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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187212054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18721205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18721205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Text schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-12
- Tag1872-12-05
- Monat1872-12
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1872
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V7SS Rutioualrath steht inmitten dir inner» politischen Sämpft, »elch, di, Schweiz bewegen. Lrwogl d« höhn m»d höhn steizendeu Fluth« k Gegensätze, werden di« gesetz-eben- «re» der Schweiz da» Werk der vir« »»««.Revision von Neuem für dt» Ent» g de< Volke« vorznberett« haben, und b dt« coufesfionelle» Gegner de« Revtflov«- faß in allen Santo»,» Schritt für Schritt znrückwetch«, wird e« Sach« der -esetz- Körperschast» sein, dt, politischen deflelbea durch Eonceffioneu za der- Di« »uSeiuanderfttzang zwischen Sirch, Staat, welch« in dn Bnud^vorfaffung zum druck gebracht »erden so! und gegen welch, ft» Sn »tcht uunhebltcher Dheil dn gegnerisch« Gtimmen richtet, hat auch iu deu «inzeüreu Sau wenia erfolgreich betrietzeu wndeu imrntlich iß e« di« Frag« dn Sirch«. nur «am« achter, a» welcher ch»e dt« Kreuud« dn Triunnu- kchMg«d, Lösung schchtni. So war e« i« Groß« Rath z» Genf, wo mau nach lang« DButre» sich ,» einer Vertagung dn Angeleg«. M entschließ,, »ußt« und dafielb» Schauspiel hat fich vor Snrzem t« Großen Rath vou Musch««! »tederholt. S» Vor Sitzung der italienischen Depu. tirt«»ka«mer vom «8. Rovember legte dn Miutßn de« Aeußrru, vt»conti.v«uosta, fei» che« Programm dar. Au« setun mit vielem ausgenommen« Red« heben wir diejenigen hervor, wckch, fich über da« verhLltniß dn italienischen Reginuvg zum Deutschen Reich verbreitet«. Nachdem dn Minister cou. statt« hatte, daß di« Beziehung« Italien« zu da» europäische» Mächte» dn freundfchaftlschst« Lrt sei«, fuhr « fort: Während de« Sri,»»« -wisch« Deutschlaud und Frankreich beobachteten wir, wie all» audereu Staate«, eine loyal« Neu. tralität ; nachdem aber dn Fried« wiednhergestellt war. Hab« wk Alle« gethan, va« in unseren Kräne» stand, dt« iuutg«, freundschaftlichen Beziehungen, »elch« seit l«66 zwischen dev beide» Regierungen und Völkern bestanden, mcher allen Zweifel zu stellen und di« Bande dn Kreundschasi noch «gn zu knüpfen. Und ei war nicht schwer, »eil sich unser, Wünsche «tt den« von Berlin begegneten; wir fanden dieselbe Neigung und dieselbe lieber,eugmig, daß Äteckieu «ud Deutschland durch keine Frag« ge- rreuut find, und daß di« politisch« Beziehungen uud dn Handelsverkehr zwischen den beiveu Län der» berufen find, immer inuiger uud lebhafter zu wndeu sowohl zum vortheil Italien« wir D«tschlavdS. Aber »icht allein Herzen«, »tguug di» Gemeinsamkeit dn Interessen verbinden s un« «11 Deutschlaud, sondern auch u»s«re g«. «einsamen geint«. Wir kämpft» ° u,n har'« Strauß «tt einer mächtig« Partei, die fich gegen uu« «Hoden, dt» überhaupt