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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.08.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187208204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18720820
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18720820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-08
- Tag1872-08-20
- Monat1872-08
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.08.1872
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ußquittnng cher 5 < 10 «K. erre» vom der Sradk hier 7 »L cetn« durch Halterei zu 8 il, »k. lk8", ^rv88e. >Nis quelle». twmck. t find will- ». V. uirlger llnfang nach twllck. i»mer> ilaoland. V.V. es blückebsu. 8«k»k, Sek«k nlijxmm. ruhig unser der Schrift» Kalo vollen« iese Trauer- affeue». ebrr Earl, » dt« Ewig» ind Frau, tz nur zwei er Alfred, chiicht theil» id Fra«. aster Theil» schmuck d»S Töchterche« zsten Dank, «olle« Sie Lug. 1872. Familie. cher wohl» den unsere» «nden den i 1872. l»a»a. rud Theil- rar sage» Kassner. «rann ln« iv» lux. 17". Mir 18°. Erscheint läßlich früh 6'/, Uhr. »«»«N», «» ««PrUtl», JoharmiSgasse 33. Vcrannv. Ncdaueur -r. -»«Mer. Sprechstunde d. Nrdaction 4>«i«iNaA» »o» 11—N Utr «-»»in»,» »», 4—b Uhr. MWaer «nnahme dn für die nächst folgende Nummer bestimmten Inserate in den Wochentage» bis 3 lltzr Nachmittags. Anzeiger. Amtsblatt de? König!. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Leipzig. Auflage IfliOV. Ad»«»r«eot,prrt§ vierteljährlich , Thlr. Nar^ incl. Bnngerlohn 1 Thlr. 10 Ngr. Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbefvrderung 8 Tklr. mit Postbefvrderung 12 Thlr. Znserate 4g<spaltcneBourgoiSzeile 1 V,Ngr. Größere Schriften laut unserem Preisverzeichniß. Rectmura ualcr d ürdartto«»strtch die Spaltzeile 2 Ngr. Siltale: Otto Klemm, UniversitLtsstr. 22, Local-Eomptoir Hainstraße 21. W 233. Dienstag den 20. August. 1872. Bekanntmachung. All» diejenigen Individuen, di« sich seit 7. twj bei unterzeichnetam Commando behukS Ver wendung während ihrer Dienstzeit im Bureau brsselbm gemeldet habe», haben sich am 27. livj Vormittag» io Uhr im hiestgea Central-vrreau. Caroliuevstraß, i)tr. 12, I. etnzufindeu. Leipzig, den iS. August 1872. Köwtgliek«» La»dweh,.B»zir?s-Eo»»a«di». 3. v.: von Eaton, BeztrkS-Avjurant. Bekanntmachung. 1) Die die-lährige Leipziger MtcheeoliSweeffe beginn^ am SV. Septe»ber und endet mit dem 18. Oktober. 2) Während dieser drei Wochen können alle in» und ««»ländische Handelsleute, Fabrikanten uud Gewerbrrcibende öffentlich hier feil halten. 8) Außer vorbedachter dreiwöchentlicher Frist bleibt der Handel allen auswärtigen Ver käufern bei einer Geldstrafe biS zu 50 Thalern verboten. 4) Jedoch ist daS Auspacke« der Maaren den Inhabern der Meßlocalien in den Häusern «beuso wie den in Buden und auf Ständen feilhalteudeu Verkäufern in der Woche vor der Böttcher- woche gestattet. Zum Etwpacken ist daS Offeahaltru der Meßlocale t» den Häuser« auch in der Woche «ach der Zahlwochc gestattet. ^ 5) Jede frühere Hoffnung sowie spätere Schließung eine- solchen BerkaufSlocaleS wird? äußer der sofortigen Schließung desselben, jedeSmal, selbst bet der ersten Zuwiderhandlung, unnachsichtlich mit einer Geldstrafe biS zu 25 Thaleru geahndet werden. 