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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 20.04.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160420021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916042002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916042002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-04
- Tag1916-04-20
- Monat1916-04
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UH« «M »Pö »P, und Umgang am Log» voradenavlan «r ««»st in einer L»sm0«u^»« 60. Jahrgang, 1« 116. Donnerstag, so. UpM ivis. Drahtanschrift: «achrichte« Dretde«. Fernsprecher-Sammelnummer: 2LU1. Nur sür RachtgesprSih«: «V6U. Kegvün-et 18SS Deplg»'««»tthr »t-rt-it«HNIch tn Dreeden de« p-etm-Ii^r Zlürogmig <«nSv»n- und M«nl,,e» nur et», mal) »,rr M., tn den Vororlen »,ro M. Bet einmaliger Zustellung durch die Post ii,»a Til. (ohne Bettellgeld). «nzeigan.Preis«, »te einlpaltige Z«U» leiwa 8 Silben» üd Pf.. vorpigdpiSge und «neigen in Nummern nach Sonn, und Feiertage» laut Tarif. — «uawiirtige Auftrilge nurgegen vorauodeMiun,. — Beiegdiatt lO Pf. Schrtstleitung und HauptgeschSstsstelle: Marienstrastr »8/4it. Druck u. Verlag von «iepsch L Reichardt in Dresden. Nachdruck nur mit deutlicher Ouellenangad« (.Dieodner Nachr.'>,>ulii»flg. — Unveriangle Schriftllücke werden nicht aulbewahrt. Wettere Fortschritte südlich Haudromont. »ergebliche sraa,«fische Segeaausckfie bei rhlaumont. — «eurral Pttaln und die Wahrheit. — Sie franzSfischen Sorlallften «ich «le Srlideursrage. — Re firlfi» im »«»Me« Kabinett. — Wilson» ..letzter Watt". — Re Vergewaltig«»« Griechenlands. »er «mtliche be«tsche «riearberlcht. t««tNch.) Grobes Hauptquartier. IS. April. Westlicher Kriegsschauplatz. OektlichderMaas nahmen «usere Truppe» i» Ver vollständigung des vorgestrigen Erfolges heute »acht den Steiubruch stidlich des GehSstes Haudromont. Ein grober Teil seiner Besatzung siel i» erbittertem Bajonett- kampse. Ueber ISS Mau» wurde« gefaugeugeuommeu, «ehrere Maschiueugewehre erbeutet. Ein französischer Gegenangriff gegen die »eue« deutsche« Linie« nordwest lich des Gehöftes Thiaumont scheiterte. Kleinere feindliche Jnsauterirabteilnngeu. die sich a« verschiedene» Stellen der Front unsere« Grübe« zu uüheru »ersuchte«, wurdeu durch Infanterie» und Handgranate«» seuer abgewiese«. Deutsch« Patrouille« drangen aus der EombreS-HSHe in die feindliche Stellung vor «ud brachte» eiue« Offizier. 76 Man« gefangen ein. vestllcher Kriegsschauplatz. »ns de« nördlichen Teile der Krönt lebhafte Artillerie» pnd Patronillentütigkeit. valkanoKriegsschauplatz. Nichts Neues. l«. T. v.f Oberste HeereSleitun«. Sefienrichisch -migarischer kriegrtericht. Wie». Amtllch wird »erlantbart de« IS. April 1S16: Russischer Kriegsschauplatz. Südwestlich Taruopol sprengten wir erfolgreich eiue Mine und besetzten de« westlichen Trichterrand. Sonst nichts Renes. Italienischer Kriegsschauplatz. Bo« de« »och sortdanerudeu Kümpfe» am Col di Lana abgesehen, kam es zu keiner nennenswerte« Ge- iechtStütigkeit. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Seine Beründernng. Der Stellvertreter des Chefs des Geueralstabes: ^W. T. B.j ». HSfer, Feldmarschall-Lentnant. Unser Eieg bei Haudromont und Thiaumont sto. Nachdem in de» letzten Tagen eine kleine Kampf pause vor Verdun eingetreten war. hatten unsere Truppen am 17. April wieder einen beträchtlichen Erfolg aufzuweisen. Die Erstürmung der feindlichen Stellungen bei Haudromont und auf dem Höhenrücken nordwestlich Thiaumont durch niedcrsächsische Truppen vermehrt die Anzahl unserer Er folge um einen höchst beträchtlichen, zumal außer 12 Offi zieren 1648 an unverwundcteu und 60 Mann an verwun deten Gefangenen in die Hände unserer siegreichen Trup pen fielen. Bet diesen neuen Erfolgen handelt es sich um feindliche Stellungen, die nördlich der Festung Ver dun gelegen sind. Es ist das Gebiet ungefähr östlichunb südöstlich des Pfeffer rückens, wo erst in den letzten Tage» die Franzosen mehrfach vergeblich Angriffe gemacht haben. Die Front geht hier nach dem Bogen, den