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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187804087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18780408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18780408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1878
- Monat1878-04
- Tag1878-04-08
- Monat1878-04
- Jahr1878
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1878
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I82V j«m Vesten Der VeomDranstalt für sittlich OkfLhrDete EchulkmDer. Bei der am Abend des 4. dsS. unter gütiger Leitung des Herrn Adv. und Notar Puttrich vor Zeugen stattgefundenen Ziehung dieser Lotterie sind auf die folgenden Loos-Nummern Gewinne gefallen: 11 14 24 35 43 46 54 5« 57 «0 «7 74 84 92 98 100 10! 102 II« 120 122 140 151 159 185 179 183 200 203 210 218 223 225 228 232 236 242 254 257 265 275 279 291 293 309 318 325 326 333 336 337 341 344 352 354 365 370 378 386 389 391 395 402 404 412 414 422 429 433 443 447 452 454 455 461 471 472 474 485 495 496 504 507 515 516 517 527 531 532 541 548 551 552 553 560 582 569 579 588 589 594 596 610 618 626 635 638 637 638 642 643 659 667 672 675 676 695 702 723 7:15 743 750 752 764 787 795 808 811 812 813 814 827 881 834 841 851 852 865 866 870 862 886 894 902 908 911 918 932 933 951 953 958 974 977 990 1021 1031 1032 1033 1034 1054 1060 1075 1086 1088 1101 1108 1109 1114 1123 1124 1148 1149 1157 1164 1168 1189 1190 1202 1204 1207 1208 1219 1226 1242 1247 1248 1252 1255 1256 1266 1274 1281 1296 1303 U406 1317 1321 1325 1327 1328 1333 1349 1362 1364 1376 1382 1397 1400 1413 1422 1426 1429 1432 1439 1470 1473 1474 1494 1498 1505 1508 1526 1532 15.34 1542 1543 1546 1547 1549 1550 1558 1560 1565 1569 1570 1583 1600 1601 1610 1613 1618 1622 I»>32 1635 1640 1642 1643 1647 1654 1682 1684 >685 1690 1693 1694 1706 1711 1712 1726 17:14 1735 1741 1746 1750 1777 1780 1792 1803 1810 1812 1817 1819 1825 1826 1834 1838 1846 1853 1854 1857 1859 1863 1869 1872 1874 1878 1901 1904 1911 1914 1923 1926 1935 1940 1942 1944 1949 1950 1962. Die Gewinne werden xexvn KUekirnb« äer 0« vlnn-I,«»»« Aontsx äen 8. und Itlenntax «I«n 9. dprll Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr Nicolaikirchhof 12 (in der alten Nicolaischule) 2. Etage aus gehändigt. Leipzig, am 6. April 1878. stör I'raaeu-Vereln rur UenntiranntLlt Nlr »lttllel, xetükräet« Keknlktnäer. HM- Wohl nie find wahrere Wort« geichrieben, gesprochen oder gedruckt worden, als die „«esuudhett ist Retchthum" und nie wurden sie richtiger ange- wendet, als in Bezug auf .Je»'» Medöi kM" und auf dessen „L«rl»ntvr Vlttsrdlvr", denn beide sind für Kranke und Schwache, für Genesende und Ge sunde die zuträglichsten und stän kendsten Getränke und verdienen gerade jetzt die allerwärmste Em pfehlung. DreHauptniederlage dieser Biere befindet sich bei 6. L. Aerner, Magazingasse 12, wo man für einen Ihaler 17 Flaschen Porter oder 13 große (resp. 22 kleinere) Flaschen vttterbier bekommt. Behufs all- mäliger Abholung oder zum Geschenk stehen auch Markt