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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187210054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18721005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18721005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-10
- Tag1872-10-05
- Monat1872-10
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1872
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Erschetnl tS,ltch früh SV, Uhr. «ch Tipetüt»» IohEisgasi« U. Rrdacteur Fr d. Redactiva «M» »»» 11—» »tk ««««»», 4-» U»r »er für die Nächst. Rümmer destiunuten in den vocheutage» st» 8 lltzr NachmittogS. Ta-MM Anzeiger. AmMatl der Kömgl. BchrkSgmchtS und des Ralhö dcr Stadt Leidig. «etz-«»sl»,k l«t ». 1tdoo»kwri>«»prcl» nienrljSbrtich t Thlr. 7'/, Rar., tncl. Lrurgerlohn 1 Lt,tr. IU »5-,r. Jede einzelne Nummer 2'/, diqr. «Gebühren für LxNLdrtlaqen ohne PoftbeiVrderung u Tdtr mit Pl'stdefvrderung 12 Tdtr Znstlnle «gefpalteneBourgoiSzeile I'/,Nz» Gröbere Schriften laut unserem PreiSvrrzeichmß Lrrlamrn o»ter « Lrdacttoochru) die Spaltzeile 2 Ngr. FtUate: Otto Klemm. Universität«str 22. S-uiS Lösche. Hainsir 21, k". W 279. Sonnabend den 5. Oktober. 1872. Wege« der Messe vlsere Expedition morgen Sonntag Bormittag bis TS Uhr B'eianntinachuT ' Dl« a»t Kupfn herzustellenden Blitzableiter für di« Kranken barocken de» städtische» »kmtzanses solle» i» Accord veraedea »erde». HejttN-t«, welch« sich hierbei delheiugev wolle», »nden hindurch aichtzifmZrrt, die ivodtnMngr» «Lg«», zum Heil dir Arche und der christlichen Rationen, ivßbrlouder« unsere- drntsche» Lottes. ll. Wir begrüßen wit Freuden die von jene» vritdnu öffentlich wiederholt kuadgegebene Hoff nung ihr» allmäligr Verständigung mit der evan gelischen Christenheit, indem wir darnach vorauk- setzen dürfen, daß fl« in Folg« dtt von ihnen seibst -»längst gemachten Erfahrungen, auch dt» Auflehnuna unserer Väter gegen da- Joch der römischen Curie als That d:S christlichen Gewis sen- und als Werk de- göttlichen Geiste- aner kennen und den Streitpunkt de- 16 Jahrhun dert-, die Ursachen einer lavgwähreuden Zerklüf tung nufere» Vaterland»», nach dem Maßstave de- göttlichen Worte- ander» beurthetlea «erden als zuvor. IU. Wir freuen an» daher, daß di» Aufhebung de- Jesuitenorden» im Deutschen Reich» unter veisttmmuug zahlreicher treuer Glieder der katho lischen Eirch» erfolgen konnte und sprechen di« Erwartung au-, daß die Altkatholikru, wie fi» dazu besonder-befähigt und verpflichtet find, forifahreu werde» tm Seist strenger und sorgfältiger Wahr haftigkeit di« unheilvollen Wirkungen des Jesut- ti-mu» aufzudeckeu und fee», »och vu»er «t»st»ß- reichm Ginndfä-e za bekämpfm. Vevtscher Proteftanteulag. sM-i-«October. Ul- da« wesentlichst« - w» vttathungea de- 6 deutschen allge- hiotestantentageS darf man folgend« zu yma der Bekeuutnißsreiheit ein- moegenommen» Erklärung bezeichn»»: 1) ßjl« kirchliche» Lchrfor»«!» fiud-ea-nschlichee Trotzdem st«, di« hergebrachte» Le- rifte» zur Bedingung der Seligkeit nnd Hörigkeit zur Eirch» und damit zu Ar- Mer Haltung erhoben worden. Die lt» eulfchirderer Abfall von den Grundsätzen ! jtlfrrwalton und ein« Verletzung de» Rechts- ei der (vaugelifcheu Etrche. ver christUche» Frömmigkeit und der theo- jil-eu Wissenschaft wird dadurch ein uuchriftlt- l Zmvg anferlegt. Dieser Zwang schädigt ! Wiche» Einfluß de- Ehristenlhum- und «vt- eine» großen Theil de» deutsche» vottr» j kirch«. Er ist uw so verwnßicher. als all», i »ie sogenannten bekenutvißtreueu Lhtvloge» ltfernmaßen wesentliche Abweichungen von > orsp'ksglichen Sinn« der Vekeuvtuißschriftea i jeiellen. 