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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.12.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19151231011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915123101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915123101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-12
- Tag1915-12-31
- Monat1915-12
- Jahr1915
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.12.1915
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«veno», an »er «tnkaartvldarr «nue, fra»,o,«Aea va,rn», setzen wir täglich da» gliche Schauspiel. Da» Dunkel »en«' sich tzeruv. »er Regen schlägt auf »a» «teinpftssber. PlSH- ertönt vvmi Meere au» «tu langge-ogene», gellen»«» lich SS ist eine Sirene, üa» »ab ein Schiff Doch vemebe-n» sperrt man d« Augen auf» uni > MNWIWl Llgtral vc» Mlkvolmenden Dampfer zu «rdttcken. Man steht nicht». Alte dichter — mit Ausmitzu« der roten und blauen Laterne an Back- und Steuerbar» — sind verlöscht. Kein Lichtschimmer zeichnet »en Schiffskörper über »en dunklen Weile» ad. Der Name de» Schiffe» ist sorgsam abgekrapt. die Bezeichnung des Hciimtttzaftns ist mit schwarzer Narbe überdeckt. SS ist ein Hanbelsdampser »er Alliierten Kinze Heit ertönt wieder der heulende Schrei der Sirene. Sin Schiff fährt auch dem offenen Meere ent gegen. Aber diesmal strahlt der SchisfSrnmpf in Hellen, VichterglMz. Alle Rampen leilchten, vom Heck bi» »um Bug feiert »er etektviMe Lichtstrom «in Je st der Leucht kraft. An de» Bordwänden und an der vrustwehr »er Kvunnarftwbriickc sin» weithin sichtbare farbige Trans parent« angevrE. »ie in Niesen»uchstaben den ^tarnen deS SättfseS. die Nationalität und den Heinrathafen verkünden: Lofolie. Norweg»n, Malmö Da» ist ein neutraler Dampfer. Die einen leuchten. >un sich zu schützen, die andern tauchen In Dunkel, verhüllen iHi-e Herkunft zu demselben Zwecke. Draußen aber. irzpuidwo unter den Schaumkämmc« der See, kreuzt ein unsichtbares UMerseeboot . . . * Die Iran und die Politik. Der Stockholmer Bürger meister Lindtzagc» sprach dieser Tage als Gast des öster reichischen Fraucn-Stimmrechts-Komitees über das Thema: „Die Iran und die Politik". Nach seiner Ausfassung er erbe sich das gleiche Recht für Iran und Mann aus dem Begriffe der Humanität. Vielleicht werden derzeit Strei tigkeiten nur deshalb durch Gewalt entschieden, weil bisher der Mann allein zu urteilen hatte und er sich für den Vertreter der Kraft hält» der unumschränkt herrschen darf. SS ist deshalb notwendig, dag auch die Iran ihren Platz in der politischen Führung erhalte, ebenso, wie sic mit dem Manne die Sorgen und die Freuden des Heims teilt. Dies ist um so wichtiger, weil die wirtschaftliche Entwicklung viele Frauen ans den Slr- veitSmarrt drängt. Ter schwedische Reichstag befaßte sich- schon zweimal mit dem Frauenstimmrecht. Die Vorlage, wurde auch angenommen, doch konnte sie infolge der Ab-! lehnung der Kammer bisher nicht zum Gesetz erhoben wer-, den. Die Gegner des Frauenstimmrechts führen dieselben Gründe gegen das Gesetz ins Treffen, wie die Gegner in anderen Ländern. Dabei beweisen die für die Frauen, schädlichen Bestimmungen des Arbeiterschutz, und Volks- versicherungSgesetzeS, wie nötig die Mitarbeit der Frau bei der Gesetzgebung ist. Aber dieser Widerstand wird mit der Zeit besiegt werden. Mit der neuen Zeit werden hoffentlich auch die letzten Reste veralteter Ueber- licferungen schwinden. Gerade nordische Staaten, zuerst Finnland, dann Norwegen und Dänemark, sind es. die der Frau als erste politische Rechte einräumtcu. Finnland, dieses zerrissene Land, hat den Frauen zuerst das Wahlrecht gewährt, und der Grund dafür ist wohl in dem Umstand zu ^ suchen. Sah man dort den Zusammenschluß aller denkenden ! , Menschen, gleichgültig, wessen Geschlechts sic seien, anstrcbte.! 