zu Diensten. ken in gleicher Zahl «lhambra-Theater. k Moderne Hochstapler? V^v bekommt man Hobe Preise bezahlt für getragene Her- renklrider? Bei 1'. Ui1<llx«r, Hain straße Nr. 5, 2'j Treppe. Wo kaust man gutes Büttchergefäß und Oleanderkübel in allen Größen? In Leutrtch» Hof, Reichsstraße 5. Nicolaistraße 47. Lur X»« kttoktun«. An einen Leipziger «ürger. Der Leipziger Bürger, welcher sich so sehr für die Dampf-Spritzen-Anschaffung interessirt, soll der Jauck'scven Fabrik auch den wohlgemeinten Rath geben, ihre Be dürfnisse zum Spritzenbau rc :c. auch den einheimischen Lieferanten zuzuwenden, welche dieselben in jeder Beziehung dem Jauck'seben Wunsche entsprechend liefern können, und unser Geld nicht nach auswärts schicken. — Denn sonst wäre doch wohl jede Reclame bezüglich des „Einheimischen" von dieser Seite nicht am Platze. Auch ein Leipziger Bürger. Die billigsten Möbel aus erster Hand bekommt man Promenadenstraße 14 am Westplatz i. d. Möbelfabr. v. 1?h. Ztener. Vo werden titrobbüte ä 75 ^evg»eken? ktö»»ner L is'sllker, Tkonw»liircklws I. wird billig gefärbt u. gedruckt? 1 «leid 22. s «ock 1V H Nürn berger Ltr. 28. Leihbibliothek. wessen äitrobküle s 60 verbaust? I1ö»»ne, L Wsllber, 'slinmaabirebliok I. .7 Uhr VorslLväs- sitruvx. 8 Uhr Ver«in«vvr- » »in inIunx. LetzteLesungd.Ein gäbe an den Rath; Ballotage. I». V. 7 Uhr. Wesen und geschichtliche Entwicklung der Oper. Heute Abend Hebung im Vereinslocal. Mittheilungen. L. L. kletltzlsebvr Verein. Hont« 7 llkr. Heute früh 9 Uhr wurden wir durch die glückliche Geburt eines munteren Töchter chens hocherfreut. Plagwitz, den 6. April 1878. Franz Meye und Frau geb. Freist. Oureli die beute blinden '/^2 Lkr erfolgte glüeltliebe Oeburt eine» munteren ltnsbea wurden kocliertreut kteiidailr, den 7. dpril 1878. koul 81nrm, Uvlvn« Kturm ged. llempel. Gestern Abend schenkte uns der liebe Gott ein munteres Söhnchen. Leipzig, 7. Avril 1878. Julius Koop und Frau. Gestern Abend 11 Uhr verschied nach schweren Leiden unser guter Gatte, Bater Bruder, Schivager und Onkel im 45. Lebensjahre Herr Keine. I.näwlx AUIIer. Dies seinen zahlreichen Freunden und Be kannten hierdurch zur Nachricht Leipzig, d. 7. April 1878. Im Namen der Hinterlassenen Antonte verw. Müller geb.Neubauer. Dank, innigen, tiefgefühlten Dank für die viel fachen Beweise herzlicher Liebe und den so reichen Blumenschmuck, sowie dre Be gleitung beim Begräbniß unseres ge liebten BaterS Wilhelm Schneider. Tie Hinterbliebenen Am Sonnabend Nachmittag V«5 Uhr verschied sanft im »>3. Lebensjahre unser guter Vater. Schwieger- und Großvater, der Postschaffner Carl Gotthklf Eichhorn. Tiefbetrübt zeigen dies hiermit um stille Theilnabme bittend an Leipzig, am 7. April 1878. die trauernden Hinterlassenen Tie Beerdigung findet Dienstag Nachm. 