die Herrschaft über di, gavze Welt an sich fich reiß« möchte. „Wohlan", sagt Deutschland, «in grvßü Volk mtt einer stark« Regierung, „wir verfolgen sympathisch da« Werk Eurer politischen Louso» livtrung, fahret fort Eure inanen Lr gelegen, heit« zu ordnen, wie e« Luch gefällt, damit Ihr eiu« kräftige Stütz« de« Frieden« uvd der Ord nung für Europa werdrt. Unsnr «1g«.">ia Kämpf« mtt demselben Fekde, der auch dir Eint-',! ist, setzen un« in deu Stand, dl« Schw'nigkeiteu, in »elch«» Ihr Euch befindet, vollkommen za würdig« und anzuerkenneu. baß Ähr mit aller nur möglich« Mäßigung und Schonung kämpft und nicht ander« handeln könnt, wie Ihr eben thul." In Bezug auf di« Krankheit de« König« vou Spanien ist de» Londoner ..Ecoromist" da« Gerücht zugekommm, daß dies« Krankheit iu et-er Vergiftung bestanden Hab«. Nachdem die Mordanfäll« auf offener Straß« zweimal miß. glückt, hätte» dt, Feind« de« König« jetzt zu dem sicherst« Mittel, dem Mt, gegriffen. Au« Washington, 3. Decewber, wird ge meldet: Da« Repräsentantenhaus hat «iu« LuSschuß, der mit der Prüfung der Au- klag« wegen Bestechlichkeit« einirl'rer Mitglieder de« Eongreffe« betraut »erden soll, ntrdergesitzt. Ein Bericht de« SchatzsecretakS Bou well empfiehlt dt« Au«gabe vou »eiteren 5 X Bors« zu den früher« Bedingung«. Neues Theater. Leipzig, 5. December. TS ist immer „freuUch, wenn «in neue« dramatisches Werk einen klar ausgeprägt« Grundgedanken zet^t, während dir große Mehrzahl nrurr Production« fich wohl urch sogenannt« geistreichen Dialog uud auf. gesetzt« bleudeud» Lichter deS ESprit bemerkbar macht, aber tu Bezug auf den Aufbau d«S Wer ke« al« eines künstlerischen Ganzen di« größt« Gedavkeulofigkeit zur Schau trägt. Der Vorzug de« gestern aufgesührtev anouyweu SltlckrS: „Da- Ehrenwort', eine« fünfactig« Schau spiel«, besteht iu dieser einheitlichen Gliedou'g der ganz« Lowpvfition au« Einem Srundgr dauk« httau«; da« Stück würde indrß noch wnk- amer sei», ««« der Dichter nicht dt, immerhin remdarligeu Eulturzustänve Ungarn« zum Hinter« gründe der Handlung gewählt hätte. So nhllt dieselbe «in« romanhaft abenteuerliche Färbung welche al« Einkleidung ein,S ,n da« moderne GeseüschrstSleb« eingreifenden Gruudg,dc.ckrrs nicht ganz «tsprtchesd erscheint. Ein etwa« melancholischer deutscher Rittmerster eine« ungarisch« Husar,nRrg.mrvt« gerärh mit meint, «an verpflicht« sich str d man doch nicht immer in der Ge Duell mU eine« ungarisch« Graj der Graf schießt, aber fehlt, v»i geht Ätz ltzst, sertN aber oi« Pistol« kenckt, daß e« doch Fäll« ged«, »u v« Haupt» Dieser di« Bedeut aa, i» di« Znknnift, dt« man doch nicht immer in der Gewalt habe Eta Duell mU eine« ungarisch« Graf« iß dt» Folg«; der Graf schießt, aber fehlt, de, Rittmeister uud d«. denen man fich durch »in Ehrenwort für di« Zuknast binden könne Die« erfahre» wir im ersten Sct; zugleich mtt der Lieb«, welck, dt« jung« Baron,ß Lory vou Vzek für den Rittmeister hegt and au« welcher st, durchaus kein Hehl macht. Di« Theorie de« Ritt, metster« »Kd nun durch