Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187205275
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- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18720527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18720527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-05
- Tag1872-05-27
- Monat1872-05
- Jahr1872
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1872
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Nedartion »«mm««,,, It—» ubr »ich-" n- .0» e—o uh.. Weh« brr für die nächst- z^Oe Rnmmer besttemnte« M«r t» beu Wochentagen bt 8 Uhr Aechwueags. eipugtrLagrblM Anzeiger. Äwtrttatl AS Kiuijl. Bezirksgerichts und des Raths der SM Leipzig. Auflage 985V. >t>oll,r«rat»prrl» vicrteljährlick 1 Thlr 7>^ Nar.f incl. Brtngrrlobn l Thlr. tv Ngr. Jrdr einzelne Nummer 2>/s Ngr. Gebühre» für Axtrabcilaa« ahne Postbefvrderung 8 Thlr. «it PoftSefSrdernng 12 rhlr. Zvserale «gef paUeve vonraoiSzeilel >/, Ngr. Größere Schritten la>u unserem Preis verzeichnih. Ueciaweil uvtrr d. Uedactloosstrich die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale Ltto Klemm. Universitätsffr. 22 Local - ljomptair Hainstratze 2 t M U8. Ntontag den 27. Mai. ML. Jur gefälligen Beachtung. Vierfach vorgekommrne Differenzen zwingen uuS di« dringend« Bitte an daS gtehrle Publicum ^ alle Holzstöcke oder Clichös, «ich« «t zum Abdruck im Tagebiatl« übergeben werde», »a«tz Beeudtguug der Jusertto» fchftet -et a»S wieder i« G»pfa«g »eh»»e« z« lerfs*«, da wir nach gemachtem Gebrauch «,«g««ttie für diefelben nicht übernehmen können. Bekanntmachung. S»f der Parkstraß« sind circa 3080 c^Miter Steinpflaster theilS umzulegen, theil« ne« zu stützt». Die hierzu erforderlichen Steinsetzrrarbeite» sollen im Wege der Submission an den AMstsorderudeu vergeben werben. Die hierauf Rrflectirenden «ollen ihr« Offerte» bi- zum 1. Sni b. I. versiegelt bei der städtischen Marstall-Expedttton »iederlegen, woselbst auch di« rähern Wsgnrgen einzuiehrn find. Leipzig, den 23. Mai 1872. DeS RathS Ttra-euba« Deputation. Vas Fest der „Freude" in Sairruih. i. ,M Menschen werden Brüder, wo Dein fasln Flügel weilt." — DaS war für da- Bai- umher Fest rin recht paffende- Motto, und da- bangeltu« der Menschenliebe, da- in Schiller M berufensten Dichter und Verkünder gefunden, f»»d auch unter den dortigen Frsttheilnehmern fast nur begeisterte ÄvhLngtr. Die flammeu- d» Zun«» faugrn Schiller- HymnuS d«r Freud«, °»d Heist» Begeisterung ergriff auch da- hörende Soll; — »- war ein Pfingsten, dessen Nachwir kung noch weiter der edle« Auufi deutscher Mufik, wie k« in Beethoven- erhabener Tonfprache lebt, Rnhavan schaffen wird. Tin» Harmontfiruug hoher Dichtkunst und «rhabener Mufik, «iv Zu- s«u«e»tta»- unserer edelsten Geister, Scheller und Veethover, wie er in der grandiosen 0 Sym- pheuie erreicht, muß ja jede- deutsche Gemüth wo asten Schlacken befreien und rmporhebrn, die kitvstlnischen Geister entstammeu; solche GeisttS- strahle» müffen, wie von einer ivnern Sonne kommend, die reinste Glut der Empfindung »ick»! Di« Ankunft in Baireuth, der cordial« Em- psaug der Künstler uud Sänger war schon im wügen