Dresdner Nachrichten : 10.04.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191704108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19170410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19170410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-04
- Tag1917-04-10
- Monat1917-04
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- Dresdner Nachrichten : 10.04.1917
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Eine Schlacht bei Arras. Re Mrreriolie »«srrer zlkei«: IN ?l«n«ie «n» IS Seffelballo» veraichtet. — weitere ZI Slumes« in Sen letzten Tagen «tzieschoffen. — vrStzrre Gefechte in der Seiend do« Sambrai und Peraune. — 21 Schiffe mit NM To. im Mittelmeer dersentt. Ae amtliche« deutschen Kriegsberichte. sAmtkichs Grobes Hauptquartier. 8. April 1917. Weltlicher Kriegsschauplatz. Reche der Küste «uö i« »ytschaete.Bvge« stiebe» «ach heftiger Foncrwirknng a« mehrere» Stelle« starke Erkuuduugsabteilungen gegeu ««sere Stell»«»«» vor: ste st»d vor de» Hi«dcr«isfeu südSftlich »«» Aper« im Nahkampf. bet dem einige Gefangene in «nserer Hand bliebe«, abgewicsen morde». Ra der Artoisfront mar die Kampftäiigkeit ae- ringer als in dem lebten Tage«. Ar« Somme-Gebiet unterhielt der Feind — ob Engländer oder Franzose«, mar nicht festzustellen — lebhaftes Feuer gegen St. Quentin, dessen Kathedrale -nrch mehrere Treffer beschädigt «nrde. Ei« «e«er Versuch der Franzose«, bei Lafsanr Bo de» zu gewinne«, schlug in unsere« Feuer verlustreich fehl: eine «nserer Kompagnien stieb de« «eichende« Feinde nach «ud ihm <8 Gefangene ab. An der AiSne «ud in der westliche« Champagne mar in eiuzelne« Abschnitte« der Artillerie, n»d Miuc«- kamps stark. Südwestlich von Mühlhausen wurden bei einem SrkuudungSoorftob mehrere Franzose» gefangen. Gestern wurden IS feindliche Flugzeuge im Luftkamps. eins durch Abwehrfeuer heruntergeschosseu. VesMcher Kriegsschauplatz. Front de» Soneralfeldmarschall« Prinzen Leopold von Bayern Anber zeitweilig lebhaftem Feuer bei Illyxt. west lich von Luck. u«d an der Zlvta-Lip» keine wichtigen Ereignisse. Front de» Generalobersten Erzherzog« Joseph In den Waldkarpathe« brachten erfolgreiche Streife« unserer Sturmtrupps a«S den mehrfach vorher zerstörten russischen Stellungen über 18 Gefangene und einige Maschinengewehre ein. Heeresgruppe des Seneralfeldmarschall» ». Mackensen Keine Aendernng der Lage. Mazedonische Front Auf dem Oftufer des Wardar hielt «nser Ver nichtungsfeuer einen englische« Angriff nieder. » Vorausschauen de Weiterentwicklung der Luststrettkräfte. Vervollkommnung des Flugzeugbaues auf Grund der am Feinde und in der Heimat gesammelte» Erfahrungen. Schnlung der Beobachte» für Artillerie und Infanterie. Erhaltung des bewährten Angrisssgeiftes «nserer Kampf flieger haben im Monat März grobe Erfolge gezeitigt: anch di« Flngabwehrgeschlltte habe« daran wesentliche« Anteil. Unsere Gegner — dabei anch die schon lange vor Er- kläruug des Kriegszustandes im franzSsische« Flugwesen vertretenen Amerikaner — habe« i« Weste«. Oste« und anf dem Balkan 181 Flugzeuge und 19 Fessel ballone durch unsere Angrisss, und Abwehrmittel «er. lore«. Hiervon sind dnrch Luftangriffe 118 Flug» zeuge und die 19 Ballone, durch Feuea von der Erde aus 18 Flugzeug? abgeschoffen «orde«. drei feindliche Flugzeuge dnrch unfreiwillige Landnng hinter de» Linien in unseren Besitz gekommen. Der deutsche Verlust beträgt 1« Flugzeuge, keine« Fesselballon. Der Erste Genoralguartiermeister: s«. T. »ck Lud-udorff. ' sAmtlich.s Großes Hauptquartier. 9. April 1917. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz «npprocht Zwischen Len» und Renoille,Bitasse fsüd, östlich von Arrass erreichte der Artilleriekamps gestern - wieder grobe Heftigkeit: seit heute vormittag ist nach mehr, stttndigem stärkste«. Trommelscuer die Schlacht bei Arras im Gange. Im Gebiet zwischen den von Albert auf Cam - brai undPeronne führenden Straben haben sich gröbere Gefechte entwickelt, die den von «ns beabsichtigten Verlauf nehmen. Heereogrupp« deutscher Kronprinz von Soisso « S bis in die westliche Champagne be kämpft« sich di« Artillerie in erhöhtem Matze. Heeresgruppe Herzog Albrecht In Lothringen und in der burgundische« Pforte zeitweilig rege Feuertätigkeit. * Durch unsere Flieger und Abrvehrkanoncn sind gestern 17 feindliche Flugzeuge und zwei Fessel ballons abgeschoffen worden. Rittmeister Frhr. von Richthofen blieb zum 38. und 39. Male Sieger im Lnft- kampfe. Leutnant Schäfer brachte den 12. Gegner znm Absturz. VesMcher Kriegsschauplatz. Front de» Seneralfeldmarschall» Priuzen Leopold von Bayern Bei Sagorje snordöftlich von Baranowitschis. bei Wtelick (südöstlich von Kowels «ud bei Brzezany sind Vorstöke russischer Iagdabteilunge« zurückgeschlageu worden. Front de» Generalobersten Erzherzogs Joseph In den Waldkarpatheuhatbei Kälterückfall starkes Schneetreiben eingesetzt. Heeresgruppe de» Seneralfeldmarschall» v. Mackensen Nördlich von Focsani drangen nach kurzer Feucr- »orbereitung «usere Stotztrupps in die russische Stellung bei Faurei ein. zerstörten die Gräben und kehrte« mit 18 Gefangene« und 2 Maschinengewehren zurück. Mazedonische Front Lebhaftes Geschützseuer auf dem rechte« Wardar, Ufer und südwestlich des Doiran-Sees. Der Erste Geueralauartiermeisier: s«. T. B.» Ludemdorff. * Berlin. 9. April. sAmtlich.s Unser Torpedoboot ,.G. 88" ist in der Nacht vom 7. znm 8. April vor der flan drische» Küste von einem feindlichen Unterseeboot durch Torpedoschub versenkt morde«. Die Besatzung konnte grösstenteils gerettet werde«. lW. T. B.s Der Chef des Admiralstabs der Marine. Ser deutsche Abendbericht. Berlin. 9. April, abeuds. sAmtlich. W. T. B.s Beiderseits von Arras ist den Tag über schwer ge kämpft worden. Der Gegner ist in Teile unserer Stellung eingedrungeu. An der Ais ne« und Champagne,Front zeit weilig starker Artillerickampf. Im Oste« und Mazedonien nichts Neues. Sesterreichssch-aagarische Kriegsberichte. Wien. Amtlich wird »erlautbart den 8. April 1917. Deutlicher Kriegsschauplatz. In den Waldkarpathe« und in Ostgalizieu lebhafte Erkundungstätigkeit: sonst nichts z« melden. Italienischer und östlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabcs: (W. T.v.s v. Höfer, Keldmarschall-Lentnant. Wien. Amtlich wird »erlaulbart de» 9. Avril 1917: VesMcher Kriegsschauplatz Bei der H««re»gruppe de» Seneralfeldmarschall» v. Mackens«« brachte« nördlich von Focsani Stotztrupps 18 Gefangene und 8 Maschinengewehre ei«. Gegen die Front des Seneralobersten Erzherzog» Joseph kühlte« an mehrere« Stelle« russische Ausklärer-Abteilnngcn crgebnisloS vor. Weiter nördlich nichts von Belang. Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts Besonderes zu melde«. Der Stellvertreter des Chefs des GeneralstabeS: (W. T. B.s o. Höfer. Feldmarschall-Lentnant. Ereignisse zur See. Am 8. April früh haben feindliche Flugzeuge Bombe« ans Rarcola und Siftiana abgeworsen; keinerlei Schaden. Bald darauf griffen mehrere unserer Flugzeuge die feindlichen Barackenlager von Ncrmigliauo an nnd belegte« sie erfolgreich mit Bombe«. Die Sceslug.enge sind bis auf eins, das seither vermisst wird, wohlbehalten znrückgckehrt. Flottenkommando. In dem seit dem 8. April vermißten Secflugzcugc de. fanden sich, wie wir von zuständiger Seite erfahren, Ein jährig-Freiwilliger Elektrowärter Rnchmann nnd Ein iährig-Freimilligcr Stabsclektrowärtcr Vcinhancr. (42TB.i Ue Sfterbotschaft -er Lasset». Der inncrpolitischc Kampf der letzten Wochen ist durch die Osterbotschaft