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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.12.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19141210016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914121001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914121001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-12
- Tag1914-12-10
- Monat1914-12
- Jahr1914
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.12.1914
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«nd andere« »ptelgerat au» et« «arme» «o«r»en be komme« sollen.^ Zu Ehren der Besatzung de» „Jason" wurde abend» in der Gtadthalle von Plymouth «tn Ban kett gegeben. bet dem der Führer de» Schiffe». Mr. OWrughltn, tn seinem Trtnkspruch u. a. sagte: «In diesem «»rdertschften und schrecklichsten Krieg, der ie über die Menschbeit heretngebrochen ist, segelt unser Schiss an rauchenden Kanonenschlünden und starrenden Panzer kreuzer» vorüber von Kinderland zu Kinberland! Sein Flaggentnch trügt den Stern von Bethlehem und seine Inschrift heißt: »Was ihr den geringsten unter diesen tut. das tut ihr mir selbst". Die amerikanischen Kinder spenden diese Gaden tn lebhaftem Mitgefühl de» Kindern der kriegführenden Staaten als Zeichen warmer Sympathie für die Gleichaltrigen in den anderen Ländern, deren junge Seelen tn so ernster Umgebung heranreifen." In Genua hat die italienische Regierung die für Deutschland und die österreichisch - ungarische Monarchie bestimmten Spielsachen übernommen und besorgt ihre weitere Ueber- mittlung. Die für Rußland und Serbien bestimmte» Ge schenke werden in Saloniki gelandet werben. * Srlanhte «riegsliste«. Die Kriegslist ist so alt wie der Krieg selbst, und sie ist immer seit den Zeiten des trojani schen Pferdes al» etwas Rühmenswertes besungen und ge feiert worben. Der heutige Krieg macht natürlich keine Ausnahme, sondern bietet überreiche Gelegenheit, Scharf sinn und Geistesgegenwart in Kriegslisten zu betätige». Wer freut sich nicht ob der gelungenen List, wenn er hört, bah eine kleine deutsche Radfahrerabteilung, die eine Brücke be seht hatte, sich Hunderten von heranmarschierenden fran zösischen Landwehrleuten gegenüber als Engländer ausgab und stundenlang mit den Feinde» englisch und französisch radebrechte, bis die Deutschen anrückten und die ganz ver blüfften Franzmänner gefangennahmen. Ein deutscher Offizier, der plötzlich bei einer Rekognoszierung mitten zwischen die Franzosen geriet, ging kaltblütig auf den feind lichen Offizier zu und erzählte ihm im reinsten Englisch, er sei englischer Offizier und von seiner Truppe abgekommen,- da seine Kleidung so sehr durchnäßt gewesen sei, habe er Leu erbeutete« Rock eines deutschen Offiziers angezogen. Als der Franzose Mißtrauen zeigte, erbot er sich, ihn zu j dem Ort« des Kleiderwcchselö hinzusühren. Jetzt war der j Offizier überzeugt,- er lud den vermeintlichen Engländer" zum Mittagessen ein und stellte ihm später ein Pferd zur Verfügung, damit er in Begleitung mehrerer Reiter zu den englischen Linien zurückkehren könne. Kurz nach dem Verlassen des französische» Lagers gab aber der deutsche Offizier seinem Pferde die Sporen und kam trotz dcS hinter ihm hergesandten Kugelregens wohlbehalten bei seiner Truppe wieder an. Wenn in den Schützengräben durch aufgelegte Gewehre und dahintergestelltc Helme eine' Schützenlinie vorgetäuscht wird, aus