Bericht« geschildert, also können wir mit dm viichsten Tage, dem 2 Feiertag, fortfahrev. Km Vormittag kam man im Opernhaus« sehr zahlreich zusammen, um der Orchesterprob« beizu- »chsrn. Für u»S war der Dirigent Richard Wqurr uech «in Novum, und seine wenig gra ziöse, aber höchst energisch», fortreißende Direc- lüllSmiise, dia Abwechselung von Sanftmuth und fmiksn Beweglichkeit, da- Niederbengeu und Lrampseu, da- Zucken und Rucken — kurz da» Dlchitt» mit Leib und Seele wird vielen Laien fdudnbar nscheinev, abir allen Nkusikaltschen sehr »pouirrn. Immarhtn scheint eS zuweilen zu »eit zeaauaev, wen» dies«» opferfraudigru Künstlern erste» Range-, die im Orchester sich abmü-te», so »euig höfliche Dinge gesagt werben, wie Wagner hör«, ließ, aber ohne Empfindlichkeit führten sie die ewige» Wiederholungen au-, und der tnror V»g»«ricn» riß auch di« G««ächlichsteu fort. An onguuüe» Bemerkung« bei Dirigent« war kein Mangel, und di« meisten hatt«n «inen jovialen Vrunvton. Zu d»n Telltsteu sagt« er z. B : ..Die EMst«, müffen sich so in- Zeug legen, daß die Leut, »«wandert frag«: wa- ist denn nur mit de» Lrmchen lol?" — Die Trompet«r ermahnte er, s» tüchtig rauSzugeheu, daß st« sich daun später seihst sagen könnten: „DaS Hab»» wir aber damals gut gemacht!" Elasfisch war r-, al- Wagner vor der Wiederholung der ganzen Symphonie lächelnd sagt«: „Nun wollen wir da» klrine Dinerttfsement von einem gewissen Beetho ven »och »iumal machen!" Weniger geistreich, aber in drolligem Tone polemisirte er gegen die Presse „dahinten": „Wer uns krittstr« WM, dev s»I d«r T«ftl holen; wir find doch gewiß froh, daß «ine so gnte Eompagnie zvsammengekomneen ist, ind lasten »»- also non den Rrcensenten nicht > stören." Zu persönlichem Humor gab ihm öfter- Lm Mnfikdirector Richter au- Pest, f«ine rechte Hand, vnanlaffnng. Derselbe zeigte sich al- rührige- Lgen- t« Orchester, vertrat Trompete, poße Trymmel und Triangel mit Virtuosität mld schrieb Veränderungen sofort da ein, wo r- vagnrr wünschte. Einmal sagt« Wagner zu ihm: „Da- ist hübsch von Ihnen, Rtchtercheü, erst haben St« di« Trowpri« geblas«, vnd nun blase» Si« nach »och dir große Trommel." Dann frug er rt»»«l: „Na, Richtnchen, haben Sie noch »wer ihre alte Duth?" Auch kurze gemüthliche K»nd« an da- Orchester und die Sänger Höne» Inir a» Dienstag in der Hauplprob«, uud e- »ar bet der allsetltgrn groß« Anstrengung auch röthig, daß solch« Iut««,zz»- da-»ischeu kamen, di« Gn»Rd«t»n anfzufrisck»«». von d«n vier »losänger», de» Hnr« Niemanu, Betz, den Damen Mari« Lehmann und Krau Iachmann- Wagner, blieb nur Fräul. Lehmann mit Aus stellungen verschont. DaS Quartett mußte öfter- von neuem «tnsetzrn, und dabei mußte sich Herr Niemaun gefallen lasten, daß er vom Dirigenten gar nicht gehört worven war. Ein nicht vorge sehene- Ereigviß brach einmal die Probe gerade, al- die „Freude" immer schwungvoller gesungen wurde, plötzlich ab: da- GaS macht, Strik, und «S trat ein» gar nicht freudenvolle Dämmerung ein, wa- Dionchen vielleicht al- Chtkan« eta«s Feind«- der Sache erklärt worden ist, aber in Wirklichkeit seinen Grund in mangelhaster Ein richtung der Ga-avflalt