2 Uhr v. T rauerhause. Gerichtsweg 4 aus statt Gestern Abend '/,9 Uhr entschlief sanft und ruhig meine liebe Braut, unsere Schwester und Nichte Awalte Steinmanu. Dies statt besonderer Meldung ihren vielen lieben Freunden und Bekannten von den Hinterbliebenen. — Leipzig, 7. April 1878. Heinrich Stolz»««», als Bräutigam. Amalie Schterholz, als Tante. Heute Morgen V«I0 Uhr starb nach schweren Leiden mein geliebtes Kind Gretchen im Alter von 2 Jahren 7 Mo naten. Um stille Theilnahme bittet Leipzig, den 7. April 1878. Johanne verw Hinrichse», Floßplatz II, I. Etage. Verlobt: Herr Max Hösel in Chemnitz mit Frl. Bertha Richter in Eppendorf. Vermählt: Herr Bruno Brückner in Erdmannsdorf mit Frl. Selma Billig das. Herr Georg Unruh in Dresden mit F Cora Schickerl in Petersburg. Herr Jose- Hallbauer in Dresden mit Frl. Ann Schickerl in Petersburg. Herr C. Jaemg in Zwickau mit Frl. Heiene Hösler daselbs Geboren: Herrn Verlagsbuchhäiidh Gustav Lohse in Dresden eine Tochter Gestorben: Frau Bertha Clemennr Pfund geb. Fischer in Dresden. Fra Auguste Therese Nendel in Dresden. Herr Ernst Göttlich - in Dresden Sobn Ma: Herr A bin Jacobi in Dresden. Hei Carl Christian Rößler, Tischler in Chemiw Herrn C- H. Ullrich'S in Chemnitz Sol Willv. Herr Carl Friede. Rahmig, Web» meister in Chemnitz. Frau Bertha verv Heinrich geb. Schüg in Buchbolz. Hei Friede. August Hirsch, Strumpfwirker msi in Reichenhain. Herr August Keiling , Bautzen. Herr August Helbing in Bautzc Herrn Friede. Böbme's in Bautzen Tockb Elisabeth. Frau Agnes verw. Schulze gck Krabl in Malsitz im Aller von 99 Jabrc > Monat 25 Tagen. Herr Joh. Micha Scbmieder, Maurermstr. in Gößnitz. Fra Johanne Wilhelmine verw. Eben geb Fol m Zwickau. Frl. Auguste Pauline Ster in Freiberg. Herrn Max Rndelt's , Freiberg Tochter Marie. Herrn Au. ' Fischer's in Halsbrücke b. Freiberg Sol ' Georg. Herr Louis Winkler, Friseur i Frerberg. Herrn Gutsbesitzer A. Hille's I Langhenncrsdorf Sohn Paul. Uevü-V.IJU.IN. (3„>l.7k.l,.1.u.v. L.li.ül.-l Dienst.,Donnerstaq,Sonnabend > Sack kstorsdnuu» vorotbeen»tr. 11 (kleiekel'» 6»,len) rex b tisslieb geöffnet von trüb di» sdenä», »uck 8onn», 20 a. Fleischerpl., Schwimmbas. Damen Mont., Minr. > Freit., '/,9—V,H, Dienst., Donnerst., Sonnabend V,4—V," Ul, LN ckR Blüchersnaste stst, empfiehlt Wannen-, Damp ^ „„d Cur-Bäder zu jeder Tageszeit. Spetseaustallen 1. u. N. Dienstag: Linsen mit Salzfleisch. L. B. Eppler, Lau« Meteorologische Seobachtungen »uk ^«rnwaetv In I.olprix. ttötu-: 118 K«-rer »t>«-r ä«-r 0»,,ve /.eit One Ke«»!>»eliruuu. 1. V>,uä 'irrrn'ir an > > 6. 4pri> 4benä» 10 Llir 756 1 -s- 4 2 7. - borgen» 8 Lbr 758.6 -j- 2.4 ') hiebet. Vliniii uni äec l'ewperulur --- 85 96 -s- i°.o. 2 »5 2 dev, 3llt trübe') Luther's Sprache im Leipziger Lenrerverein. In Nr. 88, Erste Beilage, des Leipziger Tage blatt« wird Uber eine Kritik de« Luther'schen Kate chismus alö Lehrmittel au« dem Leipziger Lehrer- Verein berichtet. Wir lassen daS Pädagogische ganz bei Seite und heben hier nur den Satz hervor: „Zu diesem Gebrechen tritt die Schwulst des Satz- baues, in der sich selbst sprachlich Gebildete nicht fortzufindcn vermögen, die veralteten Wortformen und die falschen Rectionen und Relationen". Eine Anklage, wie sic schwerer nicht leicht erhoben werden kann. Vor einiger Zeit betonten