02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 20.04.1917
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- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917042002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-04
- Tag1917-04-20
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M«»n<« ma «,, »«M»« t.D.U»»'- M-W»- - E«r«Wück- «rix» "Ich, -»t»««»rt. Wieder 93VVV Tonnen versenkt. Ae verzelilichk» kaezWche« öerchtrechsversechr. — Srbe»tu»g dreier italienischer Flugzeuge, — La» rnssische Prodlem. Berrlaieruug der enMchrn Schill«»«». - Lank de» Unterhäuser an Amerila. — Ae Wehrpftichtsrase in Amerika. -er amtiiche »entlche Uriezrdericht. tSmtlich.) Grob«- Heuptqnartler, 1». April. Westlicher Kriegsschauplatz Heer»«-r«ppe Kronpeln, Rnpprecht A« der flandrischen u»d der ArtoiS-Front war bei Rege» und Stur« die Gefechtdtättgkeit urrr in wen inen Ab, schnitte» lebhaft. Heereegeuppe deutscher Kronprlnz Unsgefnnbene Befehle »ei««», wie weit die AugrisfS. Hielte den am IS. Avril in den Sumpf geworsenen franzö sisch«« Diviftone« gesteckt wäre«. An keiner Stelle sah die französische Fsihrnug ihre Sossnnng erfstllt. an Lp tue r Gtelle habe» die Trnppe» anch unr anniihernd ihre taktische«, geschweige den« ihre ftrateaischen Ziele erreicht. I« der Nacht vom 17. zum 18. N»ril gelang de» Frau, Z»se» ei« örtlicher Anariff bei v r a,e. im Lause des Ta««« a» mehrere» Gtelle» der Hötzensront deö «hemt» de» DameS. mit besonderer Erbitterung bet Eraonue. geführte »tederholte Ansrisse de» Seinde- schlnge« unter blutige« Dofer« fehl. Bei LaBilleanrBeiS. dessen Waldstevnnge« sitr un» «»geeignet aeworde« waren, richtete« wir n«S in einer Hintere» vefestigungsliaie ei». Am vrimont schickte der Gegner die in Frankreich sachtende« Russe» z« vergebliche« verlustreichen «nstnr» t»S Vener. In »er Lhampagne entwickelte» sich gestern mittag nordwestlich von Anderlv« neue Kämpfe, die anch in der Nach» audanerten n»d hente morgen »nter weiterem Kräfte» etnsatz wieder au Heftigkeit zngenomme« haben. -eereagrnvpe Herzog «lbrecht Seine wichtigen Ereignisse. Auf de« vesüichen Kriegsschauplatz ist »ach einige» ziemlich ruhig verlaufene» Tage« di« rus sische FenertLtigkeit besonders zwischen Pripset und Dojastr wieder lebhafter aeworde«. Mazedonisch« Front Nichts Nene« Der Erste Generalenarttermeister: l». L «.» . Luhenhors». SefterreWsch-nninris-er striezrbkrlcht. Wie». Amtlich wird »erlantdart de» 19. Avril 1917: Oestlicher Kriegsschauplatz I« Ostgalizie». «amentlich i« Abschnitte Zborow, lebhaftere Gefechtstätigkeit «l» in de» legte» Tagen. Sonst nichts zu melde«. Italienischer und südöstlicher Krlsgsfchauplatz. Unverändert. Der «telloerlreter da« «hass da» SeneralstaSaS: l«. T. «.) ». H »ker. Feldmarschall-Sentnant. Wird« 91999 rönnen »erieakt. Berlin, t». »»etl. lAmtlich.) Nach «eldnnge» in »er Zeit vom 1». di» 18. April znrstckgekehrter Unterseeboote sind t« Kanal. t« Atlantisch«, v»ea« »nd in der Nordsee neuerdings seindliche und «entrale Hander»» schiss« »,« insgesamt 9S V90 B«utt«»Reg1ster,Tonne« »er, senkt worden, lv. T. B.s ^ Unsere Unterseebsot-Bente. Berlin. 19. Avril. Nach bisherigen ErgänzungSmel- Lunge» der Unterseeboote befanden sich unter den am S. und IS. AprU bekanntgegcbcncn UnterseebootSersolgen folgende: Der bewaffnete englische Dampfer ,1Be ri llest her", 4711 Brutto-Regtster-Tonnen. mit Holz, der englische Dampfer .Hin du stau", 8692 Brutto-Registcr- Lr.nneu, mit Holz nach England, der englische Tankdampser „Pvwhatan". 