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Dresdner Nachrichten : 18.09.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191609182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19160918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19160918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-09
- Tag1916-09-18
- Monat1916-09
- Jahr1916
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.09.1916
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so. Jahrgang. ZK rsv. Montag, is. «eptemder ISIS. H8SS Dcahtanschrist: Rachricht»» »re«drn. Frrnsprechrr-Tammelnummer: LLLLL. Nur für RachtgesprSche: L0VU. ss«8»8».»«di>tzr »lrrttlllhrlich tn Dr«»d«n d»( p»«>mali,er Zuvagunz (an Sonn- und M»nta,en nui «In- mal) »,» M., tn den Bororlrn S,S0 M. »«> «tnmall,er ZuIteUunz durch die P°>t S,»0 M. <»hne Beftellgeld). «neigen. Vreis«. DU elnspalllge Zell» (etwa 8 Sllden) LS Pf., v-rzugepltltze und «n«ei,en tn Nummern nach«»»», und Feiertagen tautlaris.—AuewllrllgeAustr«,« nur,«genvorau»be»ihlun,. — Belegblatt lOPs. Schriftleitung und Hauptgeschäftsstelle: Marienstrafte S8/40. Druck u. Verlag von Liepsch » Reichardt in Dresden. Nachdruck nur mlt deutltcher Quellenangabe QDreedner Nachr.")Mltljslg. — Unverlangte Schrlftltllck« werden nicht aulbewahrt. K»uckku»r«n»»kr unck 1 dlarlc. lrnurkkurrsnvklnrtsr 60 ?k. IM iivMirlümmw ?8><et ! >1. 50 ?f. Verssnil »sek susivärts. liliisl. Wsullllielll! Vlüttge Abweisung der feindlichen Angriffe in West «nd Sst. Ae öntrrseebsitrersslge im August: 181 Schiffe mit M817 Lounen derseutt. — sti« ersolgreicher deutscher Angriff «n der Somme. Nugrdeure rusftsche «erluste bei vergedlicheu Augriffe«. — Fortsetzung der «ersolgung »er Feiuder l» der Sodrudscha. Lee «müiche deutsche Kriegsbericht. lAmtlich.) Grobes Hauptquartier, 17. September. Westlicher Kriegsschauplatz. Bei der Arme« de» Generalfeldmarschall« Herzog Albrecht von Württemberg «nd ans dem Rordslügel der Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht hielt die rege Gesechtstätigkeit an. Die Dauerschlacht au der Somme nimmt ihren Fortgang. Nördlich des FlnffeS sind alle Angriffe blutig, zum Teil schon durch Sperrfeuer, abgeschlagen, «m kleine Engländeruester bei Conrcelette, bei Flerö und westlich von LeSboeuf wird noch gekämpft. Nördlich von Auvillers errangen wir im Angriff Vorteile. — Südlich der Somme kam es zu keinem ausgesprochene« An griff. Der Artilleriekampf erfuhr auch hier keine Unter brechung. Vsstüchss Kriegsschauplatz» Front de» »eneralfeldmarschalla Prinzen Leopold v. Bayern Ans der ganzen Front südlich von PinSk machte sich eine Steigern«« der russischen Fenertätigkeit geltend. Westlich von Luck griff der Feind morgens, mittags nnd gegen Abend ans der etwa Sst Kilometer breite« Linie Zatnre» sa« der Tnryas—Pustomitq die unter dem Ober befehl des Generalobersten o. Tersztyanski stehenden Truppe« des Generals v. d. Marwitz mit starken Kräf ten, darnnter de« beide« GardekorpS, in vielen Welle» an. Restlos «nd «nter de» größte» — zum Teil» wie die Mel dungen lante«, „ungeheure«" — Verluste» ist der Stotz gescheitert. An der Armeefront des Generalobersten v. Böhm- Ermolli brache» zwischen dem Gercth «nd der Stri-pa nördlich von Zborow ebenfalls die stärksten Angriffe auf die dentsche« Linien des Generals v. Eben vollkommen zu sammen. Front de» General» der Kavallerie Erzherzog Karl Anch an «nd östlich der Rarasowka holte der Feind mit