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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.09.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150916023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915091602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915091602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-09
- Tag1915-09-16
- Monat1915-09
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»uld. bar; -doch allen r auch sse in Diele» Blatt wird den Lesern von Drerden und Umgebung am Lage vorher bereits als vorabena-vlan zilgeftellt, während es die Post-Bezieher an, Morgen in einer Gesamtausgabe erhalten. 59. Jahrgang, 257. Donnerstag, 16. September 1918. Vtiuss-Gedühr »Uitelirhrl. stl» Dees en det t-,Itch,»«t. maliger ^utregung (an Sonn-uMonügennur ,mm,I)».»0w.. durch ,a»»>trUl« Annahme. «,»-n dl» ».» M. K> elnmalt^r Zu- ,„l!una durch dle Polt lohneBeltellgeld). «ueland: Oester- itich.llngarn 5.1» tlr. Schweiz L.Id 8rk», IwUen 7.17 Lire. — Hachdmck nur mit deuilichrr QueNen- angad« <.Dre»dner ^ i ? ^idnichtaustewahn. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Kegr^ürrSet 18SS Druck und Verlag von kiepsch L Reich ardt in Dresden. Sauxtgeschäftsstelle: Marienstratze 38M Sammelnummer für sämtliche Telephonanschlüssc: 25 241. Nachtcmschlust: 20011. Anieigen-Pretse Annahme von Ankün digungen bi» nachm. » Uhr, Sonntag« nur Marirnstrad« »8 von 1l bi» >/>l Uhr. Die «inlpaitigr Zelt« (etwa «Silben) Sü Pf., ti- zweilpaiiige Zeile auf Teriseite 70 Pf., bi- zweispaiiige ReNamr- ' j-iie 1,b0 M. — An- kllndigunaen in Num- mern nach Sonn-UN» „ . vorau». bezahiung. J«des«eIegbIaii10Pl. t zum April )k,ob«r i Marl i» zum gt; der ce aus- en und -folgen. : Zeich- > Zeich. tlungs- vcrLen. Auch «zahlt -»wertes ligsteiis nt vom igstage, hllldbach. lgungen W,S0 98,5» »7,0S Psennlq fcheiue i Stücke eilt und ictimerrra t man da« st«, iveit !» Pflaster, uverland- LeksZ kt».M te ein k ck-mn escdsikt lliessen in oock ck errei ch xern Mll. » II!». cleinern ld »ui billigen iS8l6 Fortschrettmder Angriff Mich Slita und Grodno. Ile Stücke der rassischen Heere» in Flandern.—Wiederbeginn der Unterhaurverhandlunsen.—Die guten Ergebnisse de» deutschen Mterverlehr». — Amerika» Berhitltnis zu Deutschland und Sekerreich-Ungarn. — Kritische Lage in Persien. Der amtliche deutsche Krieg,bericht. sAmtlich.i Grobe« Hauptquartier. IS. September. Westlicher Kriegsschauplatz. Ein frauzSsischer Anqrisssversuch am Hartmanns- wcilerkopf wurde durch unser Feuer verhindert. Ein bei Re che in (nahe der französisch-schweizerischen bircnzei beobachteter Fesselballon wurde hcruntcrgcschosscn. Er überschlug sich und stürzte ab. vestllcher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg: Am Brückenkopf westlich von Düuabura Kampf. Bei Loloki tiüdwestlich von Dünabnrgj wurde feindliche lla- vasicrie geworfen. An der Wilija, nordöstlich und nordwestlich von Wilna, wurden feindliche Gegenangriffe abgewicscn. Lest; lich von Olita und Grodno drang unser Angriff weiter vor. Südlich des Njemen wurde die Szczara an einzelnen Stetten erreicht; co sind rund SW Gefangene gemacht worden. Heeresgruppe des Generakfeldmarschalls Prinzen Leopold: Der Gegner ist über die Szczara zurückgcdrängt. Heeresgruppe des Generakfeldmarschalls v. Mackensen: Tie Verfolgung auf Piusk wurde sortgescstt. Tic Gefangencnzahl hat sich auf über 7V» erhöht. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die deutschen Trnppcn wiese» feindliche Angriffe blntig ab. lW.T.B.) Oberste Heeresleitung. lein Zweifel s'Z, das; cs möglich scin wcrdc. alle nötige» >1?a»»sNiastn» diii-m ii-oilllillino gtof riliioi'i auszn- Der Rückzug der Russen. stk. „Stockholms Tagbladet" meldet, seit Montag bc leiteten die Leitartikel sül>render Petersburger .ieitnngen die Ocfseittkichkcit abermals auf eine Z u r ii ck » a h m e vor- gclchobcncr russischer Frvntlinien vor. Gorcmykin im Hauptquartier. Die Kopeiihagcncr „Berliiigske Lidendc" meldet aus Petersburg: Ministerpräsidcut Gvremnkin ist »ach dem Hauptquartier abgereist. um dem Zaren über die ,Forderun gen des Dumablocks Bericht zu erstatten und ihm das Er gebnis der Besprechungen zwischen dem Kabinett und dem Block mitzutcilc». Man nimmt an, dast die Demission von Gorcmnkin und mehreren seiner Ministerkollegen in de» nächsten Tagen erfolge» wird, und erwartet, dem die näch sten Tage grobe Entscheidungen bringen werden, sowohl was die Fortführung des Krieges anbetrifst, als auch in bezug auf die inneren Verhältnisse des Reiches. Augenblicklich sammelt sich das Interesse um die Frage, wer der Nach folger Gorcmnkins sein wird. Dies liegt indessen noch im Dunkeln. Man nimmt an. dast die neue Regierung ver suchen wird, mit dem Block zusammciizuarbeitcn, ohne auf alle seine Forderungen ciiizugchcn, um die konservativen Elemente des Landes nicht allzusehr vor den Kopf zu slotzcn. tW. T. B.s Ernste Warnungen an die Radikal-Polen. Der Ortskommandant von Lodz hat nach der „Post" solgendc Bekanntmachung erlassen: „Fortgesetzt werden in der Stadt zur Revolution ausfordernüe polnische Flugblätter verteilt; auch gehen der Kaiserlich Deutschen Ortskommandantur fortgesetzt Mel dungen dahin zu, dah die radikal-polnische Partei Umzüge und sonstige nach allsten hin wirkende reppsutionäre Schritte beabsichtige. Trotz der gänzliche» Aussichtslosigkeit solcher Pläne gegenüber den Machtmitteln der Kaiserlich Deutschen Regierung mag es tatsächlich Verführer und Ver führte geben, welche an die Möglichkeit eines Erfolges ihrer Bestrebungen glauben. Diesen sei warnend mitgeteilt, dast die Kaiserlich Deutsche Regierung im gegebenen Falle gegen alle Störer der Ruhe und Ordnung in der Stadt mit allen ihr zu Gebote stehenden Machtmitteln und m it » n - n absichtlicher Strcttgc einschrcitcn wird." Freud« in Brodn. Im „B. T." wird über den E i n m a r s ch d e r S i e g c r In Brody berichtet: Die festlich geschmückte Stadt wurde non einem Freudentaumel ersaht. Seit Kricgs- beginn war sie vom Feinde besetzt. lW.T.B.) Mannschaften durch freiwillige Rekrutierung bringen. <?) lW. T. B > Ei» Unterstaatssekretär für das französische Luftsahrwcscn. lMeldnng der Agcncc Hanas.) Tic französische Negie rung hat den Vorschlag des Kricgsministcrs Miüerand für die Bildung eines neuen Untcrstaatssekretariats des Krieges, dem die Leitung des militärischen Lnstsahrwesens »beitragen weiden sott, angenommen. Ter ehemalige Untcrstaatssckrctär der Finanzen, Ver na r d . ist zum Untcrstaatssckretär des Krieges für die Ab teilung für Liiftschiffalirt ernannt worden. tW. T. V.) Die Kranken in Frankreich an die Front. h. lieber die Art, wie Frankreich scin letztes Aufgebot zustande bringt, berichtet die „Bataille Snndicaliste" vom 8. September: Den bei der Aushebung beschäftigten Acrzten werde keine Möglichkeit gelassen, die Mannschaften zu untersuchen. Die auömnstcrnöcn Offiziere