Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.09.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187209029
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- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18720902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18720902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-09
- Tag1872-09-02
- Monat1872-09
- Jahr1872
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.09.1872
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Grschedrt täglich früh 6'/, Uhr. Nt»«««, «» ULPk tttt»« J»h«umtSgaff« Z3. Rrdacleur Fr. »Lw«. Gp«chstood« d «edactum ,«> n—r, Uhr »o» » Uhr. EM»«e der für dir nächft- ^gwe Nnmmer bestimmten g^nltt in den Wochentagen p» 8 Uhr Nachmittag«. Nagklilalt Anzeiger. Amtsblatt dkS S-mgl. BqirkSgrrichtS imd dkS Raths da StM Lchjiz. »uflage 1010V. Lbo„marM»«»rr1« vierteljährlich 1 Thlr. 7'/, Agr., tncl. Bringerlohn l Thlr. 10 Ngr. Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr. Gebühren für Extrabeilaz ohne Postbefvrderung mit Postbefvrderung 12 Thlr. Z»ser«tr «gespaltenrBourgoiSzeile l'/,Rgr. Größer« Schriften laut unserem PreiSverzeichniß. Nrciameu >olrr h NrdactloaHrlch dir Spaltzeile 2 Ngr. Filiale: Otto Klemm. UniversttLtSstr. 22, Louis Lösche, Haiostr 21, part M Li 6. Montag den 2. September. 1872. Zum Herr, der uns den Sieg gegeben, Empor zu deinem Throne schweben Gebet und Dank im freud'gen Flug! Was wir wollen und vollbringen, Mit dir nur kann es uns gelingen: Nur du machst fruchtbar Schwert und Pflug. Jetzt, wo die Waffe ruht, Dankt dir des Herzens Glut Tiefdenlüthig ... In Freud' und Leid Für alle Zeit Bleibt Deutschlands Lorbeer dir geweiht. zweiten September Mrl. Dank dir, Herr! — statt zu zerstreuen Half uns der Feind das Reich erneuen: Dank dir für Deutschlands Ostertag! Angesichts des Sieges sanken Dahin Zerklüftung, Zwist und Schwanken, Und jedes Herz schlug gleichen Schlag. Was Eins in Kampf und Noth, Das scheidet nicht der Tod: Treu für immer Ruht Hand in Hand ... Das neu erstand, O segne, Herr, das Vaterland! 1872. : Wachst auf, ruft »u< die Stimm» — Deutscher Rose junge Blute Beschirme, Gott der Huld und Güte, Daß nimmer sie der Sturm versehrt! Segn' und schütze Deutschlands Kaiser! Beschirme Wipfel, Stamm und Reiser! Beschirme gnädig Haus und Heerd! Gieb uns die rechte Kraft, Die treulich wirkt und schasst, Und fleiß'ge Hände In allen Au'n, In allen Gau'n Am Reich des Geistes fromm zu bau'n! Zur gefälligen Beachtung. Heute Montag dm 2. September wird unsere -edition von 12 Uhr ab geschloffen bleiben. ArpviMI« «os Lvlpnlgvr ffAg«dI»ttav. Bekanntmachung. Bei dem Polizeiamt e werden am 2. September vormittag» von 10 bi» 12 Uhr nur di« -uaufschiebbareu Geschäft« «xpedirt werde», wogegen am Nachmittags sämmtltche Expeditionru g». schloffen bleiben. Leipzig, den »1. August 1872. Dens Owlttzvt««» der Stadt Leipzig. 1. r. Iunck, Pol.