einer starke« Stotzgruppe zum Schlage aus. Mehrmals lief er vergebens an. Schließlich brückte er die Front in ge ringer Tiefe zurück. Nördlich von StaniSla« wurde ei« russischer Teil, angriff «ach knrzem Rahkampf abgeschlagen. In de« Karpathen wars der Gegner vergeblich dichte Stnrmkolonne« gegen unsere Stellungen beiderseits der Lnsowa vor; er wurde hier, wie an de« Grenzhöhe« westlich von Schipoth »nd südwestlich von Dorna Watra ans -aS blutigste abgewiese«. In Siebenbürgen fühlen die Rumäne« gegen de« Kokel-Abschnitt beiderseits von Oderhelle« sCzekely, Udvarhelys »or. Balkan-Kriegsschauplatz. Heeresgruppe de« Generalfeldmarschall» v. Mackensen r I« der Dobrudscha wird die Verfolg«»« des Fein, d-S fortgesetzt. ^ . Mazedonische Front- Keine Ereignisse von Bedeutung. Einzeln« feindliche Angrisfe an der Moglena-Front «nd nordwestlich des TahtnoS-SeeS wurden abgeschlagen. Kavalla wnrde von See her beschossen. Der Erste Generalqnartiermeifter: s«.T.V.) Lnbendorff. tintrrseedsotnrfsldi i« A«M. Verl in. sAmtlich.» I« Monat August find 186 feindliche HandelSfahrzenge von insgesamt 170 77» vrnttoregiftertonne« dnrch Unterseeboote der Mittel mächte »der dnrch Mine« versenkt worden. Ferner find »ö «entrale HandelSfahrzenge von insgesamt 88 888 prnttoregtftertonne« wegen vesördernng von Bann ware zn« Feind versenkt worden, l«. L. v.s Der Shes de» «dmtralftabes »er Marine. SklolgreicheAugrissedeutscherSeeffugzeuse Berlin. sAmtlich.s Deutsche Seeslngzengc griffen am 16. September Eiseubahnanlage« »nd feindliche Kolonnen in der nördliche» Dobrudscha mit Erfolg an. Ein feindliches Seeflngzeuggeschwader ans See bei Tuzla wurde mit Bombe« belegt und dabei ei« Flugzeug ge troffen. Unser« Flugzeuge kehrten unbeschädigt zu rück. lW.T.B.s Sesterkeichisch'UiMkischer Kriegsbericht. Wien. Amtlich wird verlautbart de« 17. Sep tember 1916: Örtlicher Kriegsschauplatz. Südöstlich von Hatszeg sHötzings vollführtcu Honved- Kompaguien und deutsche Abteilungen einen erfolgreichen Vorstob. Sonst an der Front gegen Rumänien nichts von besonderer Bedeutung. An der russische» Front bot der Feind gestern neuerlich außergewöhnliche Anstrengungen ans, die Linien der Verbündeten inS Wanke« zu bringe«. Der Kamps entschied sich überall zu unsere« Gunsten. - Die Heeressront des Generals der Savallerie Erz herzog Karl wnrde an »er Dretländereck«, südwestlich voa Dorna Watra, zwischen dem Eapul »nd der Czerna Hora» nordwestlich des Iablonica-Passes, nördlich von Stanisla«. an der Rarasowka und südöstlich oo» Brzezanq. von meist überlegene« Krüsteu angegrisfe«; die feindlichen Anstürme endete« — von einem nnbebentende« örtlichen Vorteil bei Lipnica Dolna abgesehen — überall für die Nüsse« mit einem vollen Mißerfolg. Das gleiche Ergebnis zeitigten die feindlichen An grisfe gegen die zwischen Zborow «nd dem obersten creth unter dem Befehl des Generals v. Eben kämpfenden verbündete» Streitkräfte der Armee des Generalobersten v. B ö h m - Er m o ll i. Der Feind wurde dank dem erfolgreichen Zusammenwirken von Infanterie und Artillerie überall restlos abgc wiesen. Einen Hanptschlag gedachten die Russen westlich von Lnck gegen die Armee des Generalobersten v. Tercztyanski zu führen, gegen die sie auch wieder die neu angefülltcn Garde- Divisionen in de» Kampf warfen. In zahlreichen Wellen gegliedert, stürzten sich die russischen Mafien zwischen Pustomyty und Zaturcy immer wieder auf den von General v. d. Marwitz