Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.12.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187212131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18721213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18721213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- S. 5950-5951 fehlen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-12
- Tag1872-12-13
- Monat1872-12
- Jahr1872
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.12.1872
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Grschettrt lägttch früh 6'/, Uhr. gMtt»» «l» trprtttt», gvhamürgaff« 3Z. «tdactmr F, -»ttua. d. Nrdactiou -- il—u uh» n»i« »o» 4—» u»». dr, für die nächst, stummer bestimmte» chtttk tu den Wochentage» W Z Uhr Nachmittag-. Tagtlilatl Anzeiger MMM M KSmgl. BczirkSzmchtS md de- NathS dtt StM Leipzig. Freitag den 13. Deeember. Auslage 10450. L5,,»e»r,t»»ret« vierteljährlich 1 Lhlr. 7»/, Agr. tncl. vrtngerloha 1 Thlr. lü Agr. Jede einzelne Stummer 2>/, Agr. Gebühren für Extrabeilag« ohne Postbesvrderung » Lhlr. «U Postbefvrdermrg i, Lhlr. Zuseraie «gespalten« vouraotrzetlet^Nar. «rvßere Schriften laut unserem Pret-verzetchniß. »«lamr« „trr ». Uelactiouoskich di« Spaltzeil« 2 Agr. Filiale Otto Klemm. UmverstlLtSstr. 2). Soui< S-sche Hairntr. « . „rt ML Bekanntmachung. , de« 15. bt- mit drm 27. dies,- Monat- wird di« bei d«m uuterzeichueteu Kaiserlichen Postamt« !v» Lezustusplatz« bestehend« Ausgabestelle für Päckereteu ohu« Wnth-angab« geschloffen und t» I^hvime-Lrealttäten d«s hi«fig«v Haupt-Steueramt-. Gebäude- vnlegt. I Diejenigen, ««lch« mittelst schriftlicher Erklärung sich verpflichtet haben, ihr« au fie eingehenden iMntsiNdnugen oh»» WerlhSaugab» bei dem urtrrzetchnetiu Postamt« abzuhole», »erden von der jchnchachte» Einrichtung mit dem Bemerken >n Keuukuiß gesetzt, daß dt« Begleitbrief« zu de» iMiia Packereien nach »t« vor bet der Brief-Lu»gab»st«ll« de- Postamt«- am Augustu-platz« in l gwiag»» «eh««» find. I I, vezng auf dt« Packereien, welch, bei dem Postamt« Nr. 3 am Bayerischen Bahnhof» und Ihj der Poli-Expevitioneu Nr. 1—4 (Raustädier Stein»,g. Weststraß», Laug« Straß« und Msthlgaffe) Ichchela stvd, verbleibt »- bet den seitherig-« Einrichtungen. reipzig, de» S. Deeember 1872. Kaiseultches P»K««t I» Steyer. Bekanntmachung. Di« öffentliche Mischung fämwtlicher Nummern 83. Könkgltch SLchslfchen >«»«--Lotterte, sowie der Gewinn« 1. Llaff, nfelgt Sowweeßend de» LT. Dee««ber z.K. Nachmittag« 3 Uhr tu dem ZiehungSsaal«, Zohaunttgaff» Nr. 3, 1. Etage, wobei e«ied,m tznWeo freistehl, fich von den für dies« Lottert« bestimmten 95000 Loosen vor deren Mischung hüch Nummern Vorzügen zu lassen. k« de» für di« 1. bi- mit 4. Claffe dieser Lotterie planmäßig au-g«worf«n»n Nummern und ßtdirm rou je 3000 Stück der 1. und 2. Claffe und je 3500 Stück der 3. und 4. Elaff» werden n Dv der betreffenden ZiehuvgStag« und zwar bei 1. und 2. Claffe Vormittag- von 8 Uhr au 2000 Nummern und Tewiure, Nachmittags , 2 , » looo - - . IO tei 3 uud 4. Claffe am ersten Taxe Vormittag- von 8 Uhr an 2000 Nummern und Gewinne Ind»zveiten Tage Vormittag- von 8 Uhr au 1500 Nummern und Gewinn« IlUIIll. Leipzig, den 10. Deeember 1872. Königliche Lotteule-Direetio«. Ludwig Müller. Bekanntmachung. da» 22. Etück de- diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes für da- Königreich Sachsen lßsti