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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187302166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-02
- Tag1873-02-16
- Monat1873-02
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1873
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Anzeiger Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Auflage 1-75-. Ad,u»e«t«t»prrio vierteljährlich 1 Thlr. 7'/, NarV incl. Bringerlobn 1 Thlr. 10 Rglt Jede einzelne Nummer 2'/, Ng» Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ahne Postbefvrderung 1« Thlr. mit Postbeförderung 14 Thlr. Inserate 4gespalteneBourgoiSzeile 1'/»Ngr^ Größere Schriften laut unserem PreiSverzrichuiß. Lerlanm »ater d »cdacttallstrütz die Spaltzeile 2 Ngr. W47. Sonntag dw 16. Februar. 1873. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mtttiaoch a« 1V Februar »- «. Abends V,7 Uhr iur Saale der I. Bürgerschule« Tages ordnung: I. Wahl eines StadtralheS auf Zeit. II. Gutachten des Bauausschusses über ») Anlage von Vorgärten an der Eonncwitzer Chaussee; d) Arcalaustausch vor dem Zeitzer Thore; e) Art der Bebauung des zwischen der Parthe und der Ufer- und Pfaffendorfer Straße gelegenen Areals. III. Gutachten deS Schulausschusses über a) den Beitritt zu der Adresse an die Zweite Kammer in der Schulgesetzfrage; b) Befreiung der Lehrer vom Schulgeld für ihre Kinder; c) Umbau der alten Nicolaischule zur theilweisen Unterbringung der höheren Töchterschule; 6) unentgeltliche Gewährung der Schulbedürfnisse und Erhöhung dcs Schulaeldes an den Bezirksschulen; e) Prüfung mehrerer Schulcassenrechnungen. IV. Gutachten des Stistungs- und BauauSschusseS über ») den Bau zweier Sommerbaracken für die chirurgische Station im Srankenhause' b) die Krankenhausbauabrechnung. V. Bericht deS StiftungsauSschusics über ») Prüfung mehrerer Stiftungsrechnungen; b) Verzicht auf den Ertrag der Kirchenbecken für das Gcorgenhaus. ' Bekanntmachung. Im Hofe der hiesigen Gasanstalt sollen Donnerstag dra 27. Februar d. I. Nachmittags L Uhr ungefähr 570 Centner altes Gußeisen und » 250 - altes Schmiedeeisen — und zwar jede Partie besonders — a, den Meistbietenden, jedoch mit Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten, öffentlich der- steigert werden. Die Licitationsbedingungcn sind im Bureau der Gasanstalt einzusehen bez. gegen Erlegung der Topialim daselbst in Abschrift zu erhalten. Leipzig, den 12. Februar 1873 DeS RathS Deputation zur Gasanstalt. Bekanntmachung. Die auf die bisherigen Anmeldungen ausgefertigten Berechtigungsscheine liegen von Montag den 17. d. Mts. an auf der Canzlei der Königlichen Kreisdirection zur Abholung bereit. Leipzig, am 14. Februar 1873. Königliche Prüfung-, Commission für einjährig Freiwillige. Der Civilvorsitzendc: von Schönberg, Regierungsrath. Graul. Bekanntmachung. DaS 4. Stück des diesjährigen Reichs-GcsetzblatteS ist bei unS eingegangen und wird biS )«« ll. tftg. Mo«, auf dem Ratyhaussaalc öffentlich aushängen. Dasselbe enthält: Nr. SOS. Verordnung, betreffend die EinberufungdeS Bundesrathes. Vom 8. F?br. 1S7S. - 907. Gesetz, betreffend die Einführung des Reichsgesetzcs üver das Urheberrecht an Schriftwerken u. s. w. vom 11. Juni 1870 m Elsaß - Lothringen. Vom 27. Januar 1873. Leipzig, den 14. Februar 1873. Der Rath der Stadt Letpz^. vr. Koch. terutti. -Auction. Montag den 17. Februar 187lk sollen von Vormittags S Uhr a« im Com»e« Witzer Revier auf den Mittelwaldschlägen in Abth. 21» und 25 circa 2 Raummeter eichene Rutzscheite, sowie 109 Raummeter eichene, 25 Raummeter buchene, 42 Raummeter rüstcrnc, 2 Raummeter erlene, 16 Raummeter lindcne und 7 Raummeter aSpene Brennscheite unter den im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an den Meistbieti kauft werden. reistbietenden der- Zusammenkunft: Auf dem Mittelwaldfchlage in Abth. 21» an der Eonncwitzer Linie. Leipzig, am 6. Februar 1873. DeS RathS Forst. Deputation. L ?. Universität. Lnpsig, 15. Februar. Die mündlichen juristischen Prüfungen haben mit voriger Woche begonnen, sind diese Woche hindurch fort gesetzt worden und schließen nächster Tage. Die Anzahl der Examinanden ist eine außerordentlich «ohe, einige vierzig. Ueber daS Resultat der Prüfungen lhcilt man uns soviel mit, daß die erste Woche durchweg glücklich verlief, indem simmliiche Candidatcu Ccnsuren erhielten. Die Examinanden werden in Abteilungen zu je dreien geprüft. Im Ganzen sind vierzehn solcher Sektionen. lieber Strafrecht und Strafproceß lesen diesen Winter, und zwar über Erstcres die Professoren Seinze, Lueder, über Letzteren die Professoren yiinel, Scbletter und Nissen. Der zweit- genannle Professor ließ dieses Semester einen „Hrundriß zu Vorlesungen über Deutsches Strafrecht" drucken, in welchem sich eine dem System sich anschließende Wiedergabe he- Strafgesetzbuchs für das Deutsche Reich sich findet (Leipzig, Serig'schc Buchhandlung 1872). Dieser „Grundriß" giebt erst eine Einleitung, d«» einen allgemeinen Theil (47 Paragraphen), endlich einen besondern Theil mit den Privat-, de» Staatsverbrechen, sodann den sogenannten Eitteuvcrbrechen (tz. SO—142). Die 379 tzß. des Aeichtstrasgisetzbuches sind mithin in dieser systema tischen Ueversicht auf beinahe den dritten Theil rchncirt (64 Seiten Octav). I« dem Schreiben de» Kvniglichen-HauS- »iuisteriums, daS in voriger Nummer abge druckt ward, muß der Anfang lauten: „Se Maj. da König haben zur Erinnerung «n die Feier de- am 19. November deS verflossenen Jahres dqanßrnen Goldenen BermLhlungS-Iubiläums eine Mache prägen lassen und ein Exemplar der- sädai in Gold der Universität Leipzig zur daunnden (also nicht, wie heute zu lesen steht, M dankbaren) Erinnerung an jene- Fest zu ve- stimm nm geruhet".. »erei«. Sonntag, Itz. Februar. Mit Beziehung auf dm am künftigen Sonntag stattfindenden Vortrag des Herrn vr. A. Philippi, Privatdocenten an da Universität, sind diesmal bereit- Abgüsse und photographische Nachbildungen von hervorragenden Werken der Relief- Kunst sowohl der Antike als der Renaissance, dorgelegt. Das Rethcl'sche Bild sowie die Aqua- rckir -nchncr'S bleiben noch stehen. Aus Stadt und Land. * Leipzig, 15. Februar. DaS „DreSdn.Journ." meldet amtlich: Se. Majestät der König haben dem Realschul - Direktor Professor vr. LÜagner w Leipzig da« Ritterkreuz des AlbrechtsordenS zu verleihen geruht. — Die Bieh-V er sich er ungS-Gese lisch ast für das Deutsche Reich in Aachen hat ihren Sitz skr den hierlirndischen Gcschäftsbetriev von Bautzen »ach WilSdrus verlegt. lammluvg im Saale der 1. Bürgerschule. In derselben wird Herr Oberlehrer Krusche über dm Lkbensgang Karoltoe Rudolphi'S, der Ver- !