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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.02.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187602102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18760210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18760210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-02
- Tag1876-02-10
- Monat1876-02
- Jahr1876
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.02.1876
- Autor
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^ ' — KI 9SL Ä. v. L. 4 w^>t t.,Ob.l0 jtall.it. L a. Q t'.i.8p»^4 ! l. «.».V; j> I.x,U74 ll L Ir.L.a.0. jv.t.x»»..' t-i n (L w Erscheint täglich fach 6'/r Uhr. >«b«üo» nn» srpröiitou Jvhsnnisgafl« 33. Verantwortlicher Redatteur Ar. Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Rrdaction Vvk»Nlaft« von 11—12 Uhr NachmMag» von « —d Uhr. Annahme der für die nächst- folgende Rümmer beftimmtm Inserate an Wochentagen bis 8Uhr Nachmittags, an Sonn- »ad Festtagen früh bis V,S Uhr. L» denFUtutra sSr Zns.-Annahme: Otto Klemm. UniversuätSstr. 22. LaniS Lösche. Karharinenstr.tS.P. nnr bis V.3 Uhr. Mpztztr.Tagcbla» Lafls-r 14,004. Anzeiger. Organ für Politik, Lmlgcschichk, Handels- »nd Geschäftsverkehr. Jede einzelne Nummer 30 Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilagen ohne PostbefVrdrrung 3» MI. mit PostbefVrdrrung 4L MI. Inserate 4grsp. BouraeoiSz. 20 Pf. Größere Schriften laut unserem Prc.SLeizeichiüß — Tadeüarislber Satz nach höherem Tarif. Reklamen anier dem NeSactionqjtrlch die Spaltzeile 4 V Pf. Inserate sind stet- au d. «epevttion zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlungprnenuwerauäa oder durch Postvorschuß. tw ». U M 41» Donnerstag den 10. Februar. 1878« Bekanntmachung. Unter Bezngnahme ans unsere Bekanntmachung vom 29. Iannar d. 3. »erben die hiesigen Steuerpflichtigen aufgefordert, die mm 1 Februar h. I. «tt drei Efe»»tge» »»« jeder Ete»er-G1«H«tt fElltg Gewese»« Grundsteuer «ebK de» städtische« Mdgade» a» L^r SfeuutMe« vo» jeder Ete«eret«-ett dis späteste»« de« IN. dss. Wlts. «« die Wt«dt-Steuer-Sinu«h»»e «llhter — «itterstr. 13, Grorgenhalle 1 Trepp« recht« — z» be zahlen, da nach Ablauf der Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Säumigen eintreteu müssen. Leipzig, am 4. Februar 187«. Der STath der Et«dt Vetpzt«. vr. Loch. Taub« Bekanntmachung. An den hiesigen Volksschulen sind i» nächster Zeit 2 Anfwärterstellen zu besetzen, die eine mit 900 Gehalt, die andere mit 900 Gehalt, freier Wohnung. Heizung und Beleuchtung. Bewerber haben ihre Gesuche bi« zu« 18. d. M. auf der Schulexpedition (Rathhaus 2. Et.) abzugebeu Leipzig, am 8. Februar 187«. Der Schalaasscha- der Stadt Leipzig. vr. Panitz. Holz-Anctto«. Daaaerstag, de» L7 Febraar L87S, sollen von Vormittag« S Uhr an i« Forstrevier« Grasbwrf ans dem diesjährigen Schlage LVS Laaghaafe», SS -lbraaaehaafe« «nd LS« Stiick -r-tfstäbe unter den an Ort und Stelle öffentlich augeschlageuen Bedingungen und der üblichen Anzahlung a» de» Meistbietende« verkauft werden. 