wir in diesem Blatte gerade den unvergänglich deutschen Werth von Lutlser'S Sprache (in dem Aussatze „Luther und die deutsche Bibel") und führten als literarischen Gewährsmann keinen Größeren an. als Klopstock, wir erinnerten daran, daß die Heroen unserer Literatur, Lcssing, Herder, Goethe, Schiller, ihren Sprachgenius an dem Lesen Luther's gebildet haben! Was bedarf es weiter Zeugniß? Und heute wird von einem Lehrer ein so ab- sprechende« Urtheil über die Sprache des Mannes gefällt, der um die ganze geistige Entwickelung dcS deutschen Volkes sich unschätzbare Verdienste er worben hat! ? Wir wissen nicht, ob die Worte von dem Redner, Herrn Fleischhacker, selbst her rühren, oder ob er nur die Worte deS Herrn Thrändorf, Oberlehrer« am Seminar in Grimma, ansührt. Gleichviel sie sind im Leipziger Lehrer verein gesprochen worden, und Niemand hat da gegen die Stimme erhoben. Wir glaubten, daß bi» eigentlichen Hüter unserer deutschen Sprach wissenschaft für Luther's Sprache hier .'inlrelen würden; wir erkennen billig an, daß die Würde der Wissenschaft nicht immer die Berührung mit dem lauten Markte verträgt, aber wenn ein solches Wort an solchem Orte gesprochen wird, dann scheint un« ein Einspruch der höchsten Autorität zur Abwehr oder zur Belehrung gerechtfertigt. Viel leicht ist jene« absprechende Urtheil von den obersten Spitzen nicht gehört worden: wir waren daher schon entschlossen, eine Berufung gegen dasselbe ein zulegen, als ein geachteter preußischer Lehrer unS seine literarisch-patriotische Aufregung über diese« Urtheil kund gab. Es ist bezeichnend für unsere ganze neuere deutsche Geschichte, daß cs ein preußi scher Lehrer ist. In einem sächsischen Lehrerkreise wird gegen den sächsischen Verjünger des deutschen Volks- und Sprachgenius so abfällig geurtheilt, und ein Preuße tritt für den Sachsenbeldcn ein. Der preußische Lehrer frug uns: „Wenn Dem so ist, wie ist eS nur möglich ge wesen, daß vor Kurzem in den Buchhändlerläden ein Buch mit dem Titel „Luther al« deutscher Elassiker" ausgelegt werden konnte? Schriften mit Mängeln, wie die gerügten, sind in unseren Tagen so zahlreich, fdaß dieseiben nicht noch durch Er neuerung „Veralteter" vermehrt zu werden brauchen. Oder stünde die Sache doch ander«? Schon Lessing sagt in Bezug auf die Bibelübersetzung: „Luther steht bei mir in solcher Verehrung, daß cs mir, Alles wohl überlegt, recht lieb ist, einige kleine Mängel an ihm entdeckt zu haben, weil ich in der Thal der Gefahr sonst nahe wäre, ihn zu vergöttern". Jakob Grimm sagt in einem Briefe an Savignh: „Luther's Verdeutschung der Bibel, die für un« mit jedem Menschenalter köstlicher und zum heiligen Kirchenstvl geworden ist, — woran geflissentlich kein Wörtchen geändert werden sollte — hat dem Hochdeutschen männliche Haltung und Kraft gegeben." In dem Buche: Luther's Sprache von I)r. Lehmann 1873 heißt e« unter Hin weis auf Grotefend' Abhandlung: „Luther's Ver dienste um die Ausbildung der hochdeutschen Schrift sprache" (1818): „Seine Sprache bleibt für alle Zeiten ein