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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 15.12.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19161215026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916121502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916121502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-12
- Tag1916-12-15
- Monat1916-12
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»rrrdnek Nachrichten Rr.M mann Diller und Felix Schubert, wurde unter ehrenden Worten für ihre, dem Verein geleisteten treuen Dienste je ein Anerkennung»,chreiven und die silberne VercinSnadel überreicht. Beide Jubiftne übergaben dein Vorsitzenden für Vercinsäwecke „»»ihaste Geldspende». Von Neuwahlen wurde abgesehen. —* Ueber „Ienseitsgedauten i« Kunstleden der Natnr, vSlkcr" sprach gestern abend Fräulein Marie Held im letz ten der vorweihnachtlichen öffentlichen Vorträge deS Ge meinnützigen Verein». Die Nednerin, die an -er Hand einer große» Reihe prachtvoller Lichtbilder ihren Vor- rrag hielt, bemerkte einleitend, dass sie sich auf das be schränken müsse, wn» die Kunst deS Baumeisters, deö M alerö nnd des Bildhauer» geschaffen haben. Dann führte sie aus: Der IenscitSgedaiiie umfaßt die Gottesvor stellung und die des Verhältnisses zu einem höheren Wesen. Diese Vorstellungen erwuchsen zum Teil aus der Furcht de» Todes, die zuin gewaltigen Anreger der mensch liche» Einbildungskraft geworden ist. Zu allen Zeiten und bei asten Völkern ist der Ienscitsgedankc durch Kunstwerke zum Ausdruck gekommen. Bei den frühesten Völkern, die dem Ahnenkult oder dem Ortsdämvncnglauben huldigte», wurde er in Steinvildwcrken versinnbildlicht. Auf einer höheren Stufe standen schon die Aegvptcr. die ihre Grab- und Kult- srütten dem Lonnengotte weihte». Das GoiteSgelicimniS dieses Volkes findet seinen beredtesten Ausdruck in den ge waltigen Temvelanlagcn iTemvel von Luxors. Auch in der christlichen Basilika kommt der Jenseitsgcdanke zur Geltung. Die Kirchen wuchsen an Größe mit der Vergeistigung des Glaubens, und der Jenseitsgcdanke offenbart sich wunder voll in den mächtigen Türmen. Düster nnd mächtig ent wickelte sich in der Malerei der JcnseitSgcdankc im Mittel- alter mit seiner Weltabtötung. Die Bilder vom jüngsten Gericht und von der Hölle, auch von der Auferstehung zum ewigen Leben zeugen davon. Die griechische Kunst lebte wieder auf in der Ncnaissance. In dieser Zeit wuchs groß und mächtig die Persönlichkeit, ein zelne Große wurden die Urheber der gewaltigen Zentral- vöer Rundbauten, so der Pelerökirchc, daS Werk Michel angelos nnd Bramantes. In die Gotteshäuser hinein senkten sich dann gleichsam von oben herab die Gotteöbllder, die Madonncndarstellnngen sRasfael, Dürer, Hvlbein usw.j. In der Neuzeit haben große Künstler, wie Gebhardt, tthde, Legantini n. a. in verschiedener Auffassung den Gottcs- gedanken bildlich in eindruckSvvllsier Weise dargcstcllft Nach dem !v die Nednerin in Wort nnd Bild die ewige Wechsel wirkung zwischen