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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.08.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187308194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-08
- Tag1873-08-19
- Monat1873-08
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.08.1873
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rangemtntt. d direct be. ustrage kr die belgische )v Millwuki j ter über Ke ebensver- bcrt" hat e Aclioiiairr chaltev jeder iVestiin 80- 1 6om>lies- lv ch Ga Acliorairen und ri n>er> 'rücke zesM die lluiwnl- die sür die nenn Tom- bcn wurden V7,00ü lrlr. ußfolgerung, e Grund jn seine Pflicht Ölungen ein r ursprüng. r „Merl" bied-ricklcr» lravazantcn öeamle für licnen mit endlich die! . Aug. Roh. auch in da I : ein zrr tun- irte Zocker ogen iMesfiie und Farme ine Raffinade , Tbk., sme jl Ib'/.-I« Thk-, mW >k, gemrdlm 0. desgl. llr Sgl- U'/u- -tbSzrm :r. Nauden neigt -nziii, stk aus La» i'MU Llr p jucken Z» 1 erster Hand Preise > vou zeuch litäten di«, den. Wq ne - Me-1 ass. «yri« r. Tat le- ganz unk 8 procune «< erziellen. - c LZccke »j- ein Icdbas» ca. M spatere Liese- s i.Juiii. Är I d aus ca II ne» nach kan dm Hände» irigeo sch,'- zacobFM u Lcbase ze- !erino-rcka'e ckmilSzwiite 'au-ten, daß jr Wolle ze ll-Ldeailai- r wenig Lr> oße illoll- che Waue 1 teni greße» lronage «et ! nach de», saickau :rlip, Sick l t. Londo» Mochnh-j Notha. r. vatedel c Bau» «küss, Pi j r Schwa' ckmdiuur nb-tz, -Eil iuchnerHe I Nordd h s Schwan. Patad gr. van» j Schwa. u« «a»I elburg,»- llmbaz. ßkschktut täglich sch e'/^llhr. gMiki I«d -rplsitioa ^humisgafle 33. — Redacreur /r. tjällinr. ^jMrite d. Redact,ou >'» uh. " Uhl. I—der für dir nächst- l2i»e »immer bestimmten I^ue nn Wochnitagrn bis IiLvchmittaus. an Sonn- IMÜgen früh bis '/.Üllhr. 1 Mch^nfrratnlauoahme: 1 rawleiun, UnivrrsttätSstr. 22, ! A Mche. hainstr. 21, pari. Utlpilgtl Anzeiger. MM. AnMatt des Kvnigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Dienstag den 19. August. 10,850. Zth«>ne»ea»§»ret> vierteljährlich 1 Thlr. IS Rar. incl. Bringerlohn 1 Thlr. 20 Ngr Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr Belegexemplar I Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne PostbesVrderung II Thlr. mit Postbeförderung 14 Thlr. Inserate 4gespalteneBourgoiSzeile 1V,Ngr. Größere Schriften laut unserun Preisverzeichniß. veclamen unter d. Redactionasirtch die Spaltzeile 2 Ngr. 1873. Bekanntmachung. Dt« »«entgeltkiehr Jnapfnng der Schutz«o«-en wird allen unbemittelten in hiesiger M wohnhaften Personen jeden Atter«, »a»e«tti«h auch schau früher ari«pfteu Gr» Mchseue» zur Nevaceiuati»«, hiermit angeboren und soll dieselbe von Mittwoch de« »z. Mai la«fe»de» Jahre» RachnaittagS 3 Uhr a« bi» a»f Weitere» jede« WttVach »»« 3 Uhr -t«ch«rittag» a» in» ErdgeschoH de» «lte« -Ne»latsch»l» ! Mhhche» am Nicolaikirchhofe stattfinden. *ghr fordern da« bethnligte Publicum hierdurch auf, von vorstehendem Anerbieten recht fleißig Iz» machen.. HWg. a« 7. Mai 1878. Vir Medicinalpolizeibehördc. Der Math -er St«dt Leipzig. Der Gtadtbeztrk»arzt. vr. Koch. vr. Sonnenkalb. Schmicdt. Bekanntmachung^ her Zuschlag de« am 