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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187111119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18711111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18711111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-11
- Tag1871-11-11
- Monat1871-11
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1871
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Reichstag. lung deschvar > ihm gestern > ii zwei« zen worden jei. I iSdrücklite Lr^ oerde bbrigeirti mmigS-Con nf, beirksjenll n g in Mm t aber die ^ rden in der! rehmigt. r. (R< LaSker über d«I rs gesummte Majorität avgl ariven stimmt«, > . In der 2000 Arbeiters gen LohvMi beit eingestellt. Andrassv r bei dem änterredumg, Für den nkt die Wah! l mich, Kübech s Aeußern cht. Die „Nene^ Ersetzung ' der Princip ioaugurirle! . Die M Pest bestätige,! gestern da-O amen. . In den iten für die! Die AnSgabas der neuen — Der Leg, zen dtt Acten t. Der Perm tigen Sitzuna al .r. ES verlantitl rang deS !300 Milliom! nenkunft der oendig werben.' )ntoS «Kd mber. AnS tpublikaner bei I joritäl erlang«, s ahlen für die s ne ausgefallen, ischen Partei bei! ich den jetzt»' 18,000 Sti RiitersgrSn. > u Branl-schioeq,« «rzl a. Nü,o Berlin, Hotkl kl . Magdeburg.- k>1 HaNidarg, H. SlI a. Lobnrg, j«t a, Kfm.«. tzi-ml Brrlt», Hains en und en, Kflte., Sicks a M-gdtbirz i i. a. Pemebms.I Beilin. Hallt tss r- Hamburg,-! oud iasscl, Ksite.,! as, Part, »s Schleij, St. > iamlrr a Eisck« a <r Llteuanwsst Frankfurt«. I, s cc., Geier»! Iden, Haikt Sck> a. Pas«, - AI . volare-, ^' ' Nünch« Sicks Vien. Leb«', -ck I Zur gtsälligtv Beachtüug. f hpHition ist morgen tag dm 12. November nur Vormittags bis 1,9 Uhr L^pe-NH«» ÄS» l4V>p«Ixvr Erledigte Mäklerstelle. f Aust-niederleaung -e- Herrn Eaihröter ist eine Wechselmäklerstelle zur Erledigung ge» Dieselbe soll sofort wieder besetzt werden, und werden daher Bewerber aufgeforden ihre bis zu« 18. dieses Monats Bureau einzureichen. den 9. November 1871. Die HandelSkannwner. in Stellv. W. Seyfferth. vr. Gensel, S. Bekanntmachung, Aiickverleguug deS Woche»»»«rktS auf den Marktplatz betreffeud. i Vochrnmarkl wird von und mit Sonnabend de« 11. d. M. i dem Marktplatz« abgehalten. g, den s. November 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Hemke. Bekanntmachung, Agathe Berger'sche Stipendium zur Erlangung der Magisterwürde auf den Termin 1871 im Betrage von 8 Thlr. 16 Ngr. 9 Pf. ist zu vergeben, und eS «erde» Diesigen, > drrnm bewerben wollen, hierdurch aufgrforderl, ihre Gesuche nebst Zeugniffea dm 9. November 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleitzner. un- Bekanntmachung. Lrmeuanstalt hat für die 3. Pflege de- DistncteS I von jetzt ab Herr Kaufmann Anton Bernhard Rudolf Dtergutz, Wiesenstraße Nr. 10 d wohnhaft, (Firma: Viergutz L Klei», ThomaSkirchhof 9,) ck>«G »rnnnpstegerS Aber»««»». dm 8. November 1871. Das Arneendtreetorinnr. HermSdorf. Hentschrl. >Wgs Krirgsgaben. ß, 10. November. Nachdem wir uns m de- Frieden- wieder so vollständig , alle dte verschiedenen HülfScomittS , welche sich hier während de- deutsch - fischen Kriege- zur Linderung de- i RothstandeS und zur Ergänzung der ^ der deutschen Truppen bildeten, ihre l ak- beendet ansehen, wiv es gewiß für diese- Blatte- interessant sein, zu er riet im Ganzen an baarem Geld »ohvern der Stadt Leipzig privatim ider Gemeindevernrturg officiell für die jllnterstützungSzwecke gespendet wor- ihaben die nachstehende Zusammenstellung id der öffentlichen QmttungSleistungen ier Sorgfalt angesertigt, müssen tn- iken, daß sie auf vollständige Ge steinen Anspruch machen kann, da uns «edene kleinere Sammlungen und Ge» tllslerlagen nicht zur Hand sind. Sollten «n> noch zugehen, so werden wir recht betreffende nachtragen. E- qutttirten HÄfSvrrein . . über 82,002 Thlr. jtiftung. Zweig .Hülfsverein da Lotterie) . . > M Unterstützung der a eindrrmener Neser Dehrwänna. . . Bewindung durch- ! Truppen .... ilaudS-Dank" . . escheeruugs.Comitü. s die bei Zschortau ver ^ Soldaten Aemeind--Vertretung viülgt für die Fric liechützung und Be da brunkehreuden >tn Ariedensstiftung i Pmalgabrn noch rin summa: 20,539 71,705 53.101 18.101 3032 3268 1212 20,000 „ 2«»,«00 „ 4175 309,735 Thlr Uhr al- Drrimalhunderttaufeud wir denken, daS klingt nicht schlecht! >^us Stadt und Land. 1-, tü. Rovbr. DaS amtliche „Dresdner Erklärt otficiö-: In einem Theile der M darliber Klage geführt worden. n»»n«I,m der deutschen Gewnbe- die vefchränkung der Kindrrar- nal in Sacksen — nicht beobachtet Hilm da Behörden Nicht- geschehe, ^ Test- vnhöhnenden Treiben der 1» st'ia». — Wenn in den frag- l»flk dnfr angeblich stallfindende ttr Hchtze insbesondere auch die Regierung verantwortlich gemacht wird, so ist zuvörderst zu bemerken, daß da- Ministerium de- Innern nach dem Inkrafttreten der Gewerbe ordnung von drr im tz. 133 de- gedachten Gesetzes ihm eingeräumten Bcfugmß der Dispensation von den gesetzlichen Bestimmungen über die Beschrän kung der Kinderarbeit in den Fabriken keinen Gebrauch gemacht, fordern alle Antiäge auf solche Dispensationen mit Rücksicht darauf, daß bereits nach 8- 62 des sächsischen GewerbegesetzeS die Ver wendung von Kindern unter 12 Jahren in Fabriken vom 1. Januar 1865 verboten gewesen, conse- quent abgelehnt und damit bewiesen, daß eö die fraglichen Bestimmungen streng durchgeführt wissen will. ES ist in dieser Beziehuug auch mit den Gutachten der Handels- und Gewerdekammern in voller Uebereinsttmmung gewesen. Da eS dem nach nur auf nachlässiger Durchführung der gesetz lichen Vorschriften durch einzelne Unttrdehördrn liegen könnte, wenn an Fabrikanten di« ln der Presse gerügten Uebclstände voraekowme» sein sollten, so hat daS Ministerium des Innern Anlaß genommen, die KreiSdirectionev z« Erörterungen über die Begründung der in der Presse aufgestellten Behauptungen, sowie zur Abstellung der etwa sich herauSstelleuden Mißstände anzuwetfen, übrigen- auch die Handel»- und Gewerdekammern aufgesor- dert, innerhalb ihre» Wirkungskreise- LüeS, wa- in ihren Kräften siebt, zu thu«, um den gesetz lichen Vorschriften dt« gebührende Beachtung zu verschaffen. * Leipzig« 10. November. Für den Brief ver kehr der Landbewohner hat sich eine von der Postverwaltung seit Monaten vorbereitete wichtige Veränderung nunmehr vollzogen. Jeder abholende Corresondent auf dem Lande mußte früher bei einer ei» für allemal von der Postbehörde be stimmten Postanstalt seine Postsachen in Em pfang nehmen, auch wenn er nach dem betreffen den Orte sonst gar keine Beziehungen hatte, viel mehr einer oder der andere ebenfalls in der Nach barschaft gelegene Postort ihm viel besser paßte. ES hing dies mit der damaligen Gestaltung deS ganzen PostexpeditionSwesenS zusammen, wonach derjenige Postort, von welchem die Landbrieflräger auSgingen, zugleich den Mittelpunct deS Verkehr- für b»e abholenbea Correspvndenten bildete. Wer auf dem Lande gewohnt hat, wird sich der Unzu- träglichkeiten erinnern, welche hiermit oft verbun den waren. Dieser Zwang ist jetzt aufge hoben; ein jeder Correspondem kann unter den seinem Wohnsitze benachbarten Postorten sich den jenigen wählen, an welchem er seine Postsachen abholen lassen will. Selbstverständlich muß er, soweit eS angeht, dafür Sorge tragen, daß seine Correspondenlen aus den Briefen außer dem Wohnorte auch den Namen de« betreffenden Post- orlS angeben, welchen er ihnen mitzulheilen hat; unterdlrrbt diese Angabe, so wird der Brief aus den bisherigen Mittelpunkt de- betreffenden Be- Bekanntmachung. Mit Genehmigung de- Königlichen Ministern dcS Innern und unter Zustimmung der Stadt- verordneten ist von unS bestimmt worden, daß vom 1. Januar >872 ab die Maßb.-stimmungen in tz. 4 unter 2, 7, 9 und 10 de- Regulativ-, die neuen städtischen Anbaue und die Regulirung der Straßen betreffend, vom 1b. November 1867 folgendermaßen abgeändert werden: statt 24 Ellen ist zu setzen: 14 Meter, 30 - 40 - 300 Leipzig, am 6. November 1871. 17 23 170 Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleitzner. Bekanntmachung. Von Unterzeichnetem Armendirectorium sind in der nächsten, im December stattfindrnden Sitzung drei Arrnenarztstellea mit einem IahreSgehalte von je 120 Thlr. auf drei Jahre zu vergeben und würde die Uebernahme dieser Stellen am 1. Januar bez. 1. Februar 1872 zu erfolgen haben. Bewerbungsschreiben sind bi- zum 6. December bei dem Vorsteher der Krankenanstalt, Herrn Medicinalrath Professor vr. Sonuenkalb, oder auf d-m Armcn-VerwaltungSbureau, UniversitätS- straße Nr. 9, einzureichen. Leipzig, den 8. November 1871. DaS Ar«eu-Direetortn»«. HermSdorf. Hemschel. Bekanntmachung. In der Georgenhalle sollen Sonnabend den LI. d. MtS., von früh tt Uhr an, nack- benannte Gegenstände, alS: eine Anzahl gebrauchte Karrenhölzer, ^ " starke Bettstolleu, »/»" starke Latten, «/i starke etcpne Lager, Lattenthüren, sowie größere und kleinere Fleischhaken und Waagehalter, in kleineren Partien, gegen Baarzahlung und unter den an Ort und Stelle bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, den 8. November 1871. D-S Rath« Bun-Deputatio«. Bekanntmachung. Für den Reuba« drr Rieolaischule an der KönigSstraße hier sollen die Maler- und Austreichrr-Arbrtte» im Submissionswege vergeben werden. Diejenigen, welche die Ausführung dieser Arbeiten zu übernehmen gesonnen find, wollen die BlavkeUe, Bedingungen rc., sowie dte dazu gehörenden Zeichnungen in der Expedition der Bauvcr- waltung gegen Hinterlegung einer Caution von 10 Thaiera abholen und ebendaselbst, mit ihren PrriSsorderungen versehe», htS zn« LE. diese« MonatS Mittag- 12 Uhr vorschriftsmäßig wieder abgedeu. Leipzig, am 10. November 1871. De« Raths Baudeputatio». zirk- geleitet, und von dort durch den Landbrief träger bestellt. * Leipzig, 10. November. In der letztver flossenen Nacht zwischen 11—1 Uhr war am nördlichen und nordwestlichen Horizont ein sehr starkes und weit ausgedehntes Nordlicht zu bemerken. Die prachtvolle Erscheinung bot die gewöhnlichen Merkmale; der Himmel erschien an fänglich purpurroth gefärbt, allmälig bildeten sich eine Menge Lich>streifen, die nach und nach wieder verblaßten und endlich ganz verschwanden * Leipzig, 9. November. In der Nacht vom 20. zum 21. August d. I. führte ei» Polizet- diener unter Beihülfe eines Eiviltflen zwei bei einem kurz zuvor stattgehabten Excrsse arretirte Soldaten die PeterSstratze nach dem Markte zu, alS der zufällig vorübergehende hiesiae Schank- wirth Carl Ferdinand Hermann Wust den ge dachten Soldaten, um sie zum Widerstand gegen die Transporteure aufzureizrn, znrirf, sie sollten sich LaS nicht gefallen lassen, wenn er in ihrer Stelle wäre, würde er Jenen „ein Paar Schwappen inS Gesicht hauen, daß sie sich Umsehen sollten." Außerdem wandte er sich au die unter den Be gleitern jener Arrestaten befindlichen Soldaten, um diese zur Befreiung ihrer Kameraden zu be stimmen, mit den Worten: „daS sind gar keine Soldaten, die sich da« Seitengewehr nehmen und sich arreliren lassen." Wegen diese- GebahrenS zur Verantwortung gezogen, wurde der Angeschul digte gestern vom königl. Bezirksgericht wegen öffentlicher Aufforderung zum Ungehorsam zu einer 4monatigen Gefängnißstrafeverurtheilk. Vor sitz, Anklage und Vertheivigung waren bei der Verhandlung durch die Herren GerrchtSralh Weiske, Assessor von Wolfs und Advocat Helfer vertreten. — Die „CH. ft. Pr." zeigt an, daß eine große Anzahl von Arbeitern Chemnitz bereit- verlassen hat, um auSwärtS Arbeit zu suchen. DaS social-demokratische Blatt findet DaS „auch ganz recht" und fordert zu weiterer Auswanderung aus, indem eS dazu bemerkt: „Für Manchen wird eS sehr gut sein, wenn er vom hiesigen Platze weggeht und so nicht bloS Chemnitz, sondern auch ein blSchen Etwas von der Welt kennen lernt. Schaden thut es Keinem, wenn er Land und Leute zu sehen bekommt, wenn er praktisch in Er fahrung lwtngt, daß eben die Phrasen von Heimath und Vaterland Nicht- zu be deutenhaben alS Schwindel." Die Zurück, bleibenden werden dann zum AuSharren „nur diese Woche" ermahnt, und zum Schluß wird eine fttt gedruckte, auS Chemnitz datirte Zuschrift an Herrn Most abgedruckt, welche lautet: „Halten Sie die Sache fest. Hobe heute auS englischen Fabriken die Weisung erkalten, daß Unterstützungen kommen und auch Reisende unterwegs sind, die Anstellungen besorgen. I. Z." — ES scheint aber dock, als ob die Chemnitzer Arbeiter endlich Be sonnenheit genug erlangt haben, um auf die ekel haften Redensarten ihrer Verführer nicht mehr zu hören. So berichtet das „Chemn. Tgbl." unter dem 9. November: Die strtkenden -ftbeiter der hiesigen Maschinenfabriken scheinen sich allmälig zur Wiederaufnahme der Arbeit entschließen zu wollen. Nachdem am gestrigen Tage gegen l500 drr Strtkenden in verschiedene iradriken rurückgekehrt sind, haben heule weitere 200 die Arbeit wieder ausgenommen. ES konnten daher bereits einzelne minder große Fabriketabl'.fsememS mit der vollen Zahl der früheren Kräfte in Thä- tigkeit gesetzt werden. Man erwartet aber über- haupi in nicht zu ferner Zeit eine dem friedlichen Autzgang deS Sirike günstige Wendung. — Der „Const. Zra." schreibt man: Bautzen bleibt Bautzen. Während selbst die kleinsten Städte an der Sächsisch-Schlesischen Eisenbahn den auS Frankreich heimkehrenden tapferen Truppen eine Aufmerksamkeit damit erzeigten, indem auf den Bahnhöfe^ geflaggt war, in Löbau sogar den Osficieren und Mannschaften Erquickungen verabreicht wurden, zeichnete sich Bautzen dadurch auS, Alle« zn iguoriren. Sollte der vielbeschäf tigte Stadtrath nicht auf den Gedanken gekomnirn fern, diese, nicht viel preußenfteundliche Zuneigung verrathende Aufmerksamkeit, in Ausführung zu bringen, so ist e- nur zu bewundern, daß nicht von Seiten de» dortigen OffictercorpS den durch ziehenden Kameraden ein Empfang bereitet worden ist. — Die Ziehung der König Wilhelm- Lotterie, dritte Serie, ist nun definitiv auf den 27., 28. und 29. December cr festgesetzt. Wöchentlicher Bericht über daS Productengeschaft. -f Berlin, 9. November. In Betrcff dcS JoriganqeS der Felvarbeilen läßt das jetzige Weller nichts zu wiiu- schen übrig, milde feuchte Lust wechselte bei Tage mit leichten Regen ab, während sich in einigen Nächten schon Fröste einstellteii. Am Montag hielt der Frost sogar während des ganzen Tages an Die Witlcrnng ist gleichfalls für die junge Saat sehr günstig, denn sie rust ein kräftiges Anwachsen derselben hervor Auf den gesummten Märkten des Inlandes wie des Auslandes bemerke» wir, wenn auch noch leinen eigent lichen Umschwung, so doch ein Gnllstcben der Preise; mehrere Gründe wirkten hirrstir zusammen, die sich dahin »usanimensassen lassen, daß vcrinehrte Zufuhren an den Hauplptätzrn wir auch an einigen Provinzialmärklcn, eine ruhigere Auffassung über den Ausfall drr jüngsten Ernte, wohl auch eine partielle Realisirung der Hausse- enaagemcnts an den Terminbörsen Motive zu die n Erscheinung boten Die Hauptmäikte in England waren reichlich beschickt mit trcmdcm Weizen, und besonders von Amerika waren Sendungen, die eine ungewöhnlich schnelle Reffe gemacht halten, einqrtroffen; eS wurde deshalb weniger fühlbar, daß die Zufuhren von englischem Weizen geiingere Dimensionen angenommen baden, und die« »in so weniger als die Kauflust drr englischen Müller sich aus das Nothwcndigslc beschränkte u»d so der Umsatz den Ebaratter eines aucschiiestl.chen Eonsum- tiontqcschästts annahm Dir starken Zufuhren, die
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