da« Schicksal auf dt« Probe gesetzt, vü einem Ritt durch dt« Pußta gelingt ,« ihm uud feinem Freund, dt« Comtess« Gisella vou Pecs, die von Wegelagerern ange- frllen wird, zu retten, «ährend st» selbst in oi« Gewalt der sogeuauut« „armen Kerle" gerath«. Der Anführer derselben will fi, tödteu lass«, doch der ungarisch« Officler, de« Ritt, mktster« Genoss«, tst der Sohu «tue« alten verarmt,» Galt besitzen«, der mit de» Räubn- tmauu gemeinsam« Sach« gemacht hat. läßt sie frei, w«u sie ihr Ehrenwort g'bev, niemals, fi, «ög« ihm begegnen wo e« mmer fei, zu verratheu, daß fi« rhu schon a«. «Heu haben uud iu welch« Situation sie mtt ihm a Berührung kamen. Nach einigem Zögnu geben fi« da- Ehrenwort, der deutsche Ritimetst« rur um da« Leben seine« Freunde« z« rett« Nicht lang« darauf »Kd in einem Pester Salon Traf Josef Lago« augemeldet; di« beiden Freund« erstaun«, iu ihm den Wegelagerer aus der Ezarda, deu Häuptling der arm« Kerl« zu er blicken, doch fi« find zum Schweig« verpflichtet, da« sür sie noch verhäagnlßvoller «Kd, als Graf Lago« fich al« der bestimmt« Bräutigam der schönen Lory ihn« vorfiellr. Durch «iu« Brief de« alt« Reaödy uud durch den Besitzer d,r Lrarda, den Jaden Isaak, «Kd tudeß da« Ge- hetwniß de« Graf« verrathm uud dieser euft-eht mit genauer Roth der Verhaftung durch «iuen kühnen Sprung au« dem Fenster, »Lhrmd hinter ihm zwei glücklich« Brautpaar«, der deutsch« Baron uud Lory, fein Freund «ud dt» iu der Pußta gerettet, Gräfin Gisella, fich nach vefetltguug de« Unhold« glücklich zusammeufiud«. DaS Stück hat viel Novellistische«, mancherlei vorau-setzuugeu. dt« erst durch länger« Erzäh lungen, durch Romancapitel. dt, tu der Hand, luug nicht vollständig arifgehia. nicht ganz ts dramatische« Leben umgesetzt find, verstävdlich gemacht wird« köaneu, aber ebenso mehrere theatralisch« Effeasceneu, Momem«, dt« «tue leb- Haft« oder prtuvoll« Spannung Hervorrufen. Der anonym« Autor zeigt sich vberdt«- als »tu feiugebildeter Kops, welcher über wahr« »ud falsche )i« Dialektik de« Ehrgefühl« finnig, uud auch ^urch anschau- arifttnSj leum», _ , formeller Ehre und de» S«b?ln, echt« ManneSehr, zu «läutern weiß. Die Eharattere der Männer find m, ge^tchuet, nur für den kecken Graft, vief« aristokratisch« RLuberfkhr«, fehlt der recht, psychologische Schlüssel; ,k könne,j nur al« ,t», national« Merkwürdigkeit, all i Euriosttät au« «tue« nngarischea RenM«« betrachten. Herr Mittel! splelt« ihn »tt, Krisch, uud Entschlossenheit und mit de« I muth, der einem solch« wilden Sohn dn de »ukommt. Ein, treffliche Leistung war dn! Isaak ds Herrn Ttetz; dt, Roll« ist va, Dichter aut gezeichnet uud bracht« dem! reich« Beifall ein. Der melancholisch.g Baron Waldhet« «nrdc von Herrn R, der Sstvilu vou Regödy von Hnru Irotz! meffen dargestellt; doch verlang«, beides noch ein« fetuer« Ausarbeitung. lleberhanpt schien an« dt« Aufführ»», über da« Knie gebrochen zu scku; das tzns, ging zwar leidlich zusamm«, somit ck äußer« Eingreifen der Rollen ineinander triff»; aber di« inner« Vertiefung fehlt«, ltch