17. »or. Mo», zur Verpachtung »ersteigerten Grundstücks der che- Wtp»-üdttsche» Ziegelei an der Lmdcnauer Chausice ist sür da« i« BcrsteigerungStermiue Mz» Höchstgebot erfolgt und werden daher in Gemäßheit der BersteigerunzSbcdingunge« die Ach, Dieter ihrer Gebote hiermit entlasten Wzig, den 18. August 1878. Der Math der Gt«dt Leipzig. vr. E Stephani. Cerutti. Verkauf der Gohliser Mühle. Die bei der am 7. b«. MtS. stattgcsundcnen Versteigerung de« der Stadtgcmeindc Leipzig gehörigen Gohliser Mühlengrundstücks zuerst aus da» Gauze und dann bei dem parcellen- weise erfolgten Ausgebote auf Parc«lle Nr. U. gethanen Gebote haben wir abzulehnen befchtosten, entlasten daher in Gemäßheit der BcrstcigerungSbedingungen hiermit die Bieter dieser ihrer Gebote und beraumen zur Versteigerung der vorgedachten lparcelle -kr. 1. de« Gohliser Mühlengrundstuck», bestehend au« der Mühle nebst Wasserkraft (20«, Pferde- kraft) mit äl Mahlgängen (davon 2 nach amerikanischem Systeme) und einen» Gpitz«ange mit 2 Wasserräder« sowie einer Lchnetde«ühle mit einem Wasserrade, dcm Wohn» gebäude und dem am Mühlgraben gelegenen Schuppen, auch 2 Lagerplätzen vor der Mahl- und hinter der Schneidemühle, die g»«e Parcelle »on zusammen 6S20 lllEiten --- 2218,», HjMeter Grundfläche, anderwerten Termin an Nath-stelle auf Donnerstag de» 21. August d. I. Vormittag» 11 Uhr an. Derselbe wird pünktlich znr angegebcae» Stunde eröffnet und die Versteigerung geschloffen werden, sobald ein «eilereS Gebot nicht mehr erfolgt. Die Verstcijzerung«bcdinguntzcn und ein SituationSplan de« Mühlengrundstückc« mit der Parccllen.Eintherlung liegen in unserer Marstall»Expedition im alten IohanniShoSpitale zu, Einsichtnahme auS, woselbst auch sonst etwa gewünschte nähere Auskunft erthcilt werden wird. Leipzig, den 12. August 1873 Der Rath der Stadt Leipzig. vr. stoch. Cerutti. Verhandlungen ter Lkcheuvorstandes zu At.Thoma am IS. August 1873. (Ins Grund de« Protokolls bearbeitet.) 1) kaut einer Zuschrift de« Raths der Stadt jäa sich um da« durch Emeritirung erledigte Prncmlt St. Georg beworben Herr ArchidiakonuS vr. von Criegern in Reichenbach, Herr Katechet stanig hier. Der Rath erbat sich Erklärung dcS Kirchen- tznsaude« rücksichtlich der beiden Bewerber. Die Mehrheit entschied sich zu Gunsten dcS Herrn vr. »,u Eriegern, erklärte jedoch gleichzeitig, »ü »an, fall« Letzterer nicht in Frage kommen s«e, aexen Herrn stanig irgend ein Vcdenken ätzt gellend zu machen habe. Von einer Gast, «äizt würde man bei Beiden absehen. 2) 9n Betreff der beabsichtigten Parochral- Hvluuz erstattete der Vorsitzende vr. Lechler tzvrlreg Über die Vorarbeiten und Vorschläge des dneiniatcn Au-schuffe- beider stirchenvorstände. Die Entschädigungen an Geistliche und Kirchen diener zu St. Thomä und St. Nicolai für einen Theil de« Accidential - Einkommens, welcher mit Lütrüt der Parochialtheilung wcgfällt, fanden -ruz nach der vom Ausschuß vorgeschlagenen Höhe einstimmige Genehmigung. Die Gehalte sür die an der Neukirchc und Petnrkirchc theil- neu zu regnlirendcn, theilS »Mündig neu zu errichtenden Stellen wurden, abgesehen von dem Accidential-Ernkommen, theil. weife unter Erhöhung der Vorschläge