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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187306270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-06
- Tag1873-06-27
- Monat1873-06
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1873
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Erscheint tLgUch früh 6'/, Uhr. Uchettio» „tz «rptbitt»» Johamrisgaste 3S. ». Rrdactmr Fr. Hätttea- Gvnchstundr d. Redactioa «,n»in»q1 »o- ll—N Uh, »»*»>»»,« 4—ü Uhl. gWsbmr der für die nächst- ich«»»« Nummer bestimmten Wer«« in den Wochentagen N« 8 Uhr stttrchmtttagB. FWele für rnftmtmmmehnn: PN» Ilemm, UuiversitätSstr. 22, Mt» Lösche. Hattest,. 21, pari. TagMM Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Lvttnae 11,300. Al>o»»rmr»t»Pr«ts vtertchährlich I Thlr. 7'/, Rar. tncl. Bnngcrlokn 1 Thlr. IO stigr Jede einzelne Stummer 2'/, Ngr velrgexemplar 1 Ngr. Gedühren für Txtrabellagm «hne Postbesvrderuna 10 Lblr. «tt Postbefvrderung 14 Thlr. Zufmtte «gespalteneBoerrgoiSzeilt 1'/»Ngr Größere Schriften laut unserem Preisve^eichntß. Rretauu» ,uter d Uedartti«»>Utch dir Spaltzeile 2 Ngr. W 178. Areitag den 27. Juni. ML. 8«r gefälligen Beachtnug. Um sei Au-gabe der LegitimattonSkanen Abholen de- L«geblattes beim Quarta lwechsel d« Andrang möglichst zu beschränken, können die geehrten Abonnenten Reuet« «» Meehnung bereits »«» heute an in Empfang nehmen lasten. LsIpvlSSB VSUvElSttS». Bestellungen ms -aS dritte Quartal 1873 des Leipziger Tageblattes M«flage 11,8««) »nie mau möglichst bald an die Unterzeichnete Expedition, JohanmSgaffe Nr. 38, ^langen laste». Auswärtige Abonnenten müssen sich an das ihnen zunächst gelegene Postcmtt wenden. In Folge neuerer Verordnung werden von der Post auch A-onuementS auf 1 und 2 Monate angenommen. Der Abo»«e«e»tSpreis beträgt vo« 1. Juli ab pr. O»arta1 1 Thlr. IS Dtgr., t»cl»Eve Br1«gerlohn 1 Tblr. 20 -tgr., d«rch» die Post bezogen 2 Thlr. Für eine Trtrabeilage find ohne Postbeförderung 11 Thlr., mit Postbeförderung 14 Lhlr. Beilegegebühren unter Vorausbezahlung zu vergüten. Da» Tageblatt wird früh 8V» Uhr auSgegeben und enthält die bis zum « Abend etngelaufeuen wichtigsten politisch«! und Börse» - Nachrichten in trlqmphische» original-Depeschen. Leipzig, im Juni 1873. So» I»eIp»I»vr VwUSblmtt«». Zur Ausstellung der Versicherung«. Regultrung Gebäude bcezubringeuden, Bekmmtmachung. zubringenden Zengniffe Haien wir Herrn Brand-Berstcherungs»Ober-Inspector Iknnitz, . Banrath Iwh«»» «Etlhel« Gruft Auch«», . Baumeister Otto Leiurich Kle«u», . Vtzugewerkmerster Gnftav «dwlptz Hand wert, . Banjewcrk» eiste, Art «brich Louis Waugeuu»»«, o 8RstUTtlkWLRÜET bringe» wir dies, nachdem vorgenannte Herren sich vorkommendenfalls zur Ueber- ' »Lürl Haie», hiermit znr öffentlichen -euntniß. Der Ruth der Stadt Leipzig. H. Ouaas. 1078. Vr. Roch. Bekmmtmachung. Ordres zur bevorstehenden Departements-Ersatz» fett »der ungenauer Angabe der Wohnung nicht hiermit aufgeforvert. dieselben sofort auf unser« MO (alte NathsWaage), 2. Etage, städtischer Me diejenio Bestellung, «so», haben emgey Quart1er»s Saal, letzte Thüre. abzuhölen. Der Nichtbesitz der Ordre entschuldigt nicht, vielmehr kommen beim Ausbleiben in dem Mufterungstermine die in den tzß 17« und 177 der Mikttair-Ersatz-Instruction vom 26. März 18V8 angedrohten Strafen uud Rachrheile in Anwendung. Leipzig, am 24. Juni 1873. Der Math der Stadt