8»sa»«eaka»ft: im sogenannten Schanz. Leipzig, am 8. Februar 1878. Des -Laths Farst-Depatatto«. Bekanntmachung. Wir haben beschlossen, den Anschlag de- von un« am 29. Derer»der v. 3. z»« verkaufe versteigerten Bauplätze« Nr. 8 an der Schreberstraße. Parcelle Nr. 239» b de« Klurbnch* für die Stadt Leipzig, abznlehue», und entlaffev hiermit in Gemäßheit der Bersteigeruo-sbedingungeu die Bieter ihrer daraus gethanen Gebote. Leipzig, den 8. Februar 187«. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Koch. Eerutti. Bekanntmachung. Kür die A. Bezirksschule sind 750 Schulbänke, 32 Llastenschränke. 32 Pulle rc. ne» zu beschaffen. Die Anfertigung soll mit Vorbehalt der Auswahl unter den Bietern an den Mindest- fordernden vergeben werden. Anschläge und Bedingungen find auf dem Bauamte de« Rath« in Empfang z» nehmen »nd die Gebote sind daselbst bi« zum KL. Febraar d. I. Abend« 5 Uhr «tt der Aufschrift „Schulbänke" versiegelt niederznlegeu. Leipzig, am 7. Februar 1878. Die Baudrpatatta« de» Nath«. Wegen Reinigung der Amtslocalitäten können Freitag, br« LL. »ad Soaaabead, de« LA. Frbraar a. uur solche Geschäfte expedirt werden, welche keinen Aufschub erleide». Sechzig, am S. Februar 1876. Königliches Gerichts»«« II. daselbst. Hertel. Holzauktion. WKtttwach de» LS. Februar L87S soleu von Vormittag« 9 Uhr an im Forstreviere Lonnewitz aus de« Mittelwalbschlage in Abth. »k' ea. Lvv harte Schlaareisttsthaafe» (Langhanseu) »nter den an Ort un» Stelle öffentlich «»«gehangenen Vcdiugnngeu »ud der übliche« Anzahlung an den Meistbietenden verkauft werden. Attsaamaettkttttft: auf dem Mittelwalbschlage im sog:». Apitzsch bei Lonnewitz, unweit der steinernen Eifenbahnbrücke. Leipzig, am 3. Februar 1878. De* Math« Farst-Depatatto«. Realschule II. Ordn. in Reudnitz. Nachdem durch den zugeficherten Staatszuschuß die Eröffnung der Anstalt für Ostern ermög licht worden, beabsichtigen wir, mit der Einrichtnvg der beiden »nterstev Elasten vorzngehen, und ersuchen diejenigen Eltern, welche ihre Kinder der neuen Schule ««vertrauen wollen, die Anmel dungen vom 14. bi« 19. Februar Vorm, von 11—12 Uhr bei Herrn Direktor vr. LLittstoik, Kohlgartenstraße 38, in der Schul-Expeditton zu bewirken. Die Schüler müssen eine genügende Vorbildung blitzen and da« 10. Lebensjahr zurückgelegt haben. Nach vollständiger Entwickeln»« der Schule wird die verechtignog znm einjähr. freiwill. Militairdienst mit dem Abgangszeuguiß verbunden sein. Al» Schulgeld sind jährlich 7b in Aussicht genommen. Rendvrtz, den «. Februar 187«. Der Schal-Vorstaad. Sparig, Vorsitzender. Fiir eia« Schate »erde» in der Nähe de« Schlosse« Pleißeuburg z« «tethe» gefacht: 3 bi« 4 Hille Räume ä 34—30 IHM. 2 bi« 3 Räume ä 20—80 H)M.. nebst einer Auswärter- wchnuvg, bestehend au« Stube, Kammer und Küche. Offerten sind abzngebeu aus de" Schal- «rpedttio» des Math» (Rathhaus, 2. Etage). «eschliffe Vei Rath« in der Plenarsihnn- Vom 4. Deeember 1873.*) Nach Genehmigung der aunoch den Stadtver ordneten z,r Prüfung und Instificattou vorzu- legeuden Rechnungen auf daS Jahr 1874 über die I., U. »nd UI. BezirkSswule, über die Klei- schersch« Gttstnvg sür die ll. und III. Bürger« schule, die BeznkSschulcn. die Rath», »nd Wend- ler'sche Frrischule und über dir Mendr-Etiftnng wird bei der Ablehnung der Stadtverordneten, dte nach Höhe von 23SK Marl gefordarten Kosten der Pflasterung der Wege zu den Aschengruben der Paviüou« am nenen Theater zu