2 Haben die Frauen, sagte Lindbagen gegen Schluß seiner! Ausführungen, nickt gerade in den schweren Tagen des! Weltkrieges bewiesen, daß sic wohl fähig sind, Stellen aus-! .-» zuftUlcu. die ehemals Männer innehatten, die nun im Felde! ^ stehen, haben sie nicht in der Industrie und Landwirtschaft O» die ihnen annertraulen Posten glänzend ausgeflillt und. dadurch ihre Fänigleit erwiesen, gleichberechtigt mit dem c-: Manne zu wirken? » Z ^ Patriotismus und Pappe. DaS folgen»-, iin „PariS- Z -- Midi" wiesergcgebene Geschichtchen gibt eine treffende 2 L Sharakkerisbik »es blüh-enden Kriegsichiviildlertums in I» Frankreich: „In eurem Frontabschnitt, »er nicht näher be- A § zeichnet werden soll, bemerkte man nach jeder Schießübung, « § »aß »ie Soldaten eine große Menge niciftbenutzter Patronen liegen gelassen hatten. Stach 30V bis 400 solcher Patronen dies erfuhr, begab sich selbst , „ den versammelten . Pottus" « «eine Tö»werreSe, in »er er diese unbegreifliche Patronen- --2 Vergeudung auf das schwerste verdammte. Einen Augen- rt 'L blick herrschte tiefes Schnvigen in Len Reichen der Infan UN«»,11,1 «I» II«»«,-, »»IN, KN, IHN «»»-. Ourck Verorcinunx cies Könixl. SSclisiscken Ministeriums cier justir »«ir vos» LttaÄelzsblilvri» im falle äs» § 1808 6e» LUrxerlickien Qesetrduckes ermScktixt. ^btsiluns Orssclsn LUmartt 16. vsposilsnkssssn: Ores6en-Zs.» ^m öiarlcl 1, vrescien-^.» praxer Strasse 49, Vresclen-SOrosse 2>vinxerstrasre 9, kinxsnA >Vettiner»tr»ss^ Dres6en-^«t»«i»i»stLiIt, Striesener Strasse 86, vrescien-I-ÜI»t»u, keiservitrer Strasse 13, Lclce Kesseisctorker Strasse, Scftillerplatr 17, I?lLuvRi»ek«r brni»«I ln Votseliappvl, Hiaranäter Strasse 13. /^nnakme von Koläom rup Voprinsung im vspooiion- imä Zoksolrvsi'lcvki'. kröttnung von iLuisnrisn kooknungon. öoloikung von Vioftpspivssn. VssmiNeiung von ööi-oongooeliSiton. Uobosnaiimo von Voi'mögonZvoi-waitungon. üulbowalii'ung unll Vorhaltung von Viortpapioron. ÜNNailMo g680k!0888N0l' Vopot8. Vormiotung von touor- unl! lüoboooiokoron 8tMSvkorn. " icristen, »ann mel»eie «in Soldat sich zum Wort: „Ich sr rs »» mochte nur sagen," erklärte der Sprecher, „daß diese Patronen nicht ohne Grnn» fortgeworfen werden." „Und welches ist der Grund?" fragte der General. „Die Hülsen dieser Patronen sin» aus Pappe! . . Un» tatsächlich waren »ie Patronenhülsen den echten täuschend aus ge preßter Pappe nachgeachmt. Wie der General sich zu dreier gesä-äsre-kundigen Sparsamkeit der französischen Krieqs- licferanten äußerte, wir» in dem Pariser Blatt« nicht aus- geftihrt. — Man weiß iveshatb. * Neues von »er albanische» Blutrache. In Alba nien fällt immer n«h ein Drittel der männlichen Be völkerung der Blutrache zum Opfer. Die Rachepslicht pflanzt sich fort von Geschlecht zu Geschlecht, Jahrzehnt aus Jahrzehnt, nur zu oft, bis die feindliche Sippe und auch die Sippe der Beleidigten ganz vernichtet ist. In Maw- rvwa in der Laberic ist es das Haus des Hüssai, das mit einer anderen Sippe »er Laberie seit Jahrzehnten in Blut fehde lebt. Vor zehn Jahren lebten noch 30 Männer aus »er Sippe der Hüssai — heute nur noch ein Greis und ein Kind, alle anderen sind der Rache zum Opfer gefallen. Als vor nicht langer Zeit Ekrem Bei Blora, dessen Familie die Laberic lchenspflichtig war, in das Dorf kam, wollte er die Gegner versöhnen und lud den Greis und das ^Familienoberhaupt der feindlichen Sippe zu sich. Sic kamen selbstverständlich, und als Gast Ekrem Beis war einer dem andern heilig. Sie setzten sich und fragten sich, wie landes üblich, gleich Freunden, mit der Hand auf dem Herzen: „Wie geht es Dir und den Deinen?" Aber eine Ver söhnung