stellen trotz ärzt lichen Widerspruchs selbst Herzkranke und Tuberk n- lüse ein. Ein General üntzerte ans die Vorstellungen eines Arztes: „Es wird ihnen gut tun, an die Front zu gehe»; austerdem ist cs besser, daß die Kranken fallen, als die Gesunde»." Betrügerische Armeelieferanten in Frankreich. Tic Genfer „Tribüne" meldet aus Lvou die Verhaftung von vier Webercibesitzern wegen Lieferung minder wertiger Stoffe für die französische Armee seit Be ginn des Krieges. Ter Schaden des französischen Acrars soll insgesamt ö Millionen Franken betragen. Ter belgische Geueralgouvcrucur hat solgendc Verordnung erlassen: Wer es unternimmt, andere durch Ausstellung von V c r r n f s l i st c n oder Androhung von Nachteilen, vdcr ähnlichc Mittel, in ihrem Vermögen oder ihren Erwcrbs- möglichkeitcii deswegen zu schädigen, weil sic Deutsche sind, mit Deutsche» Beziehungen unterhalten oder eine deutschfreundliche Haltung zeigen, wird mit Gefängnis bis zu zwei Jahre» oder mit Geldstrafe bis zu nimm Nil. bestraft. Auf Geldstrafe kann auch neben der Gefängnis strafe erkannt werden. Tic gleiche Strafe trifft denjenigen, der aus einem der bczcichnctcn Gründe einen anderen beleidigt oder miß handelt, oder der durch Androhung von Nachteilen oder ähnliche Mittel andere zu hindern sucht, eine dciitschfrcnnd- lichc Haltung zu zeigen. Wird eine der nach Absatz l oder 2 strafbaren Hand- lnngcn von mehreren gemcinschastttch begangen, die sich zu diesem Zwecke verbunden haben, io wird jeder Teilnehmer an einer solche» Verbindung als Täter bestraft. Die Strafe kann in diesem Falle auf fünf Jahre Gefängnis erhöht werden. lW. T. V.l Die Stärke de- englischen Heeres in Mandern. Nach Schweizer Blättcrmeldnngcn befinden sich in den Verlustlisten der flandrischen Front Namen von wenigstens r« englischen Divisionen. Kitchencrs neue Armee ist durch elf Divisionen vertreten, die in Frankreich und an den Dardanellen wie am Persischen Golf verteilt sind. lW.T.B.) Englands Truppenbedarf auf dem Kontinent. „Daily tUroniele" meldet: Kitchener legte dem Kabi nett einen Voranschlag über die Zahl der Truppen vor, die er im nächsten Jahre auf dem K ontinent be nötigen würde. Der Voranschlag sehe viel grössere Trup penmassen, als jetzt im Felde stehe», vor. Es bestehe aber Der Unterseekrieg. tAgcncc Havas.i Elf Mann der torpedierten „V i l l e de Mostagancm" sind in Marseille aiigckvmmcii. Der Kapitän berichtet noch, nach seinem Erscheinen habe das i' Bvot sofort dir deutsche Kriegsflagge gezeigt und be sohlen, anziihaltcn. Drei Kanonenschüsse seien gefolgt, wodurch drei Mann verletzt wurden. Nachdem der Befehl, in die Boote zu gehen, ausgcsührt war, gab das U-Boot von Back und Steuerbord mehrere Schüsse auf das Schiss ab und fuhr, als das Schiss versank, auf der Oberfläche noch Osten. Ein vor der Küste bei Ehristiansand operierendes deutsches Unterseeboot hat den Dampfer „R anduls Hansen", von Arcndal nach England mit Planken unter wcgs, aufgebracht. Weiter verbrannte das Unterseeboot den mit Grubcnhölzcr» beladenen Schmier „Wansbcck" aus Lillesand. Die Mannschaft, bestehend aus vier Mann, wurde vom „Randulf Hansen" ansgenvmincn und später ans ein Segelschiff übrrgeführt, das die Mannschaft nach Skienfjord mitnahm. „Randnls Hansen" soll als Prise nach Deutsch land gebracht worden scin. lW. T. B.i Das im März im Hasen von Honolulu gesunkene Unterseeboot „1' -t" ist aus einer Tiefe von llM F»st g c - hoben