Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 26.09.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191609260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19160926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19160926
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-09
- Tag1916-09-26
- Monat1916-09
- Jahr1916
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.09.1916
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«o. Jahrgang. 7S LS7. !8 irsten rken- sarbe fällig lir in »me» rken- !de» ampl. Dienstag, LS. September ISIS. Drahtanschrift: Nachricht» »rr«». 8«rnlprrch«r-Sammtlnummer: LLX1. »da für Siachtgesprich«: »00U. L8SS j - AdaSM- 8esivkolaL« -— L- Aekokvlaöe - Äitter-Aekolkvla-e Vr^EH- 25akao, D»,a«i'k. Schriflleitung und Kauptgesthilftiftelle: Vtarienftrah« S8^L0. Druck u. Verlag von «iepsch «, «eichardt in Dresden. An,«!gen.Pr-isLL!SWLS'°W«'«ÄSL'rK^^ . Nachdruck ma «ft deuNIcher OueNea«,»»« (.Dresdner Nachr.-) pE«- — Uneerien^e Schriftstück« «erde» nicht auldewehrt. en, >uft «n. ki«u,- gilchkn er B«. ». für richtet, irr. chdach. lein Hf linger ihberg tem, NiNich m« «ist Inaner M ter liran, mann lugen: i» Er- r Der en al« ltoleita N». »er nr uk » lelewih affer olchegg !>derg bneri >« rüder wierih a xr ck« ktbtren 7L"! Sd».: Volk». «nd»: «rd. lit Ke- IN Leo esmar. en lll mann da »HI er dt» >»ner »big znachi Linde. Alle seiudlichen Angriffe M Somme und Maas abgeschlagen Mn neuer LnMisinngrig aus Bukarest. — 1? leiudliche ziuireuie au der Westfront adiefchoffeu. — Abwehr rulMer und rumüuischer AuarUe. — Srsilireiche Kämpfe in der »ibrublcha- — Neue italieulsche Mbersilge. — Re Lage in Griechenland. rt. llftagen dttler. LIrau». l»r. ä»e. Ltnle ü S Uhr. Ilung. l Akten. Scher,. l>. «richte. Uhr. »u» der tn vier > Sünst. id-a.i va rae- leis,cr. »er anükche dentiche «ries,bericht. M «tlich.j Große»Ha«ptq«artier,28. September. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rnpprecht Der gewaltige Artilleriekampf zwischen Anere «nb Somme danert an. feindlich« Teilvorftöße gegen den Abschnitt CombleS—Rancourt «nd bei Bonchavesnes miß, langen. Heeresgruppe Kronprinz «m 28. September nmrde« am Werk Thiaumont schwächere, gestern nordöstlich der Hefte Gonville stark« sranzöstfche Handgranatenangriffe abgemiese«. In de« zahlreiche« Lnstkämpse« des gestrigen Tages habe» mir nenn Flugzeuge abgeschoffe«. Unsere Abwehrgeschütze holte« in de« letzte« Tage» vier Flieger herunter. Durch feindliche» Bombenabwurf ans Lens würbe« ß Bürger getötet. 28 schwerverletzt. Sine« Fliegerangriffe ans die Gegend von Esse« siel gestern nachmittag ei« Sind z«m Opfer, andere «nrben verletzt. Der Sachschaden tst »etentnngSloS. OeMcher Zkieg»schauplatz. Front h«« »eneralfelLmarschalls Prinzen Leopold o. Payern Die am SS. September durch sofortige« Gegenstoß wiebereroberte Stell««« bet Manajow wnrbe gegen er, «ente starke rusfische Angriffe behanptet. Front de, töeneral» der Kavallerie Erzherzog Karl Zwischen der Zlota, Lipa «nd der Rarajowka haben »te Russe« vergebens di« Stellungen der türkische« Trnp, pe« angegrisfe«. Singedrnngene Teile wnrbe« dnrch Gegen, Kotz geworfen. Gefangene wnrbe« eingebracht. Im Lnbow«,Abschnitte sSarpathenl find <cher, «als rusfische Angriffe abgeschlagen. Kriegsschauplatz in Siebenbürgen. Nnmänische Vorstöße zmische« de« Sznrbnk» «nd vnlkan'Passe find gescheitert. Balkan-Zlriegsschanplatz. Heeresgruppe de» »eneralfeldmarschall» ». Mackensen: Kür die verbündete« Truppe» ersolgreich« Sämpfe süb» lich der Linie Eobadiny — Topraisar. Di« Fest««« « « kar « ft wurde dnrch