Kunst »nd Glauben geschildert und betont hatte, daß mir gerade jetzt mehr als je des Glaubens bedürf ten. lieh sie zum Schluß dem Gedanken Worte, daß der Mensch in der Kunst einmal alles Leid ansklagen, alle Freude nnd Zuversicht nuSjubeln werde, aber erst müsse der Friede kommen, ans den unS das Friedensangebot hossen lasse, den aber auch die Weihnachtsbvkschast verkünde. — Fräulein Held wurde für ihre von warmem Gefühl belebten Ausführungen mit lebhaftem Beifall belohnt. — Bier neue Ghcpaarstcllcu beim Biirgerhospital, und zwar je eine Stelle aus der Lommatzsch- und der Kelle- Stiftung und zwei Stammstellcn, sollen nach einem Nats- beichlttsse am 1. Januar begründet und vier weitere Stellen des BürgerhospitalS im Dnckwitzhaufe untcrgcbracht werden. Zur Begründung einer Ehcpaarstclle wird Herr Rentner Kelle daö Kapital der Kette-Stiftung um 8000 Mk. erhöhen. — Der mcnfchlichcn Ernährung mehr Wild zuzusührc», ist eine dringende Forderung des Tages. ES ist höchst be dauerlich, daß selbst jetzt noch im dritten Kricgswintcr und angesichts der knappen Fleischrationcn ein großer Prozent satz unseres Wildes der menschlichen Ernährung verloren geht. Aus Tparsamkeitsrücksichlen oder anderen Gründen wird vielfach vvn völlig unwcidm.ninischen Jagern bei der Jagd, insbcsvndere bei der Niederjagd, kein Gebrauchs hund verwendet. Ohne eitlen solchen aber sind viele Tausende angeschoisener Tiere einem langsamen, durch Schmerz und Hunger hcrvvrgernfenen Ende verfallen. Abgesehen vom rein tiersreuudlicheu Siandpnnrie, den ja auch der weidgerechte Jäger vertritt, ist das nutzlose Ver aasen solcher Tiere, deren Verwertung eine nicht un wesentliche Verbesserung unserer Flcischvcrsorgung be deuten würde, im größten Grade unwirtschaftlich. Um diesem Zustande ein Ende zu mache», Hai See Alte Tier schutz v c r c i u in Decsö c n eine Eingabe an den Deut schen Jagdschutz-Verein gerichtet, in der gebeten wird, bal digst dahin zu wirre», daß die Verpachtung der Jagd sowie die Ausübung der Nicderjagd überhaupt von dem Besitze eines Gebrauchshuudes abhängig geinacgt werde. Herr Konsul Peters vom Vorstand des genannten Vereins hat in Verbindung mit dieser Eingabe neue Gesichtspunkte zur Ausübung des Weidwe.ls ausgestellt und n. a. an geregt, zur E i n d ä m m u u g d c r Aasjägcrei nur solchen Personen einen amtlichen Iaqdschein auSzuhän- äigen, die den N a cl> w e i s erbringen, daß sie mit der Hanohavung des Jagdgewehres und mit den Grundsätzen des weidmännischen Jagens vollkommen vertrant sind. 'Auch diese Maßnahme würde dazu beiiragen, daß nicht ungezähltes Wild durch ungeübte Schützen einem elenden Tode verfallt und damit der menschlichen Nahrung ent zogen wird. —2 Tic ErlSserkirchgevicinde vcranstaltcie zugunsten ihres Hilfsvcreins und ihrer Kricgshilse in letzter Zeit Vortragsabende. Am 0. November fand der vierte Kammcrmnsicabeiid statt, an welchem Professor Hermann Lcholtz und die Königl. Kammermusiker Reiner, Morgen- stcrn, Stelzncr, Große nnd Kcnl das