hohe«, ehrwürdiges, heiliges Muster. Einerseits die Klarheit und Allgemeinverständlich keit. welche in der Einfachheit, Reinheit und Correctheit wurzelt und in der Volksthümlich« keit und Ausprägung des deutschen Geistes wipfelt, andererseits die Kraft und Würde im Verein mit Lebendigkeit, Geschmack und kerniger Kürze, und überhaupt die Schönheit der Sprache mit ihrer Neuheit und ihrem Reichthum, mit ihrem Rhvthmus und Wohllaut. — DaS sind die Charalterzüge, welche sich in seiner Uebersetzung der Bibel und insbesondere des Neuen Testaments aufs Deutlichste beurkundet." Herder sagt, „daß wir Eventu, lereffe r sernerhi zu nehr Nach stehende sind wi sammln 8 Pro organei stattaes Eine schäftS- Berlu t«2,9w Acuver Der aus 82 Verlbei 16.« als Al forden 9367 ^ num > wichs Zinsen emaezc 43.464 Beaini Anthe Ent Ilebe Cazitt aber t Mark. von Luther auch in der Sprache noch lange niäi so viel gelernt haben, als wir lernen könnten uns sollten". In gleicher Weise spricht in neuester Z i> I. F. Wetzel „die Sprache Luthers in seiner Bld,! Übersetzung" (1869), und vr. E. Opitz „Uebc, Lutber's Sprache" §1869). Der Historiker Leopol: von Ranke sagt: „Selbstredendcr, gewaltiger wobt nie ein Schriftsteller aufgetreten, in keiner Äa lier der Welt. Auch dürfte kein anderer zu nennen sein, de, die vollkommenste Verständlichkeit und Popularität gesunden treuherzigen Menschenverstand mit so vic! echtem Geist, Schwung und Genius vereinigt hän> Er gab der Literatur den Charakter, den sie sei: dem behalten, der Forschung, de« Ticfsinns. Sein Katechismus ist ebenso kindlich wie tiefsinnig so faßlich wie unergründlich, einfach und erhaben Nicht Einer dieser Männer spricht von „Schwul i des Satzbanes". Veraltete Formen aber bieten nach meiner Meinung, einen herrlichen Stoff snr Sprachvergleichung in per Volksschule. Vertrau: heit niit der Vergangenheit unserer Sprache u>: mit der Eigenart der Sprache Luther'S läßt auch falsche Rectionen und Relationen nicht finden.' So der preußische Lehrer. Ich hätte nicb:- Besseres sagen können. Aber ich freue mich, da'; es ein preußischer Lehrer ist, mit dem ick biei in der Verehrung de- Sachsenhelden zusammen treffe: es beweist, daß wir ebenso deutsch denke, wie Luther selbst. In solchem Zusainmentreffc: liegt das Heit und die Zukunft. Zg. Die -rutschen Finanzoperationen. Volkswirthschastliches. ** Berlin, 6. April. Eine dem Reicbstaae zu- acaangene Denkschrift über die Ausführung derin früheren Sessionen beschlossenen An- lcihegesetze qiebt eine nicht umntereffante Neber- sicht der betreffenden Finanzoperationen. Der ge- sammle im Wege des Eredits zu deckende Geldbedarf bezifferte sich aus 77,731,321 .M Von dieser Summe waren für die Monate Juni, Juli und August 1877 etwa 40 Millionen bereit zu stellen. Es mußte damit der Zeitpunct zur Aufnahme einer fundirten Anleihe als gekommen erachtet werden. Dw Aufnahme der Anleihe wurde dahin geordnet, daß »ur Beschaffung der durch die betreffenden Gesetze bewilligten Ge- sammtsumnik von 77,731,321 .M der erforderliche Be trag von