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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187207042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18720704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18720704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-07
- Tag1872-07-04
- Monat1872-07
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1872
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»v» ue. pr» S pr» 18w vamuwel, w» «t»w, «n «r tt ai^nt^u jen. rradnnui- e- Amtes ommaud, , worbe». nklärte» an Zig." katsnltche uährtschn, Salzdurw kbn rach atthaltnß tionalvn- Iwärtige», eutschland Scinaodn, m. Da«! »ge» ratt- »e- Terrt- ;r Aaleihr l»»t »or- uug a«ch »unz d«S Befrei««- » Finavz. -uug aul, ad Ardeu- äume sei» l««ehe, so Bank t«» e« Betrag »vtrichl«, vefret«»g häugr s». zahl««!«« , mit au- dn Macht loserer Fi» beit. Der Politik der » herrscht, Orduaue er Arbeit, »des, »i, «blich da« sowohl i» s im reich- giebt «aß g dn eiung de« ev Vedtu- r, welche, m die tha , wird die friedltch«, ' beseelt ist »sfc» sage« mudlunzr, nuuq de« »er Misst», Ihre« au- g» Vorlage riede» be er»." Der Dria- »g »k »ge pn so« Erschriut tLßlich früh 6'/, Uhr. »röacüo» >,» «rpc»itto» Johanni-gasie 33. Brrantw. Redacteur Fr. chüttarr. Sprechstunde d. Redaction Bormiltag« ron lt—12 Uhr Ra<dmiu»g» von 1—L Uhr. Annahme dn für die nächst folgende Nummer bestimmte» Inserate in dm «ochentage» dt» 3 Uhr Nachmittags. Taaeblall Anzeiger. M 186. WMlatt de- K-mgl. BezirkSzencht» md drS Nathk der Stadt Leipzig. Donnerstag den 4 Juli. Auflage 1ÜI«0. Xbonncmknt»prkl» vicrteljäbrück 1 Tblr. 7'/, Ngr.» incl. Bringerlodn I Tblr. tüNgr. Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr. Vcdübrcn für Extrabeilaqeu ohne Postdcfvrderung Thlr. mit Postbesörderung 12 Thlr. Zastrale »gespalteneBourgoirzeile I '/,Ngr. Größere Schriften laut unserem PreiSverzcichmß. Lrclamra antrr Ukpaltionsfirtch die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale: Ltto Klemm. UniversitätSstr. 22, Local-Comptoir Hamstraße 21. 1872. Bekanntmachung. Aü»f »wd ZWawzt« rhwler «elohwu«-. In dn Nacht vom Sonntag »um Montag — so. Juni zum i. Z«li d. IS — find Lindruauer Ehanffm vo» dm daselbst «»gepflanzten Kirschbäamen IS Stück angeschnitten, abn abgebroche» »»d die g« letzteren gehörigen 3 Stück vaumpsähle entwendet worden Wir bittm Iednmau» «m Mittheilung von Thatsachm, welche zur Ermittelung des «dn dn ! dt, gesetzliche Ahndung bleivt, und sicher» «acht, di« di« Bestrafung de- Schuldige« dn tück Thäter geeignet nschetve», damit dieser Frevel nicht ohne Demjrmgm odgedachtr v,loh»«»q zu, dtt ««» Anzeige» odn d«r Schuldige, „folge« lasten. Leipzig, am 3. Juli 1872. D«S Vottzeta«tStadt^ Leipzig. rtnckin, Secr. vr. Rüder. Trtnckin, Bekanntmachung. Wegen vorzunehmeader Schlrußenbauten wird der Verkehr für Fuhrwnk in dem zwischen der Wre»dels»h»' »nd Vo»t«t»w»kyftr«tze gelegenen Lheil die Elstnstraße bi- auf Weitere- vo« heute au gesperrt. L ' Leipzig, dm 4. Juli 1872. Die Raths-Bawd-pwtatio». Bekamtmachung. Für di« höhne Mädchenschule werden zu Ostern 1873 mehrere Clafsmzimmer welche gebraucht, durch Ermiethung geeigneter tu der Nähe de- Schulzebäude- befindlicher Räumlichkeiten beschafft werdeu solle». Wir fordnu daher hierdurch auf, Anerdittanzen solcher Miethränm, unrn Angabe de- Flächen inhalte- und de- jährliche» Mietpreise- baldigst an uns gelangen zu