Leipzig. Bekanntmachung. Die Herstellung einer llsermauar am linken Pleißennser und eines Mittelpseilers für die neu ru erbauende Spießbrkcke ist an den Mindestfordervden vergeben. Die unberücksichtigt gebliebenen Bewerber werden ihrer Offerten daher hiermit entlassen. Leipzig, am 23. Juni 1878. Der Nuth ber Stabt Leipzig. vr. Roch. Bekanntmachung. der im Jahre 1873 in Leipzig (Stabt) ^ arti« " Bekanntmachung. Die Loosuugs- und GefteAuug-'Atteft« der im Ja augemeldeten «ilitatrpftiehtige» Vbauuschaft»» liegen auf unserem Qnartier Amte, Aathariueuftrage Vir. SS («lt« Rathswaage), II. Etage, städtischer Saal, letzte Dhkre, zum Aoholen bereit, waS hiermit zur Renntnißnahme der Bclheiligten gebracht wird. Leipzig, am 24. Juni 1873. Der Rath ber Stabt Leipzig. Bekanntmachung. Da» von Vr. Job««» Ghriftia« Heben streit im Jahre 1792 gestiftete Stipendium für Studi^ende aus hiesiger Universität ist aus 3 Jahre von und mit Ostern d. I. ab zu veraeben. Zn berücksichtigen sind hierbei solche, welche an- der Familie Johann Hebenstreits, der im 17. Jahr- hmidert Pfarrer zu Neunhofen bei Neustadt a/O. war, stammen, und allhier Medicin, Theologie «der Jura stndiren, und in Ermangelung solcher Verwandten hiesige Bürgersöhne, welche allhier Medicin stndiren. Wir fordern diejenigen Herren Studirenden, welche sich in einer der gedachten Eigenschaften n« das bezeichn«« Stipendium bewerben wollen, auf, ihre Gesuche nebst erforderlichen Nachweisen bis zum >0. d. M. schriftlich bei un» einzureichen. Leipzig, a« 12, Juni 1873. Der Math der Stabt Leipzig. ^ " i. G. Die Herstellung de« Eisengeläuder« aus der hiesige« Nordbrücke ist an den Mindestsordernden vergebe«. Die unberücksichtigt gebliebenen Bewerber werden daher ihrer Offerten hiermit entlassen. Leipzig, am 24. Juni 1873. D«r Math der Stabt L-i^zi^ vr. Roch. kechler. vr. E. Stephani. Mcchler. Bekanntmachung. Schattbode« wird zur Ausfüllung der Gustav-Adolf-Straße und der Qnaistraße von der hohen Brücke an der alten Elfter entlang bis zur Fregestraße angenommen und da« mindesten« 1,s Eub.-Meter enthal tende Fuder mit ?'/, bezahlt. Des RathS Baa Depatatto». Stockholzauction. Moatag de« SO. d I sollen von -tachaetttags S /, Uhr an im Loane» ittelwaldschlage« in^lbth. 21» und 25 circa 700 StüLk im Termine an Ort »itzer Reviere aus den Stockholzhaafe« unter den >m vermine an </rr «no Weene »ssenlticp angesepiagenen «evingn an den Meistbietenden verkauft werden. Zasa««e»ka»ft: auf der Goaaewltzer Lime diesjährigen Mtttelwalbschlage. Leipzig, am 23. Juni 1873. Des Raths Aorfthepatatto». Meißurr Lirchrucovserruz. ii. * 25. Juni. Die heutige versamm» ln»g wurde von dem Vorsitzenden Professor vr. stricke mit geschäftlichen Mittheilungen er- Hat. E« hat danach der Vorstand der Eouse- räaden ihm vor Jahresfrist ertheilten Auftrag, btt Mittel und Wege zur Gründung einer größeren kirchliche« Lande«zeitnug ausznsuchen, wegen ver- schiwruer, insb^oudere finanzieller Schwierigkeiten dsrlLnfia ans sich beruhen taffen. Der Vorstand der Eonserenz hat, m Verfolg eine« weiteren ihm Vermittelte» Anstraaes, sich au das königliche Tnltnsministerium mn einer ausführlichen Dar- ltgwig wegen besserer Militair - Seelsorge in Kriedenszeiten innerhalb des sächsischen Armee- cvrps aewendet. Die Antwort des Eultus- »imstermms lautet dahin, daß es das Gesuch mit warmer Befürwortung an das Rriegsmirnsterium Ls erstattete hierauf