welche die Feinde lustig j feuern, so ist das ebenso eine gute Kriegslist, als wenn die, Artilleristen eine Batteriestellung errichten, bei der die! Kanonen aus unschuldigen Baumstämmen bestehen. Bor Antwerpen hatten an einer Stelle die Deutschen ihre Ge schützstellungen dadurch verstärkt, daß sie Attrappen errich teten, in denen Wasserleitungörohre ganz täuschend die ver- dcrbenspeienden Kanonenrohre darstellten. Alle solche und ähnliche Listen sind ebenso erlaubt, wie der vierte Schorn stein des „Emden". ** Die berühmte Mutterstutc Festa eiugegangen. Wie aus dem bei Frankfurt a. M. gelegenen Gestüt Waldfried der Herren A. u. C. v. Weinberg gemeldet wird, ist dort Festa am Sonntag infolge von Darmverschlingung ein gegangen. Die im Jahre 1894 von Lord Tunraven in Eng land gezogene Saint Simon-Tochter kam nach einer nicht besonders erfolgreichen Nennlausbahn und kurzer Tätig keit im Gestüt durch den Norddeutschen Zucht-Verein im Jahre 1902 nach Deutschland, wo sie die Herren A. n. E. von Weinberg auf der Auktion für 10 WO Mk. erstanden. Es war dies ein überaus glücklicher Kauf, denn ihre fünf be rühmten Kinder, Festino, Fels, Faust, Fabula und Fervvr, brachten de» Frankfurter Züchtern an Renngewinnen nicht weniger als 162186» Mk. ein. Rechnet man hierzu die rund 66 000 Mk. betragenden Züchtcrprämien und die 72 68» Mk. an Renngewinnen von FestaS in England geborenen Erst- lingsprobukt Salute, so erreichen die Gewinne der Wuuder- stnte die Höhe von rund l X Million. Damit ist Festa die zwciterfolgreichste Mutterstute der Welt, während den ersten Platz die englische Stute Galicia, die Mutter von Bayardo und Lemberg, einnimmt. ** Wie sich ei« russischer Bauer ein deutsches Pferd vor- stcllte. Eine aus Moskau zurückgekchrte Deutsche teilt den Kieler N. N." folgendes mit: So unglaublich nachstehende Begebenheit dem zivilisierten Deutschen, der die Unkultur und Unwissenheit des russischen Bauern nicht persönlich kennen lernte, auch scheinen mag, sie beruht auf voller Wahr- beit. An einem der letzten Tage meines Aufenthaltes in Moskau begegnete mir auf einem Spaziergang ein wild ousschender Bursche, der an einer Leine ein Kamel führte. Das Tier sah außerordentlich struppig und verwahrlost aus und zog sich in müder, schleppender Gangart weiter. Ein russisches Bäuerlein, als es des Tieres ansichtig wurde, blieb mit offenem Munde und weit aufgeitssenen Augen stehen und starrte es an. Nachdem er so eine Weise sprach los dagestanden hatte, wandte er sich an meine Begleiterin mit den Worten: »Sagen Sie mal, ist dies ein deutsches Pferd?" und zeigte dabei auf das Kamel. Wir konnten! nicht umhin, in ein herzhaftes Lachen auszubrechen, indem wir dem guten Manne erklärten, das, ein deutsches Pferd genau so aussehe wie ein russisches und daß dieses Tier ein Kamel sei. „Nun, ich war nie in einer Stadt und habe nie mals ein Kamel gesehen," entschuldigte sich der Alte, „und da doch die Deutschen so schreckliche Menschen sind, dachte ich, sie müßten auch schreckliche Pferde haben." ** Da» tapfere russische Schneiderlei«. Aus Budapest wird der „Bohemia" geschrieben: Unter den in den Kar- pathcnkämpfen gefangenen russische» Soldaten befindet sich auch ein Schneider auö Odessa, der offenbar nicht zu den tapfersten Helden der Gegenwart zählt. Dieser Russe wurde von einem Journalisten interviewt und gab auf verschiedene Fragen, die an