>stena der „Gemälde weiblicher Erziehung", ^ Vortrag halte» und besonders diesem Momente hcrvorheben, welche hemmend und för dernd auf ihre Ausbildung als Erzieherin ein wirkten. AuS den „Gemälden" soll vornehmlich dasjenige zur Besprechung konimen, was auf das Kindergartenalter Bezug hat. —r. Unserem Mitbürger, Herrn Baurath vr. Oscar MotheS ist für seinen Entwurf des 1872 auf der Rudclsburg bei Kosen errichteten Denk mals zur Erinnerung an die im Kriege 1870 biS 7t i« Frankreich gefallenen oder ihren Wunden erlegenen EorpSstudeuten, und die von ihm ge- leitete Errichtung desselben, eine ebenso ehrenvolle als verdiente Anerkennung zu Theil geworden. Der deutsche Senioren-Convents-Verband hat ihm vor wemgen Tagen als Ehrengeschenk eine von dem Goldarbeiter H. Walter in Halle kunst reich in Silber «»«geführte Nachbildung des ge nannten Denkmals übersendet, dessen von der adlergekrvntcn Säule überragter Sockel die In schrift: Herrn 8»llr»tit vr! Oscar blotkes in ti»iiüb»rer ^nerüeviwiig gewidmet vom deutschen 8. l> Vorbaode. 8ommersem«ster 1872 trägt. Das Kunstwerk ist etwa 60 Eentimeter hoch und meisterhaft gearbeitet. — Bcmerkenswerth ist, daß wie wir hören Baurath Mothes daS Ehrengeschenk gerade zu einer Zeit empfing, in welcher sich das 25jährige Bestehen seiner Tha- tigkeit auf dem Gebiete der Kunst und Architektur erfüllt. Am 22. Novbr. 1847 fand der Richt schmaus des ersten nach Mothes' Zeichnung und Entwurf erbauten Hauses statt und am 26. Nov. desselben Jahres erhielt er von der Akademie zu Dresden die silberne Medaille. Vom 8. Februar bis 22. März 1848 fertigte er den Entwurf zur RüdigSdorser Kirche uud am 2. April begann deren Bau. Den Abschluß de« 25jährigen Jubiläums bildete demnach am 8. Februar 1873 der Empfang des Ehrengeschenks des deutschen Senioren - Con vents-Verbands. Mag der Jubilar auf dem Felde seiner ehrenvoll bekannten vielfachen künst lerischen und wissenschaftlichen Thätiakeit no lange Jahre wirken und schaffen, rüstig, fris und «diesen, wie er es bisher gethan! * Leipzig, 15. Februar. Mr die auf Donners- tag, 20. Februar, Vormittags IN/, Uhr statt- findende außerordentliche Geaeral-Bersammlung der Activnaite der Magdeburg-Leipziger Eiseubahngesellschast haben Ausschutz uud Direktorium derselben Folgende- beantragt: „Die General-Versammlung wolle beschließen: X. Das Unternehmen der Magdeburg-Cöthen- Halle-Leipziger Eisenbahn - Gesellschaft aus den Bau und Betrieb einer Zweigbahn von dem Bahnhofe zu Buckau nach dem bei Buckau zwischen der Elbe und Äülze ge» lcgenen WolfSwerdcr und auf die Anlage eine» Hafen- daselbst auszudchnen, sofern die noch schwebenden Verhandlungen zu einem nacy dem Ermessen der Gesellschafts-Vor stände befriedigenden Resultate führen. 8. Die züm Bau der Anlagen »d sowie zur weiteren Ausrüstung und Ergänzung der Magdeburg-Cöthcn-Halle-Leipziger Stamm bahn erforderlichen Geldmittel im Betrage von 2,000,000 Thlr. durch eine aus das Stamm-Unternehmen aufzunehmende Priori täts-Anleihe zu beschaffen und die Feststellung der Bedingungen der Emission dieser Anleihe der Verständigung zwischen der Staats- Regierung und dem Direktorium, welche« seinerseits zwar die Genehmigung de- Gesell schaft--LusschuffeS einzuholen, solche aber der Staats-Regierung nicht nachzuweisen hat, zu Überlasten. 