worden. lW. T. V.j Der „ii"-Krieg im Mittclmeer. d. Der italienische Handclsdampfer „Pnrisiea- z i o n c" ist im Mittclmeer deutschen oder österreichisch ungarischen Unterseebooten zum Opfer gefalle». Wie die „Voss. Ztg." aus Wien erfährt, hat ei» öfter r c i ch i s ch c s Unterseeboot unter dem Kommando des Schiffsleutnaiits Ritter v. Trapp vor einige» Tagen i» der Adria einen großen englischen Transport- dampfcr versenkt. tW. T. B.) Der Schifssbrand auf der Themse. Montag wurde gemeldet, dast ans der Themse ein Dampfer der Vatavicrlintc in Brand geraten ist. Wie jetzt bekannt wird, handelt cü sich um den Dampfer „ Vatanier V". Der Brand konnte gelöscht werden, doch ist die Ladung beschädigt. In Amsterdam erhalten sich hartnäckig Gerüchte, dast das Schiff bei dem am Sonntag abend stattgesnndencn Zeppeltnangriff von einer Bombe getroffen wurde und dadurch in Brand geriet. Der bei diesem Zeppelin- Angriff verursachte Materialschaden ist recht bedeutend. Der Verteidiger Londons. Das englische Prcsieburcau berichtet, dast der bekannte Artillcriesachmanil Pcrcu Scott von der Regierung mit der Verteidigung Londons gegen Luftschiffangriffe durch Artillerie beauftragt worden sei. Gestern wurde ge meldet, dast der Admiral Lcrcy mit dieser Ausgabe betraut worden sei. < Ein Kronrat in London. b. Dienstag nachmittag hat im Buckingham-Palast in London ein geheimer Kronrat stattgcsunden, an dem sämtliche Mitglieder dcS Kabinetts und der Obmann dcr Kommission zur Begutachtung der allgemeinen Wehrpflicht teilnahmen. Ten Vorsitz führte der König selbst. Man nimmt an, dast das Kabinett dem Könige einen Gesetzesvorschlag zwecks Einführung der all gemeinen Wehrpflicht i» England zur Prüfung vor- lcgcn will. Tagung des englischen Unterhauses. Das Unterhaus ist gestern ziisainmcngctrclen. Asguith kündete für heute eine neue K r c d i t v o r l a g c und eine U c l> e r s i ch t über die Lage an. Es kam dann zu einer kurzen nnzusammcnhüngcndeii Debatte übcr dic Dienstpflicht. Asguith sprach sich gegen diese Debatten ans. lW.T.B.) Lloyd Georges Stellung zur Wehrpflicht. Ter parlamentarische Mitarbeiter des „Tail» Chro- niete" bespricht L lond Georges Stell n n g gcg c n - ü bcr der W e h r psli ch t und erinnert daran, das; Llond George als Schatzkanzler sich in seiner Rede am l. Mai gegen die Wehrpflicht ausgesprochen habe, da England, wenn es seine Seeherrichask zu behaupten und seine Alliierten mit Geld zu iinlerstüven hätte, nicht auch noch Heere für den Festlnndskrieg anssteilen könne. Als Mnnitionsministee aber sehe er die Lage von einem anderen Gesichtspunkte an, sei auch durch die Niederlagen Rnstlands beeinslnstt und ninnnehr von der Nvttvendigkctt eines staatlichen Zwanges überzeugt. Er habe ja die Knegsanssichten niemals vvii- misnich beurteilt, glaube jedoch an den endlichen Sieg der Alliiertcu, aber nur, wenn England die änsterslen Anstren gungen mache. Diese halte er aber nur durch staatlichen Zwang für erreichbar. Wichtiger als die Milttürdicnn- pslicht erscheine ihm die industrielle Arbeiispslicht. Tic Herstellung von Munition habe unter seiner Leitung Fort schritte gemacht. Aber das dabei erreichte Zcitinas, genüge ihm noch nicht. In der bereits gemeldete» Konferenz im Munttionsminislennm habe Llond George gesagt, die u» nachgiebige Haltung gewisser Gewerkschaften mache eine Organisation der Mnnitionsindnstrie beinahe unmöglich. Datier sei eine ind'istiieile Dienstpflicht