1 Ileln Ber»su», aus seine «efchlüste von fuech. vrrlin und Darmkadt erklärt daher Lntsche Protestantenvttein: Der alleinige Grund der evangelischen Eirch« st Christi Person, sein« Lehr« uuv sein Werk. DaS einzige Merkmal de- Ehristeu ist di« Irfnahme de- Evangelium» von Christo In jret«r Ueberzeugung und ihre Belhätigung durch die Liebe. Di« uothweudige«, aber auch allein zuläsfi- ze» Schranken der evangelischen Freiheit »r- pbeu sich au- der gewissenhaften Anwendung >dies«r christlich-evangelischen Grundsätze, ß Demgemäß fordert der Deutsch, Protestan- zur Wahrung der evangelischen Be- ^eisfteihkit tL»b«for.dere: Legfall dtt Declarationen übtt lutherischen »der reformirtrn vtkenntnißstand einzelner Svneivdr» und ganzer Kirchen körpn. Keffrbuvg der eidlichere verpflichiung dtt ! Wichen, Eirchenvorstehtt und Synodal- »ilzstedn auf dt« B»kr»ntuißschrist«n und Ersetzung derselben durch et» einfache» Ge- ilwis der Treue gegen di, vorher au-ge- jiduteveu evangelischen Grundsätze, l lstislsrung von Porallelformularrn bei Taufe, ^ Twstmatto», Abendmahl und anderen kirch- ' ltch«, Handlungen zur Befriedigung dtt ver- Ischtedenen in den evangelischen Gemeinden I wrbaudenea rilig'öfen Bedürfnisse. vrr Kirchentag zu Halle. m. Hali,. 2. Oclobtt. An den Debatte» am ilag über di« Neuverfaffung der rorngelischeu betheUtgten sich u A.: vr. Dorr er «Berlin, iertuter de» Oderktrcheurath», der die vom ausgesprochenen Grundsätze al- die- bezeichnet, welche auch da» central« prru- ssirchenregimeut festhalte und schon länger« i hindurch zum Ztelpnuet« sein»» btreben- hr habe. Bon den folgenden Redn«r» n- bnl wir noch Eirchenrath vr. Mühlhäusrr- »Ibera. Prof. Btyschlag - Halle. Dtakouus «dt-btuttgart, Hofprediger Vr. Baur-Berlin, l der rheinisch-westphälifchen Synode Rieden- uz, Ltakonu- Theurer-Stuttgart, Professor st-Ervigsberg. »ch kurzer Paus« nahm Prof. Schloltmar.n svort und begründete folgend« Thesrn. br- id die allkatholischr Bewegung, weiche fast »mig angevowmra worden find: vir bezeugen unsere herzliche brüderlich« «ahire denjenigen Eathvltkev, welche durch ^Eeu fftn und die Macht der Wahrheit ge- s«>, inm in dem letzten Conctl gipfelnden rben des Ultra« ontantlmu» offen entgegen- sn, find und sprechen den Wunsch an», daß i, sest gegründet in dem gemeinsame» » der ganzen Christenheit, den Unglauben ^«» Aberglaulen abwehrend, einen guten hi fLrrzsen und «tt Gott das Feld behalten htnübep i« Raths-Bauarate etazusehen und ihre Preilforderuugen bi- Do«»«r-tedO d«« tv. dss. Wtzt». Mtzw»-- S Uh» mit der AufsLrift „Blitzableiter t« KraaVeahaase" ver sehe» daftlbft verfiegell etnzureiche». Äipzitz, den «. October 1872. Des Naths Ba»de»»tatta«. Bekanntmachung. ^ Halle. 3. October. Für den he»t, Morgrn 9 Uhr erkffaeten Cougrrß für inner« Mrs» ftou wurden die Herren vr. Mühlhäuser zum ersten, vr. Doraer zum zweiten und Justtzrath Glöckner zum dritten Präsidenten gewählt. Dir Eröffnung-»-« hielt vr. Wrcherv, welcher di« Arbeiten de- GW>w»lau1fchuff«< be sprach, worauf Profeffor Freiherr v. d. Goltz folgend« T)»fe», betreffend die Mitwirkung der evangelischen Eirch« bei Lösung der ländlichen Arbeiterfrage, begründete. 