02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 18.02.1917
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19170218029
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-02
- Tag1917-02-18
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Dstsr« Watt wird de» Lesern v«» Dresden und Umgebung am Tag« vorher bereits als yoradrnüvlan zugeftew, »ichrend es die Ps^Segishir an, Morgen In einer tbescmstnisgabe erhallen. 61. Jahrgang. .>« 47. Sonntag, 18. Febrnar 1917. Trahtaiijchrlst: Nachrichten r reiben. Lernsprechec Lanimeiimmmei: ^SL41. Nur siir Nachigespräche' L0014. Przug» - Gebühr »i»teli«hr>ich in Drciden bei zweinieUzer Zulragung «an Sonn und LNontagen nur ein- mal) n,:.'S M., in dr» Bororirn nzio M. Bei einmaliger Zustellung durch die Pest cczca M. «ohne Bestellgeld). Mn,eigen.Preise. Die kinipaliige Zeile «ciioa 8 Silben« llü Pf,. Borzugeplähe „nbAnzeigeu in Nummer» nach Sonn- und Feiertagen laut Tarif.—Auswärtige Aufträge »»r gkgeu BorausdkZghIung. — «clegdlalticiPf. Lchriftleitung und Hauptgeschäftsstelle. Marie»,«raste Ikdi 40. ruck u. Äerlaq von Lirpsch «. Reichardt in Dresden. Nachdruck nur mit deutlicher Quellenangabe «..Dresdner Nach«.") zulässig. — Nnuertangte Schriftstücke werden nicht aufbewohrt. «krircastma varrinslickar Sarsiniagian. chn- Utiel Vorstnuk von Wsrtpspisran. kinloaungs von 2ms-, Lawircnsntsllsokalnan cinck üu,r«io»1«n P^.rlpapiaran. Xrackitvarststcr gsagson Wartpspiora unck Wsrsn. /4n- urcck Varstauk kramrlar Laleisorlan. Vre8änei' k1anllel8dank /lsttieaxssvUsohskt liitn-Klle» >. im »N!k llks Ilslliffiiinn8l!!isll - Selllsviitliofi'iiijj 7 IllelllniHnüe A. »niilmijflltkslle. Liarlehune unck /»nstsrck von IVschsaln. Verwaltung von IVaickpapieran. sowie chulbawahrunL xesciiiosLsner Wsrtpastale. Vermiatunx von leuar- trnri «inbrccchsicharan Ltahllächarrc unter Versckluk eies Bieters nnck dtitvarsclcluS clsr Sani«. Abweisung sranzWcher Angriffe bei Ripont. Via englischer Mißerfolg südlich von Miraumout. — Die Wirkung des Uuterseekriegs in England. - Der Ausfall der srauzöfischeu üinsuhr. - Die Bewaffnung der amerikanischen Handelsschiffe. - Englands krpreffungsversuche gegenüber den Neutralen. Der amtliche deutsche Kriegsbericht. iAistttich.j «rohes H a „ptaua v t ier. 17. Febr. 1817. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe -Kronprinz Rnvprecht -ln de» Artois-Front und im Lomme-C4ebiet, lxionders au, beide» Usern der Anerc, erreichte der Arlillcrickamps h«trächt>i«he Stärke. An mehreren Stelle» murdcu eng- Usche Erkuudungsabteilungcn, südlich von Miranniont ein nach Trommelfelle» einsctrendr» stärkerer Angriff ad, gklvicscn. Heerebgruppr Kronprinz An der Aisne, westlich von Be»»n-au-Bac und in der Champagne, südlich von Niponi» schlngen srausösischc Porstübe fehl. Unsere Fliegergeschwader Lewarsen wichtige Anlagen hinter der seindli^n Front ausgiebig »nit Bombe«. An der Somme slogen »neheere Mnnitionslager de» Gegner in die Lust) »mall nnd Erderschütlernng waren -is St. Quentin wahrnehmbar. vestlicher Zlriegsschauplatz. Front So« Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern Bei All« xl, südwestlich von Lnek, bei ,iborow, süd lich «on Brzezann nnd südwestlich von Stanislau scheiter ten rnssts«I»e