sie bei Chamv macht, weiter nach Osten, um bei Douaumont den eigentlichen Festungsgürtel von Verdun zu schneiden. Das gewonnene Gelände ist schon durch seine natürliche Be schaffenheit ebenso von großer Bedeutung für den Ver teidiger. wie cs von Wichtigkeit für den Sieger ist. Nach dem jetzt mehrere Tage der Angrisfskampf hauptsächlich auf dem westlichen Teile des Festungsgebictes durchgefiihrt mor den war. wo er zu den großen Erfolgen bei Böthincvurt »sw. geführt hatte, sehen wir jetzt, baß auch auf der Nord- ieitc der Festung unser Angriff vorwärts schreitet. Wichtig ist dabei die Feststellung, daß unsere Angriffe stets plan mäßig mit vollem Erfolg durchgefiihrt werden können und ihr Ziel erreichen, während dagegen die französischen An griffe. die mit anerkanntem Mut durchgeführt werben, stets nach den Berichten unseres Generalstabes scheitern. Dari» ist das Zeichen dafür zu erblicken, daß die französischen Mannschaften an moralischem Wert den unsrigcn nicht ge wachsen sind. Hätte uns nicht eine Bemerkung unseres Gcncralstabcs gelehrt, daß schon Mannschaften des Jahr gangs 1S16 in den Gefechten vor Verdun gefangen genommen wurden, so hätten wir doch aus allem erkennen können, daß Frankreich zwar noch Männer und Jünglinge einziehen konnte, baß es sich aber nicht mehr um vollwertige Sol daten handelt. Dazu ist Frankreich nicht mehr imstande. So ist nun auch der Angriff im Caillettc-Walöe. den die Franzosen immer wieder erneuern, abgcwicsen worden. Seit dem 81. März ist hier das Ringen entbrannt. Den stärksten Gegenstoß machten die Franzosen hier am 4. April. Aber trotz des von unserem Gcncralstab gewürdigten fran zösischen Krafteinsahes gelang es ihnen nicht, hier den ge ringsten Erfolg zu erzielen. Die Wichtigkeit dieser Stellun gen treibt sic aber immer wieder zu neuen Opfern und Stürmen an, in der Hoffnung, daß cs ihnen doch einmal gelingen müsse. Der jüngste Bericht unserer Heeresleitung zeigt aber, baß diese Hoffnungen trügerisch sind. Es miß lang ihnen wieder ihr Versuch völlig. Sehen mir nun auf unserer Seite, daß sich Erfolg an Erfolg reiht, und daß wir immer weiter vorwärts rücken, so können wir auf der Seite unserer Feinde fcststellcn, daß sie nicht imstande sind, unseren Angriffen standzuhalten, oder selbst Angriffe durch zuführen. die ihnen den gewünschten Erfolg bringen. Trotz starker Gegenwehr müssen sic Schritt um Schritt den Fuß zurticksetzen. In beiden Erscheinungen können wir die Bürgschaften dafür sehen, daß der endgültige Sieg uns nicht wird entrissen werden können. General Pctaiu und die Wahrheit. Aus dem Großen Hauptquartier meldet der Kriegs berichterstatter der „Nordd. Allg. Ztg." vom 18. April: Ein gestern abend bekannt gewordener Tagesbefehl von Petain an die Verteidiger Verduns sagt, der 0. April sei ein ruhmreicher Tag für die französischen Waffen gewesen. Die wilden Anstürme der Soldaten des Kronprinzen seien „überall" zusammengebrvchen. Petain ermahnt die Soldaten, weiterhin so tapfer zu sein, um noch mehr solcher Erfolge zu erkämpfen. Mit dem letzten Satze können wir uns vollkommen einverstanden erklären. Denn tust an dem Tage und dem darauffolgenden wurden Bäthincourt und die starken Werke Alsace und Lvrraine, ferner die Blockhäuser und Unterstände bei Avocourt und am Nabenwal- genommen, sowie gegen 1600 (gefangene, 2 Geschütze und 18 Maschinengewehre Beute gemacht. Am Tage vorher war der Termitenhügel genommen worden. Welche Schlacht, welchen Sieg Petain meint, ist uner findlich. Es ist immer wieder die Phrase von der deut schen Niederlage vor Verdun. Solang« die Machthaber und die Presse Frankreich derartig täuschen, muß leider der Kampf weitergehen: denn er gilt — das darf man nie ver gessen — in erster Lin!« nicht etwa Ser Eroberung Verduns, sondern dem Ziel, die Franzosen zu der Einsicht zu zwinge», daß sic den Krieg verloren haben. Die französischen Sozialisten und die Friedeusfrage. Nach Ser „Humanitö" ist die gegen eine Verständigung mit den deutschen Sozialisten und damit gegen den Frieden gerichtete bekannte Resolution des Kongresses der sozialdemokratischen Partei Frankreichs mit 1906 gegen 1060 Stimmen angenommen worden. Bisher verlautete nichts über die Stärke der Freunde für einen Friedcnsschluß mit Deutschland unter den französischen Sozialisten. Die nunmehrige Bekanntgabe des Stimmenverhältnisses bei der Abstimmung lasse einen traurigen Blick in die geheimen Wünsche weiterer Teile der französischen Sozialisten tun. Drückeberger in Frankreich. Laut Meldungen französischer Blätter ist in Frank reich abermals eine große Organisation zur betrügeri schen Befreiung vom Heeresdienste entdeckt worden. In Rouen wurden bereits zwei Verhaftungen vorgenommen, denen wahrscheinlich zahlreiche andere folgen werde». (W.T.B.) Di« franzSsische „Kriegszeit". Die französische Kammer hat einen Gesetzentwurf über daö Vor stellen der Uhr in Frankreich bis Ende des Jahres angenommen, tn dem der Fricdcns- vertrag geschlossen wirb. lW.T. B.j Die KrifiS im englischen Kabinett. Der »Nteuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus London: Ueber die tu der Werbungsfrage gefaßten Be schlüsse herrscht vollständige Ungewißheit. Dem Bericht des parlamentarischen Mitarbeiters der „Times" ist zu ent nehmen. daß der KabinettauSschuß für die Werbungsfragc, der aus Asquith, LanSdonme. Mc. Äenna und Kimberlcy besteht, unter Asquiths Vorsitz am Dienstag vormittag zu- sammengetretcn ist. um wegen der Meinungsverschieden heiten im Kabinett mit der militärischen Behörde zu be raten. Beide Parteien beharrten fedoch auf ihren entgegen gesetzten Anschauungen. Daraus fand eine vollzählige Kabincttsitzung statt. Mittlerweile waren zwei wichtige Sondcrversammlnngen abgchalten worden. Die unionisti- schen Mitglieder des Kabinetts hatten im Unterhaus unter sich beraten, und der Kriegsausschuß des Kabinetts, die führenden Mitglieder der Regierungen hatten auch eine Vorvcrsammlnng gehabt. Die eigentliche Kabinettsitzung war ungewöhnlich kurz. Der Kriegsausschuß des Kabi netts blieb aber mit den Chefs des Gcncralstabcs General Robertson und dem Obersten Henken zusammen: bis tn die spätesten Abendstunden wurde die spannende, aber ver gebliche Verhandlung fortgesetzt. Schließlich wurde in aller Eile ciu neuer KabinettauSschuß mit dem Ziele einberufen, die einander entgegengesetzten Elemente zu vereinigen. Der parlamentarische Mitarbeiter der „Times" schreibt: Es läßt sich unmöglich verheimlichen, baß die Lage zu einer Krisis gekommen ist und daß die Regierung am Morgen des TageS, an dem Asquith die angekünbigtc Erklärung abgeben sollte, sich über ihre Politik tn der Wcrbcfrage noch nicht geeinigt hat. Der parlamentarische Mitarbeiter der „Daily News" erklärt dagegen, daß. wenn es eine Krisis gebe, diese nicht durch die eigentliche poli tische Lage bedingt würde: die Hauptgefahr sei, daß die militaristischen Elemente den Versuch machten, über die Köpfe der Regierung und der parlamentarischen Parteien hinweg die Dienstpflicht cinzusührcn. Am Montag abend sei die Spannung auf das Höchste gesteigert gewesen. Das ganze Regier ungögcbäudc wanke, und heute könne sich allerlei ereignen. — Auch „Daily Ehronicle" meint, daß die Krisis im Kabinett zwar nicht zum AuSbrnch gekommen sei, daß die Lage aber bedrohlich bleibe, und die Möglichkeit bestehe, daß einige Minister in den nächsten vicrund- zmanzig Stunden ihre Entlassung gäben. Die Ent scheidung sei aber noch nicht getroffen. Es bestehe sehr wenig Hoffnung, daß man noch eine Formel finden könne, die beide entgegengesetzte» Richtungen befriedigen würde. Wenn das Kabinett sich aber gegen die allgemeine Dienst pflicht aussprcche, werde Lloyd George zurück- trcten. Wenn cS sich aber zn einer Ausdehnung des Dienstzwanges entschließe, werde Henderion ansstcigen. Die liberale Presse stimmt natürlich in ihrem Leit artikel der Mehrheit dcö Kabinetts sei. „Dail» Ehrvniclc" schreibt: „Wir erwarten jetzt von Asquith eine Tat der entschlossenen Führerschaft", und betont, wie „Daily News", daß die Erfordernisse an Mannschaften, Munition und Geld daö gleiche Gewicht haben müßten. — Nach einer Reuter-Mclduna wird amtlich mitactcilt. daß Asquith die versprochene Erklärung im Unterhaus«: ver schoben hat. Das Kabinett erwartet vffenbar einen weiteren Bericht über die Möglichkeit, die von den Militärbehörden verlangten Mannschaften aufzutreiben. Reuter meldet: Nach einigen Tagen der Ungewiß heit ist eine KriiiS im Kabinett wegen der Frage des zwangsweisen Militärdienstes für verheiratete Männer a u s g c b r o ch e n. Bis gestern sprachen alle Anzeichen dafür, daß die widerstreitenden Gesichtspunkte der Kabinetts- Mitglieder in dieser Frage noch vereinigt werden könnten. Aber die Aufschiebung von Asquiths Erklä rung, die heute im Unterhaus hätte erfolgen sollen, zeigt, daß noch eine gewisse Meinungsverschiedenheit besteht. Für den Augenblick richtet sich alle Aufmerksamkeit ans die Stellung Lloyd Georges, der sich als unbedingter Verfechter einer allgemeinen Dienstpflicht ohne Unterscheidung zwischen Verheirateten und Unverheirateten enthüllt hat. Er wird von einer starken Gruppe von Unionistcn und Liberalen unterstützt. Anderseits besteht im Kabinett eine mächtige Gruppe, die glaubt, daß die Armee genug Männer für den jetzigen Bedarf bekommen kann auch ohne allge meinen Dienstzwang. Das ist die Schmierigkeit der ganzen Sache. Von einer Meinungsverschiedenheit hinsichtlich der Führung des Krieges ist keine Rede, da alle Parteien durchaus einig sind, alles zu tun. um den Sieg zu beschleu nigen. Die Verschiedenheit der Meinungen wird in keiner Weise vvn Partcirttcksichten bestimmt. Das ganze Land ist zu den größten Opfern bereit und wartet nur darauf, was von ihm gefordert werden wird. Das Kabinett verhehlt gemäß den Traditionen Englands nicht, was geschieh!. Und das Land wird daraus vorbereitet, icglichc Entschei dung anzunehmen. Es wird alles ans sich nehmen, da cs sicher ist, daß dies das Beste für die Interessen der Nation sein wird. iW. T. B.j Der Unterseekrieg. Nach dem „Matin" sagt der Führer des torpedierten Dampfers „Bega" zu Protokoll, daß er nach den Warnnngs. schüsscn zu entfliehen suchte. sW. T. B.j Eine Goldladung versenkt. st. Durch Llonds verlautet, daß einer der in -er vorigen Woche im Mittelländischen Meer versenkten französi schen Dampfer eine sehr große Wertsendung an Bord gehabt hat. Man glaubt, das; cs sich um eine GolLsendung ans den Vereinigten Staaten nach Frank reich handelte. Der englische Handelskrieg. Die „London Gazette" veröffentlicht die Namen vv» neun feindlichen Firmen in England, denen ans Grund des Gesetzes gegen den Handel mit dem Feinde de; Geschäftsbetrieb untersagt worden ist. sW. T. B.j Wilsons „letztes Wort". Zu der Meldung, daß die zu erwartende Antwortnote Amerikas „letztes Wort" darstellen werde, bemerkt Gras Reventlow in der „Deutschen Tagesztg." n. a.: Wie das „letzte Wort" Herrn Wilsons anSsehcii wird, wissen wir noch nicht genau, wir können aber nur noch einmal dem Wunsche Ausdruck geben, daß es wirklich das letzte Wort sein möge. Man darf kaum be zweifeln, daß er seine Politik der Einschüchterung sortzn-- setzen versuchen wird, und mir wissen, wie i»an nicht nur hier, sondern besonders auch unter den Deutsch Amerikanern auf ein endgültiges Scheitern der Bluff- und Einschüchtc rnngspolitik Herrn Wilsons wartet. Wir dürfen auch in diesem Zusammenhänge noch einmal auf den vvn der dcut schen Regierung gebilligten Antrag des Rcichstagsaus- fchusses Hinweisen, welcher vvn den „berechtigten Fntercssen der Neutralen" sprach, welche z» achten wären. Wir haben damals gleich daraus hingewicscn. daß der Begriff der Be rechtigung von Interessen nicht allein unter dem Gesichts punkte des Neutralen beurteilt werden kann, noch darf sondern vornehmlich auch vom Gesichtspunkte des Krieg führenden, der um sein Dasein kämpft, und der, auch so betrachtet, vergleichsweise zur Entscheidung berechtigt und verpflichtet ist. in wieweit die jeweilig behaupteten Inter essen Ser Neutralen von ihm als berechtigt aiizusehen seien, »nd gar, wenn sic im Gegensätze zn seinem eigenen Da-
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