war nicht zu erreichen, und wenn der Greis und das Kind sich nicht sehr hüten, werden auch die Tage dieser beiden letzten gezählt sein. Scherif Aga. aus dem vor nehmsten Hause von Smokthina in der Laberie, das jahr hundertelang Bannerträger der Blora gewesen war. er- zählte selbst, daß sein Onkel von einem anderen Laben im Streit erschlagen wurde. Da der Erschlagene keinen Vater mehr hatte, betraute die Mutter ihren zweiten Sohn Emin mit der Rachepslicht. Dieser nahm einen Diener mit und ging auf die Luche des Mörders, der geflohen war. Nach einiger Zeit erfuhr er, der Flüchtige halte sich im Hause des Ali Bei Koka bei Dclvinn auf. Der Weg zum Edelsitz der Kvkaj führt, von Tclvina kommend, an den Ruinen einer Moschee vorüber. Ta nicht daran zu Lenken war, den Mörder im Hause der Kokaj zu überfallen, weil kein Albanese den anderen so beleidigt und außerdem dann wiederum die Kokaj sich für die Verletzung ihres Gastes rächen würden, wartete Emin Aga hinter der Ruine, «bis der Mörder mit Ali Bei Koka vorüberkam. und tötete ihn mit einem Schuß durch den Kopf. Der Leiche schnitt er die Hand ab und brachte sie seiner Mutter als Beweis, daß er seiner Rachepslicht genügt hatte. Die Frau schnitt der Hand einen Finger ab, briet ihn im Kaminfeuer, aß ibn und trauerte nicht weiter um ihren toten Sohn, weil seiner Ehre Genugtuung geschehen war. Dieses düstere Erlebnis. daS uns wegen seiner Wildheit entsetzt, erscheint beute noch M von 100 Albanesen ganz selbstverständlich, ein Beweis, daß cs ihrem Empsindungsleben noch vollständig entspricht. Was an dieser Geschichte unserem europäischen Gefühl am meisten widerstrebt, die Tötung des Feindes aus dem Hinterhalt, darf nicht so streng beurteilt werden, denn die Ahndung der Blutschuld ist nichts anderes als die Vollstreckung eines gerechten, nach feststehenden Volks gesetzen verhängten Urteils. In Nvrdalbanien kann das „Blut gekauft werden", daS heißt, eS ist möglich, jede Schuld, mit Ausnahme der Verletzung der Gastfreund schaft, durch eine Geldbuße zu sühnen. Infolge dieser Sitte verarmt der Schuldige in den meisten Fällen, denn im Laufe d?ö LühneversahrenS wird ihm vom Gegnerver- mittler solange Geld erpreßt, bis er nichts mehr hat. Biele ertragen darum lieber die Gefahren der Blutsühne, in der Hoffnung, ihr doch zu entrinnen. In der Toskerie, speziell der tapferen und urwüchsigen Laberic. wird das Blut unter keinen Umständen verkauft. Die Versöhnung der Gegner erfolgt nur auf eine Entschuldigung des Ucbel- täters, gilt als edle Tat, wenn sie zustande kommt, was aber bei der Leidenschaftlichkeit des Volkes nur selten der Fall ist. » Nlgäuer Schneekurlosa. Die ungeheuren Schnec- > Massen, die manchmal zur Winterszeit im Algäu ! niedergehen. führen mitunter zu ivahren Merkwürdigkeiten. So gibt Max Förderruthcr in seinem prächtigen Werke „Die Algäucr Alpen" einige Erinnerungen an das schnee reiche Jahr 1817. Damals fuhr in der Gegend von Balder schwang ein Schlitten über den First einer völlig im Schnee verschwundenen Alphütte hinweg, und selbst noch am 1. Mai konnte eine Prozession ihren Weg ohne weiteres über die Friedhofsmauer nehmen, denn der fcstgcsrorene Schnee lag dort 3 Meter hoch. «Anno 1720", so erzählt auch die Schöllanger Chronik, „sind im Walser Tal die ledigen Buben ohne Letter auf das Kirchendach gestiegen. Sie haben im Schnee Staffeln gemacht und sind auf den Grat gesessen, so viel als darauf haben sitzen können. Den 1. Mai hat der Christian Müller bei der vorderen Kirchen seinen Namen und Iahrzahl unter das Dach cm die Mauer ge schrieben und ist aus dem Schnee gestanden." Und aus dem selben Jahre berichtet die Chronik von Oberstdorf: „Am Gründonnerstag hat es noch allhier einen so großen Schnee