befehligten Abschnitt. Die feind liche« Kolonnen brachen meist schon vor unsere» Hinder nisse» zusammen. Gelang eS ihnen, au einzelne« Punkte« in unsere Stellungen einzndriugcn, so wurden sie im Gegenangriff wieder geworfen. Das Schlachtfeld ist von tote» «nd verwnnLete« Russen bedeckt. Die verhältnismäßig geringe Zahl von Gefangene« zeugt für die Srbitternng, mit der gekämpft wnrde; unsere Ver luste sind verhältnismäßig gering. Italienischer Kriegsschauplatz. Ans der Karst-Hochsläche setzte« die Italiener ihre Angriffe Tag «nd Nacht fort. Unsere Front blieb un- erschüttert. Im nördlichste« Abschnitt erlahmte die Kraft des Gegners nach viele« fruchtlose« Vorstößen. Am heftigsten war die Schlacht zwischen Lokvica «nd der Karst-Kuppe süd östlich des Doberdo-Gees. Obwohl der Feind gegen dieses Frontstück unaushörlich srisch« Kräfte heransührte. und tellenweise in unsere Linie« eindringe» konnte, entschied sich der Nahkampf immer wieder zugunsten unserer Truppe«, unter denen sich das Infanterie. Regiment Nr. 96 besonders hervortat. Die Verluste der Italiener sind entsprechend dem Masieneinfatz ans dem enge» An- grisfSranm äußerst hoch. So verblutete« allein im Ringe« um die ermähnte Sarft-Knppe siebenseindliche Regimenter. An der Aront nördlich der Wippach bis zum Srn hat der Artilleriekamps an Lebhaftigkeit ,«genommen. Im Klitscher Abschnitt griss der Feind «ach starker Fenervorbe, reitnng den Brfie, Ravelnik und Rombo« vergeblich an. In de« Fassaner Alpe« wnrde» mehrere Bersnche der Italiener, de« Loltorondo z« erklettern, abgewiese«. Südöstlicher Kriegsschauplatz. . Bei de« k. «. k. Truppen keine besondere« Begeben heiten. Der Stellvertreter »es Chefs des GeneralftadeS: v. Hßser, Keldmarschall-Leubnant, Ereignisse zur See. Ein Seeflugzcuggeschwader hat in der Nacht vom 16. auf den 17. die Bahnanlagen von Mcstre mit schweren Bombe« erfolgreich belegt. Alle Flugzeuge sind «nversehrt ei«, gerückt. lW. T. B.s Flottenkommanbo. Bulgarischer Generalstabsbericht. vom 16. September: Mazedonische Front: Nach einem er. bitterten Kampf beim Ostrovo-Sce gelang es dem Feind, die Nidze Plant na cinzunchmcn. In der Moglcna- Niederung haben wir feindliche Angriffe am Bahowo- Hügcl und auf der Höhe Kvvil mit grotzen Feind verlusten abgeschlagen. Vor dem Bahowo-Hügcl wurden über hundert Feindesleichcn gezählt. Im Wardar- tal beiderseitiges schwaches Artilleriefcuer. Auf der Bela- sica Planina haben wir nordwestlich von Palmisch einen Posten vom 63. italienischen Infanterie-Regiment verfugt und eine kleine Abteilung gefangen. Am 12. September haben wir die Stadt Kawala ein- genommen. Zufolge eines Abkommens zwischen der Ober sten Heeresleitung und dem Kommandanten des vierten griechischen Korps werben die griechischen Truppen nach Deutschland abtransportiert. Der Abtransport hat am 16'. September begonnen. Gestern hat die feindliche Flotte den Hafen von Kawala und die äußer st cn Stadtviertel beschossen. Die Kasernen am Wcst- «Nlch der Stadt stehen in Flammen: Opfer sind keine zu Hekkaste«. Rumänische Front: Längs der Donau herrscht Ruhe. In der Dobrudscha dauerte die Verfolgung der geschlagenen feindlichen Armee fort. An der Schwarzc-Meerküste herrscht Ruhe. Mackensens entscheidender Sieg. Kc. lieber den entscheidenden Sieg, den nach unserem jüngsten Gencralstabsbericht Gcncralfcldmarschall von Mackensen über Russen und Rumänen errungen hat, wird der Korrespondenz „Heer und