1) Die evangelisch« Etrche ist zur Mitwirkung bei Lösung -er ländlichen NrLntrrfrog« ebenso berechtigt als virz stichlet. 2) St« kann diesem Berufe in genügend« Wr>s« nur Nachkomme», wenn Geistlich« «ud Laien zu gemeinsamer Arbeit fich dt« Hand reichen. S) Der Ausgang-» und Mittelpunkt der socialen Wirksamkeit dtt Eirch« biegt iu der kirchliche» Gemeindevertretung; letzter« ist, wo die- noch nicht ttt Fall sei» sollte, baldigst mit de» nöthigen Vesuguissm an-zuflatteo, um den von ihr uoth- «eudlg zu erfüllenden Anforderungen genügen zu können. 4) Die Ziel«, welch« di« Kirche bei ihrer so cialen Wirksamkeit zu verfolgen hat, und na mentlich dt« Mittel welch« fir zu der Erreichung jener arwendrn soll, müff u nach den localen Berhältriffeu fich richten ru»o werde» dr-halb nicht überall dieselben sei« dürfen. 5) Im Allgemeinen wird di« Eirche ihr Augen merk hauptsächlich auf folgende Pu..kt« zu lenken haben: a) ein gegenseitige- BertrauenSveibältniß zwi sche» Arbeitgeber und Arbeitnehmer anzu- bahnev; d) da- Familienleben der Arbeiter zu veredeln; o) die geistig« und sittliche Bildung der Arbeiter zu hebe»; ä) soweit die- übnhaupt tu ihrer Aufgabe liegt, di« materielle Lag« der Arbeiter zu ver- b«ff»rn; eine angemessene Orgavtsalioa der Arairnsflkg« ist hierbei brsoodtt- wichtig. 6) Tie Aufgabe größerer kirchlicher Kreis« (Sy noden i:.) auf dem Gebiete der läedltcheu Ar beiterfrage wird wiseutlich da in besteh«», die allgemeinen Gefichl-puukt« aufzustellen md die Richtung anzugeben, nach welchen die einzelnen Gemeinden nnd deriu Vertreter ihre local« Wirk samkeit ,u entfalte» haben. 7) Die Di-cusfio« und Entscheidung übtt die bei der ländlichen Arbeiterfrage »och streitigen wirihschafttpolittsche» Probleme liegt außtthalb der Lompeteuz der Kirch». Am Schleiß seines Vortrag- gab Freiherr v. d. Goltz dt« Erklärnrg ab, daß er den Leg des Ceutralau-fchufse- zur Abhülf» der socialen Roth al- Len allein richtig,» ansehe. Bon dem unterzeichnet»» Bezirksgericht ist in Gemäßheit Brrordnung des Königlichen Ministe rium- dtt Justiz vom 23. August l. I. Herr Profeffor V»dWig tzEi«P,r, Direktor der hiesige» Kuvstakademi«. am 2). vor. Mts. an Stelle des verstorbenen Herrn Professor Jäger als Mitglied -e» »ach dem L«»d»-g«sitz» vom 22. Februar 184« «bildeten Sachvnsiändt» g«aver«iu- für die Fächer der zeichnenden und der plastffcheu Künste in Pfl.chr genommen »ordeu Leipzig, am 2. Oktober 1872. D«s Aöwtgltchr Bezirksgericht dafelbA- vr. Rothe. Leipzig dir von Sr. Majestät dem Deatsw«» Kaiser und König von Preußen ihm verlieh«r.e Krirg-denkmllllzr von Stahl annehme und rra^e * Leipzig, 4 Octodtt. W« wir höre», bc« abflchrtgr Herr Laurentiu» seine an dnH«h«u und Gidonienstrvß« g»l«i,»n«n Grundstück« zu parcellirrn, und hat dt» Leipziger Jmmobr- lieugesellichast, wilche bekanntlich auch der artig« Geschäft« übirntmmr, m l der Durchführurg dtt Parcellirung beauftragt. Bon dem ga»z«a GruudstückScowvl x de» Herr» Laureuriu-, «elchr etwa 31,000 Quavratillea umsaß:, «erde» un gefähr 25,000 Qaahratkllm tu 6 — 8 Prrcellrn mit einer Front« von zusammen 159 Ellen en der Sidcuirnsiroße und 79 Ellen an der Hobe i Straße zum B-'kauf kommen; und zwar gehört zu dem verkäuflichen Anal auch die hin er dem Äohnbause de- Herrn Lauieuti»- gelegene re:» zrud« Gartenanlage, w:lche mit d,m tarauf stehenden Schweizerhäutchen und großen Spring brunnen »in wahres Me.stirstLck der Garteriken t bildet. Die Parc«lltru-q wird vahrr Gaiten« frrundeu dir schönst» Gelegenheit gebe», siy in unmittelbarer Näh« dir tunnn Siadt »in Best; thum zu schaffen, tu welchem sich d e Nnnehmlicr- kettrn eine- städttscheu und läav.tchen Wohnhaus,- in vortrefflicher Werse vereinigen lassen. <5 Leivrig. 