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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.02.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190802221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19080222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
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2172 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 44, 32. Februar 1908, Befremdend wirkt jedoch die Mitteilung, daß eine so bedeutungs volle Einrichtung mit »schweren Nahrungssorgen» zu kämpfen hat und gegenwärtig am Verhungern ist. Trotz einer Befür wortung durch die Akademie der Wissenschaften hat die preußische Regierung mit Rücksicht auf die Finanzlage eine ständige Ein richtung des Archivs bisher nicht fördern können. Nun muß aber, was an exotischer Musik und Sprache noch vorhanden ist, wegen des Aussterbens der Naturvölker schleunigst gesammelt werden. Professor Stumpf sieht sich daher auf den Weg der Privathilfe verwiesen und erhofft eine Förderung des so bedeutungsvollen wissenschaftlichen Unternehmens durch hochherzige Freunde der Wissenschaft. Es handelt sich bei der ganzen Sache nur um eine jährliche Ausgabe von etwa 5000 * Kunstauktion t« Müktchen. — Durch A> L W. Bauers Kunstauktionshaus, München, Prinzregentenstraße 2, wird am 7. März d. I. eine Sammlung von Gemälden aus dem Besitze des Herrn B. von Braunhorst, Meran, zur Versteigerung kommen, der noch einige Sammlungen von Antiquitäten, Kunstgegenständen, Gemälden re. aus anderem, teils adeligem Besitze angeschlossen werden sollen. Von den zahlreichen modernen Meistern werden uns genannt: B. van Blaas, Büchner, W. v. Czachorski, M. Gaißer, Paul W. Meyerheim, W. Trübner, E. v. Gebhardt, Gysis, C. I. Koekkoek, Heffner, Max, Claus Meyer, Carl Sohn, Th. Weber, Wopfner. über die alten Meister, die zum großen Teil der altenglischen und holländischen Schule angehören, sowie über die sonstigen Versteigerungs-Gegenstände wird der Katalog Aus kunft geben. Dieser soll in den letzten Tagen des Februar er scheinen und wird auf Verlangen gratis abgegeben. ' Neue Büche«, Kat6»oH« rc. für NuchhLrrdler- IVsrlrs aas vsrsebieäsvsu IVisssvSAsbietsv. — Katalog klo. 224 von 8ilviv Loooa in Rom. 8". 46 8. 800 kirn. LLäagogisobs Neuigkeiten. Latgsbsr unä ^Vsgveissr auk äeu Oisbistsu clor stsbr- unä Lernmittel, äer Leirisöung unä des Lntsrriebts kür Lokale unä Haus. 2u ksmsksn äurok (. . . 8ort.- ka ). Redaktion unä Verlag von k. L. kosklsr in Leipzig. 2. äakrgang 1908. dir. 1. 8". 32 8. mit Xkkilänvgsn im Text. Inkalt: Naturvässsnsokakt unä naturgssokioktlioksr Llntsrriokt, mit Leräoksioktigung äsr Anregungen Llarskalls. Von Or. 8. Täuber. — Linäerk^gisnisoks Xxkorismsn von Or. msä. Hanauer. — Das Lräparisren äsr kisoks. Von Oskar Lritsoks. — Neue Lüoker. — Lskrmittsl. — Xnrsigsn. IVeltgssokiokts. Leutsoks Oesokiokts. — Xntiqu.-Katalog dir. 399 von bist L Lranoko in Leipzig. 8". .102 8. 2844 Nru. 8port. .lagä. Nilitär. Riäiogsr. Original-Han ärisioknunßsn unä äas vVerk seiner Radierungen. — Katalog XXXVII von kranr Kleber in Dresden. 8". 32 8. 269 Xrn. m. Xbbiläungsn. Aus Natur und Geistcswelt. Sammlung wissenschaftlich-ge meinverständlicher Darstellungen. Illustrierter Katalog 1908. 8°. 160 S. Verlag von B. G. Teubner in Leipzig. Lau- unä Ingsnisurvisseusokakt. Nasokinenkau. Llsktrotsoknik. Lisenbaknwsssn. Lokikkskaukunst. Kriegs- unä Handelsmarine. Osvvsrks unä Industrie. — Vsrrsioknis No. 224 des anti- quarisoken Lüobsrlagsrs von Kord. kaabe's Naokk. Lugen Lsinriok in Königsberg i. l?r. 8". 73 8. 2079 Nrn. Likliograüa 8. T. L. 8. ülonitors äella 8oeistä Tixograkioo- Läitrioe 8axionals in Torino. Xnuo II, Osnnaio 1908. 8°. 8. 