des AuS- ftusse» folgendermaßen auSgrworfcn: ») je 1200 Thlr. Fixum für die Pfarrer an der PrtnS- und Neukirchc (mit Vorbehalt der Berücksichtigung bestehender persönlicher Rechte), d) je 900 Thlr. für die ersten Diakonen an de» beiden Kirchen, e) je 800 Thlr. für die zweiten Diakonen, während die nicht mit Amtswohnung auSgestatte- ta> geistlichen Stellen je 400 Thlr. Wohnung«- »tfchibigung erhalten sollen. Dagegen sollen bei den genannten Stellen, so wett sie bither bestanden, m Betracht der neuen DefolbuvgSreguliruna die bisherigen Natural- Ewolumente, resp. Aequivalente für solche, künf tig wrgsaRen. Die Gehalte der Kirchendiener au der PeterS- »b Nenkirche wurden ganz nach den Vorschlägen be« Uutfchnffe« uormirt. Sobaw die neue Parochial-Einrichtung in« kckeo tritt, wird da« OwUegiuM oateckedicum «tzelöst. Dagegen sollen alSdann, laut Beschluß der vereinigten Kirchenvorstände vom 20. Januar d. 3., zwei ordintrte HülfSprediger angestellt werde»; die Gehalte derfelven wurden in Ge mäßheit der Vorschläge de« AuSschuffe« auf 800 Thlr für den ersten und 500 Thlr. für den zweiten uormirt. 8) Heber die zum Behuse der Einrichtung so wohl der Neukirche al« der Peter«kirche al« Pa- rochmlklrchcn nvthtgen Baulichkeiten berichtete der Gtadtälteste Härtel, Namen« de« Bauaus- schnsie«. Der Vorschlag nebst Plan beläuft sich sür die PeterSkirche auf ca. 8000 Thlr., für die Reukircbe ca. 1050 Thlr. Baukosten. Da diese bau lichen Einrichtungen sich zur Ausführung der neuen Parocbialtheilung als unbedingt nothwen- dig Herausstellen, so stimmt man dcm Vorschläge pl, der übrigen« sowohl dcm Kirchenvorstande zu Et. Nicolai rur Genehmigung mitgethcilt wird, al« wegen Feststellung von EigenthumSrcchten bctr. Oämd und Boden an der PeterSkirche, darauf e» Anbau projcctirt ist, und wegen baupolizei licher Verhältnisse Verhandlung mit dem Stadt- rath erfordert. 4. Mau schritt zur Ergänzungswahl sür zwei »»«geschiedene Mitglieder de- Vorstände«. Hierbei fielen je 8 Stimmen auf Herrn AppellationSrath Prof. vr. Otto Müller und Herrn Holzbild hauer Franz Schneider, je 8 Stimmen auf Herrn Adv. vr. Erdmann und Herrn Rech- nunaSinspcctor Zreschner. Da keine absolute Mehrheit sich herauSstcllte, so ist eine anderwcite Wahl anzuberaumen. 5. DaS Gesuch deS Verein« zur Geschichte von Leipzig um Einsichtnahme von Kisten mit Gaffennamcn in der ThomaSkirchc wurde genehmigt. 8. DaS Anerbieten deS Herrn Baurath vr. MotheS für technische Beralhung und Arbeiten, betr.die Thomaöklrche, wurde dankend angenommen. 7. Aus Antrag dc« Vorsitzenden beschloß man, daß die Predigten am Johannistage »n den übrigen Stadtkirchen, mit Ausnahme der Johannis- kirche, künftig wegsallen sollen, und daß die Feier de« Johannissestes, nach landeStirchlichcm Rechte, mit dcm folgenden Sonntag verbunden werden solle. Der Kirchenvorstand zu St. Nicolai wird zur Annahme dieses Beschlüsse« in Betreff der Nicolai- und Johannis kirche. aufgefordert. 8. Daß am 2. September nicht bloS in drei, sondern in allen lutherischen Kirchen der Stadt die gottesdienstliche Feier dcS Nalionalsksttaac« bcgangen werden solle, wurde nachträglich oe- schloffen. 