verwilligeu, Beruhigung gefaßt, da» Gewölbe Nr. 5 der Grorgenhalle, Brühlfeite (frühere« Feuerwach- local) Herrn Siegmund Salomou für da» von ihm im LicitatiouSte, min gethanc Höchstgebot von 1420 Mark zuzufchlageu befchloflen. Kerner werden die auf die Vorlage »egen Erneuerung de» vühuenpodt»»« im neuen Stadttheater mit eine« A»fwai de von 9283 Mark gefaßten Be schlüsse der Stadtverordneten, wonach unter Ab lehnung der Vorlage Neuheistelluvg de« Beleg« de« Pidivm« mit Benutzung der noch brauch« baren auf dem Hintergründe der Bühn« brfiud- llche» Kußbodentherle vorgenomme» wer de» soll, »vor aber neue Borlaje über die «chommt« Baulichkrtt erbeten wird, an die Th«ä>»» Bau-Deputation, auch die Ablehnung der Stadt verordnete», in die Erwerbung eine« neue» In ventar« für ba« Stadtlheater z« willigen, an die Theaterdeputatiou verwiese». Znm Zwicke der Wirte,befetzuug vacavt ge wordener »uv bez zur Besetzung vengegrtndrter Madiger Lrhrerftrlle» wird beschlossen, 13 ständige Lehrer in Höher« GehaltSc aste» aufrücken ,»laste», nn» « provisorisch« Lehrer al« ständige anzuflelle» Eine« provisorische» Lehrer soll für letzte» März 1878 gstüudigt »erben. last. Ion wird beschlossen, die III. Bürgerschule do» t. Januar 1878 ab in eine III. Bürgerschule sür Kunde» »nd eine UI. Bürgerschnle für Mädchen z» theileu, für diese Schulen je einen Direktor uüt 3800 Mark Gehalt »nd 1050 Mark Wob- nnngtzentschädiguug, für die III. Bürgerschule sür Mädchen erneu Aufwärter mit SSO Mark Gehalt «nzustellea, im westlichen Klügel de« Hauptgebäude« der 111 Bürgerschule rmen «an« z» einem Direetorialzrmmer eiozurichte», »nd dte i« Han», haltpla» pro 1873 sür die Voik«schulen eiugesteü- te» Positionen, bei welche» Ha»«- und Schule«, räthe, Lehrmittel »nd sonstige Schulbedürfmste der III Bürgerschnle in einer Sesammthöhe von 188» Mark a»«ge»»rseu find, der III Bürger- de« Tage»!«»»« schule sür Knaben »nd der für Mädchen je znr Hälfte in Rechvnug zu bringen. Sine« mit 1. Januar 1878 in den Ruhestand tretenden Schuld irector wird auf Ansuchen ei» Pension«- Zuschuß von 80» Mark au« der Stadtcaste vor- dehälllüh der Zustimmung der Stadtverordnete» verwilligt. Weiter wählt mau Herr» Lehrer Eichhorn von der Kortbilv»ng«schule sür Mädchen zum Dnector der II. Bürgerschule, welche Stelle mit dem 1. Iaunar 1878 vacant wird. Der Wittwr eine« im November ds«. 3. ver storbenen Zeichettbhrer« soll auf Ansuchen der Gehalt ihre« Manne« »och für zwei Monate fortgezahlt, und der Gehalt eine« Lehrer« der Ratnrwisten- schäften nm 300 Mark aufgrbeflert werden. vier im 3ohanui«ho«pttale frei gewordene Stellen werden vergeben, »nd eine der Bewer berinnen au« den Mitteln de« Barthel'sche» Stift« anfzunrhmea befchloflen. Die von den Stadtverordnete» ans die dies- sallsige Rath«v»rlage gestellten Anträge weg» Erlaste« einer von einem Lieferanten bä Erwei terung der städtischen Gasanstalt verwirkte» Lo» ventionalstrase und wegen Rückgabe einer gestell ten Eauttou an denselben werde» an die Depu tation zur Ga«avstalt verwiesen, gegen einen mit der Zahlung einer Gasan- strllsforderuvg säumigeu Schulooer wird »ach Einholung der Zustimmung der Stadtverordne te» klagbar z» werben befchloflen. Dte vacant gewordene 5. Botenstelle der