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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.03.1917
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19170304013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917030401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917030401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-03
- Tag1917-03-04
- Monat1917-03
- Jahr1917
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.03.1917
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«t- «n e/krt»dn»r «a»rf«ten' ^ Ol 4. Mär» 1»I7 ^Elte»» Ilchkett untersuchen lassen müssen. Ter Seismograph lieferte da unwiderlegliche Beweise: e» wurde oft dicht vor einem -er Männer, die sich zum Fliegcrdienst meldeten, ein Re volver adgefeuert. okne daß da» Herz des ..Prüflings" auch nur dir geringste Veränderung zeigte. Ein ungewöhnlich gesunde» Herz statte ein Soldat. über den in der Pariser Akademie für Medizin berichtet wurde. Diesem Soldaten war eine Schrapnellkugcl ins Herz gedrungen: sie konnte nicht sterausgezogcn werden, bindert den Verletzten aber -nicht, rüstig weiterznlebcn. nachdem die Wunde vernarbt ist. Die radioskopische Untersuchung zeigte, daß die Kugel in d,c rechte Herzkammer «ingcdrnngen war und sich dort infolge der Zusamurenziehungeli des Herzens sehr rasch be wegte. die Bewegungen des Herzmuskels aber nicht in Mitleidenschaft zog. * Ein stiftorischcr Safe A» der äußeren Fesiungshg'ücke gu Memel, die heute längst wieder verschwunden ist. be fand sich seinerzeit ein zwei Zentner schwere» Metallgcwicht, da» zum Ausziehen und Ricöerlasscn der Brücke diente und nicht» andere» als einen ..Glomssack", nämlich eine» preußi schen Quarkkäse darstellte. Die beschichte dieser merkwürdi gen K-äseversterrlichung führt, wie in dem von Dr. Krvll- vranm iKrausgcgcbencn ^Ostpreußlsche» Sagenbuch" erzählt wird, in die Zeit zurück, da König Erich von Schweden da» Schloß Memel belagerte. Die Besatzung war äußerst tapfer, weswegen die Belagerer ihre Siegeshvffnung nur darauf! gründeten, daß den Eingcschlosseiien schließlich di« Lebens-^ mittel ausgehen müßten. Tatsächlich war eines Tageö aller Proviantvorrat aufgczehrt mit Ausnahme eines einzigen i litauischen Quarkkäse». Da kamen die Belagerten überein, den Käse über die Festuwrsmauer in das Lager der Feinde ^ zu werfen, uni dadurch den Glaube» zu erwecken, daß sie l noch über einen Uebeefluß an E-tzvvrräten verfügten. Sv! geschah es auch, und da der Feind den schönen Käse, der an-! scheinend mutwillig sortgcworfcn war, fand, zog er in der ^ festen Uevcrzeugung ab. daß die Uebergabe nicht durch Hunger erzwungen werden könnte. Zum Andenken hieran wurd- dann der ..Glomssack" gegossen und dort ausgehängt, wo der Käse über die Mauer geworfen worden war. * Deutsche Grundlagen amerikanischer Bräuche. Mehr «rk» ein Biene! der gesamten weißen Bevölkerung der Ber einigten Staaten sind Deutsche. Hs kann daher nicht wunder- nestmen. wenn der deutsche Einfluß im Laufe der Zeit man chem amerikanischen Brauch seinen Stempel ausgedrückt, wie auch vieles überhaupt erst neu geschaffen hat. Das deutsche Element in Amerika ist nicht von gestern. Seit Jahr hunderten haben Einwanderungen statchesunden. Allein durch die Zahrhunücrtc hindurch sind die Deutsche« ihren alten Bräuchen treu geblieben, und ohne es zu fühle», ha! da» amerikanische Bolk sie mitangenommeu. So verdanken die Amerikaner zum Beispiel eine in volkswirtschaftlicher Hinsicht ziemlich wichtige Einrichtung, nämlich die landwirt schaftlichen Kreismärkte, ausschließlich den Deutschen. Sic hatten ihren Ursprung in kleinen Jahrmärkten und Messen und gehören heute in den meisten'Staatcn zu den beliebte sten Volksfesten, die regelmäßig abgchalten werden, ein schönes Stück Geld in Umlauf bringen und manchen neuen Erwerbszweig schassen. Auch bei anderen festlichen Ge- legenheiten hat deutsche Sitte vorbildlich gewirkt, so bet Familienfesten aller Art, bei WvhltütigkettSfesten. großen Sänger und Musikfesten, vor allen Dingen aber bei der Feier des Weihnachlsfestes, Bei den Amerikanern war der Weihnachtstag ein nüchterner Tag wie jeder andere gewesen, ihn seiner religiösen Bedeutung wegen besonders zu feiern,! fiel niemand ein. Run feierten die Deutschen ihr Weih-! nachien, führten den Ehristbaum und die Sitte der Weih nachtsgeschenke ein. Sogar im Gebrauch und der Anferti gung von Spielzeug mußten die Deutschen den Amerikanern, deren Industrie sich bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts mit derartigen, ihnen unnötig scheinenden Dingen fast gar nicht abgegeben hatte. Lehrmeister sein. Die amerikanischen Kinder kannten ja kaum richtiges Spielzeug! Freilich sdeht die Spiclwareniudustrie Amerikas auch heute noch weit hinter