02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 19.07.1917
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19170719029
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917071902
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- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-07
- Tag1917-07-19
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y-s-VM-VlM « »chmnd w dir Post^qtHhtr an, in »mrr Etsamftuisgabe «halten. ri»I« »latt «lrd d»n L»s«n von De—drn u»d Um-tbung am Tage votz« bereit- al» Donnerstag» IS. JuN 1S17. Sj. Jahrgang. L8SS S^D».»rdahr »l«t-llührl>4 in rr«»d,n und »ir»rt«n d,i Poetmalig« Zutragung <»n Lonn- u»L Mantagrn nur einmal) lowte bei -tnmait,« Zuftelun, durch di« Post <»hne «ch«ll,eid> 3,«o M., monatlich YA> M. Nngaiaeo-Pretse. Die einipostige Zelle (etwa 8 Lichen) 3» Pf.. Dorzugepiiiste u. Lnjeigen in Nummern noch GMNt/u.gioiertagon U. Tarif. uo°/« Tcuerunzezusthia,. —Auow.Sustr.geg.Borauddezohi. —Belegbl.ioPt. Schrtftleitung und .Hauptgeschiiftrstclle: Minienstras)«! 38/4«. Druck u Verlag von «lepsch L Rcichardt !n Dresden. Drahtanschrift: Nachricht«, »reode«. Kernsprecher-Lammelnunimer: SSSLl. Rur für Rachtgespriiche: TOOU. Nachdruck nur mit deullicher Lueilenangobe Dresdner N,chr.")Zu!Mg. — Unoeriangie Lchrisijiücke werden nicht oujbewohrl. Srsiür»u«g russischer Stellungen im Karpathen-Borland. — Raumgewinn an lravrdsischer Angriffe an der Weftftont. — Neuerdings 23008 Tonnen versenk -er amtliche deutsche Nriegrdericht. tLmtlich.» Grabe« Hauptauartier. den 18. ^ Die Ariede«<e»1schlietzung ist jetzt non de» sogenannten Mchrhritspartcicn in, gieilhs- tage unter dem 17. Juli eingcbracht morde» und liegt nun- inchr auch unter Sir. »33 der Drucksachen gedruckt vor. Sic ist als Resolution zur zweiten Beratung des Reirhstags- etat« über die Kriegskreditc gestellt. Ihr Wortlaut ist unseren Lesern bekannt. Die Entschließung decken folgende IS Abgeordnete mit ihrem Namen: von den S o z i a l d e m o- traten Dr. David. Ebert. Molkcnbuhr. Scheidemann und Dr. Südekum, von der Fortschrittlichen Vokks- partei Fischbeck. Gothein, Hauhmann, Dr. Müller lMeiningeni und v. Payer und vom Zent r u m Erzberger, Fehrenbach, Haust lEliah-Lothringiiche Zentrumspartci), Dr. Mauer sKaufbeurcni und Müller lFnIdas. Es find an der Einbringung also nur Mitglieder der Fraktionen der Sozialdemokraten (Richtung Scheidemanni, der Fortschritt lichen Bvlkspartci und des Zentrums beteiligt, non Mit glieder» der Deutschen Fraktion und den Nationailibcralen niemand. Wie das „B. T." meldet, hat der Verständigungsaus- schust der Mehrheitsparteien des Reichstages nach einer Beratung am Dienstag mittag einstimmig beschlossen, die Resolution rinzubringen. Nach dem „Bert. Lok.