Forellen-Quintett von Schubert und das F-Tnr-O-uariett von Schumann spielten. Am 1. Dezember las in einem Hebbel-Abend Königl. Hof- -i* Versteigerung Marschucrscher Handschriften. Eine Leipziger Firma versteigerte dieser Tag: einige interessant« .Handschriften des Komponisten Heinrich Marschncr. Es er zielten ein eigenhändiges Mnsitmanuskript, Arie und Rezi tativ des Marchese del Orco, 80 Mk., 18 Scitcn-Entwürfe zu Kritiken über Dresdner M ns i k z u st ä n d e Mt.. Ist eigenhändige Briefe an seinen Sohn August 11» Mk.. das Resse-Tagebuch aus den Jahren 1820 bis 182st, in dem Marschncr seine Erlebnisse und künst- lcrvche Entwicklung mit großer Frische schildert und u. a. über die Leipziger Uraufführung seiner Oper „Der Vamvin" berichtet. M Mk. In die Handschriften Marsch- ncrs teilten sich das Leipziger Sradtmuseinn und das Stadt- inuseum von Zittau, der G-eburtsstadt Marichners. i* Neue Weihnachtsmärchen. Aus der Hamburger Städtischen Bühne «Opcrs wurde ein neues Weihnachtsstück „K önig Drosselbart" aus der Taufe gehoben, dessen Verfasser. Dr. Ludwig Berger, künstig als Regisseur im Hamburger Tbcaterleben eine Rolle zu spielen gedenkt. Die Handlung des Märchenstückes bewegt sich auf übliche» Pfaden. Ein Prinzeßchen, das in Hochmut ausartet, findet seinen Meister in einem jungen König ldem sie spöttisch den Namen König Drosselbart bcigelegt hatj und wird von ihm durch die Schule der Lebenspraktik dem Glück schlichter, aibeitiamer Häuslichkeit cnigegen'gefü'liri. Das Ganze ist bühnenwirksam ansgcbaut und entbehrt auch der bunten, märchenhaften Reize nicht, die in allerhand Possen auS der Tier- »nd Mcnschenwelt zur Geltung kommen. Das Stück erzielte einen guten Erfolg. Die Musik von F. Rognit findet mit dem Inhalt harmonischen Einklang. — Die Ur aufführung eines hübschen Märchcnspiels in fünf Bildern „Max nnd Lieselchcnö We i h n a ch t s r e i s e" wurde von der Frantsurier Oper herausgcbracht. Ter Zettel nannte als Verfasser T. H a r t r U ck. Hinter dem Pseudo nnm verbirat sich Frau Volk» er. die Gattin Robert VolkncrS, des Opernhaus-Intendanten, die nach dem letzten Akt dem Beifall spendenden Haus sich zeigen mußte. Mit Spannung folgten große und kleine Zuschauer der Reise eines wackeren Geschwisterpaares vom Weihnachtsmarkt des Heimatortes durchs Schlaraffenland und durch den Blumenhain ins unterirdische Reich deS DukatenmännchcnS Avril schrieb zu dem anmutigen Märchen eine an sprechend« Musik. schauspieler Paul «leck« Hebdeliche Lurit. nachdem der Pfarrer der Gemeinde. Sie. Nruberg. einleitend über Hebbel gesprochen halte. Am 8. Dezember las Bnofesior Ottomar Entina das Epos „Himmel und ErdP' von Vuron. und Frau Kläre Thümmel sana, begleitet von Professor Kluge, die große SchöpfungSarie von Haydn und die „Allmacht" vvn Schubert. — Für Kriegsverleßte. Für den am 3. Januar 1017 be ginnenden Lehrgang für Kriegsbeschädigte im Gemeinde- und Sparkasse »dien sie im Kriegs- invaliden- nnd UrlaubSbcim „Künia-Frtedrich-August-Stiit" in P l a u e - B c r n s