Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187205181
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- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18720518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18720518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-05
- Tag1872-05-18
- Monat1872-05
- Jahr1872
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1872
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Redaktion »o» 1,-12 Udr TllMM »oa U»I. «p« der für die nächst- fkummer bestimmten HHMr d» dm Wochmiagen zteiühr Nachmittags. Anzeiger. Amtsblatt dtS Kömgl. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Leipzig. Auflage 9850. ztonnemknloprrl» vierteljährlich > Thlr. 7>4 Nqr., ncl. Bringerlohn I Tblr. lO Ngr. yee>« rtkuelne Nummer 2'/, Rgr »ebltbreu für Enrabellaqen ohne Postbesvrderung S Thlr. mit Postbetdrderung 12 Thlr. Inserate «gespaltene BonraoiSzeilet V,Nq» Grkßere Schriften lam unserem PreiSverzetchniß. tti«i»2-r» unter d. *rdarno»»«N2 di« Spaltzril« 2 Ngr. Flttate Otto Stemm. rlmvertitLlSktr. r». -acal-tlomvlotr Hainstratze" M 139» Sonnabend den 18. Mai 1872. Am gtsälligen Beachtung. -EWG Vasen Expedition ist morgen Sonntag den 19. Mai nur Vormittags bis '!-9 Uhr geSssuct. LLpSÄIlIoi» ÄS8 luSäpLlxvr Vnxeblnlle». di« bisherige Station am Postgebäud« vor di« Fronte de- Grundstück»- Ätr. 61 de- Grimma'schru Stetnwegr» na<b dem Augustukplatz in der Richtung LiS zur IohanniSgaffe die bisherige Station am Dresdener und Magdeburger Bahnhof auf die Goethestraße von dn Promenade ab bi- zur Parkflraß«, die bisherige Station am AuSgange der Hallr'scheu Straße, welche theilweise auf dem durch die Gleis« der Pferdeeisenbahn abgeschnittenen, durch diise, di« Hauptpromn.adr und östlich durch die Fahrstraße nach der Gnbrrstraße begrenzten Dreieck verbleibt, zum andern Theile auf da- gegenüber, östlich der eben bezeichnet«!, Fahrstraße gelegen« Dreieck, und die bisherige Station an der nördlichen Spitze de- König-Platze- nach der Straße „am KöntgSplatz" und zwar auf dev Tract gegenüber dem von Haugk'schen Hause entlang der Ostfronte de- Köntgsplatze« in der Richtung nach der Handelsschule verlegt. — Leipzig, am 14. Mai 1872. Der Rath «nd da- Pottzetamt der Stadt Leipzig, vr. E. Stephani. vr. Rüder. G Mechlrr. Bekanntmachung. Da- städtische Muse«» wird von jetzt an bi- auf Weitere» geöffnet sein: L) «ueutgeltltch: Sonntags und i von */,11 Uhr Vormittag- bi- FetertagS / 3 Uhr Nachmittag», Mittwochs und 1 von 10 Uhr Vormittag- bi» Freitag» / 4 Uhr Nachmittag-. InSgenommen sind die drei Sonntage der Hauptmessen und dn Mittwoch in dn mittleren Loh« der Ostnmeff« insofern, alS an diesen Tagen «in Eintrittsgeld von S'/, Ngr. für die Person rchbril wird. 2) Gegen Eintritt-geld von 3 Ngr. für die Person: Montag- von 12 Uhr Mittag- bi- 4 Uhr Nachmittags, von 10 Uhr Vormittag- bi- Leipzig, am 16. Mat 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. G. Mechln. Bekanntmachung. Der a« L. Mai d. I. fällige zweite Terwt« der Grundsteuer ist nach der zum Gesetze vom 8. April d. I. erlassenen Ausführungsverordnung vom S. deff. Mon. mit Zwei Pfennige» ordentlicher Grundsteuer von jeder GrnndstenrreLnhelt zu entrichten, und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hierdurch aufgrsordnt, ihre Steuerteiträge nebst den