6117 «r.-Neg.-To.. mit 6800 To. Teeröl. Kapitän gefaugengenommen, englischer Schoner „Stlvi a" mit Lonerde nach Rouen, bje engllschen Fischcrfahrzeuge -Lord Searüorongh". „Gibraltar". »Lord Sitchener". „Recto", „Maggie". „Rose". Die sranzöstichen Segler „PerceNeig c", mit Kohlen nach Brest, „La Tour d'Auvcrgne", mit Grubenholz »ach England, „St. Monde»" und französischer Fischcrknttcr „Roland". Rnstüchcr Dampscr ,H e i p c r u s", 2281 To. Portugiesisches Voll schiss „2l r g o", IM To., mit Holz, Banmivollsaat, SNchl und Milch nach England. früherer deutscher Segler „R. C. R i ck m c rs" mit 7600 Tonnen Zucker. Kapitän gesangengenommen. Die nornrcgischcn Dampfer „Diete", mit Erzlndung,.! ans Geleitzug hcransgcschossen, „Camilla", 2166 Br,' Ncg.^To., „K vngshan g", .WO Br.-Neg,-Tv., der iiorwcgi-, sche Segler „A i S k a", mit Oelkuchen, „Sncspurveh", mi! Treiböl, „Fremad 1", mit Oelkuchen. „Ncrjada", von Westen kommend. Dänischer Dampscr „Gurre", 1866 To., schwedischer Dampfer „Ester", 2662 To., ferner 7 Dampfer und ein Drcimastschvncr, deren Namen nicht scstgestcllt werden konnten, darunter ein Dampfer, der auf dem Wege von Bordeaux nach Westen aus einem Geleitzug hergus- geschosscn wurde, ein Danrpfer wahrscheinlich französischer Nationalität und beivafsnct, mit Petroleum und Holz- laduna, mit Kurs nach Luessant. ein großer Tankdampser, ein bewaffneter Dampfer von etmg 5000 To. unter nor wegischer Flagge, ein bewaffneter großer Dampfer vom Typ „Arabic" oder „Cretic". , , Der Chef de» Admiralftabcs der Marine. tteber die Durchbruch-Versuche der Franzosen entnehmen wir einem Bericht des ,LZerl. Lok.-Anz." noch folgendes: Der Durchstoß gelang nirgends. Das Hin und Wider von Stoß und Gegenstoß auf einem durch die tagelangc Feuerwirkung der schwersten Kaliber furchtbar zerfetzten Gelände gab dem wogenden Kanrpfc bald mehr und mehr das Wesen einer breiten^ offenen Schlacht, die an manchen Stellen unter dem gewaltigen Drange nach vorwärts, der unseren Truppen iunc- wohnt, das Wese» einer deutschen Abwehrschlacht fast zu verlieren schien. Noch im Berlanfc des Bormittags hatten wir die Gräben von Laffaux, in die der Feind im ersten Anprall eingedrungcn war, wieder fest in der Hand, und mittags hatte der Gegner auch die alten deutschen Stell ungen hart östlich Bauxaillon vor unserem Gegenazrgrisfc wiederränmcnmüssen. Im Lause des Nachmittags kam es zu neuen breiten Angriffen der Franzosen, die immer wieder frische Reserven in die Schacht warfen und augenfällig vor keinem Einsätze zurückscheuten, um den Durchbruch zu erzwingen. Aber all die uirgeheucrrn blutigen Opfer konnten dem Gegner dennoch die ersehnte Dnrchstoßung unserer Stellung nicht bringen, und ebenso wenig gelang es seinen Nachtangriffen, die während der Nacht vom 16. zum 17. kaum stille wurden, unsere unver gleichlichen Känrpfer zurückzuwcrfcn oder ihnen nur irgendeine« wesentlichen Erfolg abznringcu. Bis aus einige bedeutungslose Einbuchtungen konnten wir unsere alte erste Stellung gegen den ungeheuren Ansturm voll halten, und an mehreren Punkten ist cs uns sogar ge lungen, i m Gegen stoße über die alte Front hinaus auf bisher französisches Gebiet vorzustoßcn. Wie wett diese Vorstöße «ns manchmal führten, dafür nur ein Beispiel: Ich fand unter den eingebrachtcn Gefangenen einen Trupp Sc n c ga l n e g c r, die mehrere Kilo