gehabt, daß man hat ungehindert auf unserem Marktplatz über den Lindenstein i»as Ncponmkdenkmal) mit dem Schlitten fahren können." Zur Erinnerung an einen sehr schnecreichen Winter erblickt man übrigens auch in der Nähe von Burgberg an einer dicht am Wege sich erhebenden Numurulttenwand ein Marienbild, das in der beträchtlichen Höhe von 6 Meter in das Gestein eingelassen wurde, und zwar von einem Burgbcrger, der diese „Schneemarke" zum Andenken daran errichtete, »atz hier an dieser Stelle im Jahre 1731 die Schlittenbahn am Felsen vorüberführte. Svortnachrichte«. « Urteile über den Fnßballsport. Ter Wert des FußballsporteS für die KricgSauSbildung ivirL. wie wir ja schon öfter an dieser Stelle gezeigt haben, von einer :IIeihc hervorragender militärischer Persönlichkeiten in hohem D.'abe anerkannt. Die bezeichnendsten Stelle» in einigen Feld- vostbricscli, die in dem neuen Kricgsjahrbuch des Deutsche» Fn'z- tall-BundcS vcrvsfentlicht werden sollen, lauten: Generalseldinarfchall von der Goltz, Konstantiuopel, be tont die Nützlichkeit des Sportes für die Heranziehung eines kräf tigen N.ännergeschlcchteS im deutschen Baterlande. „Wir werden eines solchen auch nach dem Kriege dringend bedürfen: denn ich fürchte, von dem so gewaltig aufgelodcrten Neid und Hab gegen das überraschend kräftig emporbllihende Deutschland wird ein un gelöster Rest übrig bleiben, der uns zur dauernden Wachsamkeit zwingt.» Generalleutnant Fleck, Kommandeur eine» Reserve- korps: „Als sich in der Trnpve die b'nst zum Fußballspiel regte, be trachtete ich bas als das beste Zeichen wiedererwachender körper- lichcr Frische und herzhartcn Sinnes. Ich kann natürlich nicht Nachweisen, ob ein Futzballspielcr ein tapfererer Soldat ist alS ein solcher, der diesen Sport nicht ausübt. Jedenfalls bin ich aber davon überzeugt, daß wir die Wehrhaftigkeit unseres Volke» noch wesentlich steigern können, wenn wir im Frieden eifrig Leibes übungen und namentlich Fnßballsport betretben." Generalmajor Löffler, Oberquartiermeister einer Armee: «Im Jahrbuch tvll sprach ich meine feste Ueberzeugung von dem hohen Werte des Fußballspiele» sür dte. Ertüchtigung unserer männlichen Bevöllernng aus. Diese Ueberzeugung grün dete sich auf die besondere Eigenart de» Fußballspiels. Im Felde hat sich das Fußballspiel nicht weniger bewährt als im Frieden. lung der Nerven, die am Fußballspiel aeübt sind, kommt de» >»s- Übungen im Krieg« zugute, dar»« ist eS sür dt« Jngenb all Vor bereitung so wertvoll." Oberstleutnant Gras StelmannSegg, Konnnau- deur etneS Rcserve-RegtmentS: ^Welch erfreuliches Bild: Sport tm Kriege! Hier wird der Sport richtig betrieben zur Erholung, zur Stählung de» Körper» tm Dienste de» Vaterlandes." Fregattenkapitän von Müller sEmdeni: «Ich bringe dem Fnßballsport ebenso wie jedem anderen Sport Inter esse entgegen, das sich ans eine allgemeine Neigung zu sportlicher Betätigung sowohl wie auf die Ueberzeugung von der Notwendig keit des Sportes sür unser BolkStum gründet." Oberstleutnant Kortegarn: ^>a tch selbst lange Jahre gespielt habe, weiß ich alle Vorteile de» schönen Splel» für die Wehrbarmachung der Jugend zu schätzen. Meine früheren Auffassungen in dieser Beziehung sind durch die KriegSerfahrun- gcu i» weitgehendstem Maße bestätigt worden." Oberstabsarzt Dr. Lion: «Besonders hohen Wert hat La» Fußballspiel bei Genesungsabteilungen bewiesen. Nach Ver wundung und Krankheit geschwächt, lernen unsere Mannschaften den Gebrauch ihrer Glieder wieder, Nerven, MuSkeln und Sch- neu erhalten neue Spannkrast. der Körper wird für neu« An forderungen. neue Strapazen gestählt." Der Große Preis von Berlin l»15, der ln dlesem Fahre wie der mit 74 000 Mark auSgestattrt ist, erhielt s« Unterschriften. Da sich