städtischen Gefällen an 2,» Pf. von der Steuereinheit von diese» Tage ab bis späteste»- Läl Tage «ach dewseibe» an die Stadt-Steuer-Einnahme allhier zu bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist dir gesetzlichen Maßregeln gegen die Säumigen ,intreten müssen. Leipzig, am 29. April 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Kock Taube. Bekanntmachung. Der dir-jährige Internationale Prodaeten«arkt ln Leipzig wird Montag a» 8. Juli d. I. in den Räumen de- SchützrnhauseS hier gehalten. Leipzig, den 16. Mat 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. G. Mechln. Bekanntmachung. 3» Folge de- Betriebe- der Pferderisenbahn hat sich eine theilweise Verlegung von Droschken- kttouSplätzen in hiesig« Stadt nvthweudig gemacht, und zwar wird vom 16. d. M. ab Lin Pfingftausflug. Die in ihr«v Reizen so unerschöpflichen Mulden- ! thäler, welär immer und immer wieder mit großer Vorliebe besucht werden, bieten zu einem oder dem andern der bevorstehenden Festtage gewiß s hrnliche SnSstüge dar. Zu einem solchen ladet auch da- unterhalb Grimma sich htnstrrckende MIdrvthal ein. Die »ährend der beiden Feiertage nach Grimma abgtlafsenin Frühextrazüge sind am vortheilhaftesten dazu zu benutzen. Nach Ankunft in genannter Lladt «ürde sich ein Morgenstündchrn rm dafigen kchichhause argeuehm zubriugen lasten, nach ge. nfferer Erholung aber der gut angelegt« Fuß weg »ach dem etwa 15 Minuten entfernten Burg- !bng ein,uschlagen sein. Obgleich dieser Berg seiner Höh, nach keine bedeutende Stell« ein- rnmut, so gewährt er immerhin eine recht hübsche Aufsicht. Bon diesem Berge abwärts läuft ein im TetU ch sich bivschlängelnder Weg nach dem Mldtuu er, der später im hübsch gelegenen Dörf- ch«rBöhlen einmündet. Letztere-war bekannt, lich eia bevorzugter Aufenthaltsort Seume'S. Huker den unmittelbar vor d«m Gasthaus stehen den schön-eformten Linden soll derselbe sehr oft in dichtrrischer Thätigkeit zugebracht habt«. Bon der Gartenmühle diese- Oertchen» führt üu Äuenweg läng- der Mulde nach der Neu. «ühl« bis i«S Dors Bahren. Bewahrheitet e- fit. »ie hierorts dt« Sage sich erhalten hat, daß Bahren zur Zeit de- Mittelalter- Bora geheißen m>d die Gemahlin Luther- au- einem allerding- »icht «ehr Vorhand«, en Freigut« hrrfiaurmen soll, l« hätte diese- Dorf überdies »och ein geschicht liche- Interest«. Den angeblichen Platz, «o diele- Frnaut grstavden haben soll, bezeichnet ein kreis- förmiger tiefer Graben mit einem zerfallenen Leiter. Man wandert nun auS diesem Dörfchen fort und sutt de» nicht weit davon entfernten Prin. zerfelfe» aus, an besten oberem Theile eine große gemalt« Lron« angebracht ist. Der Felsen selbst liegt im dichten Gebüsch, und unmittelbar am dolzner Wehr, welche- hier mit heftiger Ge- «alt über groß» Strinblöcke hinrauscht. Der kaum lO Minuten entfernte UeberfahrtS- kah» briugt den Wanderer noch der Golzer Mühl«. Biel IntereffantrS wird in und an I solcher geboten, tu-befoudar« sind eS die beiden großen Etablissement-, theilS dem Eise», theü- »e« Papier dtene»d. Lin Besuch de- letzteren ist Llleu zu empfehlen, »elcha sich von der Fabrik«, tio» dvt Papier- ohne Lude in wahrhaft groß- artigem Maßstab« eine richtige Vorstellung machen »olle». Dn nächst« hübsch« Pmrct würde etwa in «tnn E»tfrr»«»g von 10 bi- 15 Mtuuteu iu dn G«. ßalt eine- Felfeakegel- — Fauerefse genannt - zu suchen sein. Verläßt man diesen Felsen, I so sührt aufwärt- dn Weg »«meist dicht neben > «»er tiefen vngschlucht hin bi- zu dem auf der i hkchsten Spitz« de- Berge- gelegenen Döden er Hast Hofe. Hin oben ,st em prächtign Aufent- halt, di« fesselnd« Aussicht von der Marquise an-, ! dn gut «»gelegte Garte« tragen viel dazu bei. Bo» hin nimmt man die Richtung nach dn Kirche »nd steigt durch Dvben sei«« ganzen Läng« !»