hatte. Am Montag Abend waren fast sämmtlich« Frsttheilnehmir im Gasthos zur Sonne zu einer Abendnnterhaltuvg vereinigt, wob«t sich viel« im Sanaerchor und Orchester mitwirkende Künstler mit Solo- und Quartetlvorträg« um da- Amns«. ment verdient machten. Ein längere- Zusam« menbletben verhindert« die groß« Hitze im Saale sowir der Mangel an Raum, so daß Biele thiil- in den „Reichsadler", theil- in den „Frohsinn" ging«, wo reg«- Leb« und maffrvhafte B,«r» gemüthlichkeit zu finden war. Am Dten-tag sollte Nachmittag- eine allgemeine Völkerwan derung nach dem reizvoll« Park« der „Fantasie" statifinven, jedoch brachte di« Birschiedung oer Hauptprobe eine heillos« Confuston in diese- Arrangement, und da- Resultat war «ine halb- verregnete, überhaupt verpfuschte Abendparti« ohne officirlle SangeLlust. Dageg« ließ sich dt« private SangeLlust durch den Reg« nicht irrimen, ließ z. B. bei gutem Thometer'sch« Biere alte, lieb» Quarmle, Tenorlteder u. s. w. lo», daß e« eine Freude war, während im dortige» Hotel, dem Wohnort Richard Wagner'-, Bairenther Ltederkrävzler schwirrten, und die übrigen An wesenden vergeblich der Dinge harrten, dt« da nicht komm« sollten. Bon Illumination de- ParkeS und überhaupt vom Parke war nicht- zu sehe», weil der Abend schon zur Nacht übergr- gang« uud die Illumination eine Ente war. D«r «igentltch« Festtag, Mittwoch, 22. Mai, wurd« von unzähligen Regeniropf«, die au die Fenster schlugen, eingeleitet, und die durchau- uicht Ungeladenen dunkeln Wolken zog« immer massiger nach dem Srundsteinlegung-platzr, dessen Ausschmückung ebenso schnell ruiutrt wurde, Li ste -«gestellt war, so daß da- ursprünglich» Pro gramm der Grundsteinlegung gänzlich umgeworfeu werden mußt,. Richard Wagner fuhr «tt seiner Familie und den KestcelebrttLt«, Patron» rc. nach 11 Uhr auf den Festplatz, d« trotz ungang barer Weg, und strömenden Regen- groß« Hanf« Volke-, wafferdicht« Enthusiasten und leichtsinnhzr Sänger schon vorher besetzt hatten, sprach »rnige Worte und gab dem Stein die Wethe, worauf die Urbrigen mit Hammnschlägen fortfuhren, während Militatrmufik den Huldigung-marsch spielt« uud Kanontnschüffe in- Thal hbmbdiöhnteo. Der oratorische Theil der Feier wurde nach dem Opernhaus« verlegt. Sn di, Kwpsel war Folgen de- eingelegt: 1) Ein Telegramm de» Köaüg- Ludwtg II , worin der Dichter - Eompouist auf- Herzlichste beglückwünscht wurde; 2) der Spruch Wagner'S: Hier schließ' ich «in Geheimuiß rin, Da ruh' ,« viele hundert Jahr'; Solange r< verwahrt der Stein, Macht r« der Welt sich offenbart 3. die Statuten de- Mannheimer WagnervereiuS; 4. Glückwünsche der städtischen Eollegi«; b. alt« bairruthisch« und ganz neue Münz« de- Deut sch« Reiche-. Im Opernhanse erhielt zunächst Herr Bürger meister Muncker von Baireuth da- Wort, gab der Bedeutung de- Tage- für Gegenwart »nd Znknnft weihevoll« Au-drvck, brachte dem Ver anstalter d«- Festes, al- ainialem Eompouist«, Dichter und Menschen begeistert seine Glückwünsche dar, da an demselben Lag« auch der 5«. Geburt-tag Wagner- gefeiert werde, soll», «nd schloß mü einem Hpch auf dir deutsche Kunst und drrrn beteutendst« Förderer. Darauf