Stadtsteueretunahme wird de« bisherige» 8. Steuer boten Friede!, die Stelle de» Letzteren dem Auswärter der städtischen Bureau« in der George,Halle Stendel »nd destea Posten de» bi«heri-e» zweiten Aufwärter an d« rhomar schule Bauman», die vom 1. Januar 1876 vacant »erdend« HauSvaterstelle i« Nathhanse de» Rath«diever Matthe« übertrage». M»sikalischer Lerichl. Soaeert do» Mlebel'sche» Beretas. — D»f»aa»».S»»eert. Uchyig, 4. Kebrnar. Man ist gewohnt, die Eoucerie de« Riedel'schen Verein« in größer« »nd kleinere z» nnterscheideu, je nachdem nur ein größere« Werk mit Orchester oder verschiedene kleinere » eopoU» aufaesührt werden In diese« Sinne — Schwierigkeit und vrbeutsamkett der Ansgabe. welche dabei dem Lhor zusällt. stehen oft i« umgekehrten Verhältnisse — »ar da» legt« Loucert ei» kleinere«. Alte« «ud Nene«, darunter uicht«, wa« der Ehre nicht Werth wäre, hatte Herr Profrstor Riedel die«mal wieder an« seine» Schatze häcvorgesucht Seiten« de« Verein« «nd einiger (warum?) nicht genannter Solisten, unter denen wir die Damen Krl. Gutzschbach, Krl. Lömy »nd Hrn. Pielle z» erkennen glaubte», wnrbe» in «eist tadelloser Weise zu Gehör gebracht eine Nioo» „vliit Llurja* von LeoHaßler, drei liedarüge Gesänge von A. Kritzsch »nd P. Hein- leia, von denen uv« besonder« de« Letzteren „geist lich Wiegenlied" für Sopravsolo und Orgel in freundlicher Erinnerung geblieben ist, »nd vier Ehorgesänge von Franz Wüllner, 3. Brahms nud K. Li«zt »nd R. Volkmann. Wen» in dem letzt:« Satze de« hier öfter« gehörte« Volkmavn'schen „WeihnachtSliedes" an« dem 12. Jahrhundert dte Kräfte schließlich z» ermatte« drohten, hat »»« ba« nicht gewundert, denn hier hat der Eompovist wohl euch in mehr al« einer Be ziehung de« Tuten z» viel gethau. Außer den vorstehend erwähnten Vocalvor- trägen haben wir noch vier 3nstr«meutalsoli z» registrireu, um welche sich die Herren Loncert- meister Röntgen »ud Organist Papier ver dient machten. Für die Aufnahme der Sonate vo» Händel (Violine »nd Orgel) sind wir ganz defouder« dankbar. Bnxtehnde, Bach nud Schn« an» stad die Namen der Eomponiste», welche anßer Händel noch Berücksichtigung ge sunden hatten. lieber Entstehung »ud Werthschätzuug der ge botenen Werke hat Herr Profestor Riedel beiceitS i« Programm so daukeu«werthe Mittheüuuge» gemacht, daß wir nn« weiterer Bemerkungen Über diesen Gegenstand auch enthalte« könnten, selbst wenn nn» nicht möglichste« Kurzfassen unsere« damaligen Berichte« per bringende» Pflicht gemacht worden wäre. M. Vogel. LeiMig, S. Kebrnar. Der Coucertunternehmer Herr H»f»auu führte ba« mnfika lisch« Publtenm unserer Stabt tu flüchtiger Begegnung «tt Wagner'« Mus« zusammen. Wir erinnern »n« Alle einer schon vorjährigen vegeguunadieser Art Leider nnr war, wie damal«, die Mnse anch mentalen Färbung »nd de« Zusammenhang« ihrer Theile nicht entrathe». Herr Hofmann, al« er die vorjährige »nb bie neuüiche Aufführnug plante, Richard Wagner, al« er seine Einwilligung dazu gab. begnügte» sich beide mit der Uebäczeuzuug, daß eine vollständige Ausführung vor der Hand einfach nicht möglich s«. So bekamen wir vorigen Sonntag drei Scenen an« de« Bühnen festspiel zn höre», »nd diese i« Eoncerttheil, mit Elavier- bealertuvg Daß die Wagnersch« Muse