un- eingrgangen und wird bl» zu» 38. dies. Mo», auf dem RathhauSsaale zur Einsicht- Ich« Westlich anSHLngeu. Dasselbe enthält: Nr. 1-8. Verordnung, d!e «uSstihrungtbestinmungen zu dem Relchtgesetz« wegeu Er hebung der Brausteuer vom 31. Mai 1872 betreffend, vom 19. November 1872 - 187. Bekanntmachung, «iu« Anleihe der Eä«tfischen Holz-Iudnstrir-Gesellschast zu Rabenau betreffend, vom 24. Oc!vb,r 1872. - 168. Bekauntmachurg, die Richtung-liui« der Gaschwitz-Meuselwitz« Eisenbahn b»1r»ff»ud, vom 5. November 1872. Richard Türschrnauu's Neettatio» de- ,,Hamlet." Me uau rach dem «rtthufiastrschev Beifall«, ulchn Lü,schmavr.'s erstem Vortrag« zu Theil f»ord»u »ar, vorautsehen kouvtr, hatte fich zu r Nicttetiv» de- Hamlet am Abeud dr- 11. Xcmin ei» so zahlreiche- Publicum «ingefun- >, buh der groß« Saal der BuchhLudlerbörf, > ns den letzten Platz gefüllt war. — Um der «lm, Leistüvg zurächst hinsichtlich der Technik chl zu »erde», muß mau sich vergegeuwärti- », »ach« Schwierigkeiten di» Vorführung diese- »I »iuem vollständigen Bühnenpersonal« i; daß di« Roll« de- Prinzen Hamlet allein de» barst«Her den Künstler «ne Riefeuanfgad« - »ud hi«, giebt der Eine mit unerschöpfli- Kütel» >lles l Während beim Vortrag« d«S l Oedipu-, dem Charakter der antike» Dich- eutsprechevd, der Srundto» der Recitatlou l zetrageu«,, von höchster Leidenschaft bebender i hüll« der Künstler im Hamlet Gelegenheit, Aeistnschaft tu der Behandln»- de- Eon- üinltoee-, der flüchtig perlende« Sprach« i lei Wiedergabe größer« Ensemble-Sceneu» ' »uzlaublich« Modnlation-fähigkeit seiner > zu deig.u, di« auch bei de« schnellsten ßsel brr in Red« und Gegenrede sich bearg- me Persouu» immer in der für i«de Roll« wl zenähll« Klangfarb« wieder einsetzt, ^«stüustln gab dt« erst,» drei Act«, abae- ^dn, uweseutlichru Kürz«»-«», vollständig, den vierten >ct ganz fort «ud ging, n de« Inhalt deffelo« resümirt, sofort hhosßsce», nnd von dieser zur Vchluß- .he über, D- fteigesprochen« Resümö über de» Inhalt ' üme» «et et schien »»- besonder» beachten-» Nicht »nr «eil e» beweist, wie objektiv stler zu seinem Werk« steht, so daß er lwierigkeit an- der Darstellung in di« Nestepio» übergehe» und von dieser -» . znrückkehrrn kann, sonder» mehr noch, 4 re» Echlüffel zu sauer «uffvffuug der ^»g giebt. lba-runbgebauken de- Drama- bezeichnet« «auu d«, Satz, daß weder Geiste-reich- «d Tief« de, «uffaffuvg noch frisch« allei» genüg«, daß vielmehr nur ... Gleichmaß zwischen Reflexion nnd «"»st, zwts-en Denken und Thun da- Recht« AH« »» finde» sei. Dieser Satz erscheint «er wie in einer Bach'sche» Fug« ^« «fachst,» Thema sin, Welt von Töne» ^sdaut, giebt Shakespeare'- hoher Geniu- "" Günvkne «iu« »„übliche Mannigfaltig. »Nchwar, zeigt» »i« Haml« selbst, der an Phantast, und rffccteu reich«, au Leidenschaft und Lhatkraft arm« Mensch schließ lich wezen diese- Mangel« in einer pessimistischen Anschauung versandet, »ährend se n Gegenbild, LaerteS, der tu der Erregung de- Volttaufruhr- dev Weg «tugeschlageu hatte, auf welchen Hamlet eigentlich gewiesen schien, vom Kömg«, dem übe:- leger den Verbrecher, fich mißbrauchen läßt, und zu Srrnde geht, weil er sein« Leidenschaft und Thateulust nicht durch llrberleguvg zu zügeln weiß. Luch au den Figuren de- König- und der Königin, de- geschwätzigen und über,,sch ästigen Polouiu- ward da- Amreffned« jene- Satze- »ach- g,wiese», nur