la- Rich. Wagner seine Fest rede, deren Inhalt nach telegraphischen Millhri- luvgen schon weithin bekannt sein wird. In durchweg blühender, gedankenreicher Red« gab Wagner seinen freudigsten Gefühlen Ausdruck, daß er durch Gunst de- Schicksal-, durch au-ge- zeichnete Unterstützung hoher Gö«««r, eifriger Freunde u. s. «. an einen Platz gestellt sei, den vor ihm noch kein Künstler eingenommen. DaS Gebäude, wie »S sich gestalten würde, solle im Wesentlichen eine Verkkrptrung seiner I.ee sein. Auf die Lußcnscit« sei wenig AuSschmuck zu v»r- wenden, dagegen solle da- Inner« auf ganz neu« Weise eingerichtet und im künstlerischen Geist« auSgeführt sein. Seinen Plan rüstig auSzufüh- ren, sei er durch Hoffnungen (rmuth-gt, die ihm au- der Verzweiflung selbst erwachsen seien. Er vertraue auf den deutschen Geist, der sich nun auch und hauptsächlich auf dem Kunstgebirtr that- kräftig zeigen und siegreich fort schreiten werde. Er vertrau« zumal auf den Geist der deutschen Künstler, die zumeist die schönsten und höchsten Bestrebungen kund geben würden, sobald ein wahrhaft deutscher Meister sie dazu ansporve. Auch die Sänger und Mimen seien von Sehn sucht erfüllt, die jetzt so entstellte dramatische Kunst auS ihrem Verfall emporzuheben, und er vertraue auch auf diese Kräfte. Die Bezeichnung , Nationaltheater von Baireuth" müsse vorläufig noch al- verfrüht erscheinen, da eS erst noch et» Bruchtheil der großen deutschen Station sei, die sein Werk wolle und fördere. Im Vergleich zu den hohen Phrasen der französischen Nattonal- Bersammlung, dt« lebhaft für Subvention der Pariser Theater al- Kunststätten für Frankreich oder vielmehr für ganz Europa eingetreten sei, könnte im deutschen RrrchStag auf Unterstützung solcher Ideen, die Bielen noch al- Chimären gelten, vorläufig nicht gerechnet werden. Tr habe de-halb seinen ursprünglichen Gedanken, »tu „deutsche- Theater" im weiteren Sinne zu grün den, bi- auf günstigere Zeit vertagt, und eS müsse nun da- provisorische genügen, dessen Grund stein gelegt worden. Dieser Strm könne gleich- sam als ein Zauberstrin bezeichnet werden, dessen Kraft die tm deutschen Geiste noch gebannten Ge heimnisse lösen solle. Auch noch bevor der Tem pel erbaut sei, lebe und schasse Gott tm deutsch« Geiste als rin wahrhaftiger und ewiger, und der künftige Tempel solle diesen inner» Geist de- deutschen Wesen- nach außen kundgeben. Geweiht und gesegnet von der Liebe ausgezeichneter Männer und Gönner, von den Wünschen der versammel ten und vom Danke de- Gründer-, werde der Grundstein den Tempel der Kunst tragen, ge weiht auch von dem Geiste, der die Helfenden er- muthigte, der Verhöhnung zum Trotz dem Rufe zu folgen, geweiht insbesondere von dem deutschen Geiste, der über Jahrhunderte hinaus den An wesenden den jugendlichen Morgengruß entgegea- jubelt. — Auf einen Wink de- Redner- stimmte der Sängerchor hierauf den Chor: Wach auf! au- den Meistersingern au. dessen machtvolle Accorde der schwnngreich« Red« «men ergreifen den Schluß gab«. Sehr geschickt und wirksam sprach Herr Bankier Fenßel »och ein« patriotisch« Epilog, indem er zunächst dem LandeSherrn, dem auS dem