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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.11.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19151126027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915112602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915112602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-11
- Tag1915-11-26
- Monat1915-11
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Lt«s« Blatt wird d«n Lksveu von Drr»d«n und Umgebung am Lag« vorher bereit, al» vorabenä-vlan 60. Jahrgang. O 328. ««-«nd «a dl« Pofi-B^ich« a» in rin« Srsamtaurgade «rhattrn. Frettag, 26. November ISIS. Drahtanschrift: «achrichtr» Dressen. Fernsprechrr-Sammelnummer: 28241. L8SS v«zug.>a«dahr vierttljLhrlich tn Dreien dt! pvetmoligee Zutragnng <en s-nn. und Montag» nur ein. mal) r.sr M., in den Vororten S.LO M. «et etmnatlger Zuftellnn» durch die Post 8 M. «ohne veftellgeld). Mn»«igen < Preis«. Die «inlpaltige Zelle (etwa 8 Silben» SD Pf., vorrugepiltze und Anzeigen tn Nummern «ach Sonn- und Feiertagen iautTartf. —Luewiirtlge ttuftrLg« nur »egen vor<utibezahlun». — Belegdtalt lü Pf. Schristleitung und HauptgeschSftsslelle: Warienstratz« 38/40. Druck u. Verlag von Liepsch 4 Sleichardt in Dresden Nachdruck nur mit deutlicher Quellenangabe t.Dreedner Nachr.') pULUg. — llnuerl-ngte Schrtftitllck« werden nicht auibewahrt. 1740V Serben gefangengenommen. U serbische SeschStze erbeutet. — Erhebliche Beute i» Mtrobka uud Priftiua. — Sie serbische Regierung aus der Flucht. Ein krsalg der tzeeresgrubve Hludeuburg. — Dir Srsolgloliglelt ber italieuischeu Lffeufive. — Sie lluruftlebeneu in England. Ser amtliche deutsche Kriegsbericht. lAmtlich.) Grobes Hauptguartier. SS. November. Westlicher Kriegsschauplatz. SS hat sich «ichts von Bedeut««« ereignet. Oestkcher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalseldmarschalla o. Hkndenburg: Bersemüude ist fest t« «»serer Hand. Die Zahl der Gefaugeue« hat sich auf »eu» Offiziere, 7S0 Man», die Beute aus drei Maschinengewehre erhöht. Bet de« Heeresgruppen de» Generalseldmarschalls Prinzen Leopold und des General, ». Lknslngen ist die Lage »«verändert. Ballan-Kriegsschauplatz. Bei Mitrovica wurden von Truppen der Armee Koevetz etwa 16 livv Serbe« gefaugeugcnomme«, IS Ge schütze crSeutet. Iu den Kämpse« um Priftiua uud au de« Gttuica siele« 74SV Gefaugeue uud sechs Geschütze iu unsere Hand. Die veute au Sriegsgerät und Vorräte« ist erheblich. lW. T. B.) ! > Oberste Heeresleitung. Die serbische Regierung auf der Flucht. Kk. Aus Mailand wird gemeldet: Auch Prizrrnd wird von der serbischen Negierung bereits wieder verlassen. Der Rückzug der serbischen Armee. d. Der Korrespondent -es „Pesti Hirlao" bei der Armee Mackensen meldet seinem Blatte: lim eine Kapitulation oder «ine Umzingelung der serbischen Armee, die eine tat sächliche Beendigung dcS serbischen Krieges bedeuten würde, zu vermeiden, haben die Serben, wie manche Anzeichen andeuten, ihre besten Truppen zu neuen Forma tionen zusam menge zogen, die einen neuen Führer erhielten. Aus diesen Jormationen wurden die Truppen der dritten Linie herausgenommen und die Stammtruppen mit aktiven Offizieren nach dem Süden ge schickt. Die Infanterie der dritten Linie hat die Aufgabe, den Rückzug zu decken. Aber eS ist schon ziemliche Verwirrung in ihren Reihen, die einer Panik fast nahe kommt. Diese Truppen sind von Reserveoffizieren geführt» di« schon kriegsmüde sind. ES wurde festgestellt, dass die Truppenkommandanten geflüchtet sind und den Offizieren bekanntgegeben haben, jeder möge sich retten wie er könne. Flieger haben festgestellt, dass zwischen Pristina und Priz- rend große Trainkolonnen stehen, welche die Nach hut entsprechend versorgen können. Es wurde bemerkt, dass unter den letzten Gefangenen sich kein aktiver Offizier befindet, was die Meldung von einer Umgruppierung deS serbischen Heeres bestätigt. Der „Corriere Sella Sera" meldet aus Saloniki, in den Kreisen der Entente herrsche t r o st l o s c S t i m m u n g. Die Bulgaren werden als wahre Teufel geschildert, gegen deren Feuer die englische» und