d o r f bet Flüha sind noch mehrere Plätze verfügbar. Die Nachfrage nach Ersatzkräften für Gcmeindebeamtr. die zum Heeresdienst eingezogcn sind, ist gegenwärtig sehr stark. Gesuche sind umgehend durch die Vereine Hcimatdank oder, soweit e» sich um KrtegS- bcschädlgtt handelt, die sich noch in militärischem Verhält nisse befinde», durch die Versorgungsabteilungen der Ersatz truppenteile an Len Ausschuß für das Heim zu richten. — * Heiterer Nachmittag. Zum Besten der Blinden- AuSstellung gaben die Mitglieder von TnmianS Thalia-Theater gestern im großen Saale der Kauf mannschaft eine WvbltätigkeitSvorstcllung. Die Mitglieder der anerkannte» Hcercngcsellschasl boten selbstverständlich ihr Bestes und hatte» damit ausgesprochenen Ersolg. An dem Heiteren Nachmittag beteiligten sich die Herren Direk tor Winter-Tmnian, Max Neumann, Raschdorf. Reinhardt, Rießler. Stamer. Strauch und Fritz Thurm Svlvarö. der ausgezeichnete Damendarstellcr. Auch der Kapellmeister des Thalia-Tbcaters Herr Wogritsch wirkte in bekannter treff licher Weise an seinem Platze. Der starke Besuch der Vor stellung läßt erhoffen, daß dem guten Zwecke ein ansehn licher Betrag wird zugeführt werden können. —* Die Ausftelluug zur Bekämpf»»« der WeschlechtS- kraukheiteu im Verwaltungsgebäude der Allgemeinen OrtS- krantenkasse, Sternplatz 7, ist morgen. Freitag, zum letzten Male, und zwar nur für Frauen, geöffnet. Nachmittags wird Herr SanitätSrat Dr. Cohn seine» letzten Bortrag halten. — Zynr Neste» eines Wandcr. »nd Erholungsheims für Schüler bieten Schülerchor und Orchester der Dretkünig- schule unter Leitung von Felix Ramoth eine Weihnächte- musik dar. Karlen zu der am 18. d. M., s^6 Uhr, und am ist. d. M., Zst Uhr, stattsindenden Aufführung sind sllr Freunde der Schule, ehemalige Schüler »nd ihre Angehörigen in der Schulkanzlei bet Herrn Sekretär Arensch lauster Dienstags und Sonnabends) zu haben. — Schweiuefuttcr als menschliches Nahrungsmittel ver, kaust. Das Landgericht Dresden hatte am 13. Oktober d.I., wie gemeldet, den Molkereibcsitzer Hermann Thieine in Dresden wegen Betruges zu 4 Monaten Gefängnis und 600 Mk. Geldstrafe verurteilt. Th. hatte mehrere Schweine znm Mästen. AIS Futtermittel wurde ihm unter anderem auch Kalavsuttcr zugcwiesen. Da seine Schweine dieses auS gemahlenen Kakaoschalen mit Strohmchl und Spelz ver mengte Futter nicht fressen wollten, stellte Th. cs in seinem Vcrkaufsstand ans und hielt es als „ungereinigten Kakao" zu 60 Pfg. das Pfund feil. Ihn selbst hatten 60 Kilogramm 16,76 Mk. gekostet. Einer seiner Käufer ließ den angeblichen Kakao untersuchen und erstattete, als der Betrug scstgestellt war, Anzeige, worauf die Verurteilung erfolgte. Die Revi sion des Angeklagten wurde jetzt vom Reichsgericht als unbegründet verworfen. Virle»- «no -au-elilril. Aus den amtlichen Bekanntmachungen. Dresdner Handelsregister. Eingetragen wurde: die Firma Internationales Speditiv nShauS Richter s- Teilnehmer in Dresden, Zweigniederlassung der in Boden- bach in Böhmen unter