trotz solcher Fesseln ihre Wirkung ans die ihr znge- thaneu Frennde ansübe» konnte, war erklärlich, — erklärlich anch an« der vortrefflichen Wieder- gäbe, welche den einzelnen Scenen ansnahmslo«, »nb vor Alle» dnrch Kränleia SchefSky und Herr» Groß z» Theil wnrd«; doppell zu bewundern aber, b« neben Heu Kesseln »och zwei Unbequem- litbkeitev die EvifaUung der Kreiheit bedrohten, bereu eine in dem Übergroßen Mangel an Textbücher» bestand, deren «ndere «aguer selbst in der Vorrede zur Textausgab« seine«! Bühnensestsviel« berührt, wenn er dort von de« abnorme« Zustand« de« Public»««, wie e« bra-1 malischen Aufführungen im Allgemeinen beizu« wohnen pflegt, »ud tm Gegensatz daz» von den erforderlichen Umstände» spricht, unter denen die Besucher de« mm nahe reuther Feste« den Eindruck empfangen sollen. ,,3« vollen für 3edeu dieser Besuch zugleich mit eine« er frischenden A»«fl»ge verbünd«, auf welche« er mit Recht zunächst sich von de« Sorgen seiner AlltagSgeschäfte z« zerstreuen suchen soll. Statt daß er, wie sonst, nach mühsam am Lomptotr. am Bureau, im Arbät«cabinet oder in sonst welcher BerusSthätigkeit htagequälte« Lage de« Abend« die einseitig angespannten Geisteskräfte wie au« ihrem Krampfe lo«z»laffen, nämlich sich zu zerstreuen sucht, »nd deshalb, je »ach Ge schmack. eben oberflächliche Unterhaltung ihm wohlthätig dünken muß, wird er diesmal 'sich am Tage zerstreuen, um nun, bet eivtretender Dämmerung, sich z» sammeln: »nd da« Zeichen znm Beginn der FestauffÜhrnna wird ihn hierzu etuladen. So, mit frischen, leicht aoznregenden Kräften, wird ihn der erst« mvstische Klang de« unsichtbaren Orchester« zu der Andacht stimmen, ohne die kein wirklicher Lunste^ndruck möglich ist. In seine« eigenen ersaßt, wird er willig folgen, «nb s« ihm ein Berständniß ausgehen, welche« ihm bisher fremd bleiben, ja »muöglich sein mnßte. Da, »w er sonst mit ermüdete» Hirn zer- mnßte, wo er deshalb bald über Länge, bald über zu großen Ernst, und endlich völlige Uaverständllchkät z» klagen hatte, wirb er jetzt zu dem »ohlthätigen Gefühle der leichten Thätig« reit eine« bisher »«gekannten Auffast«na«ver mögen« gelangen, welche« ihn mit neuer Wärme erfüllt, »nd ihm da« Licht entzündet, in welche« er dcntlich Dinge gewahrt, von denen er znvor keine Ahnung hatte." Go Wagner. Den Besuchern de« uenlichen Wagner. Eovcert«, im Grund« aber »n« alle» armen „tonbnrchklnngenen" Leipziger« geben diese Worte viel zu denken Der letzte Sonntag war kein mustkalischer Ruhetag. Wer trotzdem die »ötbigste Frische in musikalischen Angelten- heite» bi« hierher sich zu bewahren vermocht bat — man kann ja viel lernen I — wirb einen ties- anregende« Eindruck empfangen habe». Die Scene au« de« 1. Act der „Walküre" war vom vorigen Jahre her b« kan nt. Ne» war die Gchlußscene der „Walküre" (Kenerzauber), deren Inhalt die Bestrafung der Walküre vrünhilde ist. welche gegen Wotan« Gebot «iamnud t« »ampfe gegen Hundiug z» schützen gesucht hatte. Sie wird von Wotan m Schlaf versenft und der Kelsen, ans besten Höh« sie rnht, mit eine« Klammeowalle um gehen. Di« dritte der neulich gesungenen Scene» ist an« der „Götterdämmerung", de» letzten Theil ^ ^ -'57-, ans i»
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