des Kaisers, die wir einem Teil unserer Leser schon mitgetcklt und an anderer Stelle im Wortlaut wiederholen, zu einem gewissen Abschluss gebracht worden. Dass der Krieg nicht ohne Wirkung auf unsere inncrpvli- tischen Verhältnisse bleiben würde, dass auch im Innern des Reiches nicht alles wieder werden sollte, wie es war, in längst von allen Seiten anerkannt worden. Der Streit der lebten Wochen ging in erster Linie darum, wann die Neuordnung, für die sich der Kanzler mit seinem Worte ein gesetzt hatte, in Angriff zu nehmen sei. Anfänglich war sich die Mehrheit der bürgerlichen Parteien darin einig, dass die innere Neuordnung des Hauses zu vertagen sei. bi§ der äussere Bestand des Ncichsbaucs gesichert war. Seil eini ger Zeit aber war in dieser Hinsicht ein Nmschwung scsi- zustcllcn. Auf die Gründe hierfür einzugcheii, können wir uns versagen. So sehr jedenfalls die Neuordnung, die der Kanzler in verschiedenen Reden mit starkem Nachdruck an kündigt hatte, in den Kreisen der Linken begrüßt wurde, so sehr glaubte man dort anf die sofortige Einlösung dcS Kanzler^ Wortes dringen zn müssen. Diese Anschauung fand ihren Niederschlag in der vom Reichstag mit überwiegender Mehrheit beschlossenen Einsetzung eines Berfassnugs- Ausschusscs. Dadurch sollte der, an sich übrigens recht zweifelhaften Möglichkeit, dass ein eventueller Nachfolger Herrn v. BcthmannS seine Versicherungen nicht als bindend anerkennen würde, vorgcbcugt werden. Dagegen hülle cin- gcwandt werden können, dass, wofern nur die neuen, zur Entfaltung drängenden Ideen wirklichen Bedürfnissen des Volkes entsprechen, kein deutscher Staatsmann sich ihnen hätte versagen können. Hcntc ist alles daö gegenstandslos geworden. Jetzt hat der Kaiser gesprochen und das preu ßische Staatsministcrium beauftragt, bestimmte Vorschläge für die innere Nengcstaitnng Preußens ausziiarbcijen. da mit das Werk im Wege der Gesetzgebung nach der Rückkehr der Krieger aus dem Felde unverwcilt in Angriff ge nommen werden könne. Das neue Wahlrecht soll also nicht, wie cS von Rednern der Linken ihren eigenen politischen Grundsätzen zum Trotz verlangt worden ist. „oktroyiert", sondern anf gesetzmäßigem Wege eingeführt werden. Anch die Männer, die heute am Feinde stehen, sollen die Mög lichkeit haben, an der Neuordnung mitzuarbcitcn. Wir haben immer die Ansicht vertreten, dass in jetziger Zeit kein Raum für innere Kämpfe sei, und begrüßen es deshalb, dass die Neuordnnng auf die Zeit nach dem Kriege verlegt worden ist. Nach dem Erlass des Kaisers ist kein Raum mehr für die Befürchtung, dass diese Vertagung eine Verschleppung bedeute. Die Neuordnung wird kommen. Jetzt aber solle» die inneren Kämpfe schweigen, jetzt soll sich das ganze Volk zusammcnschliesscn für den grossen letzten Entschcidungskampf. Das ist die Forderung der Stunde. Tie eindringlichen Worte des Kaisers, die so recht beweisen, wie eng sich Herrscher und Volk in Deutschland verbunden fühlen, werden ihren Eindruck nicht, verfehlen, «^anz be sonders nicht im Auslände, bas gerade jetzt wieder mit aller Macht den Versuch wiederholt, in diese feste Geschlossenheit einen trennenden Keil zu treiben. Herr Wilson mag aus der Kundgebung unseres Kaisers entnchnvc», wie sehr er sich im deutschen Volk und seiner staatlichen Organisation getäuscht hat. als er davon sprach, dass dieses Volk wider seinen Willen von seinen Machthabern in den Krieg ge trieben worden sei. „Die Wehrmacht als nmhrcS Vvlks- lisrr zu erhalten, de» sozialen Aufstieg deS Volkes In allen seinen Schichten zu fördern, ist vom Beginn meiner Regie rung an mein Ziel gewesen." sagt der Kaiser und betont mit Nachdruck srjn .Bestreben, »in scst bckpMtcr Einheit voilchcu
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