit»«r priiekglüed . . . 3b — — 3 Ü. )oi»mtr«r Vsrsiurglüek . 40 - — 9» <i. 8eiek»reedo ra Ool»mta . . SO — — 4 4>er. ü 8 kkonani» »u l-vgau . . . ,00 — — 48 8. äo. Prior, äetien . . . 70 — - 20 6. «anonia ,a l,ag»a l»0 — — 4S0 8. reatoni» m 6er,äork .... 40 — — 14» » V»torl»llä,gru6« ru OeI»ai»r 3b — — 4Vj Ü. loried. SürL«rgoMerIr,ek . . tori«k»u«r Lröekoui». 8or. I. 24, 57 ,10 4655 bu.v L öt - — 140 6. äo äo. 8«r. II. . . 3( — — 62 8. äo. äo. - lll. »«*/, äo äo. 2«dnt»,d«>l»» »i — 62 8. pr. IbO LUK - 14 — 640 8. Lw1«d»ll-Odorkoduäorkor . ÜN»1ek»llor 8te1llllodleukan'r 4 40 30 60 900 <r. V«roill»gl»»ü 4« »0 98 830 S. Ürannhodlon-Totlon. prleäou»grudo4»«,ll»elH»itr,all«> 400 404 e. äo. äo. neue 5"/, 100 - 99 L. Lrud« Lrnit, iiäeuislHrit» 5°/, 40 bNj » Aarieussroke bei bter,»«lH,il- 2b — 24 6. ?r«kiitaer öraunlroblellverstr Lo« portiekritl", Lr»nolrtll.- lo(, — 404 8. Ldl»»uo«rs4n InAou,«!»»., alt- bi »i 404 <r. äo. äo. rono >0. — 474 e. äb»eb1»ss»-01et-,o-» pro i»7i. lorwn»8m»srll«ll«törr. o^e 4L gogo» viv -8 >«. 7. irrgodlrg. Veröl» »» »» l.n»»o-A.-4Vär»edu4t, Tageskalrn-er. kandlvehr-vurea« Larolineustraße «r. 12. oeffenttiche Bibliotheken: Universitätsbibliothek 14—4 Uhr Stadtbibliothek 2—4 Uhr. Stübtische Sparkasse, «xpeditioa«zeit: Jede» Ao-en- tag Einzahlungen, RÜHahluvgea und ükndipaga von früh 8 Uhr ununterbrochen bi- Ra-Macht z Uhr. — Lssecten-Lombardaeschäst 1 Trepp« hoch. Filiale für Einlage«: Marienapotbeke, dm« Straß« Nr. 33; Droguen-Geschäft, WiudmLhleaftra» Nr. 30; Linden-Apocheke, Weststr. Nr. 47». tzeuermeldestellen: In ver NathSwach« (Eentt-lftatio»), Polizeihauptwach« und Feuerwache Nr. 4 (StoShach am Naschmarkt; tu der Feuerwache Nr. 4, Na^ch» gass« Nr. 4; Feuerwache Nr. 5, S-lettrrfk-j, (b. Bürgerschule); Feuerwache Nr. 6, JohaumSho-pitch Feuerwache Nr. 7, Fleischerplatz Nr 8 ; Fe» «ach« Nr. 8, Brühl, Veorgenhalle; Polizeitqick- wach« Nr. 1, JohanniShoSpttal; PoÜzeidrzirkßm-e Nr. 2, Windmühleustraße Nr. 51; PolizerbezrrklM» Nr. 3, Frankfurter Straße Nr. 31; tm neuen TM AugustuSplatz Nr. 3d, westliche Seite); i» Wl Wmtergarteustraße Nr. 10 beim HauSm«, » Souterrain; Marienstraße Nr. 14 (Mariem-theki. Dresdner Straße Nr. 32 (ThorhauS) bei de» 5' ' lichen Lontroleur: Zecher Straße Nr. 28 bei dem Königlichen Tontroleor; Sterna Nr. 35 (vreitkopf and Härtel), parterre bei» «an«; Dorothernstraße Nr. 6—8, parterre t» 2 gang nach der Lolonnadvrstraßr beim üen-mauu; Plagwttzer Straß« Nr. 6 (BlMhuer'scht Piauosorw- Kabril), parterre beim Hau-mann; Fregestratz« Nr. b »der Waldstraße Nr 12, parterre bei« Hau-numu; GaSbereitungS-Lustalt (Lutrchfcher Straße Nr «); StadtkrantenhaoS (WaisenhauSstraße). Städtische «erstatt für Arbeit«- «nb Dienst-Nach- Weisung (UnwerfitätSstraße, Sewandhau« 1 Trepp«), werktäglich eröffnet vom April bi- September vor mittag« 7—12 Ubr, Nachmittag« 2—7 Uhr ktadtbad 1« alten Jarobsyospttale tu den Woche» tage» von früh 6 de« Abend« 8 Uhr und Sonn- meb Feiertag- vo» früh 6 bi« Mittag» 1 Uhr geöffnet. Arne« Theater. Besichtigung desselben Nachmittag» von 2—4 Uhr. Zu melden bei« Theater-Jnspecwr. Städtische« Museum, geöffnet von 12—4 Uhr, gega E«tritt»geld von 5 Ngr. Del Versio'« Knnftan-stell««-. Mark». Kausha-«, Schwerhan« 1» »ohv» »«glich geöffnet. Verein Bauhütte. Heute Montag Abend 8 Uhr Moaat-versammlnag. >wwG«»«»w»»» mit Trianonaarten tätzüch von » Uhr vormittag« dSb Uhr geästnet. UutrSe b Ngr. 39 8 r>sts, Gene -baa Ami de» Rodt vlisr Lom« Herr Hil-i Zeaa ssr-o. Liebre, Elle, viu 2 vat Hörnt Zat R-gus Dien Vl «nie ved«
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