meter hinter der alten französischen Linie von uns ergriffen worden waren. Diese Wilden, di« Frankreich nun wieder in Massen vortreibt, waren übrigens blairschwarz vor Frost. Nicht uninteressant ist es. daß sich diesmal auch wieüer Rüsten — im Raume von Reims — an der großen Offensive beteiligen. Französische und italienische Hoffnungen. kk. „Echo de Paris" meldet: Die Entscheidungsschlacht an der französischen Front hat begonnen. In wenigen Tagen muß der Sieg unser sein, denn baS Höchstmaß Ser menschlichen und maschinellen Angriffs- mögltchrkiten ist für Frankreich erreicht. Das Kriegsende muß fetzt nähergerückt sein. ük. Der „Torriere della Gera" meldet aus Part»: Die Dauer der französische» Offeustvschlacht ka»n de« restlichen April umfasse». Voraussetzung ist, daß die feindliche Front iudencrstenzwetTagen durchstoßen wird. sWas bekanntlich nicht gelungen ist. — Red.) In Pari» gibt man sich den optimistischsten Er- Wartungen hin. Nur ClSmcnccan und der „Figaro" warnen vor vorzeitigem Jubel. Sin «««traleS Urteil über die Lage t« Weste«. In einer Betrachtung zur Kriegslage im Berner „Bund" weist Stegemann darauf hin. daß bisher der Durchbruch im Wetten der Entente nicht gc. tun gen sei, und sagt u. a.: Soviel man heute schon er kennen kann, hat der Verteidiger den ersten gefährlichste» Augenblick bereits überwunden, und die von Lens bis Auberivc klafternde Schlacht ist nach erzwungener Aus richtung an den Trchpostcn trotz örtlicher Umfassungen wieder zu einem Abriugen frontal verstrickter Kräfte ge worden, denen bis jetzt kein Durchbruch dt« Bewegungs freiheit wtedergav, Haben die Deutschen in der Verteidi gung tatsächlich nicht viel mehr als 14 000 Gefangene aus der englischen und ctwaSZtbcr IO«««! Gefangene ans der französischen Front cingebüßt. Io wäre selbst bei völliger Aufopferung der in den ersten Linien »erkämpften Be. satziingen der G e s a m t v e r I u st in Ansehung der Front- entwicklung der Schluchikli e r st a u n I > ch « e r i n g. lWTB ) Tie Bergwerke'von Ln vin. Ter „Temps" Hut sich bei der BergwerkogeseLschaft LiOviu, deren Gelände setzt von den Engländern er obert worden in, danach erkundigt, wie lange cs dauern werde, bis der Betrieb wreder ausgenommen werden könne. Das Blatt hat daraus den Bescheid erhallen, daß die Grnben ersoffen seien, io daß die Förderung noch tu weiter Ferne liege, Erbeut»«» dreier italienischer Flugzeug«. Aiiulich wird in W i e n verlantbart: Er c i g n i s s e z u r See: Eins unseker S e r i l n g z e u g e wurde bei einer ge lungenen AufkiärungSunternehmnnn in der Nord-Adria von mehreren feindlichen Flugzeuge» angegrissen und mußte wegen Beschädigung im Lnsikampf in See nicdergehLU Drei italienische F I u g z e u g r. die sich dcS unsrigen bemächtige».wollten, sielen in die Hand unserer T o r pr d ve i n h e i t e n. welche die eigenen Flieger wohl behalten bargen »tid vier italienische Flieger (drei Offi ziere. einen Unteroffizier) unverivundet gefangen- nahmen. iW. T. B.