lasten. Letzztz, dm 27. Juni 1872. Der Rath der Stadt Getpztg. vr. «och. Wiiisch, «es. Bekanntmachung. Die Zinsen dn Frege'schm Stiftung zur Belohnung trenn und völlig unbescholtener Dtenft- hote«, »elche mindesten- 20 Jahre hindurch bet einer odn zweien Herrschaften in hiesiger Statt gedient haben, sind am 30. August d. I in Beträgen von mindesten- 10 Thalnn »u vrrtheileu. Bewerbungen find bi- z,« L7. Awgusi d. I. unter Beifügung von Zeugnissen der Dienst- Herrschaften bei uns anzudringen. Spätere Anmeldungen so wie Bewerbungen von Dienstboten, welche au- obiger Stiftung bereilS eia Mal belohnt worden find, können nicht berücksichtigt »erden. Leipzig, den 1. Juli 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. ' " .. G.Mcchl vr. Koch. kechler. No». a. LhemMtz, a. vußele. «w verti», ALS» mb t L-l». . Hosoper» tsrU. üsch-steba» i-ffel. AstM Jork' Dre^e». ». ». v ».».Vchw«. >«tt». «M st r»»d««. >ttz kr»«'» ». l» «bas«. I«,, Somm i, «st «ÜMÜ »veu.tr Bude. « t, «w e- t ßa «» e. st Rümta», ar «etzich^. Die Frequenz -er UuiverfitSt Leipzig stellt sich für da- laufende Sommrrsemester (1 Juni) auf 2313 immaniculirte Stubireude — im vorigen Winterhalbjahr« 2204, im vorigen Sommcrhalb- jahr« 1803. Diese Zahl verlheilt sich auf die einzelnen Fächer unter Vergleichung mit de« beiden vorhergehenden Halbjahren folgendermaßen: S- studirten S.I87L W. 1871/72. S.187l. Theologie 394 412 380 > darunter zugl.Philol. 53) (51) (54) Jurisprudenz 719 K78 520 (darunter zugl.Eamer. 89) (97) (69) Mediciu 367 370 263 Pharmaei« 79 66 62 Natur». (Chemie uud Physik 128 106 91 Philosophie 90 64 54 Pädagogik «1 58 54 Philologie 312 284 258 Mathematik 49 41 39 Landwirthschaft 89 88 54 Camrralia 41 39 28 2315 2204 1803 hierzu uicht-iuscribirt« Hörer 103 71 61 Sesammtzahl 2418 2275 1864 Nach ihrer Staat-augeh-rigkrit vntheilen sich dt« tmmatricultrtm Studtrmdeu, zugleich im vergleiche mit dem vorige» Semester, in folgender Weise: I. Deutsch« Staaten. Sommer 1872. Winter > 871/72. Protrstankn-Vrrnn. * Leipzig, 3. Juli. Di« mancherlei wichtig«» Fragen, «elche gegenwärtig auf kirchlichem Ge biet die Gemüthn bewegen, hatten den Vorstand de- hiesige» Prot,stanteu-Ber«in- dazu veranlaßt, am gestrigen Abend «in« Mitgliederversammlung «inzubnnseu. Der Vorsitzende, Herr Dtakouu- Btnkau, eröffnet« die Versammlung mit ge schäftliche» Mttlheiluugm über den dle-jährigm Protestauteatag, für welchen bekanntlich ur sprünglich Leipzig in Aussicht genommen worden war. Die Schwierigkeiten wegen der Zeitbestim «uug, dir namentlich au- dem Zusammentreffen mit anderen Versammlungen und Festlichkeiten entstanden, haben den Ausschuß de- deutsche» ^rotestanteu-vereiuS indessen schueßltch in diesem fahr, von Leipzig abseheu lassen und zu dem Entschluß geführt, den Protestauteatag in Osna brück, und zwar tu dn -weiten Hälft« de- Mo nat- September stattbudeu zu taffen. Auf die Tagesordnung wird ^lS einziger Gegenstand die BereuMnißfrage gesetzt werden. I» nächsten Jahr« will man dagegen den ProtestauteNtag »t in Leipzig abhalte» uud sich dabei mit dn socialen Krag« deschäfltgen. K. wachse» 909 Preußen 793 Mecklenburg-Schwerin 45 S.-Altenburg 42 Bayern 38 Anhalt 37 S.