machten di« Solofceueu «inen ttuaö «ud nnfichern Eindruck und dir von de» sttefmüttnltch behandelten Frauenroll» u« i» der Darstellung so blaß »I» Fräulein Birubaum »ußt» aut dam« Baronin Szek nicht« Recht,« z, , die bodeulo« verliebt« Lory mit ihm tzchsj Beklemmung«, Ohnmacht«» wurde von Krl Ha ff »er mtt deu hier augebracht«» kn scheu Acceuteu, aber im Ganz« farblos auch dt« Eomtesf, Gisella, di« ihre» Leb, resolut feflhält, kouut« vou Fräulein Hüttu noch lebensvoller dargestrllt »erden. Herr Schliemanu (Michäly^, dt» Kerl« (Herr Gitt uvd Herr Holup) mit genrebildlicher WahrheU auSgrßatttt. der Herr v. Schmidöuy de« Herr» Link gelungen« Studie zur Charakteristik d«< l thums tu Ungarn. Da« Sivck wurde vou de« Publicum ausgenommen uud dt« Darsteller mehrfach vorgerufen. Rudolf Sottschall Ehr«, über di« Betrachtungen austellt öi»«k tal«rr»pdi»ekon Devoieke» »o» Kerl!» »näerv »»«tÄedtea am tz vdr Norxso» i» ütEM^i, » , « ASirix»b«rx. vuuix . . . Po»«» .... putkll» . . . Kieler kieke» kerlln .... vreeteo . . . »m n. De« c. i» tw - - z,s Dreeäen . . . - r.8 8»ntreo . . . . . - t.b Deiprie . . . - r.« KLi» - - - S.9 ^rier . . - 4.4 üläniter . . . . . - 84 KLrl»rod« . . . . -i i- S.1 Visedese» . 1- Vrvsüeuvr Lrwk. 8,WVMV Idäler, mit vvrlLllliZer k1»L»k!«iiix vo» 4V1 äer OeseUsekakr i8t äer Betrieb äes Bank- uvd 60MllU88ioll8K68ebLkt68 iu allen 8eineu 8iv lcavu IInternebmunAeu 1v8 lieben ruteu, aueb i8t 8ie bereebtixt, L^eiKQiederla88unßsen, ^Keuturen Oominanäiten ru erriebteu. (§ 2 der 8tatutev.) ^u5 die Lank Zeben die Oesebakte des Baulrbau8e8 NltvlLLGR in Ürtz8<lvv über. Ilerr -e n ee u n »» Der Z^ULLlSRQlLtsriUtDl bv8tebt a»8 kolbenden Lkerren: kvÜL k'reilrerr Vvll in Dresden. Vor8itrender; krlGiÜlvIl in üvrllv, Oesebäktsinbaber der Berliner ÜLnd6l8xe8ell8ebatt, 8tellvvrtr. Vor8itrm ÜLv^el8lLLinmerprä8id6nt LrvSt in BrvSÜVV, 8tellvertretendvr Vor8it2ender; (Vorlüuüx »1» vslsxirter m äis Nirootion eioxetreteo.) I-NckNsttz UrUllpol, Lenquisr in Verveltunxkretk äer ^II»em. veutsotiea Oreckit-^astelt in lolp ImckUig kolckvorLar, Kinn» ck. V. Uvlckdvrgor, »Lvquivr in 8er»n; Waroun N. ftalmoluntckl in krnvitinrt n. !ii , ^uksivktsretk ckvr DentseNen LSeoteo- uoä rvvvi io kennlisyrt L. Ä.; Varl ftuAurt WUckar in vresSeo; AoinrlÜtz vodoNVMNor, Oirevlor äer Veutsvkvn Vereinsdeoir ru Prnntikurt N. A.; rüoockor äagno», kirnm V. ckutznau S Aodo, Lenquier in llnmdurg. VervLltunxsrstli äer ^ozi< Oeutsvken Lsnlr in Unwdurg; 6>ek. Lrnnmsrretk Krviderr Pari VON Uuntzvl in ; /nstirrntii Unckolpk Aodlsodüttor in Vre8äeu; Lurl Wanolltontton, rinn» KdtUpp >» Nopor, kirm» Wovor S vo., 6reaitan8t»It io Wiwopor, Renquivr in DrWÜMl; L»ll«zuier in liVipÄg, Vervaltun^sretil äer ^Il^vmvinvn Deutsed! Ooosui Mia Wllllor in Kressen; ftrtlmr M»»a>or»»v, rinn» Svorro Nonool S vo., »»nqmvr in Kressen; Sr, redriilbesitrvr io Kresse». VowwteomMr ftn«o> ftatmauu in Kresse»; LeMsktuuoinorpräsicisnt WAIl ftülll» in Kresse», vele^irtor äe» ^iMokteretd». Woriln
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