4. October. Del Vecchio- Kunst ausstellung birgt gegenwärtig »turn Schatz in sich, welcher die Vlicki brr Kanfifceuuor mächriz anzirht und überhaupt auf jeder Beschauer erneu ergreifenden Eindruck au?übr. TS ist bekann:, daß der große Reformator Luther am 13. Jure 1525 mit seinen Freunden Vr. Buweuhagen. Vr. Apel und LukaS Kranach in das Hau? sich verfügte, wo Katharina v. Bora wohnt«, un> sich nach erhaltenem Iawo t gleich darauf trauen li ß. Diesen Act hat der Klin rlrr P. Thumaurr für sein Gemälde gewählt. Wir sehen da« kniende Paar, Luther mit seinem freudigen GottvertraurnS- auge und Bora mit ihrem fromm niedergeschlagenen Blick, im Vordergrund. Neben diesen Haupt personen treten noch hervor: Buchrnhagen, AmS- borf, Apel und Kranach. Abgesehen von den Vorzügen, di« daS Bild im Stnzelnrn Nachweis:, Lrßes Gewandhaus Loucert. Zur Weih« de» neu drcorirten Saales hakt» dt« Direktion btt GewanbhauSconcert, mit richti gem Trete Beethoven» Oacerlürr Op. 124 „Die Weihe de» Laufe-" gewählt, welche vom Orchester unter Direktion de» Herrn EoncertmeisterS David «xecutirt wurde, wogegen Schumann- herrlich« Symphoiü« Nr. 2 Ocknr anter Leitung de» Herrn Capellmetster» Rein eck« zur Aufführung gelangte. Trotz der unerträglichen Hitze »m Saal» lösten di« bewährten LUter und dt» liefflichrn Künstler de- berühmten Orchester- bei Wiedergabe der ge nannten Werk« ihre Aufgabe in ausgezeichneter Weise. Di« Kunsto jeci« sind zu bekannt und zu oft besprochen, al- daß noch »etttte Analysen am Platze fein dürften; sollten sich irdoch «iuzrlur Kuustfr«»»d» für da- Historisch» tvterrsstren, so sei deustlbin da- „thematische Verzetchniß der Wnke Beethovens von G. Nottebohm" «rd Wa stel«»-!»'- Biographie Robert Schumann» em pfohlen, wo di« nvthwendigen Daten hir reichend zusammengestellt find. Den Gesang vertrat iu diesem ersten Eonen* bi, ,»fei«tte Coloratmrsängttin Fra« Pes.ch.kU- Le» euer, »elch« «it be« ganze» br»»nd,rv-. »irthe» Apparat ihrer rmtn«»ten virtreofität opntrt«, »m den Steg über all, Schwierigkerte» zu gewinnen, »elch« die Arie au» Faust von Spohr nett vorau-zetzenbem Recitativ (Solings soo) »ud di« Scene au- Händel» oratortscher Compofit on „l'^IIegro, ii ?ensieroao eck il blockerato" (Wie süß! wenn einsam, eitle« Lob entsagen) selbst den herrvrragendsten Sängerinnen bieten. Neben diesen vollindeten vocalra Lei- stungrn behauptete fich der vorzügliche Meisier «ne- Instrumente» Herr Lanvgraf, Lessen Elrriueitenio» als unüberlnfsiich schön zu be zeichnen ist, eb»n so tUchisi bet Reproduktion der Spohr'schen Toabilder, wie der brillant» Flö!«n- virturS Herr Barge bei Av-sührung dtt w»st- kaltschen Situation-Malerei Händel-. Wiederum haben dies« beiden hochaeschätzlen Musiker bewie- fen, daß fie zu deu Zierden de- Orchester- ge- bören und als bedeute»»» Virtuosen unter ihren Fachgenoffev zu gelten berechtigt sind. Endlich bleibt noch »u erwähnen, daß di» Herren Caprllmrister Rein eck« und Hegar für deu Au-sall der angikündig«» Wteniaw-ki'- scheu Clavtervorträgr entschädigten. Erstritt spielte mit der ihm eigenen Meisterschaft Beethovev- Owoll-Concert, diff/n Mittelst dem schönen Borlrag-talent« und dem jen en Starr« de- Leip ziger Pian stell grrz besonde - zuzusagen scheint, und L'tztrrer reprorucirte Sarabasde (nach der AuSgad» von Slave) und Gacott« (nach der Lvttton von cke Lnvrt) von Tr'o. Bach, welch« Leistung ebensoll^ bezeugte, d ß eir- mit brn besten Mitteln auS^erüsi'ter Cello^irrur-t' e-ste» Range- mt Errst und P.erät in d-n riefen Bach ge blickt uns manchm Schatz zur Unterstützung der kür st.ertschen Entwickelung in ihm entdrckt bat. — a — ^us Ätatz! und Land. * Leipzig. 