Proseffor W. Schmidt» Leipzig einen sehr eingehende» und gelehrten Bor- ttaa über „den Begriff und die praktische -edeutnua des kirchlichen Dogma". Die >gma' so Vieler von der kirchlichen Lehre, wemapens in der protestantischen Welt, erklärt sich danach aus der Scheu vor dem kirchlichen Dogma, dessen Begriff uud Bedeutung freilich nicht überall genau erwogen werde. Indem sich -«»and das Dogma, den Glauben der Rirche, «eigne, trete er damit seiner Selbstüberzeuaung, seiner freien Selbstentschließung durchaus nicht z« nahe, im Gegentheil, diese würden durch den Nanben au das Dogma der Rirche völlig gewahrt. Pas zweite Sleserat, vom Superintendent Kranz - Anuaberg erstattet, behandelte das »he«a„Ueber den zunehmenden Mangel «» Theologen in unserer Landeskirche »d über die künftige Gestalt»«« der Diakonate." Der Neserrnt wies zuvörderst rck statistischen Zahlen «ach, baß ein solcher Mensel bestehe, und bemerkte, er verspreche sich «Wh, wen» mau die «mittelbare« Träger be, -de« der Rirche vermehre. Die Verbreitung der kirchlichen Ibee sei an und für sich nicht wirksam, wenn nicht die Zahl ihrer sichtbaren Träger eine größere werde. Referent empfahl am Schluffe seine» Bortrages der Bersammlnug folgende Thesen: 4. Der -unehmende Mangel an Thcelogeu in unserer Laudestirche ist die Folge 1) von dem »u großen Zudrange zum theologischen Stndimn m den erste» vier Jahrzehnt« dieses Jahrhunderts, 2) von der Bert Heu eruog des Studiums durch Ein ziehung der Lyceeu, durch Verlöugrruug des Gm»- «anal- uud de- Uutverfitäts-Cnrsus, durch de» Militat,dienst, durch die Vermehrung de, Vedürs- niste der Swdireudm uud durch das Sinkt» des Geldwerth««, 3) von der bei der Berufswahl auf » da« Einkommen der Geistliche» uud d. die Urthrile nur« Lheiles der Presse über beu geistlichen Staud geuomweueu Rücksicht, 4) rou der vermindern»- der Zahl frommer Fami lien uud der Beeinträchtigung des kirchlich«» Sinnes durch subjektive FrvmmiAeit, k>) von dem neue» Bildung-ideale uud der groß» Zahl ihm dienender vildungsaustalte», 6) von de« Zwiespalte zwischen der biblischen und der moderne» Weltanschauung »nd zwischen de» kirchliche» und theologische» Parteien, den die Jüog- linge schon auf de» Gymnasien kennen lerne». — L. Dem zunehmende» Mangel au Theologe» in un serer Landeskirche gegruübrr find Maßr^eln gegen den Fortschritt de« Urbel«, gegen den vermst von Theo logen sür dm Dienst der Kirche und arge» die Ver schwendung der vorhandenen theologischm Kräfte zu ergreift«. 1) Maßregeln grgm dm Fortschritt des UebelS : ») Hiulenkuvg des WohtthLtigkeitsfinms auf Stif tung vo« Gymnostolstipenoie»; d) zeitgemäß« Regulirung d«S Einkommens der Geistliche»; e) für das Studium der Theologie gewinnender Einfluß auf die Jugend seitens der Geistliche» durch Wort uud durch Freud« am Lmtr tz/»» 1 Tn». 1); ä) d,« der Wahl des theologischen Studiums nach- theüigm Einflüsse pazalvfirende Wirffamkit der Ntligionskhrrr au dm Gymnasien. 2) Maßregeln gegen dm Verlust der Theologen für den Dienst der Kirche: ») rrgelmäßigr Theilnahme der Landidatm an dm Prediger-Lonfercozm; d) geordnete Mitverwmdung der Landidatm bei dem Aursprodm des heuigen Lbeudmahle« und bei Abhalluna von Gottesdienste«, besonders Rr- bengottesdieafim; e) Verwendung der Landidatm als Helfer durch das Kirchmregimmt. («llge» Kircheublatt her- ansgrgrbm von Moser, Z. Jahrg. 