9. Dcm Kirchendiener Winkler an der PctcrS- kirche wurden zum Gebrauch der ihm vcr ordneten Bäder auf Ansuchen 15 Thlr. bewilligt. Erstes Mitteldeutsches Lundes- schirsten in Leipzig. * Leipzig, 18. August. AnknÜpscnd an unfern vorläufigen Festbericht gedenken wir zunächst noch m»t wenigen Worten dcS CommersrS vom Sonn abend Abend, den Steinmann (Leipzig) mit einer schwungvollen Ansprache eröffncte. Nächst, dem sprach vr. Lindow (Berlin), welcher sich durch seine Fertigkeit als Improvisator bald Aller Wohlgefallen errang. Dem folgten noch Toaste von Leuthier (Leipzig), Schäfer (Berlin) und wiederum, rm Anschluß an ein von den Mitgliedern der Liedertafel mit gewohnter Fertigkeit vorge- lragene« Gesangsstück, eine poetische Darlegung der Zwecke, die alle der „Bund" habe (zum „Esten, Singen, Küssen"). Langanhaltender Bei fall folgte dem in der That drolligsten Toaste de« Abend- und allseitig begrüßte man die Auffor derung Rohrlack'« (Leipzig), da- nächste GlaS dem trefflichen Dichter vr. Lindow zu weihen. Schäfer (Berlin) gedachte der Taufe de« Mittel deutschen SchützenbundcS, bei welcher man fast die Pathcn vergessen gehabt. Der Bund sei ein Leipziger Kind und möge, wie jetzt nach Hun derten, bald nach Tausenden zählen. Sein Hoch galt der Leipziger Schützengcsellscbast. Und so wechselten Gesang und Rede in schneller Reihen folge mit einander ab und hielten die Anwesen den bi« nach Mitternacht fröhlich beisammen. Unsere bereit« vor einigen Tagen an dieser Stelle ausgesprochene Hoffnung, da- Schützen fest werde mehr und mehr den Charakter eines wahren Volksfestes annehmen, hat sich in voll kommenster Weise durch die Erlebnisse dcS gestrigen Sonntag« bewahrheitet. Begünstigt vom herr lichsten Wetter strömten schon ,n den ersten Vor mittagsstunden zahlreiche Schaaren aller VolkS- claffcn nach dem Fcstplatze, mit dcm Schlage >/,l1 Uhr erklärte Trietschlcr (Leipzig) m einer in der Schutzhülle an die Schützen gehaltenen kurzen Ansprache da« erste Mitteldeutsche BundcS- schießcn atS eröffnet, und wenige Minuten daraus donnerte und krachte eS auf der ganzen Linie dergestalt, daß man sich unwillkürlich in die Nähe eines KrieaSthcater« versetzt glaubte. Das Schießen wurde fortgesetzt bi« zur Mittagspause, die durch eine Festtafel, auf die wir weiter unten zurückkommen, auSgefüllt wurde. Wir führen jetzt die Leser zunächst in den Gabentempcl, dessen reiche Ausstattung dies mal alle vorhergegangeren Schützenfeste in den Schatten stellt. Zu beiden Seiten de« kostbaren, an Alterthümern und Kleinodien so reichen Sil- berschatzeS der Leipziger Schützengcsclljchast (wir. haben denselben vor einigen Jahren und bei Gelegenheit der Einweihung de« neuen Schützen- hauscS bereit« einer eingehenden Besprechung ge widmet) waren die Ehrengaben und Preise au«, gebreitet. ES ist schlechterdings unmöglich, alle die eingclausencn Gaben spccicll auszuführen, so daß wir unS damit begnügen, nur die Spenden von Corporalionen ausführlich zu erwähnen. Die Schützengesellschast Gotha ein Porzellaine-Dcjcu- ncr, Freihandschützen zu Wurzen 8 silberne Löffel, Schützengesellschast Bautzen einen Koffer, Sctützengesellschait Halberstadt eine Marmor platte, Freihantschützcn Borna einen