61 Persoren, welche mit dem in ß. 55 der Deutsch»« Gewerbeordnung vorg»schri«b«n,u Legttt- matiouSscheine nicht versehen sind, dürfen bei Vermeidung einer Geltstraf« biS zu 50 Thaler oder entsprechend« Haststrafe den Hauskhandel während d« Messe unr nach riugeholter Erlaudniß deS Polizetamt» »nv auch mit dieser nur i» deu eigentlich«» drei Meßwvcheu betreiben. 7) Auswärtigen Spediteuren ist von der hauptzollamtlichen Lösung deS WaarenverschluffeS an bi- mit Ende der Woche nach der Zahlwoche txä Speditionsgeschäft hier gestattet. Leipzig, am 9. Juli 1872. Der Rath der St«dt Leipzig. , vr. Koch. S. Mechler. Bekanntmachung, die Beschr«»k»«g der Be»«tz»«g der St«d1wafferk«»M b«treffe«d. Bereit- im Jahre 1870 hatten wir uuS an den Gemeinstu» unserer Mitbürger wegen möglichst sparsam« Benutzung der Stadtwafferkunst zn »enden und hatten dabei dt« Tmugthuung, daß wir willige- Gehör für uns«« Aufforderung saudrn, wodurch allein «» mögllch »urd«, ,t«aigrm Waff«» Mangel, uamenmch für deu Hausverbrauch, mit Erfolg vorzubeugen. Seitdem ist di« Zahl d« «assernehmer sehr erheblich gmnchs«, rend da dt, Vollendung de» Erweiterungsbaues der Wasserkunst noch nicht hat hrrbeigefvhrt werde» können, so ist dieselbe noch gegenwärtig aus die LeifiurgSfähigkeit ihr« ersten Anlage beschränkt. Dt« Wahrnehmungen der letzten Tag« Laben nun die Gewißheit herbeigeführt, daß ohne Beschränkung de- drrmaligeu Wasser verbrauch- nicht nur di« höher gelegenen Häuser unserer Stadt, sondern auch die oberen Etage» in den niedrigeren Stadttheilen nicht mehr mit Wasser werden versorgt werdrn können. Dies« Gefahr ««ß um so entschiedener rorgebeugt werden, als durch die zeitweilige Entleerung der WafferleituugSröhrev daS gesammt« Röhrermtz mit den größten Nschtheilen bedroht wird. Die» »ird aber nur dauu möglich, wenn 1) die We»ffer«eh«er ihre» Waff«rverbra«ch «uf das «olhwendtgffe Ma«ß »er«t»drr«, und der so oft bewährte Gemeinfinn unserer Mitbürger wird auch jetzt, wir früher, unserer Auf forderung, soweit rrgenv thuvlich, mit dem Waff« au» der Stadtwafferkunst sparsam umzugehen, bereitwillige Beachtung nicht versagen. Die schärfer« Coutroltrung dp» Wasserverbrauch» nach den Bestimmungen deS Tarif- und Regulativ» hat von unS selbstredend angrordnet wnden wüsten. Di« unerläßlich« Rücksicht auf deu Wasserverbrauch zum Hausbedarfe bedingt auch die Be schränkung de» Bewässern» unserer Promenadeu-Anlagru auf da» äußerste Betürsmß. Wir haben die deshalb erforderliche» Weisungen «rtheilt. Hierüber find »ir noch zu folgenden Anordnungen geröthigt: 2) alle Gprt»-br»»«e«, öffentliche sowohl «l» private, fi«d sofort außer Betrieb zu fetze« u»d dürfe» nicht «der wieder in Sang gebracht «erden, als bis dieses Verbot durch ««etliche Ber«»»t«achung wieder aufge hoben tff; S) das Gtraßenbesprengen aas der GtadtwafferVanff, sowohl i« öffent liche» Dienst als von Prtoate» ans de» Lettnnge» ihrer Grundstücke, hat bis ans Weiteres gänzlich z« nnterbletbe»; 4) Zuwiderhandlungen gegen diese Unordnungen unter 2) und 3) werden mit Geld bi» zu 50 Thlr. oder entsprechender Haft bestraft. Indem wir nn» der strengen Beobachtung dieser Vorschriften gewärtige», bemerken wir noch, daß Vorkehrungen getroffen «erden, um zum Besprengen der Straßen im öffentlichen Dienste da» Waffer au- den Flüssen zuzuführen. Leipzig, 12. Juli 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. G Ä vr. Kock». Mechler. Bekanntmachung. In neutrer Zeit find häufig Verletzungen von Menschen durch HundebiG hier vorgekomme». Vom Anfang« Mat d. 3. an dt» j tzt sind nicht weniger als dreizehn solcher Fälle bei uv» zur Anzeige gebracht worden, in denen allen glücklicherweise die thierärztlich« Untersuchung der Hund« ergeben hat, daß dieselben gesund uud insbesondere nicht »uthverdächtig waren. Vir nrhwen hiervon Veranlassung, all« Hundebefitzer unter Verweisung auf dir Bestimmungen in Z 366 urd L67 de- Deutschen Strafgesetzbuch«» zu strengster U-brrwachuug ihrer Hund« hiermit aufzusordern, uud werden unnachsichtlich gegen diejenige« einschretten, welche btsstze Hunde halten und dieselben auf den Straßen oder auch innerhalb der Häuser und Gehöfte in unverschlossenen Räumen umherlaufrn lassen. Die Besitzer von Hunden find dafür verantwortlich, daß dt» den letzter« angelegten Maulkörbe gehörig paffen, so daß dadurch da» Beißen völlig verhindert wird. Leipzig, am 15. August 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. , , ^ vr. Koch . Bekanntmachung." Die unentgeltliche Jnrpfnng der Schntzpocke» wird alles unbemittelten tu hiesiger Stadt wohnhaften Perlon«» jeden Alter», «aueeutltch auch schon früher ge- inepfte« Erwachsene» znr Revaecinatton, hiermit angebotru uad soll dieselbe von Mätttwoch den L2. Juni laufende» JahreS Nachuetttag» L Uhr a« bis auf Weitere- jede« Mittwoch von » Uhr RachnetttagS an im Grd- gefchoß des alte« Rieolatfchulgehä'udes am Mcolaikirchhofe stattfinden. Wir fordern da» betheiligl« Publicum hierdurch auf, von vorstehendrm Anerbieten recht fleißig Gebrauch zu machen. Leipzig, am 8. Juni 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. Echmiedt. vr. Koch. Bekanntmachung. . Der a»r L. Aagast d. I. fällige dritte Lernet» der Grundsteuer ist nach der zum Gesetz« vom 8 April d 3. erlassenen Ausführungsverordnung vom 9. deffetbea Monat» mit Zwei Pfennigen ordentlicher Grundsteuer vo» jeder Gruudsteuereiuhett zu entrichten, und werden di« hirfizeu Steuerpflichtigen hierdurch auszesorsere. ihr, Sleuerbeträge nebst den städtischen Gefällen an 1.,?. von der Sieuereinhrtt vo« diese» Tage ad dis spätesten» Löi Lag« »ach de»seide» an die Stadt.Steuer Einnahme allhrrr »u bezahlen, da »ach Ablauf dieser Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen di» Säumigen etntrelen müssen. Leipzig, den 29. Juli 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. Tav vr. Koch. »ub«. Bekanntmachung. »m 3. September d. I. sind die jährlichen Zi- sen der Slöckuer'sche« Stiftung an di» in Leipzig defirblichen armen verschämten BürgerSwittw?« zu venheilen. Bewerbungen um diese Spende sind auf dem Rtuhhause bei Herrn R gistrator Gutbier bi» zum 2l. d. M. an Zubringer. Leipzig, am 5 Lu»ust 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. G. Mechler. Vierte Bürgerschule. Der Unterricht nimmt DteuStag, do« 20. August wieder seinen Anfang und zwar für die Mädchenklaffen 1-0 und fä»»tltche G1e»eutarklaff<u (Kl. 7 u. 8) in der am Rosr-rhalthore gelegenen Rathsfretschule, dagegen sür die »uabruklaffeu L—0 in dem alte» Necoratschul-ehäude am Nicolaikirchhofe. E» haben sich am genannten Tag« zu versammeln: Mädcheuklaffe I, 2, st uud S «« 8 Uhr, Mädcheuklaffe S uud 0 «» 0 Uhr tu der Luruhalle der Rathsfretschule, Klaffe 7v uud 8« um 7 Uhr, Klaffe 8» und 8Il» u« 0 Uhr, Klaffe 7 » und 7K «» LO Uhr tu der vierte« Bürgerschule, um von hier au» in die RathSfreischulr geführt zu werden.** Knabenklaffe 2, S, st» uud Sk »» 7 Uhr, Kuabeukiaff« stk, S» nud « u« 10 Uhr t» Saal de, alte» Rteolatschuie. ** Di« Kinder der 7. und 8. Klaffe« (Elnnentarklaffen) werden nach zweistündigem Unterricht wieder entlassen »erden Leipzig, deu 17. August 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Neuer Ttzrrter. Leipzig, 18. Lugust. Di« gestrig« Wiederholung der ,,Undine" halt« »eg« de» Debüt» vo» Frä«. letu Lmk und dnrch da» erst« Auftreten de» zu- rückgekehrte» Herr» Gura besondere» Interesse. Leber dt« Erster« als Undln« und im Allgemünen als neue» Opermuttglted llrß« sich je nach deu Bedürfnisse» de» Leidiger Publicum» und dir eventuellen Stellung zu de» früher» glücklicher» OperuverhLtniffe» sehr viel sage». Har «an, wie scheinbar viel« im Public»«, dt, naiv, Genüa- ssmkeit, schon durch reizend« Erscheinung, frisch« Stimm« rc. völlig befriedigt zu fein, so kan» mau keia« günstiger« Neuerung wünschen, al» da» Engagement von Fräulein Link, deren Aeußere» und aumulhige» Wesen sofort gewinnt. Ist man aber durch größer« Gediegenheit echter und fertiger Künstlerinnen verwöhnt und soll fick nun rin« nette Anfängerin oclroyire» lassen, dt« laut zuverlässiger Mittbeilung für Fräulein Bosse vielleicht in allen größeren Par tien sogleiä Ersatz bieten und verwendet werden soll, «ährend sie doch gleich beim ersten Debüt »n einer leichtern uud sangbaren Lortzing'schru Partie durch gesanglich» Incorreclheit und ülerlei Mängel der künstlerischen Ausbildung befremdet, so ist r» Pflicht der Kritik, dir» nicht zu bemäatelu »vd noch znr rechte» Zeit die Direktion daran zr» «ahnen, daß st« di« eist« Stunde, wo vielleicht »och disponible Sängerinnen al» wirklicher Ersatz für die Äuszeschledenen zu gewinnen find, gehörig benutzen soll Was sollt« auck, dir Tirrctior fanftmüthttz« Nachsicht und zeitweilige Schonung nütz«, da tbr doch die hcraeuaheud« Saison so wie so meanfschiebbar, Anstrengungen auferlegt, nirküch tüchtig« und auf di« Dauer haltbare neu« Kräfte zu erringen. Für Kränletu Voss« und zur Zeit auch für dl« leider panfirend« Prima donna Fräulein Mahlkuecht kann Fräulein Link unmöglich «intret«», »eil ihr dazu di« künstlerisch« Fertigkeit absolnt fehlt. Dagegen würde sie in kleiner» Partien al» Soubrette bet eifrigem Streben nach musikalischer Correctheit recht wohl ausreicheu könne». Sie übertrifft Fräulein Preuß dnrch schätzbar« Vorzüge, resp. durch rein« und frisch« Stimm«, uud würde al» Soubrette sicher- ltch später zum Liebling de» ganzen PubUcumS heraureifeu. Nimmermehr aber ist «ach den bis herigen Leistungen anzunehmev, daß st« z. B. al» Valentin«, al» Margarethe oder gar al» Senta, Elsa und Elisabeth reusfiren könotr, auch wenn fl« Tapacität uud Muth genug hätte, diese b«. deutenden und sehr schwierigen Rollen wirklich etnzuübe». vorläufig kauu man «S sich zwar kaum denken, daß derartic« kühne Experiment« wirklich geboten werden sollen ; aber da mit Be stimmtheit ausgesprochen wurde, daß Krl. Lmk für Frl. Boss« etntrelen wird, so gebietrt die kritisch« Gewissenhaftigkeit, gleich im Voran» unverhohlen« Abmahvung auSzusprechen. Wa haben e» ja hören müsst», wie u:sicher Fräu lein Link die Undine sang. «i, sie emtgemal; z» srüh »insetzt«, nicht im Takt» blieb u. s. w.; also wenn sie schon in leichtern Rollrn nicht rölliq ge- nüzte, wie sollt» dann erst Glanzrollen, z. B. in Wagner'schev Oper», ansfalle»? Ein auffälliger Mangel war es auch, daß die Sängerin ver schieden« hohe Tön, nicht auShielt, sonder» kurz abschnttt und ohne jede Abschwellung fortfuhr. Da» läßt sich tu der Undine noch binurhmeu, aber fall» di« Ursache Mangel an Kraft und Bolubilität war, wa» noch unentschieden bleiben kau», so müßt« i» in heroischen Arten, in Duett» der großen Oper da» Schlimmste befürchtet «erden. In Summa können »ir demnach dt» Neuetnge- treten« uur tu der Erwartung »der Hoffnung, daß sie schließlich bestimmt ist, daS in letzter Zeit recht stagwürdig besetzte Soubrrtteufach au«zu- fülle», ohne Bedenken accrptireu und begrüßen. Einen btffern Küh'eborn hat mau in Leipzig bisher wohl nt« gehört, al» ihn unser auSgezetch- ueter Barttovtst, Herr Gura, bietet. E» war »»verkümmerter Hochgenuß, so viel Wohlklaug der Stimme bei so viel echter und hcher Gesang»- kuust zu höreu. Umsomehr verwundert waren wir über die verhälinißmäßig matt« Haltung de» Publicum». Wenn man vergleichsweise sich der frappanten BetfallSsalvru erinnert, dir vor kurzer Zeit wiederholt in nicht« weniger al» muster haften Borstellungeu noch fremden und keines wegs bewährten Säugern gespendet wurden, so kann man nun nicht mehr daran zweifeln, daß damals di« gütigen Spender der Elaqu« ange- hörten. Natürlich bedarf ein Sänger wie Herr Gura keiner Ciaquenthaten und wird stets ohne dieselben besten- rrussiren be: allen Kurstverstän- digrn, aber maa sollte dcch diesen Sänger von G?tt«S Gnrdrn recht wa'in halten und ihm st.lS di« verdiente Auerkeuuuug recht angelegentlich kuvdgeben. Wenn irgend Einer, so »st e» Herr Gura, der in der jetzigen Trostlosigkeit über da» zerrissen« Operu-Eusembl« noch freudig« Erregung und eigentlich« Kuuststimmnug bervorzubringen vermag. Ginge uv» auch diese Perle »och v«,» lorea, so wäre da» Tohnvapohu der hiesige« Oper fast vollständig. Uebrr den ganz exquisiten Kellermeister de» Herrn Ehrke, den «ackern Knappe» de» Herrn Rebling und di« übrigen Mttwtrkende» ist bei stühern Aufführungen der Undine schon genug gesagt, und bezüglich der Leistuug de» Chor» be stätigen wir gern, daß st» volle Zufriedenheit er weckt«. Ü. 8. Denkmals-Weihe in pomseu. ^ Leiprig, 19. August. Zu den vielen Denk mälern, welch- dir Pietät uad Dankbarkeit den für da» Vaterland in den Tod gegangenen Krie gern gesetzt bat, ist noch «in» htnzugekommen, welch,» den GotkeSacker in Pomseu bei Leipzig ziert. Rittergutsbesitzer Dietz«. welcher au» pa triotischer und menschenfreundlicher Gestnuung für verwundet« rin eigene» Lazareth unterhielt, hat dreien seiner Pfl^linge, welch« trotz der ange strengtesten Pfleg« und Wartung dem Tod« nicht ,u entreißen waren, einen Gradflera setzen lassen. Derselbe ist rin Werk deS Bildhauer» Stark« in Laufigk und macht in setaer einfachen, aber finni gen urd geschmackvollen Ausführung »inen selr guten E-ntruck Dir vordere S,tte zeigt folgend»
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