Schuldverschreibungen einer nach den Be stimmungen dcS Gesetzes vom 19. Juni 1868 zu ver waltenden Anleihe in Abschnitten von 200 ^1, 500 1000 ./«, 2000 .dt und 5000 dt ausgefertigt werde, und daß die Anleibe mit jährlich vier vom Hunden in halbjährlichen, auf den 1. April und l. October fallenden Terminen zu verzinsen sei. Mit der Realisirung der Anleihe, welche selbstver ständlich nur biS aus Höhe des nach Abzug der oben erwähnten Ersparnis) verbleibenden wirklichen Bedarfs erfolgen wird, ist nur allmälig vorgcgangen worden. Zunächst wurde durch eine Vereinbarung vom 17. Juni v. I. der Betrag von 43,000,000 .dt nom. zum Course von 94 Proc. einem durch Vemittelung der königlich preußischen Generaldirection der Seehandlungssocletät zu Berlin gebildeten Consortium von Bankhäusern überlassen. Der getroffenen Vereinbarung gemäß ist die Valuta der übernommenen Anlcibeiumme nn Lause der Mo na' Juni und Juli >877 an die Reicks Hauptcaffe eingezahlt worden. Der hierdurch erzielte Capital- erlös beträgt 40,420,000 .dt Das Consortium bat den übernommenen Nominalbetrag von 43 Millionen Mark einem bei der Nebernahme gemachten Vorbe halt gemäß zum Preise von 94,60 Proc. zur öffent lichen Zeichnung aufgelegt. Die Subscription fand am 25. und 26. Juni 1877 an 39 deutschen Plätzen statt ltnd hatte die Zeichnung eines Nominalbetrages von 3.34,626,900 .dt zur Folge. Demnächst wurde in der Zeit vom 13. September bis 9. November 1877 ein Nominalbetrag von 3,203,600 Mark durch Vermittelung der Reichsbank an der Börse verkauft. Tie Verkäufe sind in zahlreichen kleinen Partien zum größten Tbeil znm Course von 96 Proc., in geringerem Umfange zu 96.40 Proc. und im klebrigen zu 95.75 Proc. erfolgt und baben — abzüg lich der 4805 .« betragenden Provision und Cour tage - der ReicbScaffe einen Capitalerlös von 8,068,593 dl eingedrückt. Dieö Verfahren der Nnleihebegebung mußte indeß wieder verlassen werden, weil, dem Bedarf für die aus Anleihcmitteln zu bestreitenden Ausgaben ent sprechend, auf eine raschere Beschaffung größerer Be träge Bedacht genommen werden mußte. In Folge dessen ist durch Vermittelung der RcicbSbank -. unter unter dem 10. November 1877 ein weiterer Betrag von 12 Millionen Marl nom. zum Course von 95 Proc. und ferner l>. am 24. Januar 1878 ein Betrag von tt» Millionen Mark nom. zum Course von 94.25 Procent an ein Consortium begeben worden. Ter Capitalerlös aus beiden Geschäften beläuft sich abzüglich der Provision von 6000 bezw. 5000 zu s. auf 11,394,000 dl, zu i>. auf 9,420,000 dt, zusammen auf 20,814,000 dt Endlich ist unter dem I I. Februar d. I. die Ueberlaffung von 4 Millionen Mark nom. zum Course von 95.25 Proc. an die Verwaltung des Reicks-Jnvallden- fonds, also mit einem Capitalerlöse von 3,810,000 .dt erfolgt. Von der nach Maßgabe der Anleihegesetze unter Berücksichtigung der eingetrctenen Ersparniß bis Ende des Etatsjabrcs 1877/78 sich ergebenden Bedarfssumme von 73,315,858 .dt sind demnach bis jetzt 88,112,598 Mark durch Begebuw» von Schuldverschreibungen der ReichSanleihe im Nominalbeträge