-Rath. Bekanntmachung, betreffend «tt Schwetnfnrter Srit« gefärbte Kleiderffoffe nnd Pntzwaare«. Unter Bezugnahme auf unser, denselben Gegenstaed betreffenden Bekanntmachungen vom 21. Januar nnd 17. Februar 1860 «»tersage» wir hiermit, beziehentlich wiederholt, für den Bereich nuferer Stadt det dt» z» Fünfzig Lhaler aaffelgender Seid- oder ewt- sprechender Hastffrafe den verkauf von um sogen. Schweinfurter Srü» gefärbten oder bedruckten Kletdrrffoffen und zn« Ausputz der Kleiber sowie zum Kopfschmuck bestimmten Lffodewaarr» jeder Art. weil gedachte» Grün (eine Berbtndnng von arsentgsaurem und esfig. saure« Kupferrxvd) «in giftiger Fa: best off ist nnd die verarbeit»»» sowi« da» Tragen damit ge färbter Stoffe »ach demUrltzetl« Sachverständiger der Gesundheit in hohem Grad« schädlich »erden kann. Bwrrashe m gedachter Weis« gefärbter Kleiderstoff« und Putzwaaren, von welchen un» Kenntniß ,ug«ht, werde» wir wegaehnee» und zerffäre» lasse». Leipzig, am 10. An-nst 1872. Oer Rwth der Stadt Leipzig. vr. Koch. Versteigerung von Bauplätzen a« der Plagwitzer Straße. Dt» der Stadtgemeind« «hörige», recht» vo» der Plagwitzer Straß« «» der fortgesetzten Bchreberstwß« dteffett» de» Kuhstrangwassers «»d a» de« El-erfinß gelegenen BanplLtz« Rr. 7 de» bar. Parzelltrungs-Plane» mit 87b» O.-E. — 1202 O.-M, Nr. 8 dessrlte» Parzellirung».Plane» nett »8d6 « ----- 2190.,,» - Flächeninhalt, s»Li» unter den nebst de« bez. Parzülinmgs-Pla», i» »nserem va»««t« (Rathhau» 2. Etage) zur Ltnfichrnahm« ansvegenden Beding»,-«» Dtewstaa an» Lv. September L872 Vormittag» »o» LL Uhr a» an Rathsstell« zum verkauf« versteigert «erdeu. Der versteigerungstermin wird püuctlich zur angegebene» Stund« eröffnet und di« Versteige rung jedesmal geschloffen werden, sobald aus den aaSgeboteneu Platz eia weitere» Gebot uübt erfolgt. Leipzig, am 16. August 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. , ^ Stephani. G. mechler. Bekanntmachung. Die »achverzeichuete» Sparcaffeubücher, welch» bet hiesigem Leihhaus, versetzt und zu deu bei- gefttzt n Zetten verfallen find, in denen aber nach Abschreibung der Guthaben de» Leihhauft» dt, dabei bemerkten Ueberfchvffe verblieben, wurden bi» jetzt nicht zurllckgeuommen. Wir fordern di« Eigeuthümer hierdurch auf dieselben im Gefchäftslocale de» Lerhhause- bi» rum SV. Movember d. I. gegen Rückgabe der Pfandschein« zurückzuuehmen, widrigenfalls dir Ueberfchvffe nach 8 19 der Leih haus-Oldnnng vom 26. September 1826 als dem Leihhaus« verfallen werden verrechnet werden. Leipzig, den 22. August 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Wiitsch, Res. Verzeichn ist. Pfand- Nummer Nummer des Spar» BuchS Tag der Abschreibung Heber- schuß Pfand- Nummer Nummer des Spar- B::chs Tag der Abschreibung Ueber- schuß X L 55145 44950 14. April 1868 2 28 1 40621 61572 22. Juni 1869 1 27 7 62461 550S0 ... 1 19 5 529 l3 62269 > » - 2 S 2 7V874 36817 » w , 2 4 5 68735 55220 , , » 19 i7 2 74809 57484 « w « 1 17 — 94063 50665 30. Nvvbr. 1869 2 27 7 V 97503 51419 . 3 8 1 48S16 31040 41584 27. Rovvr. 