Regulator, Schützengesellschast Lugauein Etui mit t Dutzend silberner Löffel, Freibundschützcn Rochlitz eine silberne Suppenkelle, Schützengesellschast Leipzig zwei Chatoullcn mit je t Dutzend silberner Messer, Gabeln und Löffel, auS freiwilligen Gaben von Mitgliedern der Schützengesellschast Leipzig eine Anzahl seiner Tischdecken. Gesellschaft Concordia Steiger bei Dresden 1 Etm mit >/, Dutzend silberner Kaffeelöffel, Schützengesellschast W o ImS- dorf 1 silberne Suppenkelle, Schützcngilde Berlin 1 Etui mit 1 Dutzend silbernen Speise löffeln, Zweig-Verein Berlin 2 halbe Dutzend silberner Speisclöffcl, 2 Etui« mit je 4 silbernen Spciselöfseln und 4 silberne Speisc- liffsel, „Fortschritt" Berlin t silberne Sup penkelle und Berliner Bürgcrschützcn - Verein 1 Etui mit 1 silbernen Suppenkelle, Frcihand- schützen - Verein Wehlen 1 silb. Zuckerschaale, Schützcnvcrein Lnnaberg t silb. KaffeeserviS, Schützen-Verein Oppach 1 Stück Bettzeug, Schützengesellschast Co st ritz 2 feingcschllffcne Bterkrvge, Schützen-Verein Magdeburg 1 Re gulator und 1 Platmcnage, Frechandschützen- Vcrein Magdeburg 1 silberne Suppenkelle, Schützengesellschast Großenhain 1 Jagdcartusch, Schützengesellschast Zwickau 1 Etui mit r/, Dtzd. silberner Löffel, Schützengesellschast Stollberg 1 Etm mit r/, Dtzd. silberner Messer und Gubcln, 7 Frcihandschützcn au« Schönhaide 1 silberne Zuckerdose, Freihandschützen Freibera 44 Mark (al« Dccoraliov), Freihandschützen Kirchberg 1 Tischdecke, Freihandschützen Görlitz 2 silberne Speisclösiel, Freihandschützen Halber st adt 2 sogenannte Gotbtischchen. D,e Spenden, welche einzelne Schützen und be ziehentlich Richtschützen dem Gabentempcl eniver- leibt, bestanden in zum größten Theile ebenfall sehr werthvollen Sachen, z. B. in silbernen Löffeln, Mcffern und Gabeln, Pokalen, Fruchtschalen, Zuckcrschalea, Bestecken, Suppenkellen, 1 Garnitur silb. Knöpfe, Etui«, Cigarrenständern und Kästen, Schreibzcugcn, Album«, zwei prächtigen Hinter ladern (vom Gewihrsadrikant Moritz hier), Bettdecken, Parfümerien, endlich aber auch in Cigarren, Wein, Liqueureu und Sardinen rc. Unablässig strömten zahlreiche Schaaren nach dcm Gabentempel und nahmen mit Wohlgefallen die musterhaft geordneten Kostbarkeiten in Augen schein. Nachdem aber, wie schon erwähnt, um die Mittagszeit daS Feuer eingestellt worvcn war, schickte sich die Festtheilnchmerschaft zum Rückzuge nach dem Saal und brz. nach dem zweiten Theil der Schutzhülle an, um hier bei Speise unv Trank sich sür das NachmittagSwcrk zu stärken Die Festtafel war sehr zahlreich besucht und ließ hinsichtlich ihrer Ausstattung Nichts zu wünschen übrig. Nachdem Vorstand Leuthier (Leipzig) eine „Gesegnete Mahlzeit" gewünscht und vr. Lindow (Berlin) diesem alten herzlichen Gruß in gebun dener Rede noch eine weitere Ausführung gegeben, erhob Trietschlcr (Leipzig) daS Gla« zum jubelnd erwiderten Hoch auf daS Vaterland, den Kaiser Wilhelm und König Johann; Hössler (Leipzig) li:ß die Behörden der Stadt Leipzig. Steinmann (Leipzig) den Mitteldeut schen Schützcnbund leben. Die Feststimmung erhielt durch die Toaste Kretschmar'S (Dresden) auf die Leipziger SchUtzenbrüdcr und insbesondere aus Leipzig al- Feststadt und dcS Stadtverordneten-Vice-Vor stehers Götz (Leipzig) auf Leipzigs Gäste, du Schützen, nur weitere Nahrung. Nach dem Ge sänge eines trefflichen TasellicdcS gedachte vr. Lindow-Berlin der großartigen Vorkehrungen und Einrichtungen im Fcstorte und der Verdienste dcS Vorstände« de- Sch.