«ch bergabwärts. In der untere» Abtheilung des LorfrS liegt «alnisch da- hoch gethürmre Schlot Nach Grimma zurück führen zwei gleich schön« Wege: der schattige gegenüber dem Schlöffe und die noch weiter unten tm Muldeuthal« führende Fahrstraße über Dorna. Nach einstündign Fuß tour von Döbea ab kommt mau au der Mnlden- brvcke in Grimma an. Wer nach so vielen Mühen de- Wege- sich nun leiblich besten- zu stärken ein Bedürfnis fühlt, dem wird im Rath - keller am Markte Alle», wa« n btlligerweise verlangen kann, in gut« Qualität und prriSwürdig dargneicht. 6. Aus LtaLt und Lau-. * Leipzig. 17. Mai. Da- „Dr. I." sagt in Bestätigung unserer gestrigen Notiz: Durch dir oben in dem amtlichen Theile unser- heutigen Blatte- befindliche Verordnung d«S königlichen GrsammtmtntsteriumS wird die gegenwärtig ver- tagte Ständeversammlung zu ein« kurzen Sitzung auf den 22. d. M. «inberufrn. Der Zweck dieser Maßregel ist lediglich der, die Re gierung zur Einberufung der Deputationen beider Lämmern während der Vertagung der Stände- vnsammlung zu ermächtigen, wozu die Zustim mung dies« letzteren nach ß. 146 der Laudtag«- orduung erforderlich ist. Die Einberufung dn Deputationen ist dringend nothwendig, wenn «S nicht dn Ständeversammlung bet ihrem Wieder- »usammentritt an au-retchrndrm ArbettSstoff fehlen soll, und da die große Mehrzahl der Lauimer- mitglievn damit einverstanden sein dürft«, so ist zu hoffen, daß di« Daun dn bevorstehenden Session «iue sehr kurze fein und sich nur auf wenige Tage beschränken wird. * Leipzig, 17. Mat. In den jetzigen Tagen, wo e- sichim Reichstag darum handelt, di« ge» rigurteu Mittel «ud Weg« festzustellen, di« Jesuiten im Deutschen Reich unschädlich zu mache», wird e- von Interest« sein, zu erfahren, wie e- denn eigentlich mit de« Antrag steht, welch« beim letzten sächsischen Landtag wegen dn Verhältnisse de- Iosephiueustift- in Dresden und vn- schieden« Auzeicheu, die auf Umtriebe der Jesuiten lv Sachsen htubeute», gestellt wurde. Dt« b«. treffende Angelegenheit ist tu dn dritten Deputa tion dn Zweiten Lamm« zur förmliche» ve- rathuvg »och gar nicht gelangt. Dn nuauute Referent, Abg. Körner, hatte sich, wie «tr ver nehme», vielmehr zunächst mit dem CultuS- Ministerium in- Einvernehmen gesetzt, um di« «forderlichen Acten zu «halten. Diese selbst wurden nicht mitgethetlt, wohl ab« dt« noth- wevdigeu vidimtrten Abschriften. Der Referent kam jedoch erst kurz vor dn Vertagung de» Laud- tage» tu den Besitz diesn Abschriften, »nd r- war somit «in Diva dn Unmöglichkeit, di« Sach« da- mal- noch zu beraihe«. Die Angelegenheit wird die Kammer» de-halb erst in dn nächsten Herbst- session beschäftig,u. — Die Eichung und Stempelung von Gold- Münzaewichten war bi- auf Weitere- dn Ober > EichungScommiffion Ubertrageu worden. Nachdem »«»mehr dt« spectelleu vorschristeu über die Eichung und Stempelung der Gold-Müuz. gewichte von der Normal-Eichung-commission d^ Deutschen Reiche- erlassen stad, hat man für gut befunden, unter Aufhebung dtese- Auftrag- von jetzt an dem Eichamte zu Dre-den die Eichung und Stempelung der Gold-Münzgewichre zu übertragen. * Leipzig. 