französischen Truppen gar nicht aufkommen könnten. Die bulgarische Artillerie sei überaus zahlreich und vortrefflich. General Sarrail wiederhole immer wieder, er wolle erst dann Vorgehen, wenn er genügend Streitkräfte für die grobe Offensive habe. Der serbische Oberst Popovic erklärte dem Korre spondenten, das serbische Heer sei am Ende seiner Leistungs fähigkeit angelangt. Das Heer sei vielfach vhne Brot, die Ochsen der Proviantkolonnen müßten an den Wegen Hungers sterben. Das Serbenheer könne nicht mehr. »eine Hilfe für Mouastlr. b. Der „Corriere della Sera" berichtet aus M v u a st i r vom 31. November: Die Stadt lebt in fortgesetztem Schrecken in der Erwartung des Einzugs der Bulgaren. Die serbischen Kräfte sind so schwach, daß sie keinen ernsten Widerstand versuchen können. Aber aus unbekannten Gründen marschieren die Bulgaren nicht voran. Sie stehen nur etwa 20 Kilometer von Monastir. In Saloniki sind Gerüchte verbreitet, daß englische Truppen in Monastir an gekommen sind und daß die Serben Prilep wieder ein genommen haben. Beide Nachrichten sind absolut falsch. Mau sagt auch, daß Monastir von deutschen Truppen be setzt werden soll. Bis jetzt stehen aber bei der Stadt nur Bulgaren. Seit zwei Tage» wird am Flusse Zcrna nach dem Wardar zu zwischen Bulgaren und Franzosen sehr heftig gckämpft. Die Lageder Franzose» ist äußerst gefährlich. Von einer großen bulgari schen Uebermacht angegriffen, bleibt ihnen für den Fall der Niederlage nur der Rückzug nach Lemirkapu und da nach aus griechisches Gebiet übrig. Von einer Hilfe der Entente für Monastir kann keine Rede sein. Man erwartet in Monastir die Ankunft des Personals der auswärtigen Gesandtschaften in Serbien. Die Gesandten selbst bleGen in Prizrend. Ob das Personal Monastir er reichen wird, ist indes fraglich. In der verflossenen Nacht »rack eine Panik auS. Es wurden Gewehrschüsse mit MmriWschstt M «nselnmnsschen Quartier gewechselt. Ei« optimistisches Mitglied der serbischen Regierung. Ein Mitglied der serbischen Regierung erklärte dem Berichterstatter des „Petit Journal" in Saloniki, daß Serbien beabsichtige, demnächst die Offensive wieder aufzunchmen, sobald die französisch-englischen Truppen in Mazedonien stark genug sein würden. As- quith habe der serbischen Regierung telegraphisch den festen Entschluß Englands mitgeteilt, die Expedition sortzusetzen. Frankreich und England bereiteten aus dem Balkan Ueber- raschungen vor. Man werde dies bald bestätigt sehen. lW.T.V.) Weitere Truppenlandungen i« Saloniki. Agence Havas meldet: Vier Transportdampfcr voll Truppen sind am Dienstag in Saloniki angekommeu. Fünf andere voll Munition usw. folgen. Die Beförde rung großer Mengen von Munition und Geschützen nach Monastir hat begonnen. Auf der nordöstlichen Front wurden vorgestern die Bulgaren zum dritten Male zurück- gcworfcn. (W. T. B.) Griechenland uud der Bieroerbaud. b. Der neue Kollektivschritt des Vierver- bands in Athen will, wie aus den Andeutungen der französischen Presse hervorgeht, die griechische Regierung zu einer klaren Entscheidung bezüglich der Entwaffnung ber auf griechisches Gebiet übertretenden englisch-französischen Truppen zwingen: Skuludis hatte im letzten Augenblick den Vorschlag gemacht, Griechenland werde von der Ent waffnung der Alliierten zwar absehen, verlange aber, daß dieübrrgetretenenEntentetruppensichseder weiteren militärischen Tätigkeit enthalten. Die Entente hält diesen Vorschlag, der darauf hinauslaufe, sich freiwillig internieren zu lassen, nicht für diskutierbar und besteht auf der Zurückziehung oder Demobilisierung der bei Saloniki konzentrierten griechischen Armee. lMeldung der Agence Havas.) Die gemeinsame Note des Vicrverbanües an Griechenland wurde gestern mittag überreicht. Sie wurde während des Frühstücks, das der König zu Ehren Denris EochinS gab, besprochen. Der König ließ Cochtn eine günstige Ausnahme dieser Note durchblickcn. Die Note, die in freundschaftlichem Geist ab- gefaßt und ganz allgemein gehalten ist, verlangt von Griechenland die Bestätigung der schon früher gegebenen Zusicherungen betreffend die Lage der