der Ophelia »urd« nicht gedacht und wohl mit Recht, da st« O- ein« episodische Erscheinung mit de« eigentlichen Problem der Dichtung Nicht- zu schaffe» hat. Im Gegensatz zu jenen «inseitig entwickelte» Charakteren führt der Dichter, »ach Lürschmar»'- Auffassung, io Horatto, Der keim Aeut' als seinen muuteru Geist Um sich zu uährm uud zu llridru Hot. «ud de» Todteugräber, bezüglich deffeu Hamlet fragt: „Hat dieser Kerl kein Gefühl von stimm Geschäft? Er gräbt «i» Grab und steegt dazu" harmonisch gebildet« Gestalte» vor, dt« buch Arbeit gesund geblieben find »ud da- rechte Gleichgewicht fich erhalte» habe». Nu- dieser vollstäudig durchaearbeitete» Lus- faffung der Dichmug tu ihrer Totalität herau- gestaltet»»» Lvrschmauu die «iuzelue» Charakter«. Wen» ein tüchtiger Darsteller da- ganz« Etück studirt mit Rückficht ans di« «iu« von ihm dar- ,«stellende Roll«, vertieft fich Lürfchmauu tu jede Roll« der ganzen Dichtung wegen nnd da er an- dem voll,» zu arbeite» di« Fähigkeit »ud di« Mittel hat. bringt er da- tzauze Kunstwerk tu plastischer Rnndung zur Erschein«»». Dieser fori während« Hinblick ans dt« Totaltim der Dich tung ist gerade bei Shakespeare von Belan», der mit unendliche Lief« und Feinheit dt« Haupt- Personen nicht nur in ihren eigenr» Worte», «ein oftmals gerade durch di« scheinbar beilänfig- steu Aeußerunge» von Nebenperson«» charakterisier idealen Rahmen- »ine erhebend« Wirkung übe» könne». Lürschmauu erntet« auch bei der Recüatto» de- Hamlet wiederholt stürmische» Beifall, in den sich am Schluff, vielfach, Zuruf« mischte». Wir sehe» mit größter Spauunng de» Reeitatio- mn de- Faust, der Ephigeni», de- Othello ent gegen, mit »etchen, wt, wir höre», der Künstln »ach Neujahr »»- erfreue» wird. Nr. 169. BekanmmachunA, dem Sparverein, zu Lichtenstiiu-Callnberg bewilligte Stempel- befreiuvgeu betreffend, vom 13. November 1872 - 170. Bekanntmachung, dt« Einrichtung einer von der Brzirk-steueretnnahm« Rosse« abzuhalteude» Nebenrinuahn, tu der Stadt Hatutchen betreffrud, vom 14 November 1872. » 171. vekanutmachuug, dt« Nu-«,b« verzinslicher Schatzanwetsuugen im Betrag« von 2V, Millionen Thaler brtr«ffend, vom 25. November 1872. Leipzig, den 12. Deeember 1872. Der Rath der Gtadt Leipzig. vr. E. Stephani. Cerutti. Bekanntmachung, die Abhaitwwg de- dte-jährtge» Gdrtg«arkte- betreffewd. Wege» de- am 17 Deee«ber d. I. beginnend«« Christmarkt^ verordnen wir Folgend«-: 1) Der hiesig« Wochenmarkt wird von und mit Sonnabend, dem 14. Deeember, ab auf de» Fleischerplatz verlegt, auch «ährend der Markttag« den Verkäufern von Töpfer und Steingutwaare» von dem vorgedachten Zetipuuct« ad di« Benutzung de- sogenannte» Böttcher- und Töpfermarkte» gestattet; 2) der Aufbau der Buden für den Christmarkt hat am 13. Deeember uud da- »«-packe» uud EimLumen der Waarru nicht vor Mittag dr- 10. Deeewebor d. I. zu begtuueu; 3) der Verkauf der Waare» hat überhaupt nur bi- 10 Uhr Abeud- de- 24. Deeember d. I. statt, auch ist au dem in den Christmarkt htmiulallesden vierten »vveutsountag«, am 22. Deeember, der öffentlich« Handel iu Läden, auf Straßen uud Plätzen erst »ach beeudigtem vormittag-gotte-dteust», d. ist «ach Iv , Vhr Vormittag- gestattet: 4) dt« aus dem Markt« errichteten Buden und Stände — mit alleiniger NuSaahm« der beiden mit Glasdächern versehenen Budrnreiheu — sowie di« auf dem Augustu-platz» zur Feilhaltung von TbrtstrSumeu benutzten Plätze find voa den Verkäufern noch am 24. December hi- 11 Uhr Ahr«d- vollständig zu räume«; 5) der Abbruch der Budeu uns Stäub« ist am 24 Deeember um 11 Uhr »bind- zu be» giuueu und hi- «« 7 Uhr Morgen- d,- 25. Deeember zu beendig,« ; uur di« mit Slaidachuug versehenen Budeuretheu dürfen «Lhrrud der Zeit vom 25 zum 27. December d. I. auf dem Marktplatz« stehen bletbeu; 6) es bleibt auch diese- Jahr uachgelaffe« di« Buden uud Stände nach deren Abbruch vor läufig iu größeren Partien zusamweuzulegeu, jedech dürfe» di« Buden, welch» zur Neu- jahr-meff, auf dem Augustplatz» Verwendung finden solleu, keiuekfall- vom Markt« dort hin geschafft uud daselbst während de- Weihnacht-feste- st,Heu gelaffen werden; 7) der Verkauf von Christbäumeu wird bereit- vom 16. December ab auf dem AugustuS- platz« gegen ein Standgeld von 1 für jeden gleichmäßig groß zu bemefieudeu Platz gestattet, jedoch »ater ausdrücklichem verbot de- Einschlagen- von Pfählen. 8) Wege» Aufstellung der Ehriftbinm« uud sonst alkevthalbeu ist den bezüglichen Lnordnun- »gen unsere- Marktvvigt- unbedingt Folg» zu leisten Zuwiderhaudlnnge» gegen dies« Vorschriften »erden mit Geldstrafe bi- zu Z»a«zig Lheeler oder im Falle de- Unvermögens mit entsprechender Haftstraft geahndet «rroen. Leipzig, am 9. Decrmber 1872. D»r Rath der Gtadt Leipzig. vr. E Stephaut. vr. Reichel. iutereffau testen Vorträge t« Au-flcht. Dieselbe» werde» tu der Regel MonrazS gehalten werdeu und am 13. Januar nächster: Jahre« begtuueu. Zum größten Theil« werdeu diesrlben in dem schö nen »eudeeorirten Coucertsaal de- Gewandhausr- stattsinden, welcher dazu iu Beritckfichttguvg be zwecke- au-vahm-w«tt« überlaffm worden ist. tächstdem will Herr Prof. Czermak, der eben falls einen Bortrag gütigst übernommen hat, den selben in fetrKm «genrn neu erbauten Privat- Auditorium halte», letztere- auch »och zu einer »eiteren Vorlesung »turäume». Die ösfrutltch « Ltuladuug, welch« zugleich di« Geg vstäno, der Borträg, enthalten wird, soll bald nach Weih nachten erscheinen, vorläufig wag hier nur noch soviel erwähnt »ndeu, daß di« Absicht dahin geht, für diese Vorträge, sieben an der Zahl, Abonue- ment-karten für ein« Person, sowi« dergleichen für zwei Personen einer Familie au-zug,den, welche zugleich im Gewandhaus da- Recht von Sperr» fitzen gewähren »erde», wobei also hinsichtlich der Plätze auch auf persönliche Wünsche wird Rück sicht genommen werdeu können. V—S. Leipzig« 12 Dec. Herr Lehrer Stötzuer hielt tu der letzten Sitzung de- Schreberver» «in- «inen Vortrag über die Schul« für Aus und Lau-. * Leipzig i 12. Drembn. Nachdem im Jabr« 1871 «tu« Umgestaltung d»r Organisation der Bramteuverhältviff, im Bereich« der Reichs- Postverwaltuug, unter Verminderung der ver schiedene» Beamt,«-Kategorien »ud Einschränkung de- Titel«,sen-, stattgifnndeu hat, ist da- Ge neral-Postamt gegen wütig mit einer gleiche» Re gelung der verhältniff« der Postunterveamten br- schäftrgt. Zunächst ist behvf- Vereinfachung der Bezeichnung der btlhnigen Unterdeamteu-Kat«. gort«» bestimmt worden, daß di« Amt-benenuuugen Post-Bureaudteuer, Post-Wageumetster, Post- Packetbestell«, Postbegleüer nnd Post-Conducteur t» Wegfall kommen, rnd durch di« «ine, all« Un terbeamt« der betreffenden Kategorien umfassend« Amt»beu«u»uug : Postschaffner «rsetzt werde» sollen. Diese