der gleichen Firma bestehenden ossene» HandclSgcscUschast, und als Gesellschafter der Spediteur Rudolf Richter in Bvdenbnch »nd der Privatmann Alois Löschner in OberlcutcnSdors, sowie, daß der Gesellschafter Alois Löschner von der Vertretung der Gesellschaft ausgeschlolsen ist: — daß di« Firma K o in b c l l a f a b r i k c n Häntzschcl L E o. in Dres den Prokura erteilt Hai der FabrikbesitzerSchefrau Helene Elisabeth Häntzschcl geh. Krämer in Klotzsche; - daß die Firma Emil ElauS in Dresden erloschen ist: — dost die Firma Georg Pcukcrt in Dresden erloschen ist. Schweiz. «Meldung der Schweiz. Dcp.-Agcntur.) Der Berner Nationalrat genehmigte am Mittwoch einstimmig den von dem Genfer Michclin begründeten Antrag, der den Bundesrat einladct, die Frage zu prüfen, ob nicht die Zahl der Mitglieder des. Bundcsratcs von 7 auf 9 erhöht werden soll. Im Namen des Bundcsratcs erklärte der Buiidcspräsidcnt, daß er den Antrag annehme unter Vorbehalt näherer Prüfung der ganzen Angelegen heit. ,W. T. B.j Bermischter. ** Schuecstiirme in de» Alpen. Im Engadin und im Kanton Wallis herrschen furchtbare Schnccstürmc. Im Saas-Tale wurden 18 Ställe mit Bich und das Hotel auf dem Monte Moro durch Lawinen zerstört. Bei den Bernina-Häusern wurden acht Mann vvn einer Lawine begraben. Sie konnten gerettet werden. Die Julicr Post wurde durch eine Lawine mit vier Mann und fünf Pferden verschüttet. Die Verunglückten konnten ebenfalls gerettet werden. Tic Malone-Post ist unterbrochen, desgleichen der Verkehr auf der Nhätischen Bahn. lW. T. B.j Wetter läge i« Europa am 14. Dezember, 8 Uhr vorm Slationrnain« weiter lleiinm. . . »«»«Nnotzaoen vamdnra . . Mel .... Soinemünd« . Amtahrwasfer Memel . . . tz«n«i»«r . . Berlin . . . Leeiden . . Bnolan . . Metz. . . . woNig «»UI, dalddrdrckt Meckt Mgen bedeckt w»Mg bedeckt bebeckt b«»«ck» Re,en bedeckt ßZ » r -i-l -s1 - r - - b -- z -- 3 4- r --3 4- l Staitononaine wetlee geonktnei «. M. südlich« hastn yaparanba ! Stickbeli» . . Kopenhagen . ... »rbstel . . . Wien Trieh bedeckt beiter halbbedeckt bedeckt bebeckt Dunh bedeckt ! molkt, i «alki, wolkia bedeckt ^ bedeck» t? 0 — « -- s -- 3 2 -- r -- 3 -- 9 - 5 -- S L « 0S s 21 Wettertelegramme arrS Sachsen, 14. Dezember, friib. Station d»b« lemp- gestern Beobachtungen heul» früh 7 Uhr u.di. Min. Ma». «drichl. Lemp. Welt« no 4- 1« s- 4.4 1 L s- 2.« drdrckt. trocken 130 -02 - 3 7 13 2 - 1.0 bedeckt, ichnocher Nedel ro, - - 2.8 - ».o - 2.1 dedecki. schwacher Nedel rro - 0.9 -4« 6 1 - 0 3 irOd, Nocken 24S - 3.7 - 0.7 n 4 - «7 dedeckt. Nocke» »33 - O.L ^-45 Nd - 0.« Irtl». le»ck»n 33» - o.« - 3.0 8.4 1.4 «rüd «rocken 898 - 3 3 - 4 0 l 3 . 1.0 dedocki, »rocken «3» - 0 7 - ».c. 13 3 - 0.» dedeckt. Nocken »00 - 12 -1.« 7.« - - 0.3 dedtcki, trocken «33 oo - 2 4 1.2 -04 d«d«ckt. irocken 7öl - 2.1 - 10 l.n - 1.0 ul». Nocken 77! - 3.3 0.0 r.« - 1.4 »,dockt. Ichwacher Rede! '213 — 4.3 - 1.3 4.1 - 4.0 »»deckt stark,r Med«, Deeaben » Letpgi, . . Baatzen. . Zich-dra» . 