-Anz." sei eine endgültige Beschlustfassung der Parteien über die Stellungnahme zur Resolution und die Behand lung derselben erst am Donnerstag vormittag zu erwarte». Nach der „Boss. Ztg." würden die Reichstagspartricn. die sich aus die Friedensrefolutivn geeinigt haben, unbeschadet der Haltung des neuen Kanzlers, vorläufig nach darauf bestehe», dast über dic Resolution schon am D o oncrstag abgrstimmt würde. Aeußernngen HtndcnburgS. Ein Leser schreibt der „Lägt. Rundsch ": Am Lonnahend ging ich durch die LtratzcIn den Zelten, als Exzellenz loffeiltundig machen können. Aber erst, wenn die deutschc INiederlage auf der ganzen Linie Uar geworden ist, können ivir jenes Lchanspiel einer Drmotratisicrung Deutschlands ohne Misttrauen betrachten. Lolange die deutschen Heere nicht durch den Verband zerschmettert sind, dürfen wir Deutschlands politischer Komödie kein/ zu grostc Bedeutung beimessen. IT. d. A.» Ein Zcntrumsoorstosr «egen Erzbcrger. Der Vorstand der Zentrumspartci in Paderborn hat fotgenöcn Ent sch tust angcnonimcn: „Der Vorstand des Ortskomitecs der Zentru m spartet zu Pader born verurteilt scharf den eigenmächtigen B o r st o st des Abgeordneten E r zbcrgcr . dessen unheil volle Wirkungen sich schon setzt ans der Auffassung des feindlichen Auslandes über unsere vermeintliche Friedens bedurstig^'ii ergeben und einem für uns günstigen FricdenSabschtust in hohem Maste schädlich gemordcn find. In gleicher Weise must eine derartige Ausrottung der inneren Politik im jetzigen Augenblick, wo es sich darum hondcit, die Einigkeit des deutschen Volkes unter alten Um ständen hochznhattc», als verfehl! betrachtet werden. Nach den unabsehbaren Ovscrn an Blut und materiellen Eiüteru. die der von neidischen Feinden uns in frivoler Weise aus- gezwungene Krieg dem deutschc» Volke gebracht hat, müssen wir auf einem Frieden bestehen, der diesen Opfern ent spricht und uns gegen neue Ucberfälle nach Kräften sichert. Nicht« wäre verhängnisvoller, als im jetzigen Zeitpunkt, wv dsr Unterseeboote und die Zeis für uns arbeiten, die Ucrucn zu verlieren. Unsere immer wieder erneuten Flicdcnsbotunüungcn haben bisher lediglich den Erfolg gehabt, den Frieden, zu erschweren und so den Krieg zu verlängern, sic können auch auf die Widerstonöskrai! unseres unbesiegten Heeres und unseres ganzen Volkes nur schädigend wirken.. Wir'erwarten von Ser Zentrums- fraltion, dast sie den, ungebrochene» Sieges- willen des deutschen Volkes voll Rechnung trüg t." Pressestimmcn znr Fricdensreivlution. lieber die voraussichtliche Wirkung der geblauten Äriegszielcntschiiestuug des Reichstages auf n. nscrc Feinde schreiben die „Mitteilungen des Deutschen Flottenvcreins": „L!c werden nicht cmfjubeln. wie es die Verfasser an ihrer Stelle jcdcnsdlls tun würden, dazu sind Wilstni. Lloyd George, Ribot und ihre Gefolgsleute zu er fahrne Mcnschcnleniicr. Unter innnerklichem Lchmunzelu werden sie ihre Freude darüber verbergen, dast der ft c u t-s ch e »de rchstag i h n c n schc n t e n m' i l s. w y s ihrc Hcerc und Flotten m i t S t r v in e » B l u t c Nichte r vi ngcn ko n n 1 e ». Dagegen werden sie sich mit dem Angebot düsterst unzufrieden zeigen, da cs keine Silbe non der Rückgabe Eliast-Lvthringcns und von der Entschädigung und Wicderhergabc des besetzten Gebietes in West nnd Ost enthält. Man wird cs als selbstlrerstäNdlich hinstcllcn. dast der dcnt"e FlotkeubaiS ein Gr allciuat eingestellt werde, und natürlich verschweigen, dast die Wiederherstellung der westlichen Grenzen keineswegs, den -Natus qua outa bellum, sondern einen Zustand schafft, de' Deutschlands I n d n st r i e z e u t r u in am Rlwin io v c r w u u d b a r machen wird wie eine» Krebs ohne Schale. Ganz besonderes Vergnügen aber wird den angelsächsische!' Herren die?