der deutschen zurück. Ist doch sogar der berühmte „Teddnbär", den wohl mancher für ein amerikanisches Spiel zeug halten mag, die Erfindung einer deutschen Firma. Wie der durch iciue deutsch-amerikanischen Studien verdiente forscher A. Faust mitteilt, haben die Amerikaner von den eutschen auch die Sitte des Bersendens von Ansichts postkarten zu gewissen festlich» Gelegenheiten, wie Weih nachten. Ostern u. dergl. übernommen. Doch wie bei der Herstellung der Spiclwaren, so hat auch die amerikanische Änsuhtskarten-Jndustrie der deutschen nicht im entfernte sten Nachkommen können, und bis in die jüngste Zeit muß ten alle einigermaßen künstlerisch ausgcführten Karten aus Deutschland bezogen werden. Die Amerikaner waren ein fach nichl imstande, künstlerisch wertvolle und zugleich billige Karten herzustellen. Amerika kann sich also der deutschen Grundlagen seines Volkslebens nicht so kurzerhand ent- Lnßern. Die Saat, die Deutschland in Amerika gestreut hat, war in allen ihren Stücken gut, und vielleicht wird eine Zeit kommen, in der sich das amerikanische Bolk wieder daran erinnert. * Was alles in einer Zigarre steckt. Der Raucher ahnt nicht, welche Stoffe in dem von ihm geschätzten Kraut enthalten sind. Es ist durch cinaehcnde Untersuchungen scst- gestellt worden, daß im Rauche folgendes enthalten ist: Wasser in dampfförmigem Zustande, Nuß «freie Kolile), Kohlensäure und Koblenornd und eine dampfförmige Sub stanz, die sich zu einer öligen Flüssigkeit verdichten läßt: das Nikotin. Die genannten sind nur die allgemeinen Bestand teile, welche die Chemiker noch weiter zerlegt und darin auf gefunden haben: Essigsäure. Ameisensäure, Buttersäure. Baldriansäure. Propionsäure, Blausäure, Kreosot und Kar bol-Säure, Ammoniak. Sä-wefelivancrstoff: ferner eine An-ahl der zuerst im Kohlenteer entdeckten öligen Sub stanzen Pnridin, Biridin, Pikolin, Lutidin, Kollodin, Par- volin, Korodin und Rubidin. Bei chemischer Prüfung der Tabakblätter wurde gesunden: Tabakkamvfer oder Niko- tianin. von dem nicht viel bekannt ist, ein bitterer Extraktiv stofs, Gummi. Blattgrün sEhlorophylli. apselfaurer Kalk,! verschiedene Firnisstoffe, Aoselsaure, Holzfaser, verschiedene Salze. Die weiße, trockene Asche, welche in ihrer Farbe und in ihrem Zusammenhalte die Qualität der Zigarre anzeigi, ergibt bei der Analnse: .Kali, Natron, Magnesia. Kalk, Phosphorsänre, Schwefelsäure. Kieselerde und Ehlor. Es ist erstaunlich, waS man alles sonst noch in billigen und schlechten Zigarren entdecken kan». Hier eine kleine Liste der gebräuchlichsten Verfälschungen und Verunreinigungen: Valkerde, Stärke. Malzkeime. Chromblei, Torfmoor, Me lasse, .lucker, Alaun, Kalk, Niehl, Rhabnrbcrblätter, Sal peter, Klcttenblätter. Kochsalz, Endinienblätter, Lampenruß, Gummi, rote Farbe, eine aus Pslan,zenrot und Lakritzen be reitete schwarze Farbe. Stücke von Zeitungen, Zimtstückchen, Koblblatter, braunes Strohpapicr. Haare, Nägel, Schieser- stlfte und andere unliebsame Ncbcrraschungcn, krövts, uuLddtllxixsi! Aüboltrmui>ortgv»«dätt ,m?1»trs. Tiänkige Uöckladnngsgeiegeabeiteu »aeb «ad von allen plätten Deutschlands, lnsbesoodere von und nach Zacken, krannscdweig, kstesisu, Löln, Daorig, Dnsseldott, klkklirt. Qleiwitt, Oöttitt. Ti»»«, klamborg. Hannover, Kiel. Königsberg, ä.stp»t«, dlagdebnrg, dtüncden, I»I«u«-i,, Stettin, Ltuligarl, Vl'eimar, Viesbaden, Dill»», Dwickao, rski« Lslel rurück! prachtvolle körte erkalten Sie in kurrer Deit nur durch mein keeinträcktigt weder Taille noch Hüsten. leicht« Lussirl. Kin»Slis. Lrossart. 4»,rk«ngun- gen u, mvie« eigen« krkakrung beweisen ciie Vorrüglickkeil Karan». »nevkäilllvk. Diskrete 2u,«nil»ig nur allein clurck u«vlli» llMievuelvvkS^. 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Setbstiuned des BennftakUsestgers Grnßmou«, Der in renn- tvortt'chcn breiten »nd in der Berliner Lcbcmclt bekannte Renn- stollbesttzer tz Großmonn bat sich in seiner Berliner Wohnung am äurfurstendamm om Donnerstag abend erschossen Gegen Großma»", der seit längeren .zahlen einen Rennsteig unterhielt nud mit Pferden wie Leeschivolhe, Malta, Tdaiiske, Linde, Chut- beh usw. zahlreiche Erfolge erzielen konnte, log ein Haftbefehl wegen Betrugs vor. szühhatlfport a« Laantag Die heutige» Spiele »m die Gan- Ariegsmetsterfchaft 1616/17 werden ipanncnden Sport gehe,,-, denn beute gilt es für jede Mannschaft, die Punkt« un bedingt zu gewinnen, damit her Verein in der Tabelle seine der zeitige Stellung verbessert bzm. sichert In der 1. Abteilung muß der Dresdner Sport-Klub, der heute sein letztes Berbands- fpikl gegen g.-S. HabSburg liefert, gewinne», wenn er nicht die Hortfetz»»g ft«he «ächft« Seite. Jamenzimmer. schwarzpol. Schreibt., gr. 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