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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187211181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18721118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18721118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-11
- Tag1872-11-18
- Monat1872-11
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1872
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GchhettütäMch sich 6'/, Uhr. gMH» >M tzMmüsdag, U. DM. Nedaümr Fk. HsM GoGnud« d. «ckactk» «MM — U-w M kr für dk Mch». MM Rmmurr psstimDttu WM k k» AMtzeutugeU Wtvhr NnchmiMUf Tageblatt Anflage 1V400. Anzeiger. Äwkblatt d« Simgl. Lcprttgmchtr uud -e- Rathr da Stadt LriM. Juseritr «gespaltrneLourgoiszelle tV.Ngr. Größere Schriftm laut unsere» Prvsverzeichaiß. Rektour» »»Irr d. UMktleuestttch dt« Spaltzeile 2 Ngr. FUtatt: vtt« Klemm. UoiverfiMSstr. rr, «oui« Lösche. Hcknftr. »». P«t M 323. Montag den 18. November. 1872. Bekanntmachung. Di« »«nkgründtt, mit eiue« jährlichen Einkommen von »00 Lhlr. inel. Logi-entschädign»« Kiste 18- -intig« LeßrerReAe an der Schuk z« Newdwttz ist sofort zu besetze». Runder >« dies. Stell« nfnche» »k, ihr« Gesuch« nebst de» «forderliche» Zengniffen bi- M1». Decewber d. S. bei »»- «tuzuretche». rchstk, s» 12. November 1872. Der W«ttz »er Stwdt «etpzt«. vr. E. Stephani. G. Mkhler. Bekanntmachung. Mittwoch, de» 20. November ». o. vormittag- 9 Uhr solle» in der Promenade Lei« uenen Theater und von da Wetter in de» Anlage» um di« Stadt mehrere Raummet« Scheitholz »ud Reißtghaufeu au dm Meistbietenden gegen sofortig« vaarzahluag «ud Abfuhr, öffentlich verfkigert »erde». Leipzig, dm 16. November 1872. Die Depntatto« »e» Mat»s z« de» M»la«e». Bekanntmachung. Für di« zwett« die-jährige Vorstellung zum veßen de- Lhmterpmfion-fond- habe» wir gewählt: Der Vampyr. Oper 1» 2 Aetm von Marfchner. Me Aufführung wird LRtt1»och de» AO. Wk»»e«»e, ». I. siattfludm. »k geb»u uu- der Hoffuuua hin, daß dkf« Vorstellung, bet welcher hnvorragmd« Kräfte unserer Bühne mttwkkm »ollm, sich «ine- recht zahlreich« Besuche- erfreu,» ward«. Leipzig, dm 16. Novewber 1872. Der DerwallmeG-aaSsch«» »«* LHeater-Sewsto«»^«»». Bekanntmachung. Hefe de- Gewandhaus^ solle» Mßtt1»»ch de» Av. d. Vß, Bor«ttt«Gs S Vhr «Mm eilte vrttnstück.» mrv sonstig«- Holzwerk, etwa- all«- Eise», alt, Chaise», Straßen- iek« «b «der« für dk Stadt nicht mehr brauchbar« Gegenständ« gegen baar« Zahl»»- »nd o« in »cktugung sofortiger Wrgschaffung öffentlich versteigert »erde». Wg.« 1«. November 1872. De, Mat» »er Stadt Leipzig I vr. E. Stephani. G. «echler. Laudtag. stnek», 16. November. Dt« Erste Mur sitzt tu d«r herügrn Sitzung die Vera- Ithntz ttn das volk-schulg,setz fort. tz II headelt »o» de« LehrerdildungS-Anstalim. lVu Zuck« lknwer hat diesen Paragraph«» tu Inchtich« Nets« abgeSudert, einmal, indem fi« sck Rftm»»- aufgeeommm hat, daß di» »««w« Siam zu uulrrhaltiv, daun, daß > Einichtmg durch Gesetz zu regele» sei» soll. > Vavalte» der Lifte» Kammer vermag sich ck eicht «kzuverstehm, daß die Verpflichtung i Vatis zur Errichtung vou Seminare» in pipom Reis«, wie »ach de« Beschlüsse , Zmimlkmuer der Fall ist, im Ges,- au-- echa mrk, da M kn Land« kne Anzahl rackum» ged«, welch» iv-g«saw»t Skis- ß'kßaltm stad und auf s«hr bedeutenden mza knhe». Di« Einrichtung der