von 72^03,600 Mark flüssig gemacht. Der CourS, welchem dieser Theil der Reichsanleihe im Durchschnitt begeben ist, berechnet sich hiernach auf 94.334 Proc., und der Zinsfuß, zu welchem die Reicbscasse den aufgekommenen Erlös zu verzinsen hat, auf 4.240 Proc. Bemerkenswerth ist übrigens, daß unter den Städten, in welchen auf die Reicksanleihc gezeichnet wurde, auch Straßburg mit 2,053,900 .dt figurirt. Lredil- un- Sparbank-Derein zu Leipzig. tVingetragene Genossenschaft.» T veipjin, 6. April. Die Ergebnisse des abge° lausenen achten Geschäft sjakres setzen die Ver waltung in die angenehme Lage, den Mitgliedern auch diesmal wieder einen günstigen Bericht über da- zu rückgelegte achte GesckästSiabr erstatten zu können. Tie in dem letzten Geschäftsberichte ausgesprochene Hoffnung auf baldigen Verkauf der einzigen, zur Deckung der Ansprüche des Vereins bisher »ul> l,i,»t, erstandenen Grundstücks hat fick sehr bald erfüllt. Dasselbe ist mit einem Gewinn von 4462 .dl weiter verkauft worden. Die Zahl der Mitglieder ist von 475 aus 524 (ausgenommen 82. ausgeschieden 33) und das Mitgliedercapital von 563,190 .di auf 621,750 4 (Plus 58,560 .dl) gestiegen. Der Bestand derSpar- und Depositengeide betrug Ende 1876 1,178,143.91 .dl; hierzu Einzahlun gen 1877 2,662,856.59 .di Smmna: 3,841,000.50 .4 Rückzahlungen 1877 2,672,926.68 ^i Bestand Ultini December 1877 1,168,073.82 --- Minus 10,070.09 -< Bei Beginn des Jahres vorhandene Wechsel 1574 Stück im Betrage von 1,475,954.61 .di; knnz» kamen im Laufe des JahreS 15,539 Stück im Betrage von 12,404,163.38 di Summa: 13,880,117.99 > : ausgcgangen sind: 15,928 Stück im Betrage von 12,526,109.57 .dl. Bestand Ende 1877 1185 Stück im Betrage von 1,854,008.42 .dl Das Effscten -Commissionsgeschäst zeial bei einem Umsätze von 894,390.77 .dl gegen das Vorjahr mit 1,567,299.54 di eine Minderung von 672,908.77 .dl. Der Gesammtumsatz 1877 von 56,664^27.70 ist gegen den Gesammtumsatz 1876 von 51,322,762.«i4 . ^ um 5,341,565.6 di gewachsen. Von den zur Deckung unerledigt gebliebenesi Foi derungen bisher dem Delcredereconto überwiesenen Beträgen sind 5818.37 auf Forderungen ans früheren Jahren abgeschrieben worden, wogegen e.n Verlust aus diesem Jahre mit 5000 .di von, dir: läbriaen Gewinn in Abzug gebracht worden ist. Am Schlüsse des Berichts beißt es dann weiter „Statt des statutengemäß geringeren Petrages ist dem Reservefonds die Summe von 6500 .dl überwiesrn worden, wodurch derselbe die Höhe von ca. 40,«»o « erreicht, wogegen das Delcredereconto durch weite,: Zuschreibung von 18,000 .di auf die, Höbe ron c>r 30,000 di gebracht worden ist. Ungea chtet diese Be träge von zusamme« 70,000 .di unstwcS Erachten» schon letzt vollkommen genügen dürften, un, all.» Die direc wegi neten x.: ab: 1 fand und < un, abgeg rnüßi, treffe und < Ebr' Ton, in D Linie Sonr Aden ». ab: riks wock tags, zum Tage Zug. ian! früh, am Linü Son D' post 2 K, Brie Tele ein pgei im l ton je « Zebl New verr Lin, mäs defß stau Aui in! «. 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