Unternehmungen. Front der. Generalobersten Erzherzog» Joseph Ans de» Höhe« nördlich de-Otto z-Tales haben sich ^eit Morgengrauen Kämpfe entspannen. Bei der Heeresgruppe de» Getteralfeldmarschall« v. Mackensen und an der Mazedonischen Front hat sich die Lage bei geringe» l-efechtstätigtcit nicht geändcri. Der Cr sie Genera lau a r tic rm ei ft e r: 1«. D. B.s Lndendprff. Die Sümpfe der Kronprinzen-Armee bei Ripont. Die Käurpse südlich von Ripont lpielici, sich aus dein gleichen Gelände ab, wo I o f f r c im Herbst l!N5 Abc, lausende seiner Soldaten jn nutzlosen Angrisfcn opferte. Mit ihrem tühucn Stinmangriff am 15. Februar habe» die dcnl- schen Truppen die Franzosen auf Hobe 18', aus einem nahezu liEisi Meter tiefen und über 2)7 Kilometer breite» Graben- instem geworfen, das die Iran-,sic» seil dem 25. September 1Ü15 behaupteten und »nit allen Erfahrungen der Feld bcfcstiguiigeii und Nahiampsinitteln aller Art austeigewöhn lich stark ansgebaiit halte». Auster einer grostr» Anzahl von Gefangenen, Toten. Berwundetcn und Maschinen gcwehren vüstte» die Franzosen sehr wichtige Beobachtungsstellen ein. Mit dem anbrechciiden Tage nahmen die dcittschc» Geschütze die Arbeit ans. Bei herrlichem, klarem Letter leiteten Fliegergeichwader nnd Beobachter der Artillerie und Minemvcrfcr das deutsch' Feuer, das, bis ins kleinste vorbereitet, in turger .'seit die feindlichen Stellungen in Trümmer trom melte nnd erfolgreich die sranlösischc Artillerie nieder- >ang. Die sranäösiscke» Drahtverhaue wurden weggcscgt, Unterstände »um schweren Granate» und Minen durch schlagen nnd ganze Grabeiiabschnitlc zermalmt. Mit a» gesetzter Sekunde verlicsten die deutsche» Ltnrnnvcllen die Gräben nnd überraschten in nnwiderstehiichcm Anprall vier Linien der französischen Stell u n g. An rinzclnrn Punkten wurde mit Handgranate», Bajonetten und »kolben erbittert gerungen. Abgeschniltcn, dnrch das deutsche Feuer dezimiert, verschüttet in Gräben und Unter ständen, mnstten sich die Franzose» gruppenweise ergehe,,. Bel de», vollen Erfolg der exakte» Fcnervorbereitinig waren die dcntschcn Bcrlnste gering. Französische olcgen angrtffe, die am Abend und ,»» folgenden Morgen zur Wicdcreroberilng der verlorenen Hüben norgetragen wur den, brachen unter schwersten feindliche» Berlusten zu sammen. kW. T. B.) Ucbcr die allgemeine Lage schreibt die ,,!>lvl». ,-;tg.":'Tie strenge Froslzeit der letzten Wochen hat »ihr an einzelnen Stellen und Tagen der .uampstätiglcit auf allen Fronten völlig Einhalt geboten. .Ii'u allgemeinen dauerten überall die starleren oder schwächeren Paironilleugesechte an. mit denen die beiden Parteien sich Entblut in die Berhältnisse beim Gegner ,n verschaffen suchten, nnd ebenso schwieg fast nirgends die Artillerie ans die Dane». Die Erfahrungen zweier üLintcr baben niis und unsere Bundesgenossen gelehrt, wie inan die notigen Schiitznüttel gegen Wintertülte und Sturm recht '.eilig bereitsttill nnd verwendet, damit der Stand der Truppen nicht dinch Frostieidcn vermindert wird. Die Scharmützel von Llvsttrupps, die in die feindlichen Linien einbrachen, wurden an verschiedenen Stellen mit sulchen ölräslen unternommen, dast man sie frülur als Gefechte be zeichnet haben würde, während sie jetzt laum in den amt lichen Berichten mit einer .seile ausgeslihrt werden. Die G r ostartigteit d e r B e r h a l t n i s s e d e s W clt - krieg es üiistcrt siih eben auch in diesen Einzelheiten, .'sn grasten Zusammenstönen tam es zunächst an der Brücken lopsstctlnng der Russen vor Riga, wo die scindliche mit garten »trösten angesetzte Offensive bald ins Stocke» geriet und dann in den Ausganqsranm ziirückgemorsen wurde. Sie forderte von misercn Truppen nicht nur hohe Leistiiv. gen im »lampse selbst, sondern auch Ertragen schwerer Strapazen bct gewaltiger »kälte. Tatz sie diese:, Ansvrdcrnn gen wieder in seder Richtung genügten, ist ein »euer Be weis ihrer unzerbrechlichen Miderstnndsirasl. Was sonn ans der Ostfront aeichah, crbob sich nicht über örtliche Be dentnngi Fn den Waldiarpathen Iiaben in den levien Tagen ätümpse begonnen, bei denen verbündete Heeresteile daran gingen, de» Russen StützounUe wieder zu entrcisten, die von diesen nach schwerem Ringen und unter Aufgebot groster Opfer neuerdings gcnunnncu morde» waren. Der Bre»> vnnkt liegt bei Mestcennesci an der Balepntnasiraste, loo der Feind immer wieder versucht, sich ein Eiugangslor nach Ober Ungarn zu öffnen und dannt die nach Süden an, Focsanl lanseudc Linie der verbündeten Streilträsle in der Flaute zu packen. Schone Erfolge tonnen die amtliche Berichte der letzten Tage verzeichnen, und sie wurden er suchten i>» lies vcrsclmeite» Hochgebirge. Sonst hielt sich die Wassentätigleit in den gelennzei.h- neten Grenzen. Auch ans dem französischen Anteil der W c st s r v n l traf dies zu, dagegen baben die Engländer ihre Tcilaiigrisse tegelmästig svrlgesctzl, iowvhl bei Bvern »nd Arras, wie mit besonderem Nachdruck an Anere und Somme. Sie ncbmcn stets auss neue einen Abschnitt unter gewaltiges Feuer und suchen da»» durch Fnsanteriestnrn'. sich in seinen Besitz zn setzen. Nach dein snrchivaren, jede Bewegung aufs äustersie erichiverciideil Schmutz der ve. gangeileu Neacnmonate ist der Bvdcn zurzeit gehärtet, <» aast der Ansturm der bereitgestellten Truppen niä'l men. ans langsamsten Mar ich eingeschräntt ist. Diese Gelegenheit wird von den Engländern ausgenntzl, um norwärtsznkom nren. Man darf daher nicht vergessen, dast jeder gewonnene .Kilometer für England eine Erweiterung seines Glacis vor der tckünenstcllnng ist, die es tatsächlich in ieine Hand ge bracht hat. und die es nur gezwungen auch seinem jetzigen Bnndcsgcnost'cn wicdergeben tvird, >nit dem cs ieinerzeii int hundertjährigen »rikg darum gelochten Hai. Es betrachtete Belgien als Ersatz für diesen Bcrlnst »nd mar so eifrig für die Neutralität des »tönigrcichs bedacht, weil dieses in sich selbst zu schwach war, um einein Machtgcbot aus London irgendwelchen Widerstand zn leiste». Wie in seiner ganzen neueren Geschichte, Iml G r v st brilnnni e n auch diesma.' die Landhecrc geinnden, die siir icine Biveckc blutete», nur sah es sich getänichr in de», Maste der Anwendung eigener Kraft, »nd schliehlich mustte diese Hochburg der bürgerlichen Freiheit, wie die Liberalen vergangener .feit in allen euro pciiichcn Ländern den .Inselstaat anzusehen vilegke», den bitteren Entschluss fasse», die allgcmcinc Welirvilicht. das Keirnzeiche» des dcntschen Nülitarisrnus, seinen Staats angchörige» ansznelleaen. Sir Douglas Haig bat einem Austräger seine feste .'Zuversicht ansgciprvche», dast es as lingen werde, die deutsche» Linien zu durchbreche». Tie bisherigen Erfahrungen bei der grasten Stieniive des zweiten Halbjahres von 1»l«> geben ihm cigenllich wenig Berechtigung z» dieser Acnstcrung, doch eiii englischer Oberbeschtshaber kann gar nicht anders sprechen. Wenn er ferner hofft, der Bewcgungstrieg würde wieder beginnen, so treffen darin die Wunsche mit den unirigeii durchaus zusawmc». Die Erfolge unserer Führmig und der Truppen i» Rumänien geben uns allen Aulnst, mit Bertraucn einer solchen Gestaltung der Kriegslage entgcgenzuschcii: was die englische Armee davon in dem ersten Teile des Krieges ge zeigt bat. stimmt mit den Wünschen von Sir Douglas Haig nicht so ganz überein, wie St. Oiicntin auss schlaaendste zeigt. Wir unterschätze» die englische» Leistungen in der Aufbringung von Heeren »ad der Bcrsvrgnng mit Kriegs material i» keiner Weise, denn sic haben sich vewäbrt. aber es fehlen doch noch einige Eigenschaften, über die wir glauben verfügen z» können, ohne sie beim Gegner ivahr- znnehnlen. Die EindrückedeSbegoniienenUntcr- kc e b o o t - Kr i e g c s fordern von »der englische» Heeres leitung äustcrlich wghrnclnnbare Leistungen, damit sich im Bolk ein Gegengewicht gegen die Bcruiste bildet, die der Schiffsbestand dauernd erleidet. So laut auch das Ein greifen des Präsidenten Wilson als Entscheidung bringend in hem Kgmpk der Gesittung gegen die Barbarei der Hunnen gcprieien wird, so verbirgt sich hinter diest'n Aritlcln d l Londoner ,'icitnngen doch die bange Sorge um die .'.nkuns!. Der .nana! gilt zwar immer noch als nnüberschreitbores Hindernis für jede Annäherung an das Fiisetrcich, abcn was soll werden, wenn das Geneide der ganze» Welt aus bleibt, das sonst sich in die englische« -Hasen ergoss. Tie'' Stimmung, die immer mebr um sich greisen must, kann nur gebenert werden, wenn zu Lande Erioige errungen meiden nnd daraus c-gibi sich die Nolwendigteik steter Angriffe, die. bei Lichte bc'st'hen, doch mir ganz geringfügigen Ertrag haben. — Wettere Versenkungen. iücenlsr.l Ter englische Tampscr „K v a n i t ck' nnd da Fischersahrzeug „B clvvircastl c" sind g c i u n I e n. Llonds meldet: Ter englische Tamvser „Longsear" l2777 Br. R.Tv.j, das Fischersahrzeng „M a r u Dell" nn^ der englische Segler „P e r e n R o u" sind v erienk t. iRenter.j Der englische Dampfer „G r e c n l a » d" ivnrd. vcrs c n i t. Tie Bemannung wnrdc gerettet. „Fiitrailsigcani" meldet ans Santander: Angesichts de> Küste sei ein D te i ln äst e r din ch eiri deutsches Ilnierieehoo- v cr ' e n l t ivorden. iW. T. B.j Die norwegische iKeiondiichaft in London telegraphier«'' an das- Ministerium des Aeusteren: Der Dampfer ,.D a l m a t a" ist ain il. d. morgens, vcrscnli worden. Die Besatzung ist gerettet. Ein Man» ist später infolge Es schopsung gestorben. Nachdem die Besatzung 7:! Stunden in einem offenen Boote zngcbracht Halle, wnrdc sic von den Schoner „Ellen Benzvn" ansgcnvmmen »nd a m l 5. d. M. i n O-n e e n s t v w n gelandet. lW. T. B.i Der belgische Dampfer ..Eghpte" i2llr' Nr. R. Ta. der französische Dampfe, ,. M o u t B a n t v n x " >M:v! -'H. :>> Ta. soivi,' der sranzösischc Segler .. A i m >'e Maria" <627 Br.-R.-Ta ivnröen v e r s e » l i. >W. T.B.i Die Wirkung des Unlcrscrboot-Kricges in England. La»! „Dailn Ebronicle" ivird Llvnd E,cvrge im Pacta msnl di e st aarli ch e Ü> a t i v n i e r n n g all e r io i äi ligc n L c b e n s mittel in England belanntgeben, sojen: der bisberige Rückgang i» der Lebensniinclzusubr in den nächsten Tagen anhalic» iollle. Llvud (seorge inerde iveilc' wichtige Erllärnngen zur "Bernhignug der onentlicheci Meinung abgcben. Wachsende Lellensmiuclno« i» England 1'. Ein Lvndc ner Gewährsmann der „Boss. >>ta." melde:, das; die engliichen Piunitionssabrite., und Wersten, um drin bcovistehenden Lebensmittelmangel znnvrzulvmmen. rigen Lcbensniüteleintaussbnreans für ihre Arbeiter eirich.et habe». Jede Fabrik sucht Lebensmittel für mehrere Monat anszuspeichcrn. Der Regicrima must über jedcii Einlans 'Mitteilung gemacht iverden. Tie Lager sollen Boiiichinngri' crhalte», dnrch die die Waren vor dem verderben geichün. werden. Durch dos Einlaufen in Maste iverden naiürl ä, die Borralc n o ch knappe r und die P r e i -. steigen andauernd. Aedensalls ivird der Lebern, mittellontrollcur sich in den nächsten Tagen dien, S-ccl annehmen, da sich die Proteste in den Bürgerirei'cn alle: Llädtc webren. Die Hnngt'igefast, i« den Berlmndsländec». l>. >1n einem Lcitaniial) des Knnpercchen Blatts- „Te Siandaard" vom M. Februar ivird die e s a > der Hungersnot für d i c B e r b n n d s l ä n d e r ans Grund statistischer Berechnungen geschildert. Ter Ge treidebedars der Welt io iiistrt „De Siandaard" ans - ist laum zu zivei Dritteln gedeckt, und diese Borräis liegen in der ganzen Well verstreut. Der gröftlc Teil mutz on- Australien eingesülul und in einigen Monate» vercchittr coerden. Selbst ivenn dies möglich wird, läül stcb der Be darf an Eietreide nur für die Halste der .'seit vom >. De zember MIO bis znin i. Sepiember Nil7 decken. Das be deutet. das? die BerbnndSländer Ende April io gut wie vbne Brot sein iverden. Das Hniigergespeiist grinst den Mächten des Berbauds — und nicht diesen allein - um so unweigerlicher entgegen, je groster der Erfolg des- deutschen Unterseeboot Krieges sein wird. Es ist freilich leine ritier liebe Art der Kriegführung mebr: aber wer sie mic Wilio» als unmenschlich brandmailen will, darf um der Gerechtig ieit willen leinen Augenblick vcrgesten, dast England mit dicic m A n s lc » n g c r u n g s s v st e m d e n A n sang gemacht bat. Jetzt wird es mit gleichartig«'», aber noch schärfer geschlissenen Waffen von Denlschland bekämpft. Unter solchen Umständen noch von Rocht c>dc> Unrecht zn spreche», bat leinen Sinn mehr. Man maa aus die Neutrale» noch gewisse Rücksichten nehmen fineis, ans egoistischen Gründen» — tatsächlich al>rr ist vom Bölkerrecht nichts mehr geblieben. Auch über dsn Ne» traten schwebt das Schwert des Hungers, das beide krieg führende Parteien z» ihrem Wappen erlvren habe» Der Ankauf neutrale» Schisse dnrch England. Wie die Kopenhagcncr ..National-Tidcndc" aus Ehristia nia meldet, schreiten die Berhaiidlungeii wegen -es eng lischeu Ankaufs norwegischer Schiffe infolge
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