-B.; Reichenbach (Leipzig) dankte allen Denen, die den Vorstand m seinen Bestrebungen unterstützt; O. Hössler (Leipzig) ließ den trcffl'chcn Liederdichter leben, während Schäfer (Berlin) unter allgemeinsten. Beifall ein Hoch auf den Ebrenbürger der Stadt Leipzig, den Reichskanzler Fürsten BiSmarck, > auöbracbte ES wurde hierauf ein Telegramm an den Reichskanzler abgesandt, daS seinem In halt nach also lautete: „An den Reichskanzler, Fürsten BiSmarck, Barzin. Die zum ersten Mit- tclvcutschen Bunde« - Schützenfeste in Leipzig »er- sammelten Schützcnbrüdcr begrüßen den deutschen Reichskanzler und Ehrenbürger der festgebcnden Stadt Leipzig." Nach Aushebung der Tafel aber gingen die ncugekräftigtcn Schützen wieder fröhlich a»S Werk und ohne Unterlaß donnerte cS wieder nach allen Scheiben bis in die hercinbrechende Abend- zeit hinein. Im Ganzen wurden 7786 Schüße nach den Punctscheiben abgegeben, nämlich 5528 aus Stand- und 2270 aus Fcldscheiben TagcS- Prämicn errangen auf Stand: Körting aus Hannover (l3l Puncte), Pose au-Berlin (120), Haase suS Leipzig (100); aus Feld: Singer auS Kirchberg (57), Hermann au« Berlin (53), Strauß auS Magdeburg (46). Den ersten Becher schoß heute (Montag) früh Körting (Hannover), den »weiten gleich daraus Bose (Berlin) heran«; auch heute waren schon von >/,7 Uhr an eine große Zahl Schütze« am Platze und um 7 Uhr waren fast wieder alle Scheiben besetzt. Wa« schließlich da« für da« Publicum zur Unterhaltung und Belustigung Dargebotene an- langt, so können wir auch hier nur in da- all gemeine Lob cinstimmen, daß da- Fest-Comit< es, an Nicht- hat fehlen lasten, um den Ausenthali am Fcstplatze zu einem wirklich angenehmen zi machen, namentlich gilt die« von der Errichtung der Tanzplätze im Freien, auf denen sich gestern nicht allein da- „junge Volk" tummelte, sondern auch mancher Schützenbruder ältern Aufgebots sein Heil versuchte. Die Riedc'sche Capelle uud die Capelle de« 2. Reiter-Regiment« (Grimma ließen sowohl in den Concert-Vorträgen alt. beim Tanze hinsichtlich ihrer Leistungen Nichts zu wünschen übrig. Neues Theater. Leipzig. 17. August. Dem Gastspiele de« Fräulein Boöcdetti haben wir e« zu danken, daß gestern Au der'S komische Oper „Der schwarze Domino" neu cinstudirt in Scene ging. Seit vielen Jahren war sie den Leipziger Theater freunden nicht vorgcsührt worden und doch »er- dient sic ein bleibende- Repertoirestück zu sein, da in ler ganzen Gattung der komischen Oper kaum ein Werk zu nennen ist. welche« diesen schwarzen Domino an Gefälligkeit und Eleganz übertrifft. ES ist und bleibt ein amüsanter Einsall de« immer neuen Scribc zwei junge Jnsasstnen eine« höchst vornehmen und disstcilen Klosterinstitut- aus einen Maskenball au-schwärmcn zu laste» Da« weibliche Geschlecht bei einem Attentat argen die Hausordnung — wie frappant! Und, ehrlich
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