-Mriningtn 37 S-Weimar 25 Reuß Baden Bremen Olveubnra Württembng Heffev-Darivstadr S-Coburg-Gotha Lippe Lübeck Mecklenburg-Strelttz Elsaß-Lothrin-eu Lauenbürg Waldeck 833 731 Leipziger vrolesianren-vrrnn» zn ein« und wichtigste» aewesen, di« im Reichs zug auf die Jefititen in Frag« kam. und solle nicht verhehlt «erden, das ll. Übrige europäisch« Staaten. Sommer 1872. Winter 1871/72. Oesterreich Rußland Schweiz Rumänien Sroßbritaunie» Griechenland Türket Niederlande Italien Belgien Frankreich Dänemark Schweden - Norwegen III. Anßneuropaische Nordamerika Brasilien Aegypten Ostindien Mexiko Cuba . Grönland über dieJesuiteu-Angelegenheit betr«ffrnd, Herr Professor vr. Biedermann al- Bericht erstatter zunäckft da- Wort. Derselbe führt» tm Wesentliche» Folgende- au-: Dt« Petition de» Leipziger Protestanteu-Verrin- sei eine dn erst«» Reichstag in ve- m. A könne daß die Für. sprecher dn Jesuiten gerade hieraus ein» Waffe für sich geschmtedit hätte». Man habe auf dieser Seit« darauf htngewieseu, daß di« Petitionen «eist au- rein odn doch wenigsten« überwiegend protestantischen LandestheUen gekommen »nd daß bin unmöglich dn Nothstand rin so großer sei» könne, um zu rinn An-n ahm «Maßregel zu ver» schreiten. Mau Hab« ferner betont, daß dn Pro testantin-Verein di« extreme link« Seit« in dn evangelischen Kirche darstelle. Nicht- desto wenign Hab« »an der vo» Herr, Pastor Drrydorff her- rührenden Begründung dn Petition i» der Reich-tag-- Commtfsto» alle Ehr« widerfahren lasten. D« Redner gab »nn eine» längnen Uebnbltck üb« den Gang dn Jesutten-BnAmd- luugeu im vnude-rath «nd Reich-rag, vo» de« wir wohl anuehmeu dürfen, daß er de» Leser» diese- Blatte- hinreichend bekannt ist. Lls seine Bedenke» ge«» da- » der di« Jesuiten erlassen« Ausnahmegesetz be»elch»ete Herr Profistor vr. Biedermann einmal de» Umstand, daß ju diesem Gesetz »icht di« deutschen Regierung«», auf deren da- Brdürsniß dazu hätte em- ursprüngliche Berau- 70 34 26 16 7 11 Seite doch zuerst Pfunden werdeu müsse», die taffnug gegeben haben, und »wetten- da- Beiseite- siebe» de- strafrechtlichen Standpuucte- bet dn hließlicheu endgültigen Feststellung de- Gesetz«-. Herr vr. Biedermann bemerkte noch, daß n, »» nicht gegen seine eigne Partei za stimme», sich der Abfmnwnng i» Reich-tag enthalten Hab«. Herr Pastor vr. Drrydorff machte dem Bor- Winter 1871/72. 24 3 Afrika 1 (Sächf. Wochenbl.) warf gegenüber, daß die Petitionen meist an- etleu de- Reiches gekommen ddeutfchland sei überhaupt bet der Führung der Verhältnisse und Politik de- Reiche- tu höhne« Maße al- Süddeulschlaud betheiltgt, wir hätten die Pflicht, für die Süd deutschen mit zu sorgen. Di« Gefahr Hab« nach Maßgabe der Reich-grsctzgrbung s,hr nahe gelegen, daß wir dir Jesuiten auch nach Sachsen hätten bekommnr können, und gegenüber einer solchen Gefahr seien wir All» solidarisch verbunden. Der Redner erklärte, mit dem Vorredner darin über- »instimmeu zu könne», daß eü av^ ihm lubn gewesen fein würde, wenn man gegen die Jesuiten auf dem strafrechtlichen Gebiet vorgegargen wäre, und bedauerte, baß man tm ReichSiag sich nicht eingehender mit dem sicher zu erbringenden Nach weis beschäftigt Hab«, wie d>e Jesuiten sich in dn That zu unbedingtem Gehorsam gegen auswärtig« Obere verpflichtet haben. Der Begleich der Ge sellschaft Jesu mit der International« sei nicht stichhaltig. Al- «in hoher Gewinn könne e- scbov veranschlagt werden, daß die Thätigkeit der Je suiten durch die Verhandlungen im Reichstag einer öffentlichen und wahren Kritik unterzogen worden seien. Gewiß würde eS da- Veste sein, wenn sich Staat und Kirche vollständig trennten, d. h. wenn die letztere ausschließlich auf