17. Mai. Dt« letzterscbienene Nummer de- Amtsblatt«- der Deutschen Reich-- Postverwaltung enthält die Verordnung zur Aus führung de- deutsch-französischen Post- vertrage- vom 12. Februar 1872. Dn Ver trag ist mit dem 15. Mai d. I. in Kraft getreten. Die Correspondenz wird in geschloffenen Brief, packrten tm Transit ducch Belgien, oder direct zwischen deutschen Postanstaltrn in Elsaß-Lothringen und französischen Bureau- au-gewechselt. Den Austausch der der Briefpackete nehmen bezüglich de- Wege- durch Belgien die Eisenbahn - Post- bureauS Nr. 10 der Route Eöln-Vervier- wahr, bezüglich der unmittelbaren Ueberlieferung auf den ^auptrouten die Eisenbahn-Pofibureau- tlir. 12 Saarbrücken-Nancy, Nr. 19 Frankfurt a. Main- Basel, Nr. 23 Straßburg im Elsaß-Avricourt und Straßburg im Elsaß-Basel, sowie da- Eisen bahn - Postbureau Mühlhausen im Elaß - Belsort. Für den Austausch der Briefe mit Werthangab« sind vorzugsweise die Postämter in Straßdurg im Elsaß und Metz bestimmt. Im Urbrigen dienen für diesen Berkehr alS AuSwechselungS- strllen noch die Postanstalten in Avricourt, Ciü- teau SalivS und Mühlhausen im Elsaß Da- Porto für gewöhnlich« Briefe beträgt für frankirt« Briefe nach Frankreich 3 Groschen für je 10 Grammen, an- Frankreich 40 Centimen, für unfrauktrte Brief« auS und nach Frankreich für je 10 Grammen 5 Groschen be». 60 Centimen. Correspondenzkarten unterliegen denselben Sätzen, wie gewöhnliche Briefe. Dt« für Druck sachen festgesetzte Taxe beträgt »/» Groschen für je 50 Grammen bet der Absenkung an- Deutsch- land, diejenige für Waarenprobea bi- 50 Grammen Gewicht 3 Groschen bei der Versendung au- Deutschland, von da ad für jede weitere 50 Grammen Groschen, und diejenige für Han del-- oder Geschäft-papier«, Corrrctur- bogen und Manuscrtpte, gleichvtel wie di» Taxe für di« Waarenprobea. Für dt, Recommanda- tion der Sendungen ist «ine Gebühr von zwei Groschen zu entrickten. Die Taxe für Briefe mit Werthangab« setzt sich zusammen: 1) auS dem Porto wie für fraukirle Briefe von gleichem Gewicht«, 2) an der RecommaudationS-Gebübr, 3) auS dn Der- fichnung-gebühr von 1 Groschen bez. 3V, Kreu zern für ie 20 Thal« de- angegebene» Werth- bei dn Lialtefrruag in Deutschland. Di» Taxe ist vom Absender tm Voraus zu entrichten. Da- Gewicht eine- Briefe- mit Werthanqabe soll 250 Gramm«», der angegebene Werth 2700 Thlr. bez. 4725 Gulden oder 10,000 Frauken nicht über steigen. Die Briefe müssen unter Kreuzcouvert gelegt und mit 5 Siegeln verschlossen sein. * Leipzig. 17. Mat. Uebn den Auöflug dn Mitglieder de- Deutschen Handel-tage- nach Chemnitz haben wir noch Folgende- nach zutragen. Nachdem daselbst auf dem BahnhofS- perrou durch dru Präsidenten dn Chemnitz« Handelskammer, Herrn Bahse, di« gegenseitige Vorstellung dn Frstgäst« und dn sie empfangenden Vertreter vn Gemeinde- und königlichen Behör den, de» Industrie- und HaudclsstandeS rc. flalt- aefuude«, erfolgte in der Mittelhalle d«S Ccntral- bahnhofe-, welche in ihrer ganzen Anlage und ihrer Ausstattung einen imposanten Eindruck her- vorbrivgt. die osficiell» Begrüßung. Her: Bürger meister Müller von Chemnitz hieß dir Abgeord neten de- Deutschen HandrlStageS mit herzlichen und kräftigen Worten willkommen, desgleichen eia Vertrerer der Handel-- und Gewerbekammrr, worauf ein Mitglied de- bleibenden Ausschusses vom Deutschen Handelstag im Namen der Mit glieder de- Letzteren freundlichen Dank für die herzliche Aufnahme ausdrückl» un) ein Hoch auk die Stadt Chemnitz auSbrachtr. Da- F-ühstück, welche- im Bahnhof-hotil bereit stand, war in jeder Beziehung vorirefflich. Vor dem Bahnhof war eine lang« Reihe von eleganten Equ pagen ausgesahren, wetcb« die Festaaste nach dc»jenlgen inoustrttll-n Stadl st'N"n:ö brachten, deren Besuch man in AcSsicht genommen hatte. Wie bereit- in der letzten Nummer mngeihrilt, wurden die Werkzrug-Ma'chinenfabrik von Ioh Zimmermain, die Actiknsptnnerri, die Sächsische, vormal- Hart- mann'sche Maschinenbau-Anstalt, die Strmr.pf- waarenfabrik von Hecker <L Söhne, di« Damast Weberei von Hösel L Co., und endlich di« höchst intnesiante Maschinenstickfabrtk von Voigt in dem an Chemnitz angrenzenden Dorf Kappel be sichtigt. ES kann nicht unsere Aufgabe sein, die Einrichtungen, da- mächtige Thun und Treiben in diesen großartigen Stätten der Industrie schil dern zu wollen, und wir beschränken un- daher auf die Mitthtilung, daß die Festthnlrehw.er, welche in allen Etablissement- von deren Be sitzern bez. Direktoren geführt wurden, die größte Zufriedenheit, da- größte Erstaunen über da- Gesehene empfanden. Die während der Mit tagspause auf Schloß Chemnitz veranstaltete ge sellige Vereinigung gab Herz und Mund Gele- arnheit, die gegenseitigen Empfindungen herzlicher Freud« au-zutauschen. In dem prächtigen, von schönen Buchen beschatteten Garten, der eine weite Aussicht auf die Stadt Chemnitz und noch darüber hinan- verstaltrt, entwickelt« sich mit SturmrSschnelle et» äußerst belebte- und frkhlicheS Treiben. ES wurde eine ganze Reihe ernster und humoristischer Trinksprvche auSgebracht. Den größten Beifall fanden namentlich die Toaste aus den deutschen Handel und die deutsche Industrie, auf die mitanwesendrn Mitglieder de- höchster, deutschen Handel-gericht-hofeS, tu deren Namen OberhandelSgerichtSrath KoSmann dankt«, auf Fürst Bi-marck, die sächsische StaatSeisenbahn- Geunaldirectton, welche „da- Ideal der Anfor derungen an die Eisenbahn erfüllt habe, indem von ihr heut« die ihr zur Beförderung angebo tenen Personen nicht nur prompt, sondern sogar gratis befördert worden seien". Kurz vor vin Uhr Nachmittag- erfolgt« dn Wtrdnaufbruch der Ftstgäfle von Chemnitz. Unter ihnen herrschte nur da- eine Urtheil, daß dn LuSflug nach Chemnitz den fünften deutschen HandelStag in dn allerwürdigsten und allerbesten Weise ge schloffen hat. * Leipzig, 17. Mat. Di« Vorstände de- Ber liner Frauenveretn- zur Beförderung Fröbel'scher Kindergärten und d«S Ver ein- für Familien- und Volk-erziehung haben neuerdinaS rin Prei-au-schrrlden zur vearbeitung folgenden Thema- erlassen: „ES soll dt« Nothwrndigk-it de- Zeichnen- unknrichtrS für alle Stufen der Volksschul: nachgrwiescn, und auf Grund der Schriften Fr. Fröbel'S und seiner Anhänarr wie dn in den Kindergärten gemachten Erfahrungen eine für die Volksschule zweckmäßige M-tzvLe de» ZrichnenuntrrrichtrS dargestelll werden. -
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