eins unserer Lnft, schisse bombardiert. Mazedonische Front a« 28. September: Klein« Gesechte bei Klorina. Wiederholte starke ser, bische «ngrtsse gegen de» Saimakeala« find zusammen, gebrochen. An »er Strnma wnrd«» ans »retter Kront »orgehende schwächer« englisch« Abteilnuge» abgemiese«. Der Erste General,««rttermeifter: l«.T.».l Lnbenborss. Leitmeichisch-nnsnrilcher llrirosbeficht. Wien. Amtlich wirb verlantbart de» »ö. September. Orstlicher Kriegsschauplatz. Front gegen Rnmllnien: Zwischen de« «»nrbnk, «nd de« «nlkan.Pgß »nrben rnmLnische Vorstöße abgewiese«. «» »er Siebe», »ürgische« vftsront herrscht« lebhastere GesechtStätigkeit. Heerossront de« «aneral, b« Kavallerie Erzherzog Karl »örhlich von Sirlibaba stehender Kampf. Fm L«, bon»a»vebtet griffe, die Russe» abermals vergeblich g«. Nordöstlich »o« Lipniea Dolna stürmte der Feind gegen die Stellungen der türkische« Trnppe«. Er «««de überall »«rück, gemorfe». in einem Abschnitt dnrch Gegenangriff. Heereofront be» Seneralselbmarschall» Prinzen Leopold von vayer«. Die Nnffe» versnchte« geftern abend «««erlich «drdlich von Perepelniki dnrchzndring««. Ihr« Anftrengnnge« bllebe» ergebniSlvö. Ähre «erlnste find schwer. Ätallsnischer Kriegsschauplatz. Die Fenertättgleit de» Feindes anberküftenländi, schen Front mar nachmittags an einzelne« Abschnitte« lebhafter, «acht» «erst», ei» L«st»»iss »nsere Linie» «nt Wgrs in her Segend y,« Eemen einig, Vpmben ab, ohne Schabe« anznrichte«. «n der Front derFassanerAlpe« griffen »wei Alpini-Bataillone in der Dunkelheit de« Ab schnitt Garbinal—Cima »nsa Alt« an. de« die seindliche Artillerie untertags heftig bearbeitet hatte. Die Italiener mnrde« «ach erbittertem Rahkampf blutig abgewiesen. Auch gegen die Koreella di Coldose versnchte« seinbliche Gruppe« vorwärts zu komme«. 82 Alvini. darunter ei« Offizier, siele« hier in Gesangenschast. Am Monte Ci, m o n e befinde« sich verschüttete «och lebende Italiener in de» Eaverne». 24 vermochte« sich selbst zu befreie« «nd er gaben sich. Die übrige» rufen um Hilfe, bi« ihnen aber wegen beS Keners ihrer Artillerie bisher nicht gewährt wer, den konnte «nb von der Annahme eines dem Feinde aus Grün»«« der Menschllchkeit angebotene« örtliche« Waffen, stillstandeS abhängt. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Bei de« k. «. k. Truppe« nichts Neues. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: lW. T.B.j v. Hvfer. Felbmarschall-Lentnant. Die nordische Konferenz. In -er vergangene» Woche ist die nordische Minister- konserenz t« Lhrtsttaaia beendet worden. Einzelheiten über die Verhandlungen find nicht bekannt geworden, und deshalb kann das Ergebnis Ser langen Besprechungen nur nach den amtliche» Kundgebungen beurteilt werden. Ein mal liegt hier vor die Erklärung der nordischen Staaten, auch «ach dem Eintritt Rumäniens in den Krieg strikte Neutralität beobachten zu wollen, zum anderen die Note, die von den drei Regierungen am Schluß der Be sprechungen veröffentlicht worden ist. Die erneute Neutra litätserklärung kann nur als reine Formalte gewertet werben. Sa nicht abzusehen ist. inwiefern Rumäniens Kriegserklärung die nordischen Staaten zu einer Acnde- rung ihrer Haltung hätte veranlassen können. Skandina vien wird durch den neuen Krieg im Südosten Europas nur indirekt berührt und hatte keinen Grund, aus Rumä niens Verrat an -en Mittelmächten praktische Folgerun gen zu ziehen. WaS nun die gemeinsame Note betrifft, in -er da- Ergebnis der Besprechungen zusammengefaßt wurde, so find hier im wesentlichen drei Punkte erwähnens wert: die drei Staate» find einig tn