Antt-beaenuuug ist de» vorhandene» Post Bnrraudiennu, Peckitbesteller», Post^gletter« und Post Coudnctenrn, sogleich beizulegeu. Dagegen könne» di« bereir-augestellteu Post-Wagenmeister, wenn st« Werth darauf legen, ihr« ti-hmg« Amt-benenunng beibehalte». — Bet sämmtlicheu kaiserlichen Ober-Postdirectioue» «ud Ober-Post ämter» ist di« Einrichtung von Kleidereasfe« für Postunterbeamt« in »u-ficht genommen. Dt« Kleidereaffrn »erde» sowohl den denselben beitretend«» uumitieliar angestrlltru Postünker« beamte», al- auch Vorsteher» der Pvfiaustalteu t» Fall« de- Beitritt- zck Gunsten der von ihnen «ntrrhaltenr» Privat-Postuntnbeamtrn Erleichte- runae» bet der veschaffnug uud der Vorschrift-- mäßigen Unterhaltung der Dineßkletdnug ge währ»». — Vom 1. Äanuar 1873 ab soll für diejeuige» Postillon«, welch« t» Bezug auf ihr verhLltniß z«r Postverwaltuug (A«-z«ich- »u»-e», Belohnung«», Peufiontrunge» re.) nach de» allgemeinen vestimmuoge» der Postdtevst- Inßrncttoa zu behandeln find, «in« Erhöhung der a» den Erwerb de- drttfacheu goldene» Lreff,«streifen- gekuüpftn» Znlag« von einem Thaler monatlich aus zwei Thaler, uud der mit de« Besitz jene- LreffenströfeuS verbnnd«»«» Pensto» von drei Thaler monatlich auf vier Thaler, «iutrete». * Leipzig« 12. December. ES hat in diese» vlättnu bereit- Erwähnung gefunden, daß von de» vorstand-damn» de- hiesige» Albert-Zweig- Verein- an «ehrn« der Herr,» Professor«» »usnn Nntvnfität di« Vitt« gerichtet worden ist, zur Unterstützung der Zwkck« des Bneiu- au- den Schäden ihrer Wissenschaft vor einem größeren Publicum populair« Vorträge ,» hüte». Und nicht Vergeber-! St« wir vernehmen, hat da- Vorhaben ir zwischen An« festere Gestalt an genommen und flehen in deffeu Folg« für di« Monat« Januar »ud Februar ein« Reihe der Schwachsinnig«. Der Redner wiederholt« im Wesentlichen dt« Ausführungen seine- vor Kurzem im Bereis skr Familien- und Volk-erztehuug ge haltenen Vortrag-. Er wie- nach, daß di» Zahl der Sckwachsientgeu, welch« iu kern« gewöhnlich« Volksschule paffen, groß genug sei, um et», eigen« Schul« zu erfordern, zeichnete ln Umrissen di» Methode der Schule für Schwachsinnige, durch welch, dies« zu brauchbare» Gliedern dn meusch- lich«» Gesellschaft geveldet werden könnten, uud hob schließlich hervor, daß «in« Großstadt w e unser Leipzig besonder- dazu geeignet und berufen sei, dies, Schule, di» jetzt nur iu der Idee be steh«, tu der Wtrllichkeir in- Leben zu rufe». Lu dtt Debatte »btt den mit wirklicher Begeisterung aufgruommeuen Bortrag bethetligte» sich dt« Herren Gtticht-raih vr. Hagen, Direktor vr. Smitt, Vr. Försttt, Franz Schneider uud vr. Albrecht. Dtt Vortragende fand allfeilige Zustimmung zu feiner Darlegung ; Bedenken gegen die voa ihm a»gtt«gt« Sach» wurde» theil- al- schon gehoben anerkannt, theil- in dtt Dt-cussion selbst zurück- g'w'ese». Schließlich erhielt noch folgend« von Herrn Vr. Smitt etngebrach'e Resolution «in- fttwmig« Annahme: „Dtt Gidredttveret«, «ach Lnhvmug eine- Vortrag«- de- Lehrer- Herr» Stötzuer über die Schul« für schwachsinnig« Kinder, und einverstanden mit den A«-führu»g»u de- Rrdner-, erklärt: di, Begründung einer Schule für schwachstnrig« Kinder isi »io« Forderung so wohl der Humanität al- der Pädagogik. D.r Schreberver ein erklärt ferner sich auch bereit, die
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