sich allein und die Gewissen der Menschen angewiesen wäre, aber dazu werde e- noch lange Z>it brauch«». Uebrigeu- könne man, wen» man sich di« G«sell- schaft näher betrachte, in der sich die Jesuiten tm Reichstag befinden — di« Polen, Welfen und Internationalen — nicht sagen, daß ihnen irgend wie eia Unrecht geschehen sei. 7>r. Biedermann glanbtesrin nochmal- motivlrtn zu llem ein «roüoO'Wewtcht daranf gelegt, daß eia wirklich« Nothstand vor handen sei. Entweder hätte die Regierung sagen müsse», «i» solcher Nothstand ist vorhanden oder da- Volk hätte in mafftnhaften Petitionen Da- brkuudeu müssen. Beide- fei nicht geschehen. Hierzu trete die Schwierigkeit, den Jesuit zu überführen. WaS wolle man mache», wenn der selbe tage: „ich bin nicht mehr Jesait". Wen» man sag«, dn J»suit stelle sich außnhalß de- Staatt- und seiner Gesetze, io müsse man Dasselbe von dn ganze» katholischen Kirche, di« den Syllabu- accepttrt habt, sagen. In der Geschichte finde sich dn Bewrt-, caß wenn man heute die Ge sellschaft Jesu au- einem Land« vertreib«, sie «ach Jahren doch wieder dahin zurückgekehrt sei. Und endlich sei e- gewtflermaßen schmerzlich, daß da- schöne, große Deutsche Reich gleich zum Ru- fang« nöthia haben solle, zu einer solche» extre men Au-nahmemaßregel zu schreiten. Herr Pastor vr. Dreydorff bemerkt«, nicht dir Anschanuog theilen zu können, daß dir katho lische Kirche uud der Jefuili-mn- identisch seien. Millionen von Katholiken wollten von den Letz inen nicht- wiffe«. Nachdem »och Herr Diakouu- vr. Bin kau al- Momrnt «inen von Injurien «rheitnnde- lurtru und Brief zur Bor- fanatischen Auklagen strotzenden «ries zu lefuug gebracht hatte, welcher a» Hnru vr. Dreh doifs, auläßltch dessen Schrift über di« Jesuiten frag« au- Dre-deu gelangt war, wurde zu de« letzt« Grgeustaud der Tagesordnung überge- «». war die- eiu mündlicher Bericht de- Herrn ,ffor vr. Srydrl über die Meißner Kircheneoufereuz. Wir können denselbeu dahin zusamwenfaffeu, daß der Redner gewisser maßeu »inen Erfolg schon darin fand, daß die freiere kirchlich« Richtung überhaupt zur Geltung und zur Au-spracht gelangt sei. Man Hab« de» Anfang gemacht zu gegenseitiger Verständigung. Nachdem der Redner mihrn« der von dn Ton- seren» angenommenen Thesen beleuchtet und inS- vesouon« dem Vorsitzende» der Meißner Conferenz, Herr» Professor vr. Fricke, alle Anerkennung gezollt hatte, richtet« er schltißlich di« Auffor derung an dt« Versammlung, die nächstjährige Coufnenz in größerer Anzahl zu besuchen. Hier mit war di« Versammlung gesch'offeu. Aru Stadt rmd Land. * Leipzig, 3. Juli. Die Einuahmen au Zöllen «nd aemrtnschaftlichen Verbrauchs steuern tm Zollgebiete dt- Deutschen Reich- Hab, a in der Zeit vom 1. Januar bi- alt Mai d. I überhaupt 32,143.280 Thlr. bktraien. ES sind nämlich aufgekommen: 15,674,686 Thlr. L>n- und AuSgangSzoll, 3,793.498 Thaler Rübevzuckersteuer. 3.893 645 Thlr. Salzsteuer, 221,822 Thlr. Tabattsteurr, 6.373,324 Thlr. Branntweinsteuer, 5292 Thlr. UebergangSabgabe von Branntwein, 2.« 90 911 Thlr. Braumalz- struer und 90,302 Thlr. UebergangSabgabe von vier, von dem angegebenen Gesammtbetrage sind 17,480,429 Thlr. credttirt worden und belief sich dn Betrag der am Schluffe de- Monatt, Mai er. überhaupt noch auSstehrnden Credit« auf 12,711,541 Thlr. Bon der Einnahme find 1,007,558 Thlr. au Bonificattoueu für gemein- schaftllch« Rechnung in Abzug zu bringen, welche für in daS Au-land exportirtr Gegenstände zurück- verglltet woidrn find (darunter 611,488 Thlr. Branntweinsteuer. 372,161 Thlr. Rübenzucker, steuer, 17,425 Thlr. TabakSsteuer, 3891 Thlr. vraumalzsteuer), so daß also der Nettoertrag sämmtlichn Aogabenzwetg« in den ersten fünf Monaten d. I. auf 31,135,722 Thlr. sich stellt. — Der Ertrag der Wechselstempelfteuer tm Reiche stellt sich für die Zeit vom 1. Januar biS ult. Mai d. I. auf überhaupt 891,998 Thlr., ^I»kon 8S4.S62 Thlr tm Reich--Postgebiet», 43,361 Thlr. in Bayern und 2S.Ü7K Thlr. in Württemberg vereinnahmt worden find. »Leipzig, 3. Juli. Die deutsche Telegra phenverwaltung zählte am Schluffe d«S ver- gangenrn Jahre- 1093 Stationen, außer 39 Fi- lial-S:attonen, von welchen 20 allein auf Berlin kommen. An der Spitze de- telegraphischen Ver kehr- steht Berlin, wo im verflossenen Jahre 3,806,t87 Depeschen verarbeitet und 542.558Thlr. an Gebühren eingenommen wurden. Demnächst kam Frankfurt a M. mit 1,9,16.275 Depeschen und 241.589 Thlr. Linnnahmr, Köln mit 1.5o9,505 Depeschen und 57,322 Thlr. Einnahme, Hamburg mit 1,091,153 Depeschen und 314,504 Thlr. Ein nahme, BreSlau mit 721,079 Depeschen uud 64,599 Thlr. Einnahme, Dresden mit 714,213 Depeschen und 51,956 Thlr. Einnahme, Halle a. d- S. mit 540,496 Depeschen und 11,989 Thlr. Einnahme, Hannover mit 508,018 Depesche» und 28.923 Thlr. Einnahme, Leipzig mit 485,605 Depeschen und 70,161 Thlr. Einnahme, Stettin mit 434,967 Depeschen und 59,580 Thlr. Ein- nähme, Bremen mit 432 956 Depeschen und 117,927 Thlr. Einnahme, Königsberg mit 369,264 Depesche» und 53,243 Thlr. Einnahme, Magde burg mit 355,177 Depeschen und 28,670 Thlr. Einnahme, Codleuz mit 284,703 Depeschen und 10,002 Thlr. Einnahme, Kassel mit 249,254 Deptscheu uud 16,714 Thaler Einnahme rc. — hatte eine Station über 3,000,000 De- pescheu, ferner drei über 1,000,000, vin über 500.000, drei über 400.000, drei über 300,000, vin über 200,000, 14 über 100,000 rc. Von 669 Stationen hatte kein« mehr al- 4000 De pesche». — Zwei Stationen Hallen eine Ein nahme von mehr al- 300,000 Thlr., eine übrr 200,000 Thlr., eine über 100,000 Thlr., srch- über 50,000 Thlr. rc. Bei 961 Stationen blieb di« Einnahme unter 2000 Thlr. und von diesen hatte» 75 nicht einmal ein« Einnahme von 100 Thlr. — Im Ganzen wurden 5.218,837 intern« und 1,184.752 nicht intern, (im vorher gehenden Jahr« nur resp. 4,731.9i9 und 958,913) befördert. Di« größte Zahl dn Depeschen kam im Monat Octover mit 619,788 Stück zur Be förderung. Sie war am geringsten in den Mo naten Januar, Februar und April, von wo sie tu fast urunterbrochener Folge bi- zum Oktober stieg Erheblich nah« sie gleich in den Monaten November und December ab. Die Einnahme iu den «inzelnkn Monaten ist den Depeschenzahleu nicht im gleichen Verhältnisse gefolgt. Während die Depeschen jedoch sich um 12'/, Proc. gegen da- Vorjahr vermehrt hatten, war di, Einnahme nur um 10'/, Proc. grsttegeu. K Leipzig, 3. Juli. Im vorigen Monat haben da« hiesige Bürgerrecht 66 Personen — näm lich 37 Inländer und 29 sonstig« RetchSangehörtgr (von deren 25 und zwar 20 Prcußcn, 1 Mecklen burg'Schweriner, 1 Altenburger, t Eckiwarzburg- Rudolftävlrr, 1 Reuß: j. L. und 1 Hamburger gleichzeilig da- Sächsische Uuterthanenrrcht er langten) — gewonnen und zwar: 1 Architekt (Jul.). 1 Beamter der Leipziger FeuervlrsicherungS Anstalt ^ Preuße), dn Direktor
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