4. Oc'ober. DaS „Dr. Journal." meldet amtlich: Se. Majestät d»r König habe» allergnädigst zu genehmigen geruht, daß ot, von Sr. Majestät dem Deutschen Kaiser und König von Preußen verliehene» Orden als: der Kronen- ordeu Ul. Elaffr am LrinnerungSband, von dem Ober-Ingenieur der Leipzig-Dresdner Eisenbahn, Compagnie Elia» Friedrrch Pög» und dem B«, lrieb-oberiuspector ver Eäckfischen btaat-risen, bahnen Johann Jacob Hartmeyer; der Kroven- orven IV. Claffe am Ertnnerung-baade von dem BahnhcfLtnspecrorderSLchfisch-SchlrfischenStaale »isenbahn Karl Gustav Schalig, dem Bahn rofSinsprctor der Leipzig-Dresdner Eiseubahn- Eowpagni« Friedrtch »uaust H,der, dem Güter- verwalter der Staat-eisenbahuen Fttdinand Julius Hellriegel und dem Güterverwaltn der Leipzig- Dresdner Eisenbahn-Compagnie Karl Augun Hering angenommen uno getragen werde»; auch hat Sr. Majestät der König genehmigt, daß t-er Geheime R-^ierurg--Rath von Hauok zu ist da- Charakteristische besonder- hervorzuhebrn, welche« die einzelnen Figuren an fich tragen uno der Effect, den da- Bild im Ganzen macht. Bei langem Betrachten bekommen die Personen plastische- Ansehen, ja man möchte fast sagen: Blut und Leben, und eS ist somit der Beifaü. den da- Gemälde gefunden, ein in jeder W«is< verdienter. Neb-n diesem Meisterwerk, finden die Freunde der Kunst noch einig« ander« W:rk», deren Betrachtung sich ebcnsaÜS lohnt. W.r neune» hier nur: Au d»r Änmelstraß« (Be ner Ooerland) v. Thessel (rin recht gelungen:-Lank schastsbild, in welchem sich nvmrnte.ch t>« Berg partien recht narurwahr von rinn-der abhebrn) — Norwegischer Fjord von Normann in Düsseldorf (die emporstarrenden Felsen, der friedliche Wasser, spiegel und manch,- Andere in dem Bilde ist meisterhaft zu neunen) — und Helgoland von W ilberg, welche- sicherlich denen, welche diese Erdscholle im Meer« besucht haben, sehr »niereffanr sein wird. W r können aber unser kurze- Referat nicht abschlteßen, ohne eine- Bilde» zu g»re..keo, welche- au- dem Leben berau-gegr.ffea ist, und durch die glücklich getroff.ne» Züge fesselt und erheitert. Es ist: „Liebe macht mmd" von Stolle in Zittau. Ein junger Bauer spielt mit einigen Andern Kart», und während sein« Blicke sich an der schmucken, frischen Bauerniurgfer weiden, blickt ihm ein Spieler in di» Kart». Di» Figuren zeigen den BaurrLiypuS so wahr, daß man ^ern länger« Zeit bet dem trefflichen Bild» verweilt. Zum Schluß machen wir noch di« Freunse Otto Spanier- auf da- gelungene Portrait Desselben ^Kreidezeichnung von Raabe- aufmerksam. * Leipzig« 4 October. Gestern wohnten wir einer Vorstellung bet, die nicht nur interessant und lehrreich, sonder» auch so unterhaltend war. daß da- Stückchen Zeit, welches sie bean spruchte, im Nu verschwunden war. H-rr F«ftrr gab iu der neuen Schw'.mm-Snstalt den «nwesen- den einen Einblick in dir Tauckkunst und setz e in klarer und verstLnt.lrch«r Weis, All--
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