ältesten europäischen Fürstenhause stammenden, aber durch und durch deutschen Monarchen, der mit Begeisterung den Sieg der deutschen Sache uud die Errichtung d«S Kaiserreich- begrüßt, König Ludwig II. ein Hoch brachte nnd ohne schwerfälligen Uebergang alßdann dm Kaiser Wilhelm, da- hochverehrte Haupt de- Neuen Reich-, da- Borblld nnd Muster in Treue uud Thatkraft, dem alle deutsche Herzen entgegen- schlagen, in einem Toaste feierte. Der schon bei erster«, Hoch angeschwellte Sturm de- Beifall- stieg al- Jubel zum Himmel, al- der Toast voll endet war, der auch bei einem Kunstfeste deutscher Männer nicht vergessen »erden darf uud stet- die wärmste Aufnahme findet. Damit schloß die Grundsteinfeirr. Siana-Sa- Leipzig. * Lrl-stg, 26. Mai. Schon zu wiederholten Mal« haben wir Gelegenheit gehabt, der Er- folge zu gedenk«, welche da- Diana-Bad in der Langen Straße trotz der Kürze seine» Be steh«- bereit- erzielt hat. Die Heilmethode des Gebranch- irisch-römischer Däver, namentlich tu solcher Vollendung, wie sie da- Diana-Bad verabreicht, scheint sich endlich auch bei un- rin- bürgern uud die ungerecht« vorurtheilr be kämpf« zu wollen, di« mau bt-lang gegen dies« Art Bäder gehabt hatte, wenigsten- wehrt sich HMß di» Zahl der Aerzte, welche ihren Patient« d« Gebrauch der Röunsch-trtsch«, bez. der gleich falls in »orzüglicher Weis« dort »erabretcht« Kiefrrnadel- uud Sooldampfbäder anrath«. In Folg« dessen und weil namentlich auch die Douche- r:. Apparate de- Diaua Bade- ganz vor züglicher Art find, ist die Frequenz auch seit Anfang diese- Jahre- schon wieder eine bedeutend lebhaftere geworden al- im Vorjahre, und man darf annehmen, daß bei fortgesetzter stößiger Benutzung der Anstalt die Räume derselben in der Folgezeit kaum zureichend sein werden. Man kann eS deshalb nur freudig begrüßen, wenn der Besitzer de- Diana-Bade- fortgesetzt bestrebt ist. sein Aupevmerk ans Vervollkommnung urd Verbesserung de- E'abliss menlS zu richten. Eine solche Nemrung erblicken wir in eer Ein richtung von sogenannten HauS-Dampfbädern, welche in jeder Wohnung vermittelst tragbarer Apparate in wenig Minuten, ohne den genügst« Nacktheil für die Wohnung urd selbst in den feinsten Zimmeun erzeugt werden körnen und bereit- die brfrievigendsten Resultate erzielt Hab«. Da- Angenehme mit dem Mtzlick« zu ver binden ist Herr Gustav Sckelter, der Besitzer des Diana-Bade-, insofe n bestrebt gewesen, a'S derselbe in der unmittelbaren Nähe de- im Badegrundstück liegendenGarrer s eine Mineral wasser-Fabrik eingerichtet bat, welche ver möge der vorzüglichen Beschaffenheit de- Apparat- die Badegäste in dir angenehme Lage bring« wird, um ein Billige- »in GlaS ausgezeichnete- Soda-, Selter-- oder kohlensaure-Wasser frisch von der Quelle weg entnehmen zu können. Auch auf Eyphon-Apparate, welche namentlich während deü römischen Bade- sich als zweckmäßig erweisen dürften, hat der Besitzer Obacht ge nommen und auf dies« Weise dem Etablissrment einen neuen Reiz zu verleihen gesucht. Dre»d«er SocielLtSbr,-«ct. 23 > A. Fetsevkeller Oo. 288 G. Feldschlvßch. «to. 203 G. Mrdtngn bz. S. Dampssck 217 dz. Slb-Dampssch 220 dz. Xettensckffi, 23 bz. Börse. 