1868 225 5 X 27377 56965 24. März 1870 2 13 9 57211 82989 » w « 8 26 3 37204 57364 « » « 2 10 7 58725 »0413 . . , — 21 5 37205 59248 « « » 4 11 6 69389 32611 » » , 2 12 2 59249 96738 20544 80. März 1889 4 28 — 45481 44231 »MO 2 14 1 L 95506 49Z19 SO. Novbr. 1870 1 22 — 17545 34866 M»« 6 11 4 « 24318 59582 » » « 3 11 3 11887 23295 »w» 2 24 9 24928 60765 » » « l!28 9 ! 15485 46254 »»» 5« 28 S A«r Statt und Lau*. * Leipzig, 1. September. I« mehr da» ver fahre» der Einziehung von Wechsel» durch Post- »anbat in der Geschäftswelt Eingang gefunden hat, dest« lebhafter ist es als et» Mangel «m- yfuuden worden, daß, fall» der Schuldner nicht zaM, et» rechtzeitiger Protest anch bei sosor- tsger Nücksendvg de» Mandat» bisher nur tu de» seltensten Fällen zu erreich,» war. Di,s«m Mangel sucht etn« Poflveiordnuug vom 27. Augnst d I. »bzuhelfen. Rach derftlben steht es d,m Auftraggeber frei, zu verlangen, daß da» Post- »anvat »nd dessen Anlage nach einmaliger ver erblicher Vorzeigung nicht au rhu zurück-, fou- dern an ein« ander, Person weitergesandt werden soll. Die» Verlange» soll unter Angabe der vollständige» Adresse dies« Person durch den vermerk: «Sofort au 8. in II." aus der Rück- feite de» Mandat» ansgedrückt werde». Dadurch ist de« Auftraggeber da» Mittel geboten, Name» »nd Wohnvrt eine» Rechtsanwalt» »der einer s» andrren zur Aufnahme vo» Proteste» bekugt«, Person «nzugebe», au welch« dar» de, Wechsel i» Nichtsiohlllvgsfalle von der Poflanstall sofort weiter gegeben oder unter Recommanvation kosten frei weuergefandt wird. Macht der Absender von diele« Mittel Gebranch, so thnt er gne, de, Rechtsanwalt ans de» »ö-lichrn Fall der Urber- weisnng de» Wechsel» brieflich vorznberetlen, da mit jener weiß, wa» er z» ihm, Hab«. Sevtnuber. Dt« vierte Abthel. lnua ds Deutsch«» Suristenrage» »ah« einstimMa de» Antrag de» Prof. Gneist an: „Dem Reich» - Obergerickt ist dt« Eutfcheidung letzter Äastanz z» überweise«, nicht nur über die Reichsgefttz», sonder» auch über die Laudestzefr-«." Der Znsatz-Autrag: .jedoch mit Ausschluß bloßer Ort»- new Pwvvezialrrchte" wurde mit großer Mehrheit verworfen. Au» Frankfurt wird vom 31. AngeH »elter gemeldet: I» setuer heutigen Plenarsttzwna hat der Juristen«»- sämmtlichen Beschlüßen der 4 Abtheilungen betreffs Schaffung eine» internationale» Wechselrecht». betreffs der Frag«, ob Schwnr- oder Schöffengericht«, detreffs Errichtung eine» oberste» Retchkgirichts und be treff» der Preßaesetzgebnng zimrfttwmt. In der letztere» Frag« hat aber da» Plenum auf Antrag de» Handelsgerichtspräfideuteu Albrecht und des AvpeUattonSgerichisprLfidevteu Kühne de» Be- schueß der Ablhetlung. daß »in« richterliche oder administrativ« vorläufige Beschlagnahme von Drucksachen »uzulLiflg sei, »enu auch mit nicht sehr erheblicher Majorität, abq-lehnt. — Der Juristentag schloß sein« dies.Lhrigeu Verhand lungen, nachdem di« ständig, Deputation d'ff'lbev gewählt worden war und der P äflbent, Profeffor Gneist in sein» Schlnßred« auf ti, Racht-eele. »»Ich« jeder Parlicnlartsmu» mU fich fuhr», hin- gewiese» hatte * Leipftg, 1. Sepember. Zur Feier de» Sv denktage» der Schlacht bei Sedau findet hem« I «in« Festvorflelluug im Stadttheater statt, zu > welcher vr. Friedrich Hofmau» «inen scenischeu Festprolog gedichtet hat. Eingeleitet wird di« Vorstellung durch die bereit» früher sehr beifällig anfgenommene Frieden».Ouvertüre von E. Retuecke, der riu Festgesang desselben Tom- ponistru „Der 3. September", ausgefvhrt vom Theaterckor und dem MLnurrgesavgverttv „Meister singer", folgen wird. Es türst« mithin der Fest abend im Theater ein ganz außergewöhnliche» Interesse darbieten, umsomehr, als Leipzig oha«, hin einer größereu oisi iellen Frier dtrseS br- deutunaSvolleu Gedenktage» entbehren wird. * Leipzig. 1. September. DaS 'gestrige letzt» Auftreten unsere» HrldeutevorS Herrn Groß wurde von dem Überfüllten Hause in einer wirk- lieh großartigen Weis» gefeint. Boa Act zu Act wurde der scheidend« Künstler mehrere Mklr ge rufen und mit Lorbeerkiävzeu fast überschüttet; am Schloß der Oper steigert« sich die O'ation dergestalt, daß da« ganz« Hau» Herrn Groß s ch» Mal Knau» jub lte und «i, au» Einem Mund» ri-f: „Hier bletbrn, nicht fonpeher.!" u. s. «. Wir erinnern U'S n'che, j-mal» in Leipzig einen so zlanzvolleu Abschiedsabend im Tbeaeer erlebt zu hab«n. Der gestrige dü ft» allerdings tu der zwetsrllo'est,. Weis« dekan-rn. welcher allgemeinen Beliebtheit fich Herr Groß in jeder veet'hung als Mensch wie als Künstler in »nserer Stadt erftent hat. * Leipzig, 1. September. Di« k. prenß. Landes commisston für die Wtener Weltnusftel« luug macht Folgende» bekannt: Dt« Räume, welch« von dem General - Direktor der Wiener Weltausstellung in dem Ändustriepalaste für Deutschland angewiesen find, haben fich zur Auf- nähme der über Erwarten zahlreichen deutschen Aussteller al» nicht genügend erwiese« und br» dürfen einer Erweiterung durch umfangreiche Er- pänzungSbaulen. Da dt« der deutschen Central- Commifsion von R-ichsw,geu zur Verfügung ge stellten Fords nicht ausreieyrn, u« di« Kosten dieser Bauten zu decken, befindet fich dt« Central» Comm ssion in der Lage, zunächst deren Erhöhung an zuständiger Stell, beantragen zu müssen. Jn- z«-ischen können dir Vorarbeiten für die Aus stellung nicht ausgesetzt werde»; di« Leutral-Com- uusst^n hat daher dt» virtheiluug de» RaumeS U7.l:r dir A ksteller bewirkt; str ist hieib«i vvu der vorauSs'tzung ausgegangen, daß di« projec- lirten Er-ttcnungsbauten zur Ausführung kom men «erben, har trdeffeu zuglerch den Vorbehalt ausgesprochen, die Raumvrrtheilung. soweit die selbe viebt auf die Mas<diu»nauSstellung fich be zieht, rocbrrats einer Re»,stau zu unterziehen, falls dt» E.Höhung der luSstelluagSfovdS nicht get kbm'gt werdeu sollte. Dt« unterzeichnet« Lan det.Commtsfl^n hrffk, daß d e Crotral-Eommiiflon nicht in dt« Lag« kommen «nd«, von diese« Vor behalt Gebrauch zu macheu. S e bar aber, nach- dem nunmehr mit der Vevachrichtigung der Aus steller über di« Größe de» ihnen zugethetUe«
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