hierunter nur die eine österreichische Meldung des Ritter» v. Hübner befindet, ist anzunehmen, daß noch wettere Unter- schriften in Wien vorltegen. Von de» V4 Unterschriften entfallen mehr als dt« Hälfte, nämlich öS, auf dte vier Ställe Gradiy, Haniel, Oppenheim nnb Weinberg. Für da« Sporn-Renne» l»l8 und das Rcnard-Renneu ll>18 gingen 02 bzw. 13S Unterschrif ten ein. Lind»», der ausgezeichnete Gradttzer Hengst, der btSlang in einem Vorwerk des Gradttzer HauptgestütS als Deckhengst aus gestellt war, ist an König Ludwig von Bauer» verkauft worden. Der Gouoernant-Sohn wirb in dem bei Müblthal in vbrrbayern gelegenen Privatgeftüt Leutstetten des Königs eine» neuen Wir kungskreis finden. Ter Hengst war ein sehr gute» Rennpserd und hatte als Zweijähriger im Jahre IvlS u. a. da» Badener Zu- lunftsrenucn gegen gute französische Altersgenossen gewonnen. Der Dresdner Fußballring weilte am erste» WethnachtSseiertag in Chemnitz und schlug den dortigen K.-K. Sturm I nach har tem Kampfe 1:0. — Am 3. Januar treffen sich Punkt 3 Uhr aus dem Ring-Sportplatz an der KrtedenSstraße die 1. Mannschaften des Dresdner FußballringS und Spielveretntgung. Letz tere ist durch ihren Mittelstürmer Oschatz, der beim letzten Städte spiel Dresden-Leipzig alle drei Tore trat, sowie durch allgemein gutes Spiel bekannt. Ring tritt wie folgt an: Tor: Schurtg: Verteidiger: Zschärrlich, Müller: Läufer: Lippolb, Lehman», Johne: Stürmer: Hochbauni, Slotschc, Stephan, Arnold, Clauß- nitzer, so daß ein gutes Spiel zu erwarten ist. Alle Sportvereine werden in ihrem eigenen Interesse gebeten, zn den Mitteilungen, die znr Veröffentlichung in unserem Blatte bestimmt sind, Verein Süricfbogcn zu verwenden oder ihre Einsendungen zum mindesten mit dem Vereinsstempel zu versehen. Wchkr-Retcheitk». X Persien und der europäische Krieg. Von einem persischen Patrioten. ftSlS. Verlag von Karl Eurtiu», Ber lin >V. :>S.j X Ikllc 1'rutk sbout tde Ocrman dlation. 8v Qesr^ Linz/ I'uIIcrtcm. iR. Oldenbourg, München-Berlin.> Prei» 1,S0 Sk- Ti« Schrift, die in erster Linie zur Verbreitung in Amerika b> stimmt und deshalb englisch geschrieben, versolgt den Zweck, in kurzer, gemeinsaßlicher Darstellung den Amerikanern «in klare» Bild von der Verfassung, der Gesetzgebung, inSbesonsere aus sozialem Gebiete, und -er militärischen Organisation «er Deut- scheu zu geben. Der Verfasser selbst, ein angesehener Amerikaner und einer der ältesten Ansiedlersamilten entstammend, will, durch sein« Darlegungen die Legende von dem «militärischen uzd ge knechteten Volke der Deutschen" zerstören Helsen. Sr möchfk seine Landsleute überzeugen, daß Deutschland im Grunde demokratischer ist als Amerika. X Neue Kriegskarte. Die Nachrichten au» dem nahe» , Orient, wo unter Sen wuchtigen Schlägen der türkischen Masse» Darum wiederhole ich die ausgesprochene hohe Wertschätzung des ft, Mesopotamien und an den ^Dardanellen das angemaftie Kampssplelcs nach den Erfahrungen des KriegSiahreS nu- „Prestige" unserer Feinde dahinschwindct, am Suczkanal un beschränkt." Kapitän z. S. non Sarpf, Flügeladjutant deS Kaisers: „Nus Grund der vftayrungen des Kriege» bi» ich noch mehr «IS früher zn der Ansicht gekommen, daß das Fußballspiel al» Vor- bercilniig sür den Krieg einen ganz besondkre» Wert hat. An spannung aller körperlichen »nd geistigen Fähigkeiten »nd Si>>h- aiidcrwärts hoffentlich bald gänzlich zerschmettert sein wird, lassen sich sehr gut verfolgen aus der «rtegskarlc „Der Orient" ans dem Verlag von Belhagcn L Klaitng in Bielefeld und Leipzig. Sie vereinigt ans ll Karten reichsten Inhalt, prachtvolle Ans- iührnng, größte Zuverlässigkeit, große Maßstäbc und ein vollständi ges Namenverzeichnis.
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