der Aufrechterhaltung loyaler »nd unparteiischer Neutralität, sie treffen Maß nahmen zur gegenseitigen Erleichterung der Handelspolitik während «nd zur Behauptung ihrer handelspolitischen Interessen «ach dem Kriege, und Halten eS endlich unter de« gegenwärtigen Verhältnissen für ausgeschlossen, die Initiative zur Kriedensvermittlung zu ergreifen. Wie bei allen derartigen Abmachungen, kommt es aber auf Sen sach lichen Inhalt weit weniger an. als auf die tatsächliche Ver wirklichung. Die nordischen Minister waren schon zweimal zu gemeinsamen Besprechungen versammelt: die Tatsache, daß eine dritte Konferenz nötig war. ta, daß neue Zusam menkünfte in Aussicht gestellt werden, scheint zu beweisen, daß weder die früheren Besprechungen ihren Zweck so recht erfüllt haben, noch damit gerechnet wird, daß Lurch die jüngste Konferenz das Hauptziel erreicht werden wird, näm lich: die Wahrung einer korrekten Neutralität und die Sicherung vor Uebergriffen -.der kriegführenden Staaten" — worunter England und sein Anhang zu verstehen ist, da Deutschland stets weitestgehende Rücksicht auf die Rechte und Interessen der Neutralen, ganz besonders der nordi schen Staaten, genommen hat. Der Grund für die Erfolglosigkeit der bisherigen Be mühungen ist darin zu suchen, daß die drei Staaten, milde au»ge-rückt, bisher eine ganz verschiedene Neutralitätspolitik getrieben haben, -aß in -en Stockholmer. Kopenhagener und Thrtfttaniaer RegierungSkretsen trotz der wiederholten Konferenzen offenbar ganz verschiedene Auffassungen über den Begriff »Neutralität" bestehen. Während sich Schweden mit anerkennenSwrrter Energie und bisher auch mit Erfolg gegen die englischen Uebergrifse zur Wehr setzt, ist Nor- wegen schon seit langem ganz unter die englisch« Gewalt gekonnne«. Die norwegische Regierung hat die Schwarze Lifte England» amtlich anerkannt, sie gibt sich dazu her. der betreffenden Firma amtlich mitzuteilen. daß sie auf die Schwarze Liste gesetzt worden ist. ja, sie unterstützt tatkräftig England» Handelskontrolle, indem sie jeden mit einer hohe» Strafe bedroht, der amerikanisch« Waren, entgegen der von England geforderten Erklärung, zu deren Beglaubi gung die norwegische Regierung wiederum sich herbetläßt, nach Deutschland verkauft. Kurz bevor die Minister- kvEßereng i« EÜrtfttanta gnfammentrat, haben idta eng- lische« Konsulate an norwegische Firmen Rundschreiben versandt, in denen sie unter Bezugnahme auf das Fisch ausfuhrverbot eine bündige Erklärung darüber verlangen, daß die betreffende Firma keinen Handel mit dem Feinde treibt. Damit diese Erklärungen gültig sind, hat Herr Ftndlay, der berüchtigte Vertreter seiner britischen Maje stät in Christiania, Sie Beglaubigung durch das norwegische Finanzministerium angeordnet — selbstverständlich mit Wissen und Willen einer königlich norwegischen Negierung! Die Wirkung dieser Maßnahme wirb sein, daß künftighin wohl auch die 18 bis 20 Prozent des norwegischen Fisch fanges. die auf dem Papier zur Ausfuhr nach Deutschland freigegeben sind, Deutschland nicht mehr erreichen. All das beweist, daß Norwegen heute tatsächlich unter der Dik tatur FindlayS steht und von der Beobachtung „loyaler und unparteiischer Neutralität" womöglich noch weiter ent fernt ist, als das von Herrn Spring Rice, dem englischen Botschafter in Washington, zum mindesten in handels politischer Beziehung beherrschte Amerika. Noch nicht ganz so tiefe Wurzeln hat die englische Herr schaft in Dänemark geschlagen. Immerhin hat Dänemark in diesen Tagen auf englischen Druck hin ein Ausfuhrverbot für die wichtigsten Fische