185«, S. IIS fl.) 3) Maßregeln gram die Verschwendung der Vorhem de«» theologischm Kräfte: ») Di« Diakon« als Liturgm uud als Vollzieher der kirchliche» Arte »ach den Formular« der Lgende — als» abgesehen vom Prrdii brauchen nicht »istmschastlich zu sein. Dt« Forderung th<> licher Bildung ist auf die Verkündigung des gött lichen Worte« m Predigt und Red« zu beschrän- d) Der chÄoAh'gMldtte Geistliche (Predign^iP logen Pastor, der e) 8»«^ «in s ä) Dt« thevlogisch gebildete !tche Amt eines Diakouus kann als lit »erwaUet «erdm. ragung des kirchlich« Amtes eine» Diakvuos ist durch dm ordentliche» Berns Lonftsfiou Art. I«) «nd dieser durch das > der zur erbauv chm Verwaltung des VOM» erforderlich« «l»»i,«»t» devinat. der kirchlich« Praxis ist der Diatouns auch za ordin tren ») Dt« »rückmd« Maste von Schreiberei ist dm Pastoren abzuurhmm und dm Diakoum pr Lbntrag«. Die Debatte eröffnet« ein geistlicher Herr, dessen Namen wir nicht zu verstehen vermochte», mit der Bemerkung, der Referent habe vergessen, für de« Mangel an Theologen einen sehr wichtige» Grund anzugebe« »nd zwar den, daß die Geist lichen in ihrer großen Mehrheit zu schwarz, zu orthodox seien. (Große Hetterkeit.) Diakonus vr. Merbach-Leipzig: Äu den Süßere« und materiellen Verhältnissen des kirch lichen Amts könne die Ursache z« de» Mangel an Theologe» nicht liegen. Während in früheren Zeiten der Landidat fünfzehn Jahre bis zur Er- languna eines Amtes zu warte» hatte, rücke er gegenwärtig in viel früherer Zeit in ein solches ein. Ebenso fei es in Bezug auf die Urtheile der Presse nicht viel schlimmer und anders «äs ehedem geworden. Der hauptsächliche Grund er- gebe fieb daraus, daß mau der modernen und der bester «nd klarer daß mau es mit viel ernster nehme und daß viele Jünglinge sich durch die Schwierigkeiten, die ihrer warten, ab halten lasten. Diakonus vr. Binkau-Leipzig. Er die Meißner Tonsereuz davor vewahrt z» daß sie, wie es in einer der These» vorgeschlagen, ein schiefes UrtheU übe, die Prrffe abgeve. Auch inmitten der Theologie Hab« man von der Presse ^ ^ ^ " n Gebre hauptsächliche i »an über de« Zwiespalt > orr theologischen Anschauung rnr Erkenntniß gekommen se^ der theologischen Berufswahl und daß viele Iüualinae sich »nd deshalb möge man in der Presse sagen: „eines große» " Geschlechtes." ES könne gar werden, daß der Geistliche in vielersettS mißachtet werde. I« könne aber nur Freud« uud anstatt der d«S jetzigen nicht geläugnet unseren Lagen geistlichen Amte gen sein, wen» der Geistliche allerseits der Hochachtung er- e. Aufgabe der Eonfereuz sei eS, die Be ringen zu unterstützen, welche ans Beseitigung der »wischen der theologischen uud modernen Welt anschauung bestehenden Rlnst gerichtet find. Pastor WivPermsnn-Mohorn möchte die Stellung der Geistlichen durch die Staatsbehörde mehr befestigt sehen, indem sie zu Staatsbeamte» ernannt werden, eine Auffassung, welche indessen von eine« andern Redner mit Bezugnahme auf >en bekämpft wird. Die Lage des kirchlichen Amts fei das Product der gegenwär tigen gesellschaftlichen Anschauung. Aufmerksam müsse gemacht werden auf di« Haltung der theo» logischen Presse, in der die Gegensätze entweder nach der „schwarzen" oder „werken" Sette hin scharf zum Ausdruck kommen. Einer Andern zu verketzern, aber durch solches drscrEirt n werde der ganisirt. Wewrtz sei Stand dr»credttirt und auch der große Einflnß nicht
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