3««»» . . nhamnitz Ulanen . . graiberg . Schneetar,, «ab «Mer . Annaberg . kUienberg , Nettzenhatn Fichielber, . Der 1Z. Dezember bracht« bei trübem Himmel In säst ganz Sachsen Regen bez. Schneesall (Leipzig IS Millimeter). Die Temperatur reichte von — < Grad (Fichtelberg) bi» zu -l- 7 Grad (Zsttau). Heut« früh ist es irocken und trüb. Fm größten Teile Sachsen» liegt «in« meist schwach« Schneedecke. Die Temperatur ist gegen gestern morgen nahem überall gestiegen. — Au, dem Ficht« ist erg bracht« der Mittwoch bei starkem Rebe» 4 Millimeter Niederschlag al, Schnee. Starker Rauhfrost. Ilesst« Temperatur! —« Drad, höchste Temperatur: — 1 Grad. Keule srilh — 4 Grad, starter Nebel, trocken, 30 Zentimeter Schneetieje. —Pöhlberg 3 Zentimeter Schneellese. Aussicht kür Arrita» den 18. Dezember. Zeitweise Bustlarrn, lSUer, meist trocken. Wasirxftand der Elbe und ihrer Zuflüsse. Bub. " M». »et» j »ran 13. Dez. -Nil -14 14. Dezi -rvs -1« Jung- »unstau 4-l4 Saun Bar- bubt» «l-43 -i- «>-- Mel- ! «e». ntk merttz ^4 » ^4Sl 4- 481 >»Ist, -P2V vreaben -tl« -N8 Mag debur, . «,» »er »r«»».er «ürsr. Dresden, 14. De». Auch heute macht« sich im freien Verkehr der hiesige» Bvisie Verlaus», tust geltend, die aus den Weristand einer größeren Anzahl von Dividendcnpaplrrrn weiter ungünstig «inwtrkte. So sande» Ztmmerman», Sächs. Guststahl. Lanchhammer, Paschx», Seck. Sachsenwerk, -Seidel >ü- Staumann, Wanderer» sowle Eartounagcn. Industrie nur zu weiter ermäßigten Kursen Rehmer. Germania. Schwalbe, Hartmann, Pöge, HosbrauhauS l und Speicheret Niel, kamen zum gestrigen Kurs in Handel, während für Gehe L Eo., Deutsche Bierbrauerei und Zrllstoss-Vercin höhere Kurse angelegi wurden. Am Rentenmarki« zeichnete sich wieder 2 S6 Sächs. Rente durch besondere Festigkeit aus. Berlin, ll. Dez. Oklg. Drahtmelb.) An der Fonösbllrs« war «ine ausgesprochene Haltung nicht zu erkennen. Die Börse wartete die Antworte» der setnblichen Regierungen aus da» Friedensangebot der Miltelmüchie ab. Die Umsätze blieben eng begrenzt. Montanpaptere waren mehrfachen Schwanknngen ous- gesetzt und zeigte», schließlich gegen gestern kaum veränderte Kurse. Fester lagen nur vberbrbarf. Schwächer waren Phönix, Bochumei und Nhrtnstahl. SchtffahrtSpapterr, namentlich Paketsahrt u,i!i Lloyd, «rüssneten schwächer, konnten sich aber später leicht erholen. Stahlaktie», Webstosswerte, Farbwerke und ElektrizttütSpapiere verzeichnet«» kleine Abschwächungen. Anlcihe» waren unverän dert. Tägliches Geld I>. PrivatbtSkon« 4^ An der Berliner Produktenbörse bewegt« sich da» Geschah in hen gewohnte» engen Grenze», denn da« Angebot von Stübcn, sllr die lebhaft« Nachfrage bestaub, ist klein geblieben, und Heu war, obgleich erhöhte Gebote gemacht wurden, schwer zu haben. Bon Stroh ist bas Angebot nicht besonders groß gewesen, eS stand aber immerhin genügend Material zur Versügung, um den drt». gendsten Bedarf zu befriedigen. Gras- und Kleesaaten waren wieder sehr schwer erhältlich, und auch gute Serabella kam spar- lich zum Bcrkans. Heidekraut wurde zur Herstellung