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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186206037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-06
- Tag1862-06-03
- Monat1862-06
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1862
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 154. Dienstag den 3. Juni. 1862. Bekanntmachung. Die Herren Professoren und Docenten an hiesiger Universität werden hierdurch aufgefordert, die schriftlichen Anzeigen der Vorlesungen, welche sie im nächsten Winter-Semester 1862/63 zu halten gesonnen sind, Behufs der Anfertigung des LectionSkatalogeS binnen 14 Tagen und längstens den 21. Juni 1882 in der Universität--Canzlei allhier einzugebm. Leipzig, den 2. Juni 1862. Der Reetor der Universität. vr. W. Hantel. '»i Submission auf Zimmer-Arbeit. Im großen Bassin der hiesigen Gasanstalt ist ein Gerüst behufs der Herstellung eines neuen Gasbehälters zu erbauen und werden diejenigen, welche diese Arbeit zu übernehmen gesonnen sind, aufgefordert, bis spätestens den L. Juni d. I. ihre Offerten bei der Gasanstalt versiegelt und mit der Aufschrift: ,,Submission auf das Bassingerüst" versehen, einzurpichen. Die Zeichnung des Gerüstes, sowie die Bedingungen, unter denen die Arbeit vergeben werden soll, sind auf der Gas anstalt einzusehen. Leipzig, den 28 Mai 1862. DeS RathS Deputation zur Gasanstalt. Zur Statistik der Leipziger Omnibus-Gesellschaft. Ein überraschendes Resultat der außerordentlichen Steigerung deS Personenverkehrs bei der Leipziger Omnibus-Gesellschaft bietet der verflossene Monat dar. Während im vorigen Jahre in den 31 Tagen deS Mai nur 57,637 Personen durch die gedachte Gesellschaft befördert wurden, sind in diesem Jahre innerhalb derselben Zeit 132,061 Personen gefahren worden, mithin durch schnittlich a Tag 4260»/zi Personen. — Mag nicht aeläugnet werden, daß die Messe und das gute Wetter zu dieser hohen Zahl ganz bedeutend beigetragen haben, so entgeht es dem ruhigen Beobachter jedoch nicht, daß die Ursache der fortwährenden Steige rungen der Personenzahl während der Monate des vorigen Jahres hauptsächlich Mit in dem umsichtigen Walten des Direktoriums und in dem mit Erfolg gekrönten Streben, dem Bedürfnisse des Publicums allenthalben Rechnung zu tragen, gefunden werden muß. Letzteren Punct anlangend, so erhellt die Richtigkeit dieser Behauptung aus einem Vergleiche der zetzt befahren werdenden Touren mit denen, welche im vorigen Jahre im Monat Mai be fahren wurden. Während nach dem Sommer-Fahrplane, gültig vom 17. April 1861, von Leipzig aus nur die Stationen Conne witz, Eutritzsch, Gohlis, Neuschönefeld und Plagwitz befahren wurden, wird nach dem Sommer-Fahrplan, gültig vom 15. April d. I. och, inclusive der gedachten, nach 17 End-Stationen ge fahren. DaS Princip: nur nach den in unmittelbarer Nahe Leipzigs gelegenen Dörfern zu fahren, ist verlassen und in den Kreis der Touren, außer einem Marktflecken, die nahe gelegenen Städte mit ausgenommen worden. Delitzsch, Liebertwolk- witz, Lützen, Markranstädt, Merseburg, Schkeuditz und Zwenkau (während der Messe auch Borna) sind als OmnivuSftationen begründet, und so hat die Gesellschaft den Verkehr zwischen Leipzig und den gedachten Orten, namentlich auch mit den auf diesen Touren gelegenen kleineren Ortschaften, erleichtert, vergrößert und vermehrt. Sie hat sich hierdurch aber nicht nur erhöht« Einnahmen verschafft, sie hat sich auch Vertrauen zu er werben gewußt, wie Letzteres namentlich daraus hervorgeht, daß der Gesellschaft vom 1. Juli d. I. ab die Fortstellung der Post verbindung zwischen dem Markranftädter Bahnhof und Lützen einerseits und zwischen Bahnhof Markranstädt und Leipzig ander seits durch die königlichen Postoirectionen gegen zu empfangende bestimmte Beitragsgelder übertragen wird. — Hierüber ist mit Genehmigung der Behörde an Sonn- und Festtagen von der OmnibuS-GeseMchast eine Local-Omnibus-Linie in Delitzsch nach den Dörfern Gertitz und Benndvrs, den beliebtesten Ber- gnügungSorten der Bewohner der genannten Stadt, errichtet wor den und prosperirt dieselbe. Wie Alles im Leben erst durch die Praxis richtig erlernt werden muß und Go et he's Spruch: „Grau, lieber Frennd, ist jede Theorie" rc. sich noch heute bewährt, so hat die Leipziger Omnibus- Gesellschaft auch hinsichtlich ihrer an sich theoretisch richtigen An sichten dieselbe Erfahrung gegenüber der Praxis bei einigen Touren machen müssen. Im Interesse deS reisenden Publicums richtete dieselbe in der Michaelismesse vorigen Jahres eine Tour von dem Bayerischen Bahnhof nach dem Dresdner, Magde burger, Thüringer und Berliner Bahnhof ein, diese mußte jedoch bei der geringen Betheiligung des Publicums auf gegeben werden; ebenso mußte eine andere, im speciellen Interesse der Leipziger Stadtbewohner eingerichtete Tour vondemMarien- platze durch die innere Stadt nach dem Westplatz wegen geringer Benutzung eingestellt werden. Welcher Actionair wollte, auch wenn sich ergiebt, daß bei diesen Touren Geld zugesetzt wurde, mit der Direktion deshalb rechten? Gewiß Keiner. War doch das leitende Princip: «Erleichterung des Verkehrs und Zeit- ersparniß durch schnellere- Fortkommen" "ein richtiges. Mag auf dieser Seite ein kleiner Schaden erwachsen sein, so hat auf einer anderen Seite die Gesellschaft sich einen außerordent lichen Nutzen durch die au den Wagen angebrachten höchst sinnreich construirten Controle-Uhrep verschafft. Durch dieselben wird jede mit dem betreffenden Wagen gefahrene Tour nicht nur, eö wird auch die Zahl der während jeder Tour gefahrnen Personen, so wie die Gesammtsumme der an einem Tage durch den Wagen beförderten Personen angezeigt. Hierdurch wird nicht uär die Controle erleichtert, sondern auch die Gesellschaft in Verbindung mit der persönlichen Special-Controle vor jedem Schaden, welcher ihr durch geringere Angabe der Personenzahl pecuniair erwachsen könnte, fo weit nur möglich behütet. — Gleichfalls als eine zweck mäßige Erleichterung de- Verkehr- dürfte die getroffene Einrich tung angesehen werden, daß jeder Tour-Wagen sezve verschiedene Abzeichnung in der Farbe hat. Hierdurch wird es erreicht, daß ein jeder Fahrgast, ohne nach dem Schild sehen zu müssen, sofort den Wagen erkennt, mit welchem er zu fahren beabsichtigt, Äm Interesse der Statistik wäre es zu wünschen, daß der jn Leipzig bestehende Fiacre-Bepein gleichfalls die durch seine OmmbuS gefahrene Personenzahl öffentlich bekannt machte. Hierdurch erst würde sich/in Gesammt-Ueberblick ergeben und daraus «Hellen, weichem »ußerordeotlichewBedürfniß des Publicum« durch dje Ein richtung der Omnibus--Limen abgehvlfeu worden ist. Vielleicht läßt sich durch diesen hier freundlichst ausgesprochenen Wunsch der
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