Truppen der Alliierten in Griechenland. Die Note enthält keine Frist, bittet aber um eine möglichst rasche Antwort. Man glaubt in Athen an die völlige Zustimmung der griechischen Regierung zu den Forderungen der Alliier ten. tW.T.B.) Der Sonderberichterstatter des Reuter-Bureaus meldet aus Athen: Nach dem Ministcrrat hätten die Gesandten mitgcteilt, die Lage habe sich geklärt und entwickle sich normal. lW. T. B.) Griechenland bleibt neutral. Zu der neuen Note an Griechenland meint eine Ber liner Zeituyg: Man habe alle wettergehenöen Forderungen zurückgezogen, um Griechenland die Möglichkeit zur Zu stimmung zu geben und sich eine schwere diplomatische Niederlage zu ersparen. lW. T. B.) Ministerpräsident Skuludis erklärte dem Athener Korrespondenten des „Petit Parisien", daß Griechenland trotz allen Druckes, woher er auch kommen möge, neu tral bleiben werde. Diese Neutralität werde gegen über den Alliierten und besonders gegenüber Frankreich einen wohlwollenden Charakter bewahren. (W. T. B.) „Daily Chronicle" erfährt aus Athen, daß der König und die Minister die Zusicherung gegeben hätten, daß den serbischen und alliierten Truppen von seiten Griechenlands keine Gefahr drohe. Die griechische Regierung werde ohne Zögern ihre Truppen aus Ostmazedonicn und Epirus zu rückziehen, um jeden Verdacht zu beseitigen. Jetzt werde die Krage erwogen» welche Haltung Griechenland gegen über den Deutschen. Oe st erreichen, und Buk- garen einnehmen müsse, wenn die Truppen der Alliierten über die Grenzen zurückgehen müßten. (W. T. B.) England gibt klein bei. Amtlich wird in Athen bekanntgcgebcn: Die englische Regierung habe die Abfahrt der griechischen, mit Ge treide und anderen Waren beladenen Dampfer, die in Malta zurückgehaltcn wurden, gestattet. Auch die Beförderung von Depeschen über Malta ist zugelasscn worden. iW. T. B.) Die Verletzung der griechischen Neutralität. Kopenhagener „Socialdemokraten" sagt zur Verletzung der griechischen Neutralität durch die Alliierten: Belgien faßte seinerzeit die Neutralitätspflicht so auf, daß es ver pflichtet sei, sich selbst gegen eine Uebermacht bis zum letzte,, Mann zu verteidigen. Nur hat man stark bezweifelt, daß Belgien den gleichen verzweifelten Existenzkampf begonnen hätte, wenn England und Frankreich es gewesen wären, die zuerst seine Neutralität verletzt hätten. Aber jetzt ist Griechenlands Ncutralttät verletzt und keiner behauptet, daß dieses Land sich jetzt gegen die Alli ierten in einen Existenzkampf einlassen müsse, und keiner behauptet» daß Griechenland deshalb seine Ehre verloren habe. Es zeigt sich jetzt, daß cs 1014 belgische Staatsmänner gegeben hat, die sich für die gleiche Politik aussvrachen, die jetzt Griechenland ausführt. Aber der König der Belgier warf sein Schwert in die Wagschale und rief dadurch das jetzige Schicksal seines Landes hervor. lW. T. B.) . O,-—- . Der Winterfeldzug im Westen. Unter dieser Ueberschrift berichtet Max Osborn in der „Boss. Ztg." aus dem Westen: Alle Vorbereitungen auf den zweiten Winterfeldzug waren höchst unvollständig, wenn nicht das Wesentliche hinzukäme: Die zuversichtliche gute Stimmung der Truppen. Nichts hat sich verändert in ihrer Haltung, in ihrer Laune, in ihrem ernsten Sicgeswillen. Sie sind nur gehärtet, nur stählerner noch geworden. So geht das deutsche Heer in den zweiten Winter des Krieges. lW. T. B.) Die englische Armee i« Frankreich uuter französischem Beseht? kt. Der Londoner „Oüserver" meldet mit Bewilligung der Zensur, es besteht eine gewisse Krise im Kommando der Alliierten, deren Behebung durch eine Unter stellung der englischen Armee in Frankreich unter deu Be fehl des französischen Generals Koch möglich sein werde. Kitcheuers Kriegswcchscl auf die Zukunst. Bei seinem Athener Aufenthalt äußerte Kitchener gegenüber griechischen Persönlichkeiten seine Meinung über den vermutlichen Ausgang des Krieges. Kitchener gab zu. baß die Entente-Mächte bei Kriegsbeginn absolut unvor bereitet für eine lange Kriegsdauer gewesen seien. Sie hätten es aber verstanden, die inzwischen verstrichene Zeit auszunutzen. England werde im nächsten