- und jenseits des großen Teiches der Latz der Entschließung machen, ans den seine Versals er ai'scheiueud besonders stolz sind, de» von der tatkräftigen Schaffung internationaler Rochtsorgänisationcn, denn ex beweist ihnen, dast unser Reichstag, oder der Teil, der sich.jetzk sc nennt, an den Lehren des dreijährigen Seekrieges blind und taub uorttbergegaiigen ist. England insbesondere wird seine eigene Weisheit preiseiü die seine Hochseeflotte in Westlicher Kriegsschauplatz H »«»»»gruppe Kronprinz Rnpprecht Der Artilleriekamps in Flandern war'an dir Küste stark; »»> der Wer bis zur Lvs hatte er sich gegen die Vor tage erheblich gesteigert. Zwischen Hollebeke nnd Warneton sind eng lische Srknndnngsvorstöstc im Nahkampse abgeschlagen worden. Am L«»Bassöe-Kanal. bei Loos und Lens, so wie anf beide« Usern der Lcarpe war das Feuer in den Abendstunden lebhaft. Bei Einbruch der Dunkelheit griffe» die Engländer nördlich der Straße Arras- Cambra» an. Sie wurden bis aus eine schmale Ein- drnthSftelle «etzlich be» Bois du Bert znrttckgeworfen. Heute morgen wurde ein englisches Bataillon, das nördlich Fresnoq »erging, durch Feuer vertrieben. -oareogrnppe deutscher Kronprinz Längp der Aisne nnd in der Champagne blich bei krltben» «tett«r di« Fenertötigkeit «eist gering. -n Ans bN» linken Maas-U ier wurde tagstiber ge- Niwpst. «gch dreistündiger stärkster Artilleriemitkung striiie» die Franzose« in sünf »ilowetern «reite vom «vo- c»«rt»Wald bi« zu» Grunde westlich »es „Toten Mannes" ä». An der Güdostecke des Waldes von Malancourt vvd beiderseits der Straste Malancourt—Esnes drangen sie aus dem Auto stieg. Lofort sainmcltc sich eine große Menschcnincngc an, um das Wiedcrcricheinen des Gencral- feldmarschalls zu erwarten. Als Hindcnburg aus dem Hanse hcrnusknm, brächte ich mit der Versicherung, treu burchlialtcn zu wollen, ein Hpch auf ihn ans. Der Feld mars ch a l l a nt wo r t e t c . . „Lv ist es recht! Wir müssen durch!,alte»: denn tonst würden unsere Feinde uns vernichten. Ich warne daher vor den unseligen Miesmacher»: die laßt in Eurer Mitte nicht hochkommen, die schaden dem V a t c r l a n d c u n e n d l i ch.". , . .b. Der Münchner .,Bolksausschuß für r a s.cb c R i c ü e r k ä m p f u n g Englands" sandte an Hinden- § Heerragrnpp» Herzog «ibrecht Sein« wesentliche« Ereigniffe. vestlicher Zlriegsschauplatz. Front da» »enorakfelbmarschaN« Prinzip Leopold non Bayern ErhAhte Gefechtstätigkeit herrschte bei Riga, sowie iitbltch »»« Dlinaburg nnd Smorgo». I» Vft-Galizieu war da« Feuer bei Rrzezany stftrk. F« Karpathen.Borland «ahmen in gemeinsamem ANgrtss bayrische und kroatische Truppen die von den lH>G»« lM »erteibigte« Höhe» östlich »»» Rowic» »nb wiese» in den erreichten Stellungen russische Gegen, angrtsse ab. ^ Auch an andere« Stellen der Lamuica-Ltnse wnrde« bi« ^R «sie« in örtlichen Kämpsen zn rück te dräng t. ^ , An der ' Front be» »eneralobersten Erzherzog» Joseph