Politik" geschrieben: Mit der telegraphischen Nachricht, welche der Kaiser an seine Gemahlin über den entscheidenden Sieg Macken sens in der Dobrudscha gerichtet hat, hat der Oberste Kriegsherr in ganz Deutschland Jubel und Genugtuung hcrvorgerufen. Mackensens Meisterhand hat wiederum ein unsterbliches Werk geformt, das das Vertrauen des deut schen Volkes zu diesem ruhmgekröntcn Heerführer noch ver stärken würde, wenn überhaupt eine Steigerung mög lich ipüre. Nicht umsonst hat der Vicrverband bei Beginn des rumänischen Krieges und unseres Einbruches in der Dobrudscha die bange Frage aufgcwvrsen, wo eigentlich Mackensen weile! Unsere Feinde fürchteten mit Recht daS Eingreifen dieses Mannes, der überall den Sicgcsruhur an seine Waffen geheftet hat, in den Krieg gegen Rumä nien. Als nun unser Gencralstabsbericht die Kunde brachte, daß unsere Truppen auf dem Balkan dem Oberbefehl des Gcneralfeldmarschalls v. Mackensen unterstellt seien, bedeu tete dies für uns die Gewißheit des Sieges. Der unerhört schnelle Fall der beiden Festungen Silistria und Tutrakan, sowie des befestigten Platzes Dobric bewies uns die Be rechtigung unserer Siegeszuversicht. Nun erfahren wir» daß die Russen und Rumänen auf der Linie Eara Omer— Cuzgun schwer geschlagen worden seien. Die Größe unse rer Fortschritte in den letzten Tagen läßt sich schon aus diesen Ortsnamen erkennen, denn Cara Omer liegt ungefähr 46 Kilometer nordöstlich von Dobric, und Euzgun liegt 30 Kilometer nordöstlich von Silistria. Alle unsere letzten Gencralstabsbcrtchte sprechen nur von weiteren Fort schritten tn der Dobrudscha, ohne nähere Einzelheiten und Ortsnamen mitzuteilen, aus denen man hätte erkennen können, wie wett die Fortschritte gediehen sind. Der jüngste Gencralstabsbericht bringt darum eine angenehme Ueberraschung, da daraus ersichtlich ist, einen wie beträcht lichen Umfang unsere Fortschritte von der Linie Silistria— Dobric im Verlaufe der Kämpfe der letzten Tage ange nommen haben. Die Angabe der Orte läßt uns auch ein Urteil gewinnen, wie groß bereits das Gelände ist, das von unseren Truppen in der Dobrudscha besetzt wurde. Die genaue Linie unserer Front ist nicht bekannt. Wir kennen nur die Grenze des von uns eroberten Gebietes im Westen» wo sic ungefähr 120 Kilometer beträgt, und im Süden, wo sie eine Ausdehnung von 160 Kilometern von der Donau bis zum Meere hat. Trotzdem ist es aber sicher, lich nicht zu hoch gegriffen, wenn man die Grüße de» von uns eroberten Gebietes auf 10000 Quadratkilometer schätzt. Der Raum ist demgemäß in Anbetracht der kurzen Zeit, die seit unserer Offensive gegen die Dobrudscha verflossen ist, ungewöhnlich groß, und beweist, wie unwahr die Mitteilungen der rumänischen und russischen Heeresleitungen von ihren großen Siegen in der Dobrudscha sind. In der jüngsten Schlacht haben sich fast alle beteiligten Völker gegenübergestandcn. Auf der einen Seite kämpften die verbündeten Russen und Rumänen, auf der anderen Seite deutsche, bulgarische und türkische Truppen. Der Vierverband hatte sich von dem Auftreten der Russen in Rumänien ungeheure Erfolge versprochen, aber schon nach dem Fall der ersten Festung' Tutrakan begann sich tn der französischen und englischen Presse eine Besorgnis bemerkbar zu machen, die sich nach dem Fall von Silistria zu einer wahrhaften Bestürzung steigerte. Dir große Siegesgewtßhett des BierverbanbeS
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