Semt- > La« snua nicht auf einer unveränderliche», zltchdirSade» Sefetze-grnudlage beruhen, »cheach de» forlschrettrnde« Bedürf. l da Tstt» md bez. del Lehrerstand«- fich ri»L,Mmon bianrragt deshalb, de» . j da Zuck«» Kammer abzulehnea und ß ls nutz p» Negierung--Entwurf auzu- kmner tritt ohne Debatte diesem Bor- K'l? tzoklt rou den L«hr»rprttfung»u uud mnil vUtsiniliche» Abändirunge» gevehmigt. bet st 18, ve» der Anstellung handelnd, wer- »tz l, 2 uud 3 ob»« Debatte nach de» l«n der Zneitin Kammer angenommen. 1 hat dir Zweti» Kammer «in Ab- dehi»g«b,»d deschleff»», daß «» genüg», »iß couftsfioueüer Treu« nur von de» «Kern zu fordern. Di« Deputation dB »it dieserlenderuug gar nicht erfreu»- , MM> fi» schlägt vor, dt« Bestimmung der izdderlaz» anzuvrhmeu. von threr au- tlldfi-t. roch über de» Entwurf hin»«-- n»d dderhaupt all« L«hr«r, welch« an iffertllch«, Volksschule arbeite», zu eon- ««!«»» zu verpfltchtn», ist die Depu- ..luiekr znrtickgekommea. faß«»«, tritt de« Vorschlag der Depn- lidbtM das vesetzungs-verfahre». »hä«» de» Vorschlag der Deputation, der tWfickp», welcher in der Zweite» Kammer Huch»» -»langt ist, vollständig abweicht, ^s-fihrltch »Ugetheilt. l«rt,i»»t zunächft vou Schütz. Ber- 'lakchr»bmgisch«u N«ceßh«rrschafte», um ^mei» «usz»sprich«», daß wohlerworben« so wesentlich« Beeinträchtigung er» Her Martini beklogt dagegen, daß sh» Recht« der Gemeinde» so wenig , Kz« und nklärt, baß er für den ve- Mz«, Kawmer, den dieselbe hr fsent- »».. l'st^lt'' stm««» »"de. "" mrd gegm de» Lniwmf und ^M«t»» stimmen, weil anch durch di« ^Wwrlng, de» Inhaber» da- Lollckur- »mldmcht wg.kü»t werde. Bb,»„td„s hält e-, dem vüger« ^«utcki gegnüber, für kein,» berechtigte» ' Visitze, ein»- wohlerworbene» '»Md» gen«»»,, »erde» solle. Ei» vuusch der G«mttnd« sei, daß ihnen ««sie «iiwirkng bei der Besetzung der lnfieha Der Redner vntheidtgt im verschlag der Depntalio» »ud »a> draadsotz, daß de« Eollator anch dir de» z» gründende» Stelle» M rks sei z» Recht begründet, weil in »her da- Eollatnr. Recht al- «in ^.d^b'Eerich -Herrlichkeit g« galten Hab«. M ", 1,-s-h,,,»«, der Herren von n>rm «Usch. « H.P.H, «üerdkg, G»»»d zu, Besch,ä,f«,g de- Tol laturrecht-, nachdem die Beschränkung de- Kirchen- Patronatrecht- vorangegangeu fei. Lber da da- Collaiurrecht zu den wohlerworbene» Rechte» ge hör«, so mußte di« Regierung in seiner Beschrän kung wieder da- nöthtg« Maß Halle». Der Gesetzentwurf trag« daher auf der «ine» Seite de» historischen Rechte«, auf der ander» Seit« de» Suter« sseu der Gemeinde Rechnung. Wen» dt« Staat-regieruug doch schließlich der von der Dtputatiou vorgeschlogene» neue» Fassung ihr« Zustimmung «rtheilr Hab«, so sei die- tu der Zu versicht geschehen, daß man damit «iv« Basis zu einer Vereinbarung mit der ander» Kammer (7) gewinn,» könne. von Falkevftetv will nicht «in« Darlegung der historischen Entw.ckelung de- Patron«- uud Eovaiurricht- geben. Sein« Meinung sei nach wie vor dt», daß diese- R«cht «in unbestritten wrhlei worben iS und daß eü gegen jede gewalt sam« Beeinträchtigung durch di« Verfassung ge schützt ist ; der Redner befürchtet, sowohl wen» der Regterung-rulwurf a!- auch der Vorschlag der Deputation ang,»»«ur«n wird, eins »roß« Tovfufio» brt der Besetzung der Lebrrrst««»,. Namentlich erschein» auch der Umstand bederkltch, daß di'jevtg« Gemeind«, welch« für ihr« Schul« «in« Siaat-uuterstützung erhalt«, da- Recht der Erwählung oui de» Seiten- des Lollator- »or- geschlagenr» Cavdidate» verlieren solle. Redner erklär, schließlich, daß er sich allenfav- mit dem Vorschlag aussöhven kö»r», »a- Stellendes«-»»--, recht in seivrm ganzen Umfang, a» dt« Staat-« regierung abzulmte». Vürgermelst« Martini führt, Herru vou Erdmann-dorf gegenüber, den Bewtt-, daß der Deputation-Vorschlag allerdtug- hinter den Re- gierungS-Entwurf zvrückgehe, und legt daun dar, doß der Wunsch d«r Gemeinde», ihr« Schulsttlle» selbst zu besetzen, gewiß «in Serech- tigter sei. v. Erdmann-borf. Die «emetnde Hab« bi-her nur da- Recht gehabt, auf di» Frag« zu antworte», ob fi« etwa- gegen die Person de- anznftillenden Lehrer-, best«» L«b«» »nd Wandel «inwend«. Durch de» Deputat ton-- Vorschlag »erd« »uu der Gemeinde ,i» viel größer^ Recht eiugnäumt. Der Redner führt »»» » längerer Red« an-, daß dt« Deputation sich »amentüch von dem GrfichtSpuuct« an- Hab« letten taste», de» berichtigten Wünsche» der Gemeinde» ent- gegen z» kommen. Da» werd« durch die vorge- schlagen, Einschränkung de-Privat-Eollaturrecht- bewtese». Einem »trMch berechtiate« Wnnfch« der Gemeinde müsse Gmüg« geschehe» sei», »«»» man ihr da- Recht gebe, au- drei vorge» schlage»»» Eandtdate» ein« an-znwähle». Referent Löhr vnthckdigt da- Dyntaü«»-- Gutachte». Di« Kammer beschließt hieranf gegen L Stimm«, (Marünt), der de» S. 19 von der Zweiten Kammer gegebene» Fassung di« Znstimmnna z» versag«», «nd gegen 18 Stimme» »Kd der Vor schlag des Präsidenten ginehmtgt, de« Lepnta- ttonsvvrschlag zur Grundlage der Special- beralhnng zu nehmen. v. Erdmann-dorf glanbt darans anfmerk- sa« wache» zu wüste», daß nach seiner Wahr nehmung «- immer dt» ärmsten Gemeinde« seien, welch, am lautest,» »ach Selbstverwaltung rufe». von Falkenpet» bringt ttnen Antrag et», dahin gehend, daß da- Nicht der Besetzung von S»nl«n von der »berstn» Staattz-Schulbedörd« i» Verein« «it de» Stadträthen Lez. Gemeinde- Vorstände» dergestalt an-geübt »erd«, daß di« letzrne« an- de» ihnen von der erster»» vorg«- schlagene» drei Candidatr» eine» »»-wähle«. U- nimmt Niemand weiter da- Wort. Bei der AbptmmnM werden Absatz L »nd r he tz. 18, wi, ihn die Depntatio» vorg^chlage», genehmigt. Bei Absatz 8 nimmtStaat-miat-er ». Gerber da- Wort, n» sich g«g» ttne» »bändernng-annag de- Herr» ». Metsch z, n klären, welcher de» Znxck »erfolg«, de» Grundaetank» an« de» Parographen zu enisirnen, daß solch« Gemkuden, welch« au- eigenen Mitteln, au- eigener Kraft »eu« Schulstellru begrüudeu, alleiu da- Ve- fetzuua-recht dieser Stellen haben sollen. Absatz 3 wird darauf ebenfall- tu der Drpu- tation-safsuua genehmigt Ldruso fivdel tz. 19 S, welcher da- speciell« Vesetzung-verfahr«« regelt, nach deu Vorschlägen der D-vutatio» Lu» ahme. Bet tz. 20 — Au- der Anstelluoa nwachseud« Recht« — macht Oberbürgermeister Pfoteuhauer darauf aufmerksam, daß tu der ueuereu Schul- a«s«tzg,burg anderer Lirder der Lehrer davor ge- schützt sei, vaß th» di« Eltern der Kmder p«rsvn- ltch zur Red« zu stellen, ihn womöglich gar iusul- tireu, tud«m d«u Eltern untersagt lst, da- Schul- zimmer zu brtretru- Der Reduer «üuscht, daß «tue ähnlich« Bestimmung iv dt« Au-führung-- vnordnuug zu dem vorliegende» G«s«tz gelauge, ein Wunsch, d, sseu Würdigung der Regierung-- cowwtffar Borvemavu zusagt. Absatz 1 wird nach de« Entwurf angenommen, für Absatz 2 folgende Fassung beschlofiea: ,^k»bea der fest«» vrsoltuog tst j«dr« Lehrer frei« Woh nung oder «tu r ach den örtliche» Berhallu'.strrr M brmrsseude- Llqu vslent in Geld dafür zu ge- währeu (tz 1l, Absatz 2)" Bei Absatz 4, welcher den Fall bestimmt, in «tlchrm der Lchrcr den T'.öcknerbienst abzugebeu, bez. abzulthnru berrchkigt sein soll, beschwert fich Adg. Seiler über dir dadurch de« W-wirven erwachsend» Last, worauf Staat-«k»iftrr vou Gerber auf die viUfache» uud iu derThat auch begründeten Beschwerden au- der Lehrerwell hin weist, welch« sich auf den unwürdiaeu Glöckner- dirrst deztehm. Reduer bittet di« Kammer, deu Lehrer so viel al- möglich von dieser Dteuft- letfluug zu befrtteu. Auch vou Lrdma«»-- dorf weudet sich gegeu dt« Vemerkuuge» Seiler'- dem er uuter Ander« bemerkt, baß da- Gesetz nicht dlo- für Neuen salz, sondern für da- ganz« Land gemacht wnd«. Nachdem noch Bürgermeister Hirschberg und Graf Rex fich für Absatz 4 erttärt Hab,». »Kd derselbe nach dezn Vorschlag« der Depntatto» ge nehmigt. Der Lehrer soll also nur »och, wenn er 6 selbst will »nd gegen besoudn« Entschä- dtgnwss mit dem Glöcknerdtenst, sowie dem Met- nige» »nd Heizin der SchnllocalttLte» betraut »erde». Di, übrige» Puuct« de- tz. 20 »erde» durch weg »ach de» Vorschläge» der Depntatto» an genommen. D»r Präsident bricht hierans di« B«a1h«»g ab »nd anberaumt di« nächst, Sitzung ans Dien-- tag vormtttag 10 Uhr. LazesgeschichUiche Urberßcht. DK „Natioual-Zettnng" bespricht di« Inner« Lag« in Preuße». Diefetb« faat hierbei: „Die NattouaUtberale» im übrige» Deutschland hegen wie wir in unserer »»gern Httmath den lebhaftest»» Wunsch, daß in Preuße« endlich ein mal dt« Reibung aufhvre", uud schließt mit fol gende« Worte«: „Uusnu Freuuve» dürfe» »k al- deu wahren Inhalt de- gegenwärtige» Strei te- erläutern, daß dar»« gekämpft wird, ob Prenßeu gestattet werd«» soll, auch in der inner» verwaltnng gleiche» Schritt zu halte» mit de» Bewegungen de- Geists, welch, unser« dentfch« Politik gileitet hrbe». Dies« Heberet»stimm«ng wolle» »k Herstellen und »m d«-»ill<» betrachten wir dt« Lösung der Schwierigkeiten zugleich all kn« im bvchsten Ginn« natto»at-dentsch« LnfgaHe." Am Sonnabend tst im prentzilche» Aba«- ordnetenhan- der »«»« Lotwurf der Krel-- orduuug ttugrbiacht. Der Minister des Inner» leitet« dt, Vorlage mit einer Red« »tu, welch« di« iüuf Hauptpunkt, darlegt«, tu de»«» der jetzig« Eutwmf vou dem früher» abweicht. Setzt, metur der Minister, komm« «- daranf an, baß zwischen Regternng und Abgeordnetenhan- »in vollständtge- Elnverständntß errett w«rd< «in Eieverständniß, welches sich über jede» Paragraphen erstreck,. „DK Regternng hat gegeben, »a- fk konnte, thu» St« jetzt das Ihr». Sch Hab« dt« fest« Zuver ficht, daß da- Hau- di« Lag« versteh,, und Haud tu Haud mit her Regierung einer Gesetz- gebuug von so weittragender Bedeutung di« Weg« bahne» wird." — Bekanntlich liege» dt« D«ge im Hause so, daß Graf Eulerburg fich j«n Zu- verficht mit vollem Recht hing-beu kouute. Der Minister begleitet« dauu »och de» Eutwmf weg'» Dotation der Provinzialvirbänd« mit einige» «tu- leiteudeu Worten. Der Zwick deffelbeu ist, die Summ» vou drei Million»», durch welch« dt« bis her nicht dotkteu Provinze« entsprechend auS- geftattet »erden sollen, schon jetzt aesetzl.ch fest- zuleg«» und bet der Seneralstaatscaff« verwalten uod verzinsin zu lasse». Ebenso stellt der E»t- wurf di« Bethülf, fest, welch» zur Durchführung der Kret-ordnuug vem Staat» gewährt werde» soll, uud diese B,»hülfe »rstrrckt fich auch auf die ueuen uud westlichen Prrviuzeo, sobald bet thneu dt, Kretsorduung eiugefützrt ist. — Di» nächst« S tzung de- übgeordoeteuhaule- fiudet am Dkns- tag 11 Uhr statt. Auf der Lagetorduuug steht die erst« Verathuvg der Kreisorvauug. Nachdrm die Annahme der Kret-ordnuug tu der nunmehr veretvbarte» Gestalt im Abgr- geordueteuhaus» völlig gesichert tst, wird, wie da- „Deutsch, Wochenblatt" nfährt, i» de» betref fenden R-ffort- bereit- di« wichtige Frage der Ausführung de- Gesetzt ventilirt. Es soll dabei der Gedanke vorwatte» — uuter Absehen von dem genöhnlichen bureaukratische» Gang« — aä boo Eomwilfionen zu bilden, welch« au- ve- auftragteu de- Miuister-, der Lavde-behöldeu urd der Provinzial- und KreiSvrrtretuvgeu zusammen- aesetzt, nach Verhasdluvg mit de» vetheiligtm ihre Vorschläge dem Minister de- Zuuer» «uter- breiteu. Aus Müucheu fchretbt «a» der Allg. Ztg.: „Alles swon dageweseu!" memt« »tu bekauattr alter Rabbi ; dt« Spitz «der aber war offenbar gekommen, um de» Sude« uud Christen nwa- Neue- zu zeige«. Wa- »o» Resultate» der Uuter- suchuugscommisfiou tu dem wuuderbare» Hause au der Schöllfeldstraß« bi-her verlautet, geht in- Fabelhaft«, uud die herauwachfeud« Generation der Novellisten uud Rvmauschreiber sitzt bet un- tm Stoff» wie der Vogel im Hanfsameu. »n Papiere» uud Baargelv wurden ungefähr 800,000 Guldeu zufammeageklaubt. Vou einem Z mmer geht kn hölzerner Schlauch tu deu Keller, durch welchen dk «trakulös« Da«, den Mammo» »ühe- lo- tu di« Liefe verfchwiude» ließ. Ob fi« aber über di« Geister, welch« mauchmal i« Finstern »alten, immer dt« gehörig, Macht gehabt, »Kd vou ihr selbst bezwttfelt; »euigsten» soll fi» deu vetrag de- ihr Gestohleue» auf beiläufig ei», Million toxi,«». Lausend Gulden wurdeu tu »iue« Ofen- loch« gefunden, wo fi« «i» braver «auu, der zuletzt auch au fich selbst denkt, wohl zur wette re» Verwendung deponirt hatte. Di« Höh, der „Uednschnldnng" »der beffn gesagt „Betrug-- summ," kan» natürlich bei kner solche» Ge- schäftögebahruug auch »tcht auräherud bestimmt wnve», doch fürchtet «a«. daß dieselbe hinter 10 Millioueu kau« zurückbleibeu dürft«. Di« ctvtleu und wohl auch dt« crtmiualistische» Folgen der Katastrophe find nicht absehbar. Dt« infamen Subject« (darunter allerdiug- eiu und der andere „viel geliebt, Sohn" uud „wahrhaft muthig« Vorkämpfer »rsner heilige» Sache"), welch« den Schwiudel seit Sahr uud Lag au,»priese, uud vertheidigt uud dadurch Lauseude tu- Unglück gelockt baße», werde, fich wahrscheinlich mit ihr,m schön» v'wußtsei« begnüae» dürfe». Dt« „gemäßigt«»" Orgau« de- Mtromoutaui-wu- hüllt» sich die ganz, Zeit her i» sch»«igs«m, Neutralität, »a- für dk Spitzednet jedeufall- vou »tcht zu «utnfchätzeude» Nutz» war. Dt, würdig« ..Pfälzer Ata." aber fand »- »och vor weutg« Lag» auffallend, daß di« Staat-regi«. rung auf einmal solchen L>frr «utwtckel«! >8a- plsvit »atl Wk Hambnrger Blätter müde«, »»de» ueuerdtug- sehr bedeutend« Beträge tu Silber» »arr„, sowvhl per Schiff, wk per Eis,»bah»,
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