6. DaS Dircctorium zu beauftragen, auf Grund vorheriger Verständigung mit dem Gesell schafts-Ausschüsse, welche jedoch der StaatS- Reaierung nicht nachzuweisen ist, die Con- cession zum Bau und Betriebe der Anlagen »d X. nachzusuchen, auch den erforderlichen Statut-Nachtrag mit der Königlichen Staats- Regierung zu vereinbaren und ad 8. die Erthcilung deS Privilegiums zur Ausgabe von 2,000,000 Thlr. Prioritäts-Obligationen zu beantragen." — Bei der am vergangenen Donnerstage ab gehaltenen öffentlichen Sitzung des Gemeinde- raths zu Reudnitz, bei welcher sich auch eine Anzahl der dortigen Lehrer mit cingefunden hatte, wurde von Herrn Gcmeindcvorstand Pötsch die Adresse deS Leipziger Lehrervereins in Betreff des Volksschulgesetzes aufs Wärmste em pfohlen und diese Empfehlung auch vom Plenum mit Freuden begrüßt. Sämmtliche Anwesende, bis auf einen, Unterzeichneten die Adresse', welche auch der übrigen Einwohnerschaft von Reudnitz zur weiteren Unterschrift empfohlen werden soll. Mit Bedauern wurde hervorgehoben, daß ein Theil der Reudnitzer Lehrerschaft sich einer andern Seite zugeneigt hat. — Auch in Chemnitz findet die Adresse deS Leipziger LchrervercinS großen Anklang. Unter Andern hat auch der dortige „Freisinnige Biirgervcrcin" beschlossen, derselben beizutrcten und zur kräftigen Unterstützung derselben auszu- fordcrn, und cs werden daher Diejenigen, welche mit den Verfassern der Adresse die Ansicht theilen, daß das Volksschulgesetz in einigen wesentlichen Punkten seines freisinnigen Charakters in dem Grade entkleidet worden ist, daß der Erlaß des selben nicht mehr wünschcnSwcrth erscheint, ersucht, die Adresse zu unterzeichnen. " — Au« Löbau geht unS die Nachricht zu, daß die Adresse an die Zweite Kammer, welche vom „Leipziger Lehre«vcrein" ausge- qangen ist, von dort mit 193 Unterschriften an Albert Richter abgcschickt wurde. — Dersocialvemokratischc„Dresdner VolkS- bote" hatte in der letzten Zeit mit viel Sym pathie die Leipziger Adresse in Betreff des Bolksschulgesetzes empfohlen. Es scheint aber, daß ihm von maßgebender Seite die Incorrectheit dieses Staadpunctes klar gemacht worden sei, denn in der neuesten Nummer richtet die Redaction des Blattes folgenden Aufruf an die Parteigenoffen Dresdens und an die Leser: „Seit veraanacnem Montag ist in unserer Expedition bezüglich de- VolkSschulgesctzeS eine Adresse an die Zweite säch sische Kammer zur Unterschrift ausgelcat worden, deren wesentlichen Inhalt wir zwar billmen, die aber von aufrichtiger Dankbarkeit und Ehrerbie tung spricht gegenüber einer Kammer, welche, ob wohl in ihrer Majorität liberal, die schlimmsten Maßregelungen ge^cn unsere Partei und die von uns in einem umfänglichen Schriftstück zusammen gestellten und seit Jahr und Tag der Kammer zur Kcnntnißnahme gebrachten Gesetzcsverletzungen mit Stillschweigen übergeht und somit billigt. Einer solchen Kammer Dank und Ehrerbietung zu zollen halten wir einfach für Unsinn und haben deshalb die