erlassen, und die dänische Presse war's zufrieden. Sie hat überhaupt an England nur das eine auözu setzen, daß die dänischen Ausfuhrverbote auf der andern Delle der Nordsee nicht genügend geschätzt würden. Trotzdem nämlich die dänische Regierung die Ausfuhr von Kupfererz schon lange verhindert, hat man sich in England bisher nicht bewogen gefunden, die recht beträcht lichen Kupfcrmengen, die in Kirkwall festgehalten werden, freizugeben. Das dänische Entgegenkommen in andern Fragen, wie beispielsweise in dem Fischfang in den islän dischen Gewässern, hat auch nur die im übrigen natürliche Folge gehabt, daß England in Kopenhagen immer unver schämter anftrat und es sich nicht im Schlafe einfallcn lieh, etwa die Postkontrolle zu mildern oder sonst irgendwie der dänischen Regierung entgegenzukommen — im Gegenteil, jetzt heißt es, die englische Regierung bereite eine Neu verteilung des Kohlenvevbrcmchs für den inländischen Be darf, für die Schiffahrt und die Ausfuhr vor. Was diese Maßnahme bezweckt, gibt der „Manchester Guardian" rück haltlos zu: den Neutralen soll der Bezug englischer Kohle erschwert werden, damit England noch mehr als bisher mit Hilfe der Kohle einen Druck auf die Neutralen aus üben kann. Es sei daran erinnert, daß England seit langer Zeit schon deutsche Kohle auf neutralen Schiffen als Bann ware erklärt und damit die neutrale Schiffahrt fast aus schließlich von dem Bezug englischer Kohle abhängig gemacht hat. Wenn man nun tn London diesen Bezug noch erschweren will, so bedeutet bas nichts anderes als den Versuch, die neutrale Schiffahrt und damit den neutralen Handel ganz für England in Beschlag zu nehmen. Wie die Dinge liegen, wird sich Norwegen dagegen nicht im mindesten sträuben, die norwegischen Reeder stehen ohnehin schon zum allergrößten Teile in englischen Diensten. Dänemark wird kaum die Kraft aufbringen, gegen den neuesten Vergewaltigungs versuch etwas Ernstliches zu unternehmen, ob Schweden den Willen dazu hat. ist zweifelhaft, da Schweden schließlich noch am wenigsten davon betroffen wird. Jedenfalls zeigen diese Vorgänge nur zu deutlich, was die in der gemeinsamen Note betonte „Aufrechterhaltung loyaler und unparteiischer Neu tralität" in Wirklichkeit zu bedeuten hat. Heute kann nur noch Schweden darauf Anspruch erheben. Damit ist aber auch der Wert der Erklärung, die nordischen Staaten wür den Maßnahmen zum Schutze ihrer handelspolitischen Inter essen treffen, vollkommen illusorisch. Dänemark und Nor wegen sind dazu, selbst wenn sie wirklich den ernsten Willen hätten, längst nicht wehr in der Lage, und Schweden muß sehen, wie es sich allein behauptet. Auf Unterstützung durch die beiden anderen Staaten wird wohl kaum ein schwedischer Staatsmann rechnen. So bleibt als einzig greifbares Ergebnis der Konferenz di« Erklärung übrig, die nordischen Staaten würden im gegenwärtigen Augenblick die Initiative zur Friedensver- mtttlung nicht ergreifen. Der Schweizer vunbeSrat hat, unter Anerkennung aller Bestrebungen, die dem Krieg ein Ende setzen wollen, zu sleicher Zeit bekannt, daß für die Neutralen eine Möglichkeit, vermittelnd einzugreifen, nicht bestehe. Für uns haben diese neutralen Erklärungen die Bedeutung, daß wir den Kampf eben fortsetzen müssen, bis der Hauptgegner niedergerungen tst. Wie viel hiervon ab hängt. beweist gerade Englands Vorgehen gegen Skandi navien «nd neuerdings auch wieder gegen die Schweiz. Die Welt soll in der Tat englisch werde« und von London au» ihre Gesetze erhalte«» da» Ist dev-Dinn, und Zweck -er jüng^
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite