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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187112301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18711230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18711230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-12
- Tag1871-12-30
- Monat1871-12
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1871
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d»»d» -löst. Nltz flv. «stenS. Ibe, >aut« !- r» >r rein en Ori- »Ngr. str. 14. , giebt Schuhe droschen k»«tn- v'Eüe, inlta, nmen K Zweite öcilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. Zwei nationale Zeitschriften. AlS um Weihnachten 1870 der geistige weiter der „Grenzboten", Gustav Freytag, sich nebst seinem Freunde und Mitbesitzer, vr. Mar Jordan, von dem dritten Besitzer deS BlatteS, dem Verleger desselben, regen einer nicht unwesentlichen Meinungsverschie denheit trennte, um in Salomon Hirzel'S Berlage merzieller Beziehung Seine dereinstige Mackt aber und sein Verfall können, wie Redner sehr richtig bemerkte, allen Völkern al« warnendes Beispiel gelten. gemeldet: Ter von den „Rechtgläubigen" inS Leben gerufene und auch von Geistlichen un:er- stützle „Lutherverein", welcher allsonniäalich durch religiöse Lieber und Vorträge seine Mit glieder zu erbauen stiegt, vermochte trotz seines mystischen Wesen- doch noch nicht alle sein« An gehörigen zu befriedigen. Die Unzufriedenen, nach deren Meinung der Lutherverein also noch LtriftstellerS, auf ihrer Höhe behauptet, — wäh r<nv unter Gustav Freytag« Fittigrn eine- der glänzendsten jüngeren Talente unserer Publicisirk, vr. Alfred Dove, die Wochenschrift „Im Neuen Reich" fast ohne alle Lehrzettzu einem Blatte voll Äus Stadt und Land. ... . , , * Leipzig, 29. December. Am gestrigen Abende —, ... ,, itne neue glsechartrge Wochenschrift zu gründen, I fand im Hotel de Pologne die diesjährige General-! weit vom wahren Heile entfern: war. suchten da- aochle man an dem gedeihlichen ^Aneinander- Versammlung de- hiesigen Schiller-Verein-I her den Verein in Bahnen zu lenken, welche selbst, bestehen beider Blätter wohl zweifeln. Aber stehe da, I statt, welche durch Herrn vr. F. Hofmann er-! vermuthlich weil sie nicht streng lutherisch waren, van das erste Jahr herum ist, blühen und ge-i öffnet wurde. AuS dem von Herrn Buchhändler den betreffenden GeisUicken nicht zusaglen. Da bnhen beide! Die alten „Grenzboten" haben I z§avael vorgetragenen Jahresberichte ergab sich, I nun jede der entstandenen Parteien das Ihre für nä: unter der flotten Rcdactwn Vr. Han- Blum'S, I pgß der Verein im letzten Jahre zehn Mitglieder da- allein Wahre hielt und darum natürlich auch des ehemaligen ReichStagSmitgliedeS und eben so > durch Tod oder Austritt verloren, dagegen einen I hartnäckig verfocht, entstand ein SchiSma, besten humoristischen alö gesinnung-tapferen politischen > Zuwachs von acht neuen Mitgliedern gehabt Eintreten selbst die eifrigsten Bestrebungen der habe, so daß sich die termalige Mitgliederzahl I Stützen de- Luthervereins nicht zu verhindern auf 199 beläuft. Die Rechnungen für 1869 und mochten. Die Ausgetretenen haben denn nun 1870 resp. 1871 sind geprüft und für richtig be-1 eineneue und zwareineMelhodistengemeinde fanden worden. Da- Gohliser Hau- brachte im gegründet, welche an den verflossenen Festtagen in - ,i - . , ^ „ .letzten Jahre 48 Thlr. ein, die Gesammr-Ein- einem dazu er,nietheten Locale die ersten GotteS- maunlckfaltigen JnhaUS, ferner geschmackvoller > nähme belief sich aus überhaupt 498 Thlr , der dienste abhtelt. Daß diese ganze Geschichte den Form und kräftigen Lebens entwickelt hat. Auch ^Zaarbestand nach Kürzung der Ausgaben auf betreffenden Geistlichen natürlich eine sehr fatale finanziell soll, sagt man, der altbrfteundrte Vrr> >200 Thlr., ezcl. der Werthpapiere, welche da-I ist, bedarf wohl keines Beweise-, zumal die Ab leger Freytag s seinen rettenden Entschluß nicht Vereinsvermögen bilden. Ferner wurde von dem I trünnigen über die Genannten nicht gerade die zu bereuen brauchen, — und daß Herr Grunow I H^rn Berichterstatter die erfreuliche Mitteilung I besten Urtheile fällen mögen. Die ganze metho- nack dem ihm gebliebenen Ertrage die ihm früher gimacht, daß auS der seit 1863 fortgeführten Laste distisch« Bewegung scheint jedoch von einem auö- mcht gehörenden beiden Anthrile an den "Grenz-> zum Besten einer Körnerstatue jetzt die Summe! wattigen Purcte geleitet zu werden; denn die boten" ebenfall- nicht zu lheuer erworben Hai, l ^ 400 Thlr. dem Dresdner Comilö habe über-1 schwache Gemeinde verfügt über so bedeutende darauf mochten wir wetten. DieS »st ein deut-1 mittelt werden können. Die Generalversammlung Geldmittel, welche von den Gliedern derselben licher und merkwürdiger Beweis für den Grad, I «Heilte dem vorgetragenen Rechenschaftsberichte durchaus nicht aufgebracht werden können. Ob, in welchem die literarische VerdauungSkraft unserer i Genehmigung und wurde, da weitere Gegenstände wie der VolkSmund erzählt, Amerika wirklich die- ^anon fich während der letzten Jahre gehoben hat. I uuf der Tagesordnung sich nicht befanden, nach selben zur Verfügung stellt, dürste nock zu be kenn wie sich auch sonst die beiden auS demselben ! halbstündiger Dauer geschloffen, zuvor aber noch I weisen sein, obschon eine solche Möglickkeit nickt Zweige aufgeschlossenen Blatter bei näherer Ver-! her Antrag des Herr« O. keiner, die General- ausgeschlossen bleibt, da der Prediger ein Ameri- gleichung unterscheiden mögen, sie bieten beide eine l Versammlungen künftighin auf Ende November zu kaner ist. ernste Gerstesspeise dar, welche volle« Ausmerken verlegen, einflimmia zum Beschluß erhoben. I — Die neue polytechniscke Sckule in nneS gebildeten Geistes vorauSsctzt. Die unter-1 * Leipzig, 2t». December. Bekanntlich bildete I Dresden wird 500,000 Thlr. kosten; 100,000 steidenden Merkmale werden sich mit der Zett > »ft berühmte Freiberger Bergakademie im Thlr. hat der letzte Landtag bereits zur Erwer- wohl noch greifbarer Herausstellen. Von der äußeren ! ^'aufe der letzten Jahre den Gegenstand lebhafter bung des Bauplatzes bewilligt; die Bauzeit wird Anordnung abgesehen, hat jeder der beiden iunaen l Sor^e, weil sich ihre Frequenz in starker Weise auf drei Jahre veranschlagt, so daß die Regierung Herausgeber einen statülchen Stamm vielseitig be-1 verminderte. In einer Vorlage an den Landtag für die zweijährige Finanzperiode 1872/73 vom stlagener Mitarbeiter um sich versammelt, die I bemerkt die Staatsregierung in Bezug auf die! Landtag 300,000 Thlr. fordert. Sie bittet um man freilich nur „im neuen Reich" mit Namen I eivgetretene Aenderung in der Leitung der Aka» schleunige Bewilligung dieser Summe, damit die kennen lernt, in den „Grenzboten" der Regel vachidemie: Die StaatSregierung hat die etngetretene I Vorbereitungen zur Anschaffung deS Baumaterial- nicht. Ob di^ auf die Dauer Inhalt und Ton Bacanz de« Lehrstuhls der Mechanik benutzt, um getrost n und der Bau selbst im Frühjahr begon- einigermaßen bedingen wird ? d. h. ob die abstcht- > hierzu berufenen neuen Lehrer nicht nur I nen werden kann. Die Anstalt ist auf 600 Stu- lichen oder nothgedrungenen Anonymen mit Bor-> Meder eine anerkannte wissenschaftliche Autorität! dirende berechnet; neben derselben soll ein beson- liebe das alte Blatt aussuchen werden, und die l m,d au-gezeicknete Lehrkraft, sondern zugleich einen I dereS chemisches Laboratorium errichtet werden. Ritter de« offenen VisirS daS jüngere'? Die Tnt-1 Wann zu gewinnen (Professor Zäuner), besten ! Da sich die polytechnische Schule zu einer Hcck- fchriduug scheint sich in Deutschland,- wenn man I Ruf und b.Sherige Wirksamkeit ihn vorzugsweise I schule für realistiscke und technische Bäcker empor- von den TagrSblättern absieht, im Allgemeinen I ^ einer sachkundigen Leitung und Pflege der An-1 geschwungen hat und nur solche Hörer aufnimmt, mehr und mrbr auf die Sette der französischen > stak und zur Anbahnung und Durchführung solcher l welcke ein Reifezeugniß von einrm Gymnasium NamenSunterschrift zu neigen, und e« find viel- Maßregeln und Einrichtungen befähigt erscheinen ! oder einer Realschule erster Ordnung beibringen, sagender Weise meist nur noch dir alteren Wo-1 läßt, welche erforderlich werben, um die Berg-! so sind von ihr die UnterrichtSanstallen niederer chenblätter, welche namenlose Artikel alS ihre I Akademie auf einer den Anforderungen der Zeit I Ordnung, wie die Baugewerken-, Zeichnen- und auck nicht mehr so streng wie früher beobachtete I ky viel als möglich entsprechenden Stellung zu er- l Modellirschule abgeworfen worden. Diese sollen, Regel festhalten. Diese Behauptung der englisch- > halten. ES ist daher die nach Aufhebung de- sobald di« neue polytechnische Schule errichtet deutschen Tradition ist aber auch daö Einzige, waS I ÖberbergamtS vom Jahre 1869 an bis auf Wei-! sein wird, in den Localitalev der alten poly- an den Blum schen Grenzboten alt erscheint. Im I ieveS eingesetzte, hauptsächlich zur formellen Ge-1 technischen Schule untergebracht werden. Auch soll Uebrigtn steuern sie unter ihrer alten grünen schäftSleltung bestimmte Direction wieder aufge-1 dann eine allgemeine Zeichensckule errichtet und Flagge ganz so jugendmuihig und hoffnungsvoll, hoben und der neue Lehrer der Mechanik zugleich I die Modellir- und Musterzeichensckule zu einer wie der jüngere Nebenbuhler rm scklichtgelben Ge-1 al« Direktor der Anstalt angestellt worden. Da-! Kunstgewerbeschule umgebildee werden. DaS wird wände, auf dte hohe See der nationalen Zukunft I durch erledigt sich zugleich die Wiederbesetzung der I ledoch erst in der nächsten Finanzperiode geschehen hinaus. Nickt zur Auswahl daher, sondern zu ebenfalls vacant gewordenen Stelle eine-Akademie-1 können. Zur Begründung der Erweiterung der gleichmäßiger Beachtung wollen beide Wochen- f Inspektor«. polytechnischen Schule führt die Regierung an, * Leipzig, 29. December. Von Montag den daß ohnedies dieselbe von ähnlichen Anstalten 1. Januar an veranstaltet die kaiserlich japa- überflügelt werden würde, daß aber die Enlwicke- nefische Akrobaten - Gesellschaft, welche l lung des Eisenbahnwesens und der Industrie in - - , bereit« vor einiger Zeit hier austrat und sich großen Sachsen dringend auffordert, in Bezug auf die waS auf kleinliche Eifersüchtelei ha te schließen I Beifall errang, im Saale der Centralhalle eine! technischen Anstalten nicht zurückzubleiben lasten, rm Gegensatz zu dem wohlthäligen Gefühle Reihe ihrer erstaunlichen Vorführungen. Die deS in «rtteifernder Nachbarschaft Utgniden kme Vorstellung ist auf Montag den 8. Januar, Spornes zur Auszeichnung. (W.-Z) > festgesetzt. pr00UtteNgejchajl. * Brandir, 29. December. In der Nacht vom 1- Berlin, 28. December Die Nähe des Weihnacht- 26. zum 27. d. M. hatten 2 Personen aus einem I festes machte sich aus allen Gebieten des Produkten verschlossenen Stalle zu BaalSdorf 2 Pferde I Handels hierfrlbst am Schluss« voriger Wocke in dem gestohlen. ES sollte jedoch den Dieben nicht ^rade geltend, daß selbst die Geschäüsunthätigkeit der ^ . .... vergönnt fein, sich lange im Besitz dieser schönen letzten Zeit noch überbotcn wurde und sich der Brr VolkSwirthschaft und Handel im alten Thiere zu befinden, denn schon auf ihrem ersten ^ dur^ t-a's Rom". Der Handel, welch« sich in den ersten Ritt in derselben Nacht ereilte dieselben In derNLHe ^bsorbitt auMm mehr«!' GeschäsiSiage dem Anfängen einzig und allein auf die Umtauschuna de« Vorwerk« Posthausen da« wachsame Auge der Verkehre verloren gingen^ so ,mißte uns« Bericht sehr von Erzeugnissen der Natur beschränkte, galt als s Polizei, wrlHe die Diebe per Eilwagen an da« j kurz werden, wenn nicht gerade ein Ereigniß vorbereitet " " und zum Theil auch eingetreten wäre, das die Ge- mütber schon etwas aufrcgen konnte, dem aber doch schließlich dir Spitze abgebrochen ist. Wie schon zu wiederholten Malen, so versuchte auch jetzt einmal wieder rin Speculant, eigentlich von ganz unbekanntem Namen, sämmtlicke Bestände auizukausen, und nahm die ihm ge- Im sonstigen Berlebr verlies das Geschä't sebr träge und schleppend und die Preise meist nachgebend In England, in Frankreich, am Rbein, aus unseren Pro- vinzialmärkleu, überall berrschl dieselbe Tendenz. Die Iu'uhren ausländischen Weizens waren in i'ondon ziem lich beträchtlich und am letzten Markttage waren allein i lo Ladungen zugesllbrt, ledoch vermochte selbst dieses larke ^.uaiilum nicht, die Geschäftsunlust zu verscheuchen, und nur auS vollständiger GeschästSlosigkeit blieben auck die vorberigen Preise bcsteben. Frankreichs Markte waren stau, starke Jufnbrrii in Marseille, im Benin mit der ehr milden Witterung drückten den Weizenpreis an den DepartementSmärkten und brachten in Paris eine Er niedrigung des MeblpreiseS um 2 Francs hervor Nur Süddeutschland zeigte etwas regere Frage für effektive Waarr. Unsere Seebästn sind geschlossen, und das Binnengeschäst erstreckte sich nicht über de» grwöbnlichen Eonsum In den letzten Tagen voriger Woche ging Weizen in esiecliver Waare fast gar nicht um. nur gestern und bcute war einiges zu placirrn, allerdings nicht obne etwas im Preis« nachgegebcn zu baden In Terminen fand ebenfalls sebr geringes Geschäft statt. Für Noagen war das Geschäft aus dem bereits an- gesübrtcn Grunde schon belebter. Bon Termine» spielte natürlich der December-Termin eine große Hauptrolle, doch dürste derselbe schon jetzt sein Interesse verloren haben. Aus spätere Termine lagen für Nüböl ziemlich be deutende, zumeist Rheinische BerkaufSordrcs vor Bei lebbasterem Gescbäst wurde in Folge dessen der Werth des Artikels etwas gedrückt. Im SpirituSgeschäst machte sich die Nähe des Jahres schlusses, wo inan sich doch immer mehr der Geschäfte enthält, um desto ruhiger den Jahresabschluß machen zu können, sibr von Einfluß, der Verkehr lag ganz da nieder, und die Umsätze bliebcn in sehr engen Grenzen. Die milde Witterung hatte sich in den Feiertagen etwas geändert, so daß ein gelinder Frost bei herrlichem Sonnenschein die Feuchtigkeit des Bodens vollständig gebannt batte viehbericht. sckttften unfern Ltsern empfohlen fein, wie wir zu unserer Freude denn auch während de« ganzen verstrichenen Jahre« weder in dem einen noch in dem anderen Blatte Etwa« wahrgenommen haben, f Berlin, 28. December. DeS Wrihnachtsfestes wegen wurde heut« erst der Bichmarlt für diese Woche abge halten; eS waren an Schlachtvieh zum Verkauf ange- trieben: NU7 Stück Hornvieh, 540!' Stück Scklveine, 156«» Stück Schafvieb, 1420 Kälber Gegen den letztwöchentlichrn Markt mit seinem regen Verkehr stand der heutige sehr zurück; meist wickelten sich dir Geschäfte nur schleppend ab und mußten sich Vertäuter zu mehrsachen Loncessionen bereit finden lassen. Von Rindvieh fehlte eS an bester Qualität, die noch einigermaßen gesucht war, hierfür behaupteten sich auch die Preise des letzten Marktes Mittlere und geringe Sorten waren nur schwer verkäuflich Die Preise stellten sich pr !<»" Psd. Flciscbgewicht für la 18 bis 10 Thlr., für Ila 12—I «', Thlr. für III 0—I I Tblr. Las Geschäft in Schweinen zeigte eine große Vrb- hastigkeit, da ein bedeutender Thr'il der Bestände von den Exporteure» in Anspruch genommen wurde und der Localconsnm ebensalls eine regere Nachfrage stellte. Für beste fette iiernwaare stellte sich der Preis aus 1^ Tblr. pr. loo Psd Fleischgewicht. Für Schafvieb erwicscn sich die verhältmßmäßig ge ringen Jutrifiten nock als zu stark. Die Käu'er ivaren wählerisch und nahmen »nr gute schwere Thiere, wofür allerdings auch ein angemessener Preis, 7'/« Thlr. pro >5 Pfund gezahlt wurde Magere Lbiere waren nur mit Müde nnterzubringen Kälber wurden lebhaft verkauft und die Bestände waren zu guten Mittelpreisrn bald vergriffen Kaufmännischer Verein. * Leipzig, 28. December. Am letzten Vor tragsabende sprach Herr Prof. vr. Kühne „über ei» niedrige« Gewerbe, ja ein Gesetz au« dama- GertchtSamt hier ablieferte. ftt waren wiederholt vom der Post, ltger Zeit verbot geradezu den vornehmeren Et La-1 — In letzterer Z dm (den Patriciern) die Betreibung de-Handel«» l Webermeister August Brrndt in Mittwei da erwerbe«. Umgekehrt war e« mit dem Acker-1 Versammlungen der focial-demokratischen vau, der selbst von den Ungesehensten Rom« Partei auf dem vergschlößchen abgehalten worden i.n„b„ Mi, d.n Si-g«, »bn«--,. m,d dnl-lb- ,ü, d,° > , -m-1 honten und Syrien und mit dem Zusammenfluß BolkSversammlung mit dem bekannten Agitator len mit ihren Deckungen und wären beinahe in eine colofsaleu Reichthums. sowie mit der um diese Zeit Most al« Referenten angemeldet. Vom Stadt- arge Klemme geratbrn/denn wenn sie dem Inhaber sich , ...L » 'ergeben müssen, so stellt derselbe ibnen auch Preise, di' mitunter schon bis auf das Doppelte des gewöhnliche! Preises fingen ES resultirt also bei einer solchen Via damit dem überhandnehmenden Lasterleben auch die > diese Versammlungen für nicht« Anderes denn alS ! N^ ^0!. Zahl der Besitzenden kleiner wurdt. immtr schrosier. durch daS VereinSgesetz untersagte Zweigvereir.s- Börs-„coU-ge»' ou- sich zu laden und den Ver D,e Pamcier suchten dadurch, daß sie große Mafien Versammlungen ansehen zu müssen glaubte. Dieses ^rost zu wagen Die Frage aber, auf die es da- Getreide rc. unter die Armen vertheilen ließen, die Verfahren deS StadtratheS, welches von social- bei ankommt, ist die, ob es möglich ist die gekündigten llebelstände, die sich dort eingeschlicken, zu besei-1 demokratischen Blättern in der nur ihnen eigenen Quantitäten rechtzeitig zu liekern. und bieran scheitelt rigen, allein e« trat gerade der umgekehrte Fall ein;! AuSdruckSweise angegriffen wurde, konnte natür- die ganze Unttruebmung oft genug Als der starke Frost die eigentliche Mittelklasse schwand mehr und lich den Socialdemokraren nicht gefallen, und sie eingetreren war und die Wasserstraßen au» hier ge- mehr und zuletzt waren alle Handwerker, ja selbst I beschwerten sich daher bei der königlichen KreiS- schlossen allen seiten die Klagen sich die Künstler Sklaven. - Der Handelsverkehr dittction darüber, welche ihnen ledoch nicht bei-' """ -»aaeomanael aur de.. Eisenbahnen nahm erst unter der Kaiser-Herrschaft eine andere I pflichtet,. Die königliche KrriSdirection zu Leipzig Gestalt an und gewann nach und nack an AuS-! hat vielmehr, wie eS in der bezüglichen Verord- dehuung, hiermit zugleich aber auch die Prunk-1 nuna heißt: „die angefochtrne Maßregel deS '»tt der Großen, welche durch Pacht de- Staat«-1 Siavtraih«, da dieselbe den in Kraft bestehenden nokommen« und Erpressungen oller Art große I gesetzlichen Bestimmungen allenthalben entspricht,! darf die ganze Unternehmung atS grscheitert betrachtet sieitthumer sammelten, um solch» in Rom wieder I für gerechtfertigt befunden und da« eingewendetr werden Die Gegenpartei bat es möafich gcinackt, m verpraflen. Die gleichzeitig in« Leben tretende I Rechtsmittel, indem sie der in den Acten pgr-1 blutend« Quantitäten au' hier zu dtriglren, und kitbrfferung der TravSportmtttel, die Einführung gelegten Begründung durchgehend« beitritt, ver- 3^-^, L" Ma°ß- u.« s-.ich>«. ift °u» ,-i»< 'vstnns. die Volkszählungen n. s. w , alle« dir«! der Verordnung gemäß vom Skadtralhc brschrrden Schwierigkeiten mehr verursachen wird, und 'ckon raren wichtige Faktoren für die nachmalige ge-1 und abaewiesen worden. I hruir wurde der Preis fiir den Tecembenermin um »aliigr Entwickelung deS alten Rom in com-1 — An- Zwickau wird den „Chemn. Nacbr." f 2 Tblr. grwor'en verschiedenes. — Man schreibt auS Part-, 24. December: Ein kecker Diebstahl ist gestern in dem Hotel Vtolrt auSaefithrt worden. Donnerstag Abends war dort ein Fremder abaestiegen, der sich für den 33;ährigen Kaufmann Leon Terrace auS Köln auSgab und zwei an einander stoßende Zimmer verlangte, da er, wie er sagte, demnächst auch seine Frau und Tochter erwarte. Als er von den Zimmern Besitz nahm, bat er den Kellner, eine Commod« vor die zwischen beiden Gemächern liegende Thür zu schieben, waS nicht weiter auf fiel. Am Freitag eröffnet, der Reisend« dem Cafsirer de- Hotel«, daß er 25,00V Fr. in Gold bei sich Hab« und in Bankvoten uwwechfeln wolle; Man schickte sofort zu dem Wechsler Hirfch »wü in der Rue Richelieu, der denn auch einen Commi«, mit dein nöthigen Betrag von Papiergeld ver sehen, nach dem Hotel abordnete, nicht ohne ihm einzuschäifen, daß er die Auswechselung nur im Bureau de- Hotels und gegen sofortige Aus lieferung ziehen Uber he stelettt, übrig b zusuchen. Kranke erho mehrten über den Wagenmc.nqel auf de» Eisenbahnen und über die so überaus unpünctlicke Srpedittcn der Güter, glaubte man den geeigneten Jeitpunct getomimn, das Eprcnment einer „Lchw'änzung", wir der technische Ausdruck dafür ist, introduciren -ü können, dock batte man die Rechnung obne den Willy gemacht, denn heute ''tio ögl zu dirigiren, und der entsprechenden Summe in Gold voll- olle. Inzwischen hatte der Reisende tigr Kolik geklagt und sich inS Bett 0 daß dem CommiS doch nicht- Andere« ieb, al« ihn in seinem Zimmer auf- Hier wurde man handelseinig, der b sich seufzend auS dem Bett, nahm die 25,000 Fr. nebst einer Prämie von 500 Fr. in Banknoten entgegen und legte dieselben in die Commode. Da klagte er plötzlich Uber neue Schmerzen und bemerkte, daß er fick nothwendig für einige Minuten entfernen müsse. In Uimr- bosrn, wie er war, ging er hinaus, so daß der CommiS noch immer keinen Verdacht schöpfen konnte und ruhig auf seine Rückkehr wartete. Man erräth daS Weitere: der Dieb war in daS Nebenzimmer gegangen, wo er zuvor in die Thür ein Loch gebohrt hatte; von dort auS erreichte er die in der Schublade ntedrraelegten Banknoten, kleidete sich an und suckle schleunigst daS Weite. Als der CommiS nach langem Warten endlich unruhig wurde und die Leute deS Hotel- herbei- rief, war der Dieb längst verschwunden. Ein« Belohnung von 1000 Fr. ist für den Entdecker dieses kühnen Verbrechers auSgefttzt.
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