von Futter- mittel» nach wie vor dringend aber vergeblich begehrt. Die Meldung von FricdeuSancrbietungeu der Mittelmächte beant- warteten die »ordamertkanischcn Gctreidespekulante» mit so starken Verkäufen, baß der laufende Termin einen völligen Preis sturz zu verzeichnen hotte und Matliescrunge» über ö Mtlrets etnbüßtcn. — Wetter: Zeitweise austlarend, aber sehr feucht. * Wiener Börsenbericht vom lö. De».: Die vorläusig herrschende Ungewißheit über die Aussichten de» Friedensangebots der Mittel mächte hatte an der Börse zunächst Zurückhaltung zur Folg« nnd im wetteren Verlaufe zu EntlastungSkäusen geführt, die eine all gemeine Nbschwächung der anfangs »och vorwiegend scste» Stim mung zur Folge hatten. Verhältnismäßig starkes Angebot trat im Schrankenverkchr hervor. So wurden namentlich Kohlen-, Petroleum- und Rüstnngsaktien, sowie einzelne Rebenpapiere zu wesentlich billigeren Kursen umgesetzt. Im Anschluß an den Schrankcnvcrkehr trat schließlich auch in der Kulisse eine Er mattung ein. Feste Haltung bekundeten nur SchifsahrtS- und Magnesit-Aktien, sowie Anlagewertc. lW. T. B.) * Hosbierbranerei Schöfserhof L Franksurter Bürgerbrauerei, Aktiengesellschaft zu Frankfurt a. M. Die ordentliche Hauptver- sammlung genehmigte die Vorschläge der Verwaltung und setzt« die sofort zahlbare Dividende mit « A auf die Vorzugs- und 3 auf die Stammaktien fest. In den Aufsichtsrat wurde Herr Geh. Kommerzienrat Fr. Bamberger, Mainz, neu gewählt. Schrauben- und Mutternsabrik vor«. S. Rieh« L Söhuc, Akt.-Gef. in Berlin. Der Abschluß für l!>1S/U! zeigt einschließlich des Vortrages einen Bruttogewinn von 828 872 M. (i. B- 24SSVÜ Mark). Rach Abschreibungen von 60 888 M. «44 381 M.) verbleibt ein Reingewinn non 378 884 M. «201 827 M ). Davon werden ivtcdcr 28 880 M. als Extraabschreibung auf Maschinenkonto ver wendet und für die Lalonstcuer werden wieder 8880 M. zurück- gestellt. Die KricgSsteuer erfordert 86 888 M. l—). Die Dividende wird, wie bereit «gemeldet, mit l6 «t2 ?L) beantragt. Vorstand »nd Beamte erhalten 48 871 M. (88 767 M.) und der Allssichtsrat 18 747 M. (7246 M.). Vorgctragcn werden 11866 M. (11816 M.t. Da die Gesellschaft für längere Zeit mit Aufträgen reichlich ver sorgt ist, wird sie, nach dem Rechcnschastsbcricht, auch süx daS la itse »de Geschäftsjahr befriedigende Ergebnisse erhoffen können, insofern nicht erhöhte Schwierigkeiten in der Erzeugung eintrcten sollten. * Sin „schwarzer Tag" in Reuyork. Der vergangene Diens tag kann nach der „Voss. Zig." als ein schwarzer Tag in der Ge schichte der Börse bezeichnet werden. Da» Friedensangebot de« Mittelmächte, da» wie ei» Blitz au- heiterem Himmel in die Börse cinschlug, hat große Kopflosigkeit erregt und zu über stürztem Abbau der Engagements geführt. Auf allen Umsatz- gebieten erfolgten ganz ungewöhnlich große Liquidationen, die die Kurse um viel Prozente warfen. Gleich bei Beginn setzte sich die schon am Tage vorher etngctretene rückläufige Be- wegung fort, wobei Verluste um einen und mehr Dollar