1-8. Personalnachrichten. Per Kamm, Paris st (Vgl. Nr. 42 d. BI.) — Am 15. Februar starb, wie hier mitgeteilt, an Herzlähmung, 54 Jahre alt, der Verlagsbuchhändler Herr Per Aaron Lamm in Paris, Inhaber des bekannten Verlags Per Lamm und eines umfassenden Export geschäfts in französischer Literatur. Geboren 1854 in Stockholm als Sohn eines bekannten Arztes, kam Lamm um die Mitte der siebziger Jahre, nachdem er eine Zeit lang bei einem Großhändler seiner Vaterstadt angestsllt ge wesen war, nach Paris als Gehilfe der Likrairis 0. Nilsson, äer schwedisch-französischen Buchhandlung, die damals in Rus äs Kivoli212 von dem Schweden Nilsson gerade eröffnet worden war. Viele Jahre lang pflegten Schweden, die Paris besuchten, in dieser Buchhandlung ihre Namen in ein aufliegendes Buch etnzutragen; die Buchhandlung sorgte dann für Abdruck der Namen in Stock holmer Zeitungen. Durch seine unermüdliche Arbeit erwarb sich Lamm große Verdienste um die Entwicklung dieser Buchhandlung. Cr wurde um 1885, wo Nilsson zu kränkeln begann, ihr eigentlicher Chef und übernahm später das Geschäft auf eigne Rechnung. In Räumlichkeiten unweit seines Sortiments begann er darauf eine Großhandlung in Photographien, namentlich solchen königlicher Personen, worauf er eine Art Monopol hatte, und im Export französischer Literatur. Er errichtete nach und nach Zweigstellen in Holland, Belgien, England, Italien, Griechenland und Klein asien. Einige Zeit war er Herausgeber des »Ligaro illustre». Seiner Exportgeschäfte wegen befand er sich viel auf Reisen; Schweden besuchte er jedes Jahr. Das Geschäft in Las äs Rivoli übergab er vor einigen Jahren in andre Hände. Es wurde nach der Xvenue äs l'Opsra verlegt und ist in ein Geschäft umgcwandelt, das nun hauptsächlich feinere Erzeugnisse des schwedischen Kunst gewerbes (Lskilstuna - Schmiedearbeiten) verkauft. Unter Frankreichs Bibliophilen war Lamm bekannt als Ver leger des großen französischen Buchhändlerkatalogs, der in ver dienstvoller Weise von dem Schweden Jordell, seinem in gewisser Hinsicht ersten Angestellten, ausgearbeitet wurde. In der Ge schäftsleitung wurde Lamm von zwei Schwägern unterstützt, von denen der eine das Geschäft in England leitet. — Bet der Welt ausstellung in Paris im Jahre 1900 war Lamm Vizekommissar der schwedischen Ausstellung. Per Lamm war ein ungewöhnlich unternehmungslustiger, tüchtiger und energischer Geschäftsmann. In Skandinavien hatte er viele Freunde, von denen manche sein treffliches Heim in Rus äu Lao besucht haben, wo seine Gattin, Cslestine Ssraphine, geb. Binger, die Tochter des Inhabers einer lithographischen Druckerei von Weltruf, waltete. Er hinterläßt diese und zwei Töchter sowie nahe Verwandte in Schweden. (Nach -Lvenska Dagklaäst-, Stockholm.) Sprechsaal. (Ohm Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung der Börsenblatt?.) Moderne, dabei praktische Ladeneinrichtung. (Vgl. Nr. 40 d. Bl.) Für meine neuen Schaufenster schaffte ich mir Muschners Schaufenster - Dekorations - Regale (Fa.: Max Muschner, Grüne berg i/Schl.) an, und ich bin, von dem etwas hohen Preise ab gesehen, mit ihnen zufrieden. Vollkommen sind sie freilich auch nicht; aber sie ermöglichen durch ihre praktische Einrichtung leichten Zutritt zur ganzen Auslage, ohne die Ordnung in dieser zu stören. Die Firma L. Hohl in Nürnberg, Schlehengasse 10, lieferte mir zur Zufriedenheit den metallenen Teil der Auslage, bestehend aus polierten Messingständern, drehbaren Armen und Glasträgern, deren Anbringung im Schaufenster außer den Muschnerschen Regalen ich Herrn Kollegen Moser nur empfehlen kann. Erst sie verleihen der Auslage eine gewisse Eleganz. Sehr befriedigt hat mich ferner die Kontrollkasse der National Oask Register Oo., Berlin, die in bezug auf Kassenführung und Buchhaltung in der Tat Vorzügliches leistet. Bayreuth. Georg Niehrenheim. Genaue Postadresse auf Verlangzetteln. Ein Verlegerwunsch. Der Wunsch: Das Sortiment der Großstädte möge bei allen Verlangzetteln, also nicht nur bei den direkten Bücher zetteln, die postalisch notwendigen Angaben über Postamt und Straße einsetzen. Die Begründung: In den doch auch bei nicht direkten Be stellungen häufigen Fällen, in denen eine Expeditionsoerhinderung mitzuteilen oder sonst eine Nachricht zu geben ist, wird der Ver leger sich viel leichter zu einem direkten Meldezettel auf schwingen, wenn ihm das lästige Nachschlagen der Postadresse er spart ist. Ist solches Nachschlagen aber nötig, so wird selbst ein sehr gutes Verlagspersonal immer in Versuchung sein, auch eilige Mitteilungen »über Leipzig, lausen zu lassen. Karl Robert Langewiesche.
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