Expedition unseres Blattes veranlaßt, die irrthümlicher Weise ausgclegte Adresse rurückzuziehen, doch werden die erfolgten Unter schriften, ivenn sie nicht innerhalb 3 Tagen zurück genommen werden, mit der Adresse an den Leip ziger Lchrerverein zurückaehen." — Der „Dresdner Presse" schreibt man aus Chemnitz, 13. Februar: Der Alternative gegen über, vor welcher daS Land bezüglich des Schul gesetzes steht, wird es wohl gerechtfertigt er scheinen, nochmals ein kurzes Streiflicht auf die zu Gunsten des Ministers inscenirten Agita tionen zu wersen. Wenn die „Dresdn. Nachr." bombastisch verkündigen, daß 2370 sächsische Volks schullehrer das von den Dresdner Schuldirektoren verfaßte Schriftstück unterzeichnet haben, so er widern wir zunächst, daß hierbei die Stimm«« nicht zu zählen, sondern abzuwägen sind. Bei Abstimmung pflegt man nach parlamentarischer Weise die an der Sache persönlich Betheiliaten gewöhnlich auszuschließen. Die Lehrer sind hier nicht das Volk. Man wird sich ferner erinnern, wie armselig das Gutachten ausgefallen war, daS seiner Zeit sächsische Schuldirektoren auf einer Confercnz ln Dresden über den Schulgesetz- entwurf abgabcn. Die großen Principien, die man von einem Schulgesetze im Jahre 1873 für ein industrielles und gebildetes Volk zu fordern berechtigt ist, waren darin kaum gestreift, geschweige zum Ausdruck gekommen. Und diesen matten Geist, ;ene sächsische Selbstzufriedenheit, getreu wiederspiege nd, die stets unter der Versicherung untcrthänlgsten und ehrfurchtsvollsten Dankes auch das kleinste Angebot annimmt, die Durch führung bestimmter Principien aber stets auf daS rollende Rad zukünftiger dieser matte, entschieden das man unwillkürlich an die Worte deS Aba. Ldvocat Ludwig erinnert wird: die Dresdner Hofluft sei mit so vielen eiaenthümlichen Miasmen ge schwängert. daß Vieles, was hier geschehe, in der Provinz ohne Verständniß bleibe. Die Lunoucen-Lrprditton vo» Lei-xig. Ärnmna'sch« Straße 2, l, »ermittest «f de« Anrechnung der 2« der »e»erba«ten Kirche ta der Eiseubahnstra^: ^ ^ LU« So««tag »/,7 U. A. Tagerkalei k-L Tchroüvmlk. -Kalender. Vir i». off« s-ruhr. ksoisltothek (Nlevlaistr. 89, Hrn. Lubasch's Haus im SeüüigebLub« Part.) 1 t—lr Uhr Mittags. «tsdnsch Gdaroffe. E»xd«to»«^t: Jede» tag E'mablu»am, Nüaiahlmmß» u»b KRab^uug« vao siüh 9 ühr mmuterdrocheu bis Nachmtttag» N Gdermffe. mablmlgru, RückzaHlmme» > knb mmuterbroiden r Uh,. — Offerte«.LombardaeschSft i Trepp« i»ch. Filiale für Lialagea: Marte-apotheke, Lang, Straß« Nr 33; DroamucheschSft «i-dmühlmßrcß, Nr. »o; Linden-«pothch, Wefistr. Nr. N». ttdtffche« Lethha««. »xpedttiourzett: Irden «ocher> tag v»a früh 8 Uhr aauvterdnche» dis Nachmittags » Uhr, während der Aoctiim«» nnr dt« r Uhr Ja dieser Woche verfallen dt« vom 19. dts 25. «al 1872 versetzte» Pfänder, der« spät«»« Einlösung »der Prolongation onr unter Mitral- richtuog der Aactwußgebührr» fiattfiudea kann. «tagang: für Pfäoderversatz m,d Hera»-»ah««i ^ Waaaeplatze, für «nlvfnug »ad Prolongation der Neuen Straße. Städtische «nffllt vo« mittags von 8—lt Uhr u Nachmittag» >w« 1—-Uh,, pnberge »Ar DtenAmädche», «ohlgarttnskaßr »o 8 Ngr. sttr Ich «nd Nachtqaartlrr.
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