zu buchen waren. Besonders trisst dies für Steels, Kiipferaktie» und an dere Metallwcrtc, sowie für die Slnteile von Petroleum, und Motorgesellschasten zu. Dagegen bewiesen Eisenbahnen größere Widerstandskraft und gaben zunächst nur mäßig nach. Nach Bc- kanntwcrben der Friedcnsaktion des VtcrbundeS übcrboten sich die Börscnkreisc darin, Wertpapiere wähl- und plan los an den Markt zu werfe». Besonders stark war naturgemäß das Angebot in K r i e g s w e r t c », die 4 Dollar» einbüßtcn. Einen gleichen Verlust wiesen auch Steels aus. Kupfer- akticn gingen um 2 bis 6 Dollars im Kurs« zurück. Sehnliche Verluste wiesen die Werte von Ausriistungsgesellschaften. Schtss- fahrtS-, Zucker- und Gummiunternchmungen aus. Führende Eisenbahn-ShareS büßten 1 bis 2 Dollars ein. Auf allen Gebieten setzten sich die Kursrückgänge im Laufe des Vormittag- noch kräftig fort. Um die Mittagsstunde vermochte sich unter DecknngS- käusen eine leichte Erholung durchzusetzcn. Die flaue Grund- stimmung gewann aber bald wieder die Oberhand, ausgehend von der Depression am Markte der Krtegswcrte. Die Börse schloß tm allgemeinen zu den niedrigsten Kursen deS Tages. Am Jnbustrtc- marktc schwankten di« Rückgänge zwischen 4 und 18 Dollar». Bethlehem Steels verloren 46 Dollar», Eisenbahnen waren bis etwa 4 Dollars niedriger. Akttenumsatz 2 468 008 Stück. Llveopool. 12. Dezember. Baumwolle. Umsatz 7800 «allen. Jmpor 15006 «allen, davon amerti. Baumwcklle 5300 Ballen. Amerik. «tddl. 11.06- ver Januar-Februar 18,84, per März-Anril 18.80. »er Mai-Juni 11.18 per Iull-Nugust 11,08. vegyptisch« ver Januar 18.9-. per Mär, 18,90. Amerik. und Brasilianische 57, Indisch« 55, Egypter 35 D. niedriger. Reu-OrleanM 12. Dezbr. Baumwolle mtddl. 18,88, >o« mtddl. 17,58, good ordin. 16,58, per Dezbr. 18.68, per Januar 18,81, per März 18.88, per Mai 18.68. Alexandrien. 12. Dezember. Baumwolle per Januar 30.3«. per MSr, 37,38. London. 11. Dezbr Kupfer prompt 145'/,, do. per 3 Monale 139'.. do. Llettroiytik 168-164, do. Beftselected 172—188, do. Slronq Sheet, 187. Zinn prompt 184':., »er 3 Monale 186-- . ZInt prompt 57. per 1 Monat 64>.-„ Blet loko 30'>. Antimon nominell. Weißblech seft, 34. Aluminium nominell Quecksilber ruhig. 18'/,—18ft» Kkiegz-ragebllch d„ „Dresdner Nachrichten" t, Monatiheflen »um Preist »in >« Piz. (Zukudun, de, Veste» durch dt, Post »I» rincklach, a»a,n oorlstrii« Stnstndung oo» I» Pt,., unirr Poftnachnahm« 3» Pi», «iwchl. Port» »dn »on 1 M. »o PI», für 10 torllaustn», M»nat»h«st,.> Sn hadrn ln der Hauptgeschäfto- ftall« «nsar«. Bla««» idbmrckwr,- a». «rdgofchotz ^ , Meißner ^ »st>nstit«rrmMl - k Donath L DiPPoldi»v>aldaerPl.». von A. o. KloNlor Tolekantlocst», l.lektpeu,»pp,rai« TalcßonutenrIIlon Lelestan- unä Kiu»p,pl«x» Uetitpouo-Poplox v. -l-«In«n ^ereecko» - Lestr«lbm»»estln«n kchockaxna SUromödoi IA. L K. 20cstIEK Mnnonotr. 9. kok» Mm verantworlltcher Schrlstleiter: «»»«» Send,,» in Dresden. (Spreche: V»v »»» 8 Uhr nachm.»
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