und bei der -oeroegrnpp« de» »eneraifelbinarschaUo o. Mackensen ist «in alwähliche« Anslebe« der Fenertätigkeit. besonders zn beide« Getten des S«stt«»TaleS und längs Putna nnd Sereth, merkbar. " Mazebonlsche Fron, ' RichtS Renes. Der Erft« Generalauarticrnieister: tv. L. «.1 , - »e L « denb » rsf. die sein /booten brachte, damit sic nach dem Kriege uns einen handgreiflichen Beweis ihre, Auffassung von der Freiheit der Mce r e zu geben vermag. Wie gesagt, mit Worten werden unsere an diplv wüßten wir umgekehrt verfahren. Wir brauche» eine» solchen Frieden aber durchaus nicht zu erstreben und dürfen es nicht, sondern müssen uns zu der Zuversicht halten, die in den Acuhcrungcn des Feldmarschalls von Hindcnburg zum Ausdruck gelangt ist. Weder vorübergehende Verschärfun gen der Ernähriliigssorgcn noch Sorgen fllr später in dieser Beziehung dürfen uns jetzt veranlassen, die Nerven zu verlieren und nach einem Frieden zu greife», der unsere Zukunft und ganz besonders die unserer Arbeiterschaft ge fährdet. Denn die unbeirrte zähe Fortführung des Unterseeboot-Krieges wird uns zwar nicht heute oder morgen, aber sicher und rechtzeitig den Erfolg bringen. Im Andenken an unsere langjährige gemeinsame Arbeit für die dem deutschen Volke durch seinen Kaiser gewiesene» Ziele richte ich an Sic, verehrter Herr Bassebmann, den Appell, alles aufzllbictc». um die Neso- lutioii zu verhindern. - , Die Rechte nnd die Kriegszielknndgebnng des Reichstages. Wie die „Germania" vermutet, dürste es sich bei den Besprechungen des Reichskanzlers mit den Fraktionsver- tretrrn der Rechten darum gehandelt haben, ob nicht doch wenigstens ein Teil der Rechten unter den, veränderten Verhältnisse« sich zu einem größeren Entgegenkommen in der Frage der gemeinsamen Friebenskundgclmng des Reichstages bercitfinden lassen würde. Die Zwecklosigkeit eines deutsche» FriedenSangedotcs vor Deutschlands Bernichknng. Das Blatt Lloyd Georges, „Pall Mall Gazette", schreibt am ». Juli: Wenn wir die Lage'recht beurteilen, so will Deutschland ei» neues Friedensangebot "wachen, bevor die Verbanbsmächte erneut dt?' Berfpundhqrkeit - Deutschlands llwlsicher »eilllcher »»mirMabrbericht. 8>r sin» 18. I«»s. sAmtlich.s Nene Untersee- ioot.Srsylge i« englische« Kanal. SS voll Br«1t,»8eg1fter«T»n»en. Unter de« versenkte» Schisse« besnnbe« sich z bewaffnet^, tiesbeladen« Dampfer, von denen einer M « »iti» » geladen hatte und in 8 Se- knnben nckch de« Torpebotress-r in die Lnst flog, ferner ei» tiefbelabener grofter Tankbampser. der aus einem stark gesichert«», Geleltznge heransgeschoffe» wurde. sH. L. v.s Der Lhes des Admiralftabo -er Marine. nung der Geschichte — und auch lischt der mit ihren Wählern! Besonders denen an der Front. — Bei einem Kämpfe auf Tod und Leben gibt es keinen Mittelweg, sondern nur: Sieg oder Niederlage. Wir Deutsche wollen den Sieg. Für diesen kämpfen mir bis zum letzten Atem zug! Drum, deutschc Volksvertreter: H.»„ wcgmit dem Vcrzichtöfrtcden I ! " Die „Magdcb. Ztg." äußert: „Wir möchten unsererseits nach wie vor anuehmen, daß die Rcichstagsmehryeil il» der
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