25 Mat Nirdl «thanm >A. 145 <S rhobe'sche P 272 G, Dre«dn P -A I"l V. Krstenkeller-Pnor. »ooj » Mtscklöbcken(j...5° I< v;V. «hob« sch« P. >«.. 5» tO^ j ». iDre-dn P -Pr, 5» ionl G. Tageskalender. -«ildwedr-Bnrran Caroltnvchraßr Nr. t» Orffrntltche Bibliothek«: Universitätsbibliothek il—1 Ubr Stadtbibliothek 2—4 Uhr. städtische Svarrafie. rrpebMonSzeit: Jeden Wochen- tag Einzahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr ununterbrochen bis NachnüuagS s Uhr. — Effert« Lombardgeichäst t Treppe hoch. Filiale für L,«lagen: Manrnapotheke, Lange Straße Nr. 33; Droguen-Geschäst, Wuidmüblenstratz» Nr. 30; Luiden-Apotheke. Weslstr. Vtr. 17». ktädiiicheS Leihhaus. Expedition?;«: Jeden Wochen tag von früh s Uhr ununterbrochen bis NachmMogS 3 Uhr, während der Nuctionen mrr bi« 2 Uhr. In dieser Woche verfallen dir vom 27. August bi» 2. September l871 oersrytrn Pfänder, deren später« E'ntvfuna oder Prolongation nur unter MiwM- richtung der AucttonSgebühreu ftattffndeo kann. «in gang: für Pfänderversatz und Herausnahme vo« Waaaeplatz«. für Einlösung und Prolongation oon der Neu« Straße. ßruermrldestrll«: In der RathSwach« (LentralstatiorN, Polizerbauptwache and Feuerwache Nr. 1 (Gwckhau») am Naschmarst; in der Feuerwache Nr. 4, Magazin- gafft »tr. 1: Feuerwache Nr. s, Kchletrerfiraß, lb. Bürgerschule); Feuerwache Nr. 6, Johanni-hoAital; Feuerwache Nr. 7, Fleischerplatz Nr. 8 ; Fever- »ach« Nr. 8, Brühl. Georaerchall«; PolizeibezirtS- wache Nr. 1, JohanniShoSprtal; PolizeibezirkSwache Nr. 2, Wuibmichlenfiratzr Nr. bl; PolizeibezirkSwache Nr. 3, Frankfurter Straße Air. 3t; im neu« Theater (»ugvüuSplatz Nr. 3d, westlich« Seite); io der «intrrgartmstraßr Nr. lo bet« hanSmann im Souterrain; Marieustraße -tr. 14 (Marimapot-ekef, Dresdner Straße Nr. 32 (ThorhavS) bei dem König lich« Eontroleur; Zritzer Straße »kr 28 (LoorhauS- bei dem Königlichen Eontroleur; Sternwertenstraß, Nr. 3b fBreitkvps nnd Härtel), parterre bei« Haus mann; Dorotheenstraß« »tr. v—8, parterre tm Durch gang nach der Eolonnadenstraßr beim HauSmau«; Plagwitzer Straße dir. 6 (Blüchnerffche Piauosorte- Fabrik), parterre beim HauSmaun; Krrgestraß« Nr. i «der Waldstraß« Nr. 12, parterre »um HanSmanv; GaSbereituugS-Anstalt (Eurritzscher Straß« Nr. <)? StadtkraukenhanS fWaffeuhauSstraße). Städtische Anstalt für Arbeit», und Dtenst-Nach- »eistttia (UuiverfllälSstraße, Gewandhaus 1 Trepp«), werktäglich eröffnet vom April bis September vor mittags 7—12 Uhr, Nachmittag« 2—7 Uhr. Sladldad stn alt« Jacodshospnale m den «scher- tag« von früh 0 bi« Lb«dS 8 Uhr und Sonn- und Feieriag« von früh 0 bi« Mittag« I Uhr geöffnet. Rene» Theater. Besichtigung desselben Nachmittag« von 2—1 Uhr Zu melden dem» Theater-Inspertor Gtädttsche« Museum, aeöffnet »ou 12—» Uhr, gegen EintttttSgeld »,n b Ngr. vel »rrchto'S Knnstausftrllnng, Markt, Kaufhall. S—ü Uhr. Gchtverhan« in Gvhlt« täglich geSffue». Verein Bauhütte. Heute Montag Abend 8 Uh» BerrttiSabend Pwttedtnwwi,»»» «tt Trianonaatt« de» Besti^ täglich von 0 Uhr Vormittag« di« k Uhr Nachmtt-s» geöffnet. Entröe b Ngr.
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