notwendig. Die Gewertschastsvertreter hätten sich gegen diese Zwangs arbeit, wie sie cs nannten, erklärt, obwohl sie eine ver mehrte Herstellung von Munition zn sichern wünschten. Wettere Vcsvrech»iigeii würden folgen. Ter Mitarbciter dcs Blalies schliesii: Die Besirehnnge» ans die Einsühriina eines staatlichen Zwanges würden nnr anshoren, wenn die Aiiivei-Hnng von Soldaten und die Herstellung von Muni tion Fortschritte machten. lW. T. B.) Ernste Umstände siir England. Die „Dailn News" schreiden in ihrem Leitartikel-. Die II m st ä »de, unser denen das P a r l a m e n t znsammen- tritt, sind s o c r n st, w je je m als seit K r i e g s - h c g i n n. Tic Drohung lvmmt v o n i » n e n , nicht von austcn. Es handelt sich nm die F-iiiaiizsl-agc und die Agita tion für die allgemeine Wehrpflicht. Das Blatt ist über zeugt, das; Mae Kenna das Finanzproblcm lösen wird. Aber die anstohige Agitation für die Wehrpflicht, die hätte nie begonnen werden sollen, bat Streit und Unheil gebrach! und den Burgfriede» bedroht, den die Notlage des Landes sordere. Es würde ein nationales Unglück scin, wenn das Parlament die Spaltung der Nation infolge dieser Agita tion wideispiegeln sollte. Das Blatt erörtert sodann die Arheilersrage und sagt: Es sei noch Zeit, die von den Eisen bohnern drohende Katastrophe zu vermeiden. Aber die Leute seien entschlossen, ihre Ansprüche nicht anszugebcn. Diese Arbettersneitigleilen tüten Englands Sache bei den Ver- bnndelen, den Neutralen und den Feinden »ncrmcstlichcn Schaden und hätten eine peinliche Wirkung ans die Armee. Das Parlament müsse sich mit der Lage ernstlich bc sch äs tigen. Am beste» würde man die Arbeiter an der Verwal tung der nnlcr Staatstvntrvlle stehenden Werte beteilige». Doch das allein würde nicht helfen, wenn die Autorität der Koalitionsregierung nicht unbedingt sestslnndc. lW. T. V.l Der pgrlamcittarische Mitarbeiter der „Dailn News" meldet, das P arla in e n t werde wöchentlich zwei- bis drei mal lagen mit lurzen Weihiiachtsfericn. Tie Abgeord nete ii seien wegen des Ganges des Krieges besorgter und bestürzter als bisher und wurden die Negierung eingehend befragen. lW. D. V.) Ter „Manchester Guardian" sagt in seinem Leitartikel, das englische V v l k werde die Wehrpflicht nur a» nehmen, wen» ihm bewiesen werde, das; sic ein »ncittbehr- liitres Mittel zum Siege sei. Aber diese Beweisführung habe noch nicht einmal begonnen. lW. D. B.j Der ansstthrcndc Anoschust des eualischcn Eisenbahner» vcrbandes hat die Beratungen üder die Lohnforderungen be gonnen und beschlossen, die Frage nicht im einzelnen nach den F-viderniigeii der verschiedenen Gruppen des Ver bandes zu behandeln, sonder» die Forderungen für die Ge samtheit der Eisenbahner Grvstbritanntcns aufzustellen. Der Ansschiis, ist bereit, entweder mit den Vahngcsellschaste» direkt zn verhandeln oder das Schiedsgericht des Handels- amtcs anznrufc». Er betont, das; die bisher bewilligten Kriegsznlagcn infolge der Preissteigerung aller LebcnS- mittclbedürsnissc völlig unzulänglich seien. Im Kohlen revier von Sttdwalcs ist ein neuer Ausstand ausgcbrvchcn. l.Altl Bergleute streiken wegen Einstellung Nichtorganisierter Arbeiter. <W. T. B.I Ein englischer Spion aus Schwede» auogewicsc». st. Ein Engländer, der Sprachlehrer Rost, dcr längerc Zeit wegen Hasenspionage in Malmö beobachtet ivurdc, ist jetzt aus Schweden ansgcwicsen worden.
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