> Erhöhung der Kriegskosten in Italic». Wie das römische Amtsblatt meldet, ist das Budget des KricgöuünisterinmS für das lausende Rechnungsjahr um 7 0 0 Millionen, das Budget des Ministeriums de» Acußeren um eine halbe Million erhöht worden. sWTB.) Die BersorguugSschwierigkeiten in Italien Laut „Gazrtta di Venezia" hat Senator Bittprw Polaccv in Padua namens des dortigen Ernährvngsaus. schnstcs an den Geueralkvmiiiistai für Eniährnngsivesen in Nom gedrahtet, der anbanerndc Mangel an Maik und Reis rufe so große Unzufriedenheit hervor, daß die öffentliche Ordnung ernstlich bedroht wer den könnte. lWT.B) Da» ruffische Problem. Der Mailänder „(sortiere- della Sera" ncrvizenlUcht einen A»siei>en erregenden Artikel des Senators Mberiini. der die ,(Kriegslage, obgleich er'alle für die Entente, günstigen Momente her vor hebt, imgen der inneren Umwälzung ev Nußland mit sichtlicher, Bnrtickhaltniig b-eurtchlt. Aldeptini betont, R n ß > a nd .! che i de gegenwärtig für die, Entente als Militärmacht vollständig ans und stelle ein tragisches Rätsel dar. Die Situation könne sich von Stunde zu Stunde ändern. Es ßi-j zwar möglich, daß die Konsolidie'nng Rußlands die Pläne der Mittel- mcÄ)te umwerfe, ander,eits könne aber auch der Fall ein- Ixten, daß nnvorhergkiehene Ercignistc es den Mittel mächten erniöglichen könnten, ihre Ostiront zugunsten der anderen Fronten zu schwächen, Alberlini kymmt dazin zu dem Schluß, daß LäS'i»fsische Problein den Krieg beherr'-he. Neue Unruhe» in Petersburg. Der «Köln, Ztg," wird ans Stockholm gcmeUvt, daß aus Haparanda privatim der Ausbruch neuer schwerer Unruhen in Petersburg gegen die proviso rische Regierung gemeldet wurde, die schwerer als die Märv-Uurnhen feien. Reifende wurden in Haparanda zurstckgehalten, weil der Zugverkehr gestört sei. Alle Post aus Rußland ist seit vier Tagen ausgcbliebcn, Sozialisten in der rnssiichen Negierung. Die Kopenhagcner „Berlingike Tidcnde" nietbet aus Petersburg: Es steht nunmehr seit, daß der Sozial,sten- siihrer Tscherstelli, der ans der Verbannung in Sibi rien zuriickgekehrt ist, in die provisorische Regierung al-S Arbeitsnrinister eiNfreten wird, während Plecha- n off zum Minister ohne Portefeuille als besonderer Ver trauensmann der Sozialdemokraten in der Regierung er nannt wevden wirb. <W, T. B,t Die Haltnng -er Petersburger Sozialisten (Meldung der Pktersbnrger Telegraphen --bgcnlur.) Der So z i a l i st L e n i n , der am 16. April aus dem AuSlandc nach Petersburg z » r ü ckg c l c h r i ist. nahm an einer Veri'auunlmrg von Vertretern der sozialisti. schen Organisationen aller Richtungen teil, die cenberufen worden war, um Fragen der Wiedergeburt aller sozialisti. schen Strömungen zu besprechen. Lenin übte Kritik an den Programmen aller sozialistischen Organisationen und forderte zur Schaffung einer neuen sozialistisch-kommnuistt- schen Organisation an Stelle der zerfallenen Sozialdemo kratie auf. Zahl, eiche'Redner der Mehrheit und der Minderheit sprachen sich gegen die von Lenin vertretenen Grunbsätzc au». Schließlich nahm die Versammlung mit großer Mehrheit. einen Beschluß auf Einberufung eines allgemeinen Kongresses aller sozialistischen Organisationen vor. «W.T.B ) Die La«? des rnssische« Heeres (Meldung der Petersburger Telegraphen Agentur.) Drr F.ürst Lwow und einige andere Munster, die sich nach de», russische» Hauptquartier begeben hatten, um gewisse Fragen der Verpflegung der Armee u>td Tranöportsrag'cn zu besprechen und zu lösen, Lonyten sest- stcllen» baß jetzt die al-l gemeine Lage der Armee Im Vergleich mit dem Zustande am 18. und 28. März sich merklich gebessert habe, namentlich hinsichtlich her Ver sorgung der Armee mit den wichtigsten Erzeugnistcn. besonders mit Mehl. Fett usw. Der LaudwlirtschaftS- minister hob hervor, daß srt» Hmt bereits imstande jej^
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