März vier Millionen Mann unter den Waffen haben und werde in der Lage sein, sechs Millionen Russen zu ver pflegen und zu bewaffnen, l!) Die Unzufriedenen in England. Aus zuverlässiger Quelle aus London erfährt der Amsterdamer Berichterstatter der „Boss. Ztg." daß die Er klärungen Churchills und sein Streit mit der Regierung in England viel mehr Aufsehen erregt haben, als man im Ausland ahnt. Mehrere politische Bersammlungen haben sich in den letzten Tagen damit beschäftigt, wobei Reden ge halten wurden, welche die große Unzufriedenheit im ganzen Lande widerspicgelten. In einer Bersammlung von Lords äußerte der bekannte Lord M. sich über „das Kriegsspiel Englands, welches das Reich ruiniere", etwa folgender maßen: „Der Fall Churchill bestätigt wiederum, daß die Negierung keine fähigen Männer zur Kriegführung brauchen kann. Wir können getrost sagen, daß wir nach 10 Monaten Kriegführung noch nicht über Versuche und Vorbereitungen hinausgekommcn sind, aber durch die be gangenen Fehler unsere Reserven an allem, was für den Krieg notwendig ist, verpufft haben. Jedermann in Eng land weiß, daß wir keine A r m een m ehr aufstellen können, daß unsere finanzielle Kraft sv ge schwächt ist wie nie zuvor, daß Handel und Schiff fahrt täglich mehr zurückgehen, daß Teile unseres Reiches zu verarmen beginnen, daß die grotzbritannischc Herrschaft in der Welt fast zu einem Schatten herabgewürtzigt ist. Und dabei sagen Phantasten» daß wir erst am Beginn des Krieges stünden und nun erst unsere ganze Kraft znin Sieg anspannen müssen. Die gescheitesten Köpfe in Eng land müssen den Krieg aus der Ferne beobachten: für Oe selbst ist in der Regierung kein Platz. England hat nie so in Gefahr geschwebt wie jetzt, wo sein Schicksal einem Wahrsagerklub anvertraut ist, der immer nur das Falsche wahrsagt und das Verkehrte trifft." Ein anderer Redner sagte u. a.: „Wenn die Regierung sich ehrlich über die Lage äußern würde, so müßte sic sage», wir wollen sofort Frieden schließen, denn dann haben wir gesiegt." Ein dritter Lord erwiderte daraus: „Das könnte für Eng land zutrcffcn, aber wer löst die Versprechen der englischen Negierung?" Zwischenruf aus der Bersammlung: Grenz Die Bersammlung beschloß, eine Kommission zu wählen, die mit Asguith Rücksprache nehmen soll. Der Kurssturz der englische« Konsols. b. Der künstlich aufrcchtcrhalteue, seit vielen Monaten nur noch dem Namen nach bestehende Kurs der englischen Konsols ist mit einem Schlage zusamniengcbrochc». Als mit Wirkung vom 23. November die bisherigen Mindest- kursc für Konsols. Aktien und Tcilschuldvcrschrcibungen aufgehoben morden sind, nahmen die Börsenpreise, voran der Kurs der „goldgeränderten" Konsols, den Abstieg zu einem Stand, ber dem tatsächlichen Wert etwas mehr ent spricht als die Schcinnotiz der vorangegangenen Zeit. Der Konsvlökurs, bisher ans 60 Prozent gehalten, ist, wie wir. schon kurz mitteilten, auf 071L Prozent herabgcstürzt. Ein ähnlicher Zusammenbruch des englischen StaatSpapierS ist noch niemals zuvor dagcwesen. Tic englischen Konsols hatten in den Jahren 1807 und 1898 einen Höchststand von 113 Prozent. Schon im Jahre 1899 wurde gelegentlich der Nennwert unterschritten und seit 1901 nie wieder erreicht. In den letzten vierzehn Jahren vollzog sich ein säst ununter brochener Niedergang. Das Jahr 1913 brachte einen Tief stand von 71,13 Prozent. Vor dem Kriege wurde im Jahre 1914 noch ein Höchstkurs von 77,12 Prozent verzeichnet, der indessen nach Ausbruch des Krieges auf den von der Re gierung mit 00 Prozent voigcschricbcncn MindestlurS zurückging. Schon seit Monate» war es ein offenes Ge heimnis. daß Umsätze, d. h. Verkäufe von Konsols. zum amt lichen Mtiidestkurö nicht durchzusührcn waren, weil nie mand das Papier zu einem solchen Preise erwerben wollte. Nunmehr haben die Kvnsols zwar wieder einen Markt, ade, die Käufer zahlen nicht mehr als 5714 Prozent. Ueberfälliger Dampser. Das Amsterdamer „Hanöelsblad" meldet aus Nmmdc»: Man glaubt, daß der Fi sch dampser „Hibcrnia" mit Besatzung verloren gegangen ist. (W. T B ) -
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