ihn gerichtet wurden, die folgenden charak teristischen Antworten: ... . . Ich bin Schneider und Ncservc- mann ... Ich mar auch schon im Krieg, und zwar im japa nischen, aber auch in diesem Krieg brachte ich es bloß bis ium — Kriegsgefangenen . . . Bei uns sind jetzt schon Jünglinge im Alter von 18 Jahre» im Gefecht, und auch Männer im Alter von mehr als 6» Jahren müssen noch an die Front . . . Warum wir eigentlich kämpfen? Kein Sol dat weiß cs genau . . . Wir hassen weder die Oesterreichcr noch die Ungarn, und man sagt uns, das; mir wegen der Serben unser Blut opfern müssen . . . Was gehen uns aber die Serben an? . . . Ich bleibe bei meinem Prinzip. Sobald ich dem Feind gcgcnübcrstehc, werfe ich das Gewehr weg und gebe mich gefangen ... So habe ich's i» Japan gemacht und so mache ich es jetzt in Ungarn . . . Mir wird auch keine Kugel schaden ... ES ist vielleicht nicht tapfer — vorsichtig zu sein, aber es ist gesunh." Das tapfere Schneidcr- tein ißt mit gutem Appetit und wartet nun in ungarischer Gefangenschaft geduldig, bis es wieder heimkehrcn und von seinen Heldentaten sagen und singen kann. t eu billig« Kwt«»» n. «eeni- 6 WülitzttLöv 6 Mcher-Reuheiten. X Menschen und Tiere in Deutsch-Süd west. Von Adolf Fischer. »Stuttgart, Deutsche Verlags Anstalt.! Ein Wort des zu früh verstorbenen beste» Kenners der Kolonie, Otto Eggers, zittert Fischer gleichsam als Motto seines VucheS: »In Südwestafrtla steckt eine gewaltige Energie. Sic liegt in seiner Umvtrtlichkoit. Diese ist das beste an dem Gebiet." Die Sätze klingen fast paradox,- aber wer »u» Fischers Buch liest, das gleichsam auf die Tonart dieser soldatisch herben Wort« gestimmt »st, der versteht ihre tiefe Bedeutung. In eine strenge Schule der Männlichkeit und zähen Entschlossenheit begibt sich, wer, in Jagd oder Landbau oder Kampf, das Ringen mit dieser kargen, schweig samen und doch erhabenen Natur aufnimmt. Aber in diesem Ringen offenbart sich ihm auch erst ihre «Kewalt und Schönheit,- «die groß« Meistert«, die Rot," lehrt ihn in den eingeborene» Menschen K»rts--««s stehe nächste Sette vleSMrmrul.eOM.lli'llüei, Llnlugen mit S/, A dvl tägItc««» At»»- I»«r««I»iii»i». Geöffnet an jedem Wochentage von 9—1 Uhr vorn,, und 3—5 Uhr nachm., Sonnabend» und an Tagen vor Festtagen uminterbrochen von 9 Uhr vorm, bis 2 Uhr nachm. Elektrische Bahnverbindung DresdrnLaubegast Leuben. Wsilmaekls-Waselis M»« 6. kalre 8vt>I»»«-8»r»«m« 32 ck. Kgl. schloss gegenüber porrsllsn Kristall ürmdanrlulilSN enik von 'IO dichtst Mik/Inkei'vvsi'k V. 25 k"l.on löoliöe Wickel s, 51-aklulik-en v 5k^.an! lasckenwec.kuks'en von 12l"I.anI I.Messl6in KIlmsrKI. kcke LckloOrtcsSe M. « MW MMWM? !. kxlsa-ängkbol in ökllwäseiie: Orosse Posten kettwLscbe - 8tc»sse, weiche bereits im prükjabre ru «teckrlgsa HP«-«!««» eingeicaust, aber jetrt erst auk bsger genommen, gelangen, so lange Vorrat reicht, ru 88tn- billigen ?rki86n rum Vei-Kaul. Kissenberug Oeckbeitberug 8t«lig«llle1rivu . . . 1,10 R.25 .4 4,46 »,25 1»«noi> 1,10 1.25 , 4.40 ».25 Damast 1,4» 1,75 „ S,5» «,75 reichlich geschnittoa. genaht 75 mehr. D«ttüvl»«r a. vawlss » »7<5, 3,50, a. bk.-l.emen.4 3,50 D«1tüelier a. peinleinen, extra gross, von « 50 an. Lilettavti